P I G S = Euro in Gefahr

  • "Die Europäische Union schaut in der Hoffnung auf mehr
    Wirtschaftswachstum gebannt auf die unter Dampf stehende Konjunkturlokomotive
    Deutschland ";(
    EU-Währungskommissar Olli Reh


    Na dann volle Kraft voraus :O

    Haste den Prellbock am Ende des Gleises schon gesehen ?! [smilie_happy]

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Germany Caves-In To Bond-Holders



    Less than two weeks ago, I wrote that Europe faced a clear, simple choice: “benign default” or hyperinflation. By “benign default”, I am referring to imposing a “hair cut” on bond-holders – much like creditors always take a loss in any structured bankruptcy settlement.


    At that time, German Chancellor Angela Merkel had drawn “a line in the sand”, stating firmly that in any future “bail-out scenarios” that bond-holders would be expected to make concessions. In the words of Bundesbank chief Axel Weber, bond-holders had to be “part of the solution, not part of the problem.”


    A scant few days later, all those brave words of fiscal sanity have been cast aside. In the latest EU “rescue” (this time of Ireland), Merkel backed-down from bond-holders – and in doing so has sealed the fate of the EU.


    Politicians can no more change the rules of arithmetic than they can repeal the Law of Gravity. The arithmetic is clear: with U.S. economic terrorists pushing up Euro interest rates in all of their most debt-laden economies (to more than double their previous levels), it is mathematically impossible for these nations to fix their massive, fiscal catastrophes through “austerity” alone.


    Western economies have all already been hollowed-out, primarily via income taxation, which is nothing but an economic device to funnel all of a society’s wealth out of the middle-class, and into the hands of the ultra-wealthy. Expecting the financially-drained middle classes in these nations to “tighten” their belts in order to pay for the fiscal incompetence of their politicians and the reckless greed of bond-holders is nothing less than insanity...


    full commentary: http://www.bullionbullscanada.…nal-commentary&Itemid=133

  • Zitat

    and sichert sich unter dem Rettungsschirm finanzielle Mittel von 85 Mrd. Euro. Dafür muss die Regierung in Dublin jedoch mehr tun als noch vor dem entscheidenden Wochenende bekannt war. Neben einem ambitionierten Sparprogramm bringen die Iren auch selbst ein erkleckliches Sümmchen Bares mit, das in den großen Rettungstopf fließt.


    Zitat

    Von den 85 Mrd. Euro Rettungskrediten, die Irland in den kommenden Jahren zur Finanzierung seines hohen Defizits erhalten soll, bringen die Iren ganze 17,5 Mrd. Euro selbst mit.


    Zitat

    Jeder fünfte Rettungs-Euro stammt damit aus der eigenen Tasche – oder besser: aus der Tasche der irischen Rentner. Denn um ihren Beitrag zu leisten, nutzt die irische Regierung ihre ohnehin kaum zu unterbietende Popularität und greift in die Reserven der staatlichen Rentenversicherung, dem National Pension Reserve Fund. 12,5 Mrd. Euro aus diesem Topf sollen den eigenen Beitrag mitfinanzieren.


    Zitat

    In dem Rentenfonds schlummern aktuell noch Reserven von 24,5 Mrd. Euro, die die künftigen Renten der Iren absichern. Doch nun soll die Hälfte dieser Reserven, die in Vermögenswerten oder Beteiligungen stecken, verkauft werden. Die Folge sind geringere bzw. unsicherere Renten für all jene, die auf diese Altersbezüge angewiesen sind.


    Zitat

    Die Steuermehreinnahmen setzen nicht etwa auch bei den Unternehmen, sondern ausschließlich bei den Bürgern an. So steigt die Mehrwertsteuer von 20 auf 22, später sogar auf 23 Prozent. Geringverdiener geben den größten Teil ihres Einkommens für die Bedürfnisse des täglichen Lebens aus und werden dabei von einer höheren Mehrwertsteuer besonders stark betroffen. Unternehmen müssen hingegen auch künftig nur einen Steuersatz von 12,5 Prozent entrichten – Niedrigrekord in Europa.


    Auch wenn es im Zweifel nur ein symbolischer Akt gewesen wäre, verzichtet Dublin bewusst auf die Möglichkeit, einen Beitrag für die soziale Ausgewogenheit der Sparpläne zu leisten. Die Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung wird das nicht gerade befördern.


    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…t-mit-article2034581.html


    Hemmungen hat hier offenbar keiner mehr. Da kann man sich schon mal innerlich vorbereiten, wie potentielle Haircuts "sozialverträglich" gestaltet werden. Der Bondhalter wird im Bankensozialismus der EuSSR zumindest nicht angetastet.

    (Vergesst niemals, diese Leute wollen, dass Ihr pleite und tot seid, dass Eure Kinder vergewaltigt und einer Gehirnwäsche unterzogen werden, und sie finden das witzig". -Sam Hyde.)

    Einmal editiert, zuletzt von Tomster ()

  • es hat sich am bondmarkt sowieso einiges geändert.
    bislang gingen die renditen von pigs runter und die deutschen hoch und umgekehrt. da wurde geld gewechselt von hohem risiko in geringes und umgekehrt. in letzter zeit gibt es nur eine übergeordnete richtung. renditen hoch für alle. oder anders: viele anleger verlassen die arena, risikobereitere treten auf den plan.


    Hier hat man das volle Panorama vor Augen ! :thumbup:


    http://pigbonds.info/

  • es macht keinen Sinn, beim Kurs von 0,66 in Dollar oder Franken zu tauschen oder bei 2000 Euro pri Unze umzutauschen, wenn man vielleicht ein paar Tage später neue D-Mark haben könnte.
    ---
    es könnte gut sein, dass es in den kommenden wochen sehr holprig an den Devisenmärkten wird, auch Devisenverkehrskontrollen sind denkbar.
    Mitten im Sturm zwischen Bar-euros, Giro-euros, franken, gold und silber zu wechseln dürfte unklug sein.


    Da stimme ich dir zu: sollte der Euro in den nächsten Monaten (Wochen? ) auseinanderbrechen und Deutschland zu einer eigenen Währung zurückkehren oder im Verbund mit wenigen anderen Staaten einen neuen "Nord-Euro" etablieren, dürften Edelmetalle und CHF abwerten.


    Wie schätzt du das mögliche Umtauschverhältnis zwischen Euro und DM2/"Nord-Euro" ein: 1 zu 1 oder schwächer?

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Schminkt euch den Nord-Euro von der Backe!
    Euro ist politisch gewollt


    Wer ist denn bitte dieses "politisch" ?
    Also wenn ich mir hier unser deutsches "politisch" betrachte, sind die schon lange nicht mehr Herr über ihr tun und handeln. Was gewollt ist oder nicht gewollt ist entscheiden doch längst andere Kreise. Politisch betrachtet sehe ich hier nur pure Reaktionen auf "alternativlose" Vorkommnisse.
    Nö, politisch klingt schön, kann aber der Kern der Geschehnisse nicht treffen, die Politik reagiert, die Finanzwirtschaft agiert und versklavt momentan ganze Völker...alternativlos wenn man sie weiter gewähren lässt.
    So schauts wohl m.E. eher aus. ;(
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Unternehmen, aber auch Finanzmärkte, bevorzugen berechenbare Verhältnisse. Vielleicht geht ihnen die Dauerkrise langsam auch auf die Nerven ... 8)


    ----


    Zitat von "gruenundblau"

    Schminkt euch den Nord-Euro von der Backe!
    Euro ist politisch gewollt


    Das mag ja sein. Aber wenn die Finanzdaten eine andere Sprache sprechen, kann man sich den Euro noch so sehr wünschen. Er wird dann auf Dauer nicht zu halten sein. Hinzu kommt der Faktor "Mensch". Wenn große Teile der Bevölkerung in einem der PIIGS-Staaten oder auch in Deutschland nicht mehr mitspielen, dann ist beim Wünschen ebenfalls Ende der Fahnenstange. Erinnerst du dich noch an das Ende der DDR? Zum 40. Jahrestag hat sich die staatstragende Elite sicher auch was anderes gewünscht, als dann eingetreten ist.


    Apropos wünschen: Ob das Ende des Euro im Hintergrund dann von den USA "gewünscht" wurde, um den Dollar zu stärken, mag übrigens durchaus sein. Wer hier das stärkere Wünschen an den Tag legt, werden wir bald wissen.


    Was würde denn passieren, wenn der Euro plötzlich kollabierte? Ich wette, dass viel Geld mangels Alternative zunächst zurück in den Dollar fließen würde. Da weiß der Anleger, was er hat. ;)

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Da stimme ich dir zu: sollte der Euro in den nächsten Monaten (Wochen? ) auseinanderbrechen und Deutschland zu einer eigenen Währung zurückkehren oder im Verbund mit wenigen anderen Staaten einen neuen "Nord-Euro" etablieren, dürften Edelmetalle und CHF abwerten.


    Wie schätzt du das mögliche Umtauschverhältnis zwischen Euro und DM2/"Nord-Euro" ein: 1 zu 1 oder schwächer?


    Das Umtauschverhältnis Euro in was weis schon wer ist für einen EM Freak nicht so entscheidend. Wichtiger wäre es mir zu wissen wie sich in diesem Fall EM entwickelt.
    Aber wer kann das schon abschätzen.

    "Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf entscheiden, was es zu Essen gibt" (Thomas Jefferson)

  • Da stimme ich dir zu: sollte der Euro in den nächsten Monaten (Wochen? ) auseinanderbrechen und Deutschland zu einer eigenen Währung zurückkehren oder im Verbund mit wenigen anderen Staaten einen neuen "Nord-Euro" etablieren, dürften Edelmetalle und CHF abwerten.


    Wie schätzt du das mögliche Umtauschverhältnis zwischen Euro und DM2/"Nord-Euro" ein: 1 zu 1 oder schwächer?


    über das genaue umtauschverhältnis mache ich mir keine gedanken: irgendwelche fiesheiten wird es schon geben. vermutlich werden kapitalgesellschaften bevorzugt,
    sonst würde ja alles den bach runtergehen.


    gut denkbar, dasss die neue DM eine gefragte reservewährung wird, und wir gold nochmal billiger bekommen. aber verlassen tu ich mich darauf nicht,
    deswegen habe ich nur die euros, die ich brauche, um alle meine zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.


    angesichts des kommenden winters ist es ohnehin ratsam,
    Lebensmittelvorräte zu haben. ich war schon im letzten winter 4 tage völlig von der außenwelt abgeschnitten.


    derzeit am gefährlichsten ist ein klassischer währungscrash.
    in einer Präsentation der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich wurde untersucht, ob es nach Währungscrashs steigende oder fallende Produktion gab.
    Das Ergegbnis war mir egal, aber aus den letzten 20-30 jahren waren 100 Währungscrashs drin.
    historisch gesehen könnte man also sagen: sowas passiert dauernd.


    kann sein, dass ein deutsches euro guthaben bei einer bank zwischendurch mal -50% geht und eingefroren wird, bevor es zu neuer DM mit plus 30% geht.
    aber es kann auch ganz anders kommen.


    was ich mit meinem letzten posting aber meinte, ist, dass man sich jetzt wirklich überlegt haben sollte, mit welcher depotstruktur man ins rennen geht.


    ansonsten sind kleinanleger prädestiniert, auf dem höhepunkt der panik euros zum schlechtesten kurs in gold oder franken zu tauschen.
    mich wundert, dass es in den PIIGS ländern noch keinen stärkeren Bank run gibt: die haben keine chance morgens mit einer neuen DM aufzuwachen.


    aber gut: angeblich soll ja die EU die Qualitätsmedien gebeten haben, nicht über den irischen bank run zu berichten

  • Heute morgen war Prof. Hankel im DLR in der Sendung Kontrovers für 90 Minuten im Diskurs/Disput mit einem FDP Politiker und einer Grünen Politikerin über die Zukunft des Euro. Am unverfrohrensten fand ich, dass Hankel gefährliche Stimmungsmache und Verantwortungslosigkeit vorgeworfen wurde, ausgerechneten von Vertretern der Kaste, die den sozialen Frieden in Europa gerade in unvergleichlicher Weise gefährden...Schon ein starkes Stück. Ansonsten schlug sich Hankel gewohnt wacker, bemerkenswert war Richtung Ende, dass die Vertreterin der Grünen bei der Frage nach der Zukunft des Euro ziemlich lange nach einer politisch opportunen Antwort suchte.

  • Glaubt ihr, daß es uns besser geht wenn der Euro weg ist ?
    Die Masse hat durch die Euro-Einführung verloren und wird wieder verlieren wenn es eine neue Währung gibt.
    Was soll davor schützen? EM haben wir ja hier alle.
    Aber wenn man die letzten Beiträge liest wird das dann auch nicht das Wahre sein, zumindest nicht kurzfristig oder als erste Wahl.
    Also Aktien ?
    Angeblich sollen ja die großen Vermögen dadurch entstanden sein, daß Aktien durch WKII und Währungsreform hinweg gehalten worden sind.

  • Glaubt ihr, daß es uns besser geht wenn der Euro weg ist ?
    Die Masse hat durch die Euro-Einführung verloren und wird wieder verlieren wenn es eine neue Währung gibt.
    Was soll davor schützen? EM haben wir ja hier alle.
    Aber wenn man die letzten Beiträge liest wird das dann auch nicht das Wahre sein, zumindest nicht kurzfristig oder als erste Wahl.
    Also Aktien ?
    Angeblich sollen ja die großen Vermögen dadurch entstanden sein, daß Aktien durch WKII und Währungsreform hinweg gehalten worden sind.


    das große geld haben ausländer gemacht, die zuerst für 0,1 % um 1948 deutsche young anleihen gekauft haben und dann bei 100 % dieser verkauft haben,
    um dann deutsche aktien zu kaufen.


    in den 50er jahren haben die deutschen ihr geld für Wurst und brot ausgegeben, niemand hatte geld für aktien übrig.


    die Quandts hatten irgendwo im osten ein batteriewerk und haben alle ihre ersparnisse nach dem krieg in bmw aktien gesteckt.


    falls der golfstrom die nächsten 4 jahre ausfällt und das deutsche BIP um 50% sinkt und es in Korea einen Krieg gibt,
    da kann man dann qualitätsaktien für ein paar cent einsammeln und auf bessere zeiten warten:
    wohl dem, der in solchen zeiten die nerven für sowas hat.
    wer die nerven hatte, wurde in der vergangenheit sehr belohnt.
    derzeit sehe ich keine einstiegskurse, es sei denn es gibt die klassische katastrophenhausse.


  • Hier hat man das volle Panorama vor Augen ! :thumbup:


    http://pigbonds.info/


    interessant war, dass ARD Börse vor 8 darauf hingewiesen hat, dass deutsche und französische bonds langsam im Preis nachgeben.
    vermutlich verstehen nur wenige, was das bedeutet.


    Italien bezahlt jetzt 4,5 % Zinsen.
    Bei einem irland bailou nehmen sie geld für 4,5% auf, um es knapp über 5% an irland weiterzugeben: kein tolles geschäftsmodell.

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