P I G S = Euro in Gefahr

  • Europa mutiert lt.Thomas Mayer zur "Rubelzone"


    Zitat

    Der Top-Ökonom Thomas Mayer kritisiert die Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). "Ich fürchte, dass sich Europa seit vergangenen Sommer auf einer schiefen Ebene befindet und sich in Zeitlupe in Richtung Rubelzone entwickelt", sagte der frühere Chefvolkswirt und heutige Berater der Deutschen Bank der "Welt".


    Die "Rubelzone" bildeten die Sowjetrepubliken Anfang der 90er-Jahre, nachdem die Sowjetunion politisch zerbrochen war. Dort konnten die nationalen Notenbanken – ähnlich wie derzeit im Euro-Gebiet – quasi unbegrenzt Geld drucken.


    Quelle : http://www.welt.de/wirtschaft/…Weg-in-die-Rubelzone.html


    Gruß
    Golden Mask

  • Fitch stuft EFSF von "AAA" auf "AA+" :


    Zitat

    Die Ratingagentur Fitch hat dem europäischen Rettungsfonds EFSF zu Wochenbeginn die Topbonität aberkannt. Die Note fällt von bisher "AAA" auf "AA+", teilte Fitch mit. Die Herabstufung am Montagabend kam für Experten wenig überraschend: Fitch hatte kurz vor dem Wochenende bereits Frankreich die Bestnote aberkannt.Frankreich ist neben Deutschland der wichtigste Gläubiger des EFSF. Damit spiegelt die EFSF-Finanzierung die wirtschaftlichen Verhältnisse im Euroraum wider: Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, Deutschland die Nummer Eins.


    Quelle : http://www.n-tv.de/wirtschaft/…-ein-article10998281.html


    Gruß
    Golden Mask

  • Zitat

    Trotz der Dementis der Bundesregierung sehen immer mehr Ökonomen einen Schuldenschnitt für Griechenland kommen. „Ich halte einen weiteren Schuldenschnitt für unabwendbar“, sagte Jörg Rocholl, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfinanzministeriums, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Mittwochsausgabe). In diesem Jahr wird Griechenlands Staatsschuldenquote wegen der schweren Rezession und dem laufenden Defizit auf etwa 175 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Ziel der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalen Währungsfonds (IWF) ist es, die Schuldenquote bis 2022 auf 110 Prozent zu drücken. Viele Ökonomen halten dies für illusorisch.
    http://www.mmnews.de/index.php…gr-schuldenschnitt-sicher


    Andererorts liest sich das auch so:

    Zitat

    Die internationalen Kredite für das hochverschuldete Griechenland reichen laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) nicht aus, um dem Land aus der Krise zu helfen. Unmittelbar nach der Sommerpause müssten die Euro-Länder über die weitere Finanzierung des griechischen Programms entscheiden, sagte ein hoher Beamter der EU-Kommission der "SZ". Andernfalls drohe eine Finanzierungslücke. Sie beträgt bis zu zehn Mrd. Euro.
    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…aket-article11004086.html


    Wahrscheinlich wohl lieber noch mehr Kohle versenken und von irgentwelchen Aufschwüngen und blühenden Luftschlössern träumen. ^^
    Weia, das ist ja ein unendliches Drama, und je mehr da rumgerettet wird umso schlimmer wird es ja auch noch. Genial verrissen die sogenannte "Rettung", die wären wohl von Anfang an mit einer Insolvenz alle besser gefahren, pleite sind sie ja so oder so, offen ist lediglich die Frage wer wieviel abschreiben muss und genialerweise wird die Summe mit jeder weiteren "Errettung" immer größer. Unfassbar und reichlich irre.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Genial verrissen die sogenannte "Rettung", die wären wohl von Anfang an mit einer Insolvenz alle besser gefahren, pleite sind sie ja so oder so, offen ist lediglich die Frage wer wieviel abschreiben muss und genialerweise wird die Summe mit jeder weiteren "Errettung" immer größer. Unfassbar und reichlich irre.


    Pleite sind Banken, die entsprechende Schuldscheine in Bilanzen haben. DIE werden gerettet. Aber von wegen Insolvenz für sie - stat dessen machen die mit diesen Athen-Zetteln riesige Gewinne. Wieviele Prozent bekommen sie bei diesem von der Regierung garantiertem Gewinnspiel - 10%, 20%?
    In 8 Wochen AfD an die Regierung, Politfinanzmafia anklagen und einbuchten. :thumbdown:

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • In Griechenland sind es nun über 60 % (Wahnsinn) Spanien ist bei 55 % (auch Wahnsinn) und Italien bei ca. 50 % da merkt man den Aufschwung, der aus Brüssel verordnet wurde am besten. Nur 50 % Jugendliche arbeitslos, das ist ja schon fast Vollbeschäftigung. ;)

    16,1% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland


    Immer noch zu hoch, aber weit von den Katastrophenzahlen entfernt, die in den MSM kursieren

  • 16,1% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland


    Immer noch zu hoch, aber weit von den Katastrophenzahlen entfernt, die in den MSM kursieren


    In dem Artikel steht ...

    Zitat

    Beispiel Griechenland: In dem krisengeschüttelten EU-Staat gibt es rund eine Million Einwohner zwischen 15 und 24 Jahren. Von denen gehört jedoch nur knapp ein Drittel (310.000) zur sogenannten Gruppe der Erwerbspersonen. Damit bezeichnet man diejenigen, die einer Arbeit nachgehen können. Und von diesem Drittel ist in Griechenland tatsächlich etwas mehr als die Hälfte ohne Job, nämlich rund 170.000. Damit liegt die Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe bei 55 Prozent.


    Man könnte das ja auch anders rechnen :thumbup:
    Von 1 Millionen Jugendlichen haben nur (!) 140.000 eine bezahlte Anstellung. Alle anderen müssen sich mit Fort- und Weiterbildungen, zusätzlichen Ausbildungen und Studien irgendwie beschäftigen, und hoffen durch eine Umschulung doch noch irgendwie und irgendwo einen Job zu finden.
    Ergo tingeln 860.000 Jugendliche OHNE feste und bezahlte Anstellung durch das Land:
    Damit liegt die Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe reell bei 86 (!!!) Prozent. :thumbup:


    Watt stimmt den nu? 16%? 55%? 86%? [smilie_happy]

    Zitat

    Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt


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  • Von 1 Millionen Jugendlichen haben nur (!) 140.000 eine bezahlte Anstellung. Alle anderen müssen sich mit Fort- und Weiterbildungen, zusätzlichen Ausbildungen und Studien irgendwie beschäftigen, und hoffen durch eine Umschulung doch noch irgendwie und irgendwo einen Job zu finden.

    Stimmt: Schule, Studium, ... Ausbildung generell sollte man am besten sein lassen - die 2,5Mio Studenten in Deutschland einfach auf die Arbeitslosenstatistik addieren :thumbup:

  • Blöderweise handelt es sich um Schulungen um der Schulungen willen. Nur um die Menschen zu beschäftigen.
    Das ist der Unterschied zum zielgerichtetem Studium, das ja normalerweise in einem Beruf enden sollte.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Wie aus einem internen Dokument der Bundesbank hervorgeht, das der „Spiegel“ zitiert, müssten spätestens 2014 neue Kredite für Griechenland beschlossen werden. Die Hilfen könnten die deutschen Steuerzahler belasten.
    http://www.handelsblatt.com/po…griechenland/8622888.html

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

    Einmal editiert, zuletzt von goldtrader ()

  • Die Bundesregierung verkündet seit kurzem, die Politik der Strukturanpassungen in Südeuropa sei erfolgreich. Sie verweist dabei darauf, dass die Exporte in einigen der Krisenstaaten deutlich gewachsen sind.


    Leider hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Tatsächlich legen die Daten nahe, dass sich die gemeinsame Währung nach wie vor als Hindernis erweist.


    Ein Exportanstieg kann viele Gründe haben. Die zwei wesentlichen sind


    a) eine Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit des exportierenden Landes
    b) erhöhte Nachfrage in den importierenden Ländern, also ein Konjunkturaufschwung im Rest der Welt.


    Um es vorwegzunehmen: Die Daten suggerieren, dass praktisch der gesamte Exportanstieg auf b) zurückzuführen ist - also gerade nicht auf innere Reformen und damit eine Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit.


    Um dies zu sehen, muss man die Exportentwicklung in den Krisenländern vergleichen mit der Exportentwicklung in einem Land, das ebenfalls den Euro benutzt, aber nicht in der Krise steckt und deshalb keine Strukturanpassungsmaßnahmen umsetzt. Nehmen wir dafür Deutschland. Wenn die Krisenländer gemäß a) ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland verbessert hätten, müsste ihr Exportanstieg stärker ausgefallen sein als der deutsche. (Der Nachfrageeffekt gemäß b) sollte alle exportierenden Länder gleichermaßen betroffen haben.)


    In der folgenden Tabelle sehen Sie, wie sich die Exporte der Krisenländer relativ zu den deutschen Exporten entwickelt haben. (Angegeben sind die realen Exporte der Krisenländer als Prozentsatz der deutschen realen Exporte). Sie sehen, dass für alle Krisenländer die Exporte von 2006-2012 sich schlechter entwickelt haben als in Deutschland. Sie sehen ferner, dass für einige unmittelbare Konkurrenten Griechenlands, die den Euro nicht haben, die Exporte sich besser entwickelt haben als in Deutschland:
    2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
    Griechenland 4.50% 4.46% 4.41% 4.08% 3.77% 3.51% 3.30%
    Irland 13.39% 13.44% 12.92% 14.25% 13.31% 12.97% 12.87%
    Portugal 4.58% 4.56% 4.43% 4.53% 4.39% 4.37% 4.35%
    Spanien 23.96% 23.68% 22.79% 23.52% 23.01% 22.98% 22.84%
    Italien 38.77% 38.15% 36.04% 34.10% 33.40% 32.81% 32.38%
    Zypern 0.65% 0.64% 0.62% 0.63% 0.58% 0.56% 0.55%

    Bulgarien 2.67% 2.63% 2.63% 2.68% 2.70% 2.82% 2.71%
    Rumänien 10.16% 10.14% 10.68% 11.46% 11.41% 11.68% 10.93%
    Türkei 14.55% 14.46% 14.44% 15.73% 14.31% 14.31% 16.18%

    Dass keine Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit vorliegt, kann man auch unmittelbar an den Exportpreisen sehen. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Exportpreise der Krisenländer relativ zu den deutschen Exportpreisen, die auf Eins normiert sind. (Ein Wert über Eins bedeutet also, dass die Preise für Exportgüter eines Krisenlandes höher sind als die entsprechenden deutschen Exportpreise. Ein Wert von 1.08 bedeutet z. B., dass die Exportpreise um 8% über den deutschen liegen). Wie Sie sehen, hat sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer fast durchweg verschlechtert. Lediglich Irland war und ist mit Deutschland preislich wettbewerbsfähig:
    2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
    Griechenland 1.02 1.04 1.07 1.09 1.12 1.14 1.16
    Irland 1.00 0.99 0.98 1.02 1.01 0.99 1.01
    Portugal 1.03 1.04 1.06 1.04 1.05 1.08 1.08
    Spanien 1.03 1.04 1.06 1.06 1.06 1.08 1.09
    Italien 1.01 1.03 1.04 1.05 1.05 1.07 1.07
    Zypern 1.02 1.04 1.07 1.08 1.08 1.07 1.08
    Frankreich 1.01 1.02 1.04 1.03 1.03 1.04 1.06
    Deutschland 1.00 1.00 1.00 1.00 1.00 1.00 1.00



    Fazit: Die Wettbewerbsfähigkeit der Krisenstaaten hat sich nicht verbessert, sondern weiter verschlechtert. Der Exportanstieg ist lediglich darauf zurückzuführen, dass sich die Weltkonjunktur erholt hat. Der Exportanstieg fällt aber (wegen der Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit) geringer aus als in Deutschland, während die Exporte von Nicht-Euro-Staaten stärker wuchsen als in Deutschland.


    (Quelle: Alternative für Deutschland)

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Russische Charts über EU!


    http://worldcrisis.ru/pictures/1181900/p1.png
    blau=reales BIP mrd.
    rot=reales BIP ohne "Handelsbalance" (verm. Export rausgerechnet)
    Anmerkung: rote Linie ist bereits schlimmer als während der Krise 2008/9


    http://worldcrisis.ru/pictures/1181900/p2.png
    blau=reales BIP ohne Haldelsbalace (y/y %)
    rot = reales BIP (y/y %)
    Anmerkung: bereits seit einiger Zeit negativ


    http://worldcrisis.ru/pictures/1181900/p3.png
    Export % vom BIP
    Anmerkung: Rekord-Niveau


    http://worldcrisis.ru/pictures/1181900/p4.png
    blau=export mrd.
    rot=import mrd.


    http://worldcrisis.ru/pictures/1181900/p5.png
    private Investitionen / niedrigste seit '98
    ebenfalls schlimmer als 2008/9


    http://worldcrisis.ru/pictures/1181900/p6.png
    blau=privater Konsum
    rot=staatl. Ausgaben/Investitionen
    grün=private Investitionen
    alles fällt.

  • Damals hieß es auch nur lapidar "Die Schlacht um Stalingrad ist vorüber". Mich stimmten solche Meldungen schon immer nachdenklich. Wenn man sich dazu die Entwicklung der Target2 Salden über die letzten Monate hinweg anschaut, dann wird das Fragezeichen nur noch größer. Wie kann die griechische Zentralbank in einem Monat über 6 Mrd. an Verbindlichkeiten abbauen? Wie geht sowas in Irland, Portugal, Italien und Spanien? Kontinuierlich über Monate hinweg werden da Verbindlichkeiten erfüllt, daß man wirklich nur die Stirn runzeln kann. Die sind pleite, da wird es keinerlei große Kapitalzuflüsse aus der Wirtschaft geben und trotzdem...woher kommt das Geld?

  • Deutschland kann die Euro-Zone nicht retten
    Und das von einem einflußreichen Berator

    Zitat

    Konrad: Der Euro ist nicht Europa. Europa sollten wir retten, nicht den Euro! Deutschland kann zwar aus politischen Gründen aus dem Euro nicht selbst aussteigen. Die anderen Länder könnten Deutschland aber dazu drängen. Dazu kann es kommen. Die wirtschaftlichen Zustände werden in einigen Ländern unerträglich. Dazu treten politische Unruhen. Und wenn Deutschland und ein paar andere starke Länder die Währungsunion verlassen, wird der Euro abwerten und die südeuropäischen Länder kämen wirtschaftlich wieder auf die Beine.

    Der Mann sagt genau was ich denke. Der gordische Knoten muß durchtrennt werden. Das wird nie aus Vernunftsgründen passieren, sondern der deutsche Wirtschaftszusammenbruch wird die notwendigen Erneuerungen initiieren. Wir müssen uns warm anziehen.

    Zitat

    Kai A. Konrad: Ich glaube eher an ein Weiter-so nach der Wahl. Die Politik versucht seit Ausbruch der Schuldenkrise Einschnitte aufzuschieben und alle Probleme einfach in die Zukunft zu verlagern.

    Ich habe kein Gefühl für die Zeitskala. Die alles entscheidende Frage: Wann?

  • Anschnallen!

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

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