Wie seid ihr zu EM-Bugs geworden?

ich hab mal irgendwo was davon gelesen, daß gold toll ist. dann bin ich aufs forum gestoßen. und dann hab ich mein erstes gold erworben. hätte ich damals auf einen banker gehört, der meinte, daß 1000 euro für 100 gr. teuer ist, dann wäre noch heute em-los.

edit: stimmt ja alles gar nicht... mir fällt ein, daß ich zur lehrzeit schon kukkaburras gekauft habe. zwar nur den einen oder anderen, aber dennoch. es ist mir ein rätsel, warum ich damit aufgehört habe

als ich im Handelsblatt 1996 oder so las dass der Schweizerische Bankverein alles verfügbare Gold für unter 276$ kaufen wird war es mir klar dass es ein gutes Invest ist.

was sich ja auch bewahrheitet hat

Im Mai 2010 habe ich irgendwo gelesen, dass Edelmetalle ausverkauft sind.Ich habe geprüft und festgestellt es stimmt.
Ich habe mich gefragt wieso ?
Dann habe ich mich damit befasst.-
Als ich die Sparergarantie von Merkel und Steinbrück danach in der Wiederholung gesehen habe, dachte ich mir . " So gut wie damals darfst du nie wieder schlafen".

2 Minuten nachgedacht, von Opa gelernt.

Fertig.

1994 in Saudi-Arabien auf dem Gold-Souk in Riadh.

Ein saudischer Offizier, mit dem ich beruflich sehr viel unterwegs war kaufte immer wieder Gold und ich habe ihn gefragt, warum er das macht.

Seine kurze aber bei mir haften gebliebene Antwort war: I don´t believe in Paper.

Mit Gottes Hilfe. Wie es so schön heisst: der Mensch denkt- Gott lenkt

Über Goldseiten.de und das Forum las ich auch etwas über einen Zeitgenossen, der heftigste Diskussionen hervorrief. Ja, genau: unser Walter Eichelburg aus Österreich.

Dann hab ich mal seine Seite gegoogelt und bin bei einem der radikalsten Vertreter der EM-Szene gelandet. Er versteht es sehr gut, den Storch zu geben, der die zufrieden im Kochtopf schwimmenden Fröschchen so richtig in Panik zu versetzen weiss Ich war auch einer dieser Frösche- heute bin ich ihm sehr dankbar für seine Panikverbreitung. Auch wenn er oft überzieht und in vielem unseriös wirkt: er ist ein Goldbug durch und durch. Danke Walter

In einem Geldmagazin las ich mal (damals noch als Jugendlicher) mal solle Silber kaufen.
Das tat ich dann auch (ein Kilo Silber) und wartete auf den Anstieg.
Die Faszination so ein kleines aber schweres Ding in der Hand zu halten hat mich nie wieder losgelassen.

2007 habe ich mitbekommen, dass da wohl ein größeres Finanz-Fiasko anrollt. Als sicherstes Invest erschienen mir dann die Edelmetalle.

bei mir fing alles 2002 an, mit der umstellung von DM auf €. zu diesem zeitpunkt war ich gerade 14 jahre alt, für EM fehlte mir jegliches geld und interesse. einzig die 10€ stücke aus silber haben es mir angetan. bis zu meinem 19. lebensjahr 2007 habe ich mich dann nur mit euronen sammeln beschäftigt. nach der schule kam der bund und somit das erste selbstverdient geld. ich sparte einiges an und kaufte mir davon ein paar deutsche gold 100er. und damit war es um mich geschehen. und heute, während meines studiums wird jeder euro der übrig bleibt in EM investiert. mittlerweile bin ich auch bei den anlagemünzen angekommen, aber gönne mir ab und zu auch mal eine sammlermünze. so musste es bei mir 2009 unbedingt die 200€ münze aus frankreich anlässlich des 20. jahrestags des mauerfalls sein. ich fand das motiv einfach nur genial. nach dem ende der silberzehner im letzten jahr, haben es mir jetzt die pandas, känguruhs und lunar münzen angetan!
und in diesem forum habe ich einiges über EM-investitionen gelesen und dazugelernt!

Ich war ganz gut im Aktienwahn um die Jahrtausendwende unterwegs. Auch wenn ich Federn lassen musste, so kam ich doch mit einem schönen plus aus der Geschichte raus. Es war klar, dass das kommende Jahrzent den Rohstoffen gehört. Dann hatte ich zum ersten mal Gold und Silber in der Hand, was mir als Investition wesentlich besser gefiel wie Zahlen auf dem Bildschirm. Edelmetalle haben irgendwie eine spirituelle Ausstrahlung. Bin dann 2003 ALL-IN in EM und habe seitdem nichts verkauft. Besonders bei Silber glaube ich, die grosse Story kommt noch. Na, mal sehen.

Max P. , ehemals Lehrer in K, erzählte wie er als kleiner Bub aus seiner Heimat vertrieben wurde. Vor dem Verlassen des eigenen Hauses mußten alle Gegenstände dir zur Mitnahme gedacht waren auf einen Tisch gelegt und von den Besatzungssoldaten kontrolliert werden. Darunter befand sich eine kleine Schatulle mit dem Schmuck der Mutter. Sparbücher, Uhren und Schmuck blieben bei den Besatzungssoldaten. Der kleine Max erdreißtete sich diese Schatulle, unbemerkt von den Besatzungssoldaten, von einem Tischende zum anderen zu schmugglen. Frisch ausgesiedelt konnte dann der Goldschmuck zu Geld gemacht werden. Es finanzierte das Studium, ein Grundstück ( damaliger Preis 0,50 DM/m2 ) und das dazu gehörende Haus incl. vieler kleiner Dinge mehr.

Ich also als Schulbub schon Silberfünfer/zehner gebunkert und alles was man sich mit Taschengeld EMmäßig kaufen konnte. Ab 1989 wurden Gedanken in mir wach ich solle doch jeden Monat noch ne Goldmünze kaufen. Jetzt, ein paar Jahre später, bleibt es oft nicht mehr bei einer Goldmünze im Monat. Ich bin mittlerweile so investiert das ich sogar meine Frau manchmal am Monatsende anpumpen muß ( die auch fleißig sammelt aber der Leidenschaft noch nicht zu 100% erlegen ist ). Ich kann ehrlich sagen: Geld hab ich nicht viel.

Ach, und eine Erkenntnis hat sich seither in mir geprägt: " Gold spricht überall auf der Welt die selbe Sprache "

Ich möchte diesen 10 Jahre alten Thread wieder ins leben rufen, da ich diesen interessant finde. Vielleicht kommt er wieder ins Rollen.

Ich wurde ca. 2007 von meinem Vater ermutigt mich mit diesem Thema zu befassen. Dann ging es eigentlich sehr schnell und ich habe extrem viel gelesen und dann auch schnell gehandelt. Zu diesem Zeitpunkt war ich ca. 25 Jahre alt. Gut, vielleicht schon etwas alt, aber vom Timing her war es genau wichtig. Denn hätte ich damals nicht angefangen zu investieren, könnte ich nicht heute sagen, wohin das Geld geflossen wäre und wüsste nicht, wo ich heute bin.

Moin,

ich musste schon in frühster Kindheit von goldenen Tellern essen und hatte keine Wahl, ein Goldbug zu werden. Meine Eltern haben mich gezwungen [Blockierte Grafik: https://www.pff.de/wcf/images/smilies/hilfe2.gif]

Grüße
Goldhut

Bei mir war es Walter Eichelburg. Seine damaligen Bericht über Silber haben mich etwa 2003 zum anonymen Kauf von physischer Ware animiert. Das hat bis heute angehalten.

Von daher bin ich ihm bis zum heutigen Tag auch enorm dankbar. Egal was er alles so von sich gegeben hat.
Das meiste Gold habe ich so 2006 zu einem noch sehr günstigen Kurs gekauft.

Erst allmählich und dann ganz plötzlich .

Schuld war sone doofe Internetschwurblerseite irgendwass mit Goldseitenforum oder so.

Fand glänzendes schon immer toll und hier wurden dann genug Argumente geliefert um damals so um 700 - 800€/Unze den größten Teil aufzubauen...

Ich habe Ende 2010 erstmals in meinem Leben vernünftig Kohle verdient, die durfte nicht auf dem Konto liegen, weil dann wäre sie weg gewesen... Da hat die Unze schon über 1000 Euro gekostet, also rein in Gold und Silber. Hab mich dann 2011 hart von der Silbereuphorie mitreißen lassen. Das Ende der Geschichte kennen wir ja. Aber ich bin am Ball geblieben und konnte viele Unzen zu vernünftigen Preisen einsammeln, ich war stark überinvestiert in Silber. Bisschen Gold gabs in den Jahren bis heute auch, wobei ich letztes Jahr ordentlich umgeschichtet habe.

Ich kam erst 2014 mit phy. Gold und Silber in Berührung - nicht nur wegen der Diversifizierung meiner Portfolios, sondern auch wegen dem Glanz und der magischen Wirkung von Gold

Mann hat ein sehr schönes und befriedigendes Gefühl, Gold in seinen Händen zu halten.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, was eure allererste Gold-/Silbermünze war?

Bei mir war es die joldene 1oz Maple Leaf (2014).

Seitdem stacke ich das Zeug.

Zitat von longchicken

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, was eure allererste Gold-/Silbermünze war?

Hatte viel früher schon mit Münzen zu tun, aber rein aus numismatischen Gesichtspunkten. Woraus die waren hatte damals keine Bedeutung. Sind inzwischen alle wieder in anderen Händen und gegen profanes Umlaufgold bzw. -silber ausgetauscht.
Die ersten Stücke um das Geld vor dem Verfall zu schützen war ein goldener Willie ll. für dereins 86 € und Hindenburger als Sackware.
Das ganze Pseudomünzgedöns ist mir nur als Beifang untergekommen und schnell weitergereicht worden.

Meine Erziehungsberechtigten haben mir den blossen Anblick der wenigen, von der Oma geerbten, Silberscheiben als Jugendlicher auch auf mehrfache Nachfrage versagt.
Sobald ich die Möglichkeit hatte, begann ich daher, mir selbst welche zuzulegen.

Moin,

mir war seit 2008 klar, das was faul ist mit dem Finanzsystem.

Ein Freund fing zu der Zeit mit EM an,
ich habe das von der Seitenlinie betrachtet,
incl. (s) einer "mittelschweren" Bauchlandung bei Silber 50 $...

Irgendwann 2013, als die Preise zurückgekommen waren,
wurde mir die Situation so suspekt, das ich Silber gekauft habe.
Mir fiel schlicht nichts anderes ein, da ich noch nie der große Konsument war
und mir das Geld auf dem Konto zu unsicher war...

Der Rest ist wie bei den anderen oben:
"Erst allmählich und dann ganz plötzlich"...

Als "Erleuchteter" betreibe / betrieb ich natürlich auch Missionierungsarbeit,
allerdings (praktisch) völlig erfolglos.

Habe ich somit aufgegeben:
Man hätte dadurch sonst irgendwann einen Ruf wie ein Ornithologe
(Vogelkundler, gelten allgemein selbst als höchst seltsame, verschrobene Vögel)
und ein Ansehen wie ein Mönch der in einem Erdloch sitzt und eine Ente vergewaltigt....

Neben dem Ruf:
Es ist auch besser wenn die alle nichts von meinem Zeug wissen,
dann pumpen die mich in Zukunft nicht an.

Liebe Grüße
Marek