Heddas Depot

  • Kleine Anekdote dazu: die Sorgen um Schadenersatzverpflichtungen wegen Lipobay in den USA ließen Bayer um 2003 auf unter 10 Euro einbrechen. Ich griff damals zu 9,9x zu.


    In solchen Phasen entwickeln sich gewisse Eigendynamiken bei Presse und Anlegern und man neigt gerne zu Übertreibungen.


    So auch heute.

  • Der Rechtsimperialismus schläg nun bei Bayer zu...


    In deer Tat sind die Risiken derzeit noch zu groß, fundamental ist die Aktie aber schon jetzt deutlich unterbewertet. 60 Euro sind als Ziel sehr realistisch! Allerdings handelt es sich um einne ganz besondere Story, die nur bedingt mit den Gesamtmärkten zu tun hat.


    Was Covestro angeht, so steht natürlich ein weiterer Teilverkauf durch Bayer im Raum. Viel ist aber nicht mehr vorhanden (6,8 %). Der Verkauf wäre auch positiv wegen der höheren Dax Gewichtung in der Folge. Von dort drohen also keine Risiken mehr. Derzeit haben wir ein KGV, dass schon sehr bemerkenswert ist bei einer Aktie, die durchaus nicht schlecht aufgestellt ist. Selbst bei leicht sinkenden Gewinnen ist die Aktie interessant.


    Wir nähern uns in großen Schritten sogar dem Buchwert.


    Jenseits der Fundamentals: Die beiden letzten Tageskerzen sehen sehr vielversprechend aus. Es geht hier vorerst nur um einen Trade: Entweder wellentechnisch eine 4 oder eine 1: So oder so ist eine Erholung alsbald fällig!


    Allen viel Glück
    Hedda

  • Bei den Aktienmärken steht die erwartete Erholung im Raum, aber schon sehr viele sind wieder kurzfristig optimistisch.


    Ich dagegen sehe bei den US Märkten die Korrektur noch nicht am Ziel. Meine Analyse erscheint derzeit eher als Ausreißer.


    Nun führen viele Wege nach Rom, es kann auch eine sträkere Erholung wieder komplett abverkauft werden. Insgesamt ist jedenfalls mit einiger Vola zu rechnen in beide Richtungen! In dieser Phase kann man prozyklisch nichts verdienen!


    Ich versuche bei stark überkauften Werten einen Bottom Fishing Ansatz umzusetzen, während ich gleichzeitig noch in Stärke hinein gerade die US-Märkte shorte. Kurze Bewegungen kann ich hier nicht posten, aber im Dax habe ich den Short Entry bei 11294 gestrichen und setzte auf die anderen Marken bzw. die analogen Werte im SPX.


    Bei Apple habe ich eine negative Überraschung im Gefühl! Die umzusetzen traue ich mich aber nur mit sehr geringem Einsatz und nur per Stop Sell 207,77.


    allen viel Glück
    Hedda

  • Bei Holidaycheck habe ich große Kauforders bei 2,83, 2,90 bzw. 2,915 platziert, die jedoch bisher nur zu einem sehr kleinen Teil ausgeführt worden sind!


    Wollte dies eigentlich wegen der recht dünnen Umsätze nicht vorab schreiben, aber die meisten Leser setzen ja eh auf Gold und Goldaktien. Außerdem: Wenn es nochmals knallt, dürften auch große Verkaufsorders kommen, sofern Nachfrage ersichtlich ist.


    Das sagt alles zu meiner Einschätzung, denke ich...


    allen viel Glück
    Hedda

  • Der heutige Tag bestätigt die Erwartungshaltung perfekt. Starke Erholungen shorten lohnt sich...



    IM SPX konnte ich Intraday 90 Punkte auf der Short seite verdienen. Das gibt es nicht alle Tage.
    In diesen Phasen entscheidet sich die gute Performance!


    Im Dax hat der Short Entry bei 11341 gegriffen. Leider ist der 2. Kauf bei 11500 knapp missglückt, ebenso wie der Verkauf (Rückkauf der Shorts) bei 11133. Habe dennoch zum Schluss glattgestellt.


    Bei 11311 im Dax und 2660 im SPX kann man nochmals sein Glück etwas weiter oben auf der Shortseite versuchen. Die heutigen Kerzen sehen aber schon etwas positiver aus! Ein weiterer Rücksetzer muss keine Tiefs mehr bringen!


    Die 2540 sind zwar noch offen, strukturell genügen die 2604 von heute aber! Ich versuche daher nur noch die Strecke 2660 bis 2619 im SPX mit neuen Shorts mitzunehmen. Im Übrigen habe ich auch meine mittelfristigen Shorts heute reduziert!


    Rest bleibt noch mit Ziel 2540 und SL bei 2670 im SPX.


    Allen viel Glück
    Hedda

  • Aktuell sind wir in einer wichtigen Entscheidungsphase. Fällt der Dax nochmals auf 10500 oder sehen wir eine bemerkenswerte Erholung?


    Etwas größere Chancen gibt es für die 2. Variante. Ich sehe aber keine ausreichenden Wahrscheinlichkeiten, die ein Trading rechtfertigen!


    Dafür sehr gute Chancen in Einzeltiteln: Bei Holidaycheck überzeugen mich die Zahlen vollständig. Meine ersten beiden Limits gingen auf, insbes. das zu 2,905. Ich habe noch ein weiteres Linit bei 2,84 Euro!


    Da wir hier aber im Goldforum sind vielleicht interessanter: Charttechnisch gibt es eine Kaufchance bei CA:WDO. Ich habe diese genutzt und meine Position ausgebaut.


    Auch meine TAHO, die ich durchgezogen habe, mit einem ansehnlichen Hüpfer, der die Position ins Plus bringt. Hier ist mittelfristig noch mehr drin. Ich bleibe dabei.


    Absicherungen können alsbald auch wieder über AMD laufen. Ich habe soeben eine erste sehr kleine Short Position eröffnet.


    Allen viel Glück
    Hedda

  • HolidayCheck: Kann sich die letzten Tage im Vergleich zu andern recht gut halten, ist aktuell aber arg gefährdet. Chart 1 daily: Kriegt HOC jetzt die Kurve nicht, dann wohl nächste Station 2.63 bis 2.75. Da gibt es eh noch ein Gap zu schliessen.


    Chart 2 Weekly: Im Weekly würden wir dann bei einem Abgleiten unter 2.90 einen Trend brechen. Insgesamt sieht mir das sowieso recht korrektiv aus im Weekly. Fundamental gut hin oder her: Vorsicht, wer hier investiert ist

  • Hallo zusammen,


    schade dass Hedda hier nichts mehr schreibt in diesen bewegten Zeiten ... jedenfalls fand ich Ihre gegebene Orientierung oftmals sehr interessant, wegweisend oder regte zum Nachdenken an.
    Wenn einige 9000 - 7000 für 2019 an die Wand malen, fühlt man sich eigentlich antizyklisch gefordert. Wenn ich heute die Deutsche Bank sehe, weiß ich nicht wo die stehen sollte, wenn obiges Szenario real werden würde ... Pleite mal außen vorgelassen.
    @ zwyss/HolidayCheck: gut erkannt ... leider war ich schon drin und bin es immer noch. Hoffe Hedda behält da Recht und der fundamentale Wert wird auch erkannt.

  • Auch ich finde es etwas schade , dass man nichts von hedda hört. Bin großer Fan ! :thumbup:


    Aber bei Holiday-check muss ich sagen bin und war ich immer skeptisch. Eine Aktie die 15 Jahre lang in einer Range zwischen 3 und 5 € handelt...muß zwar irgendwie solide sein...aber das 'große Potential' zunächst kursmäßig , will sich mir nicht erschließen. Und fundamental gleich zwei mal nicht.Ein wahnsinnig innovatives Geschäftsmodell kann es nicht sein...sonst würde der Kurs nicht ewig in dem Rangebereich 'dümpeln' . Und wenn sich der Gesamtmarkt ( und die Realwirtschaft) auch nur in Ansätzen in die von mir erwartete Richtung entwickeln wird, sehe ich die nächsten Jahre im Tourismus alles andere als einen prosperierenden Sektor.


    Kann mich da wie immer mächtig irren.

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.


  • ...
    Wenn ich heute die Deutsche Bank sehe, weiß ich nicht wo die stehen sollte, wenn obiges Szenario real werden würde ... Pleite mal außen vorgelassen.
    ...

    Ein paar Prozent Gewinn, spät am Tag wegen Fusionsgerüchten mit der Commerzbank. Wenn der Einäugige mit dem Blinden ...
    Fundamental hat sich da ja gar nichts getan und trotz des Gewinns heute, auf Wochenbasis fett im Minus. Klar Übernahmefantasie kann den Kurs anschieben, ein Einstieg hat aktuell aber, so meine ich, mehr mit Glücksspiel als mit Anlage zu tun.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • So ist das, wenn nicht der Inhaber/Unternehmer selbst die strategischen Entscheidungen trifft, sondern auf Provisionszahlungen erpichte angestellte Manager.


    Wäre ja noch egal, wenn nicht der Steuerzahler die Zeche zahlen müsste.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • ............ Und wenn sich der Gesamtmarkt ( und die Realwirtschaft) auch nur in Ansätzen in die von mir erwartete Richtung entwickeln wird, sehe ich die nächsten Jahre im Tourismus alles andere als einen prosperierenden Sektor.



    .....


    So sehe ich das allerdings auch
    zumal sich die Frage stellt, ob der extrem Sommer 2018 in Europa nur ein Einzelfall war.
    Dann verreisen die wenigsten nicht mehr per Fernreisen - bleiben dann nur noch die kalten Wintermonate
    (Nov-Jan fallen da seit vielen Jahren auch aus) im Febr-April

  • Hallo Hedda, klar, jeder wie er mag. Aber vielleicht kannst Du doch mal (gelegentlich) ein, zwei Sätze dazu sagen , was Deinen Optimismus bei HolidayCheck beflügelt. Technisch kurz- und mittelfristig im Abwärtstrend, langfristig in einer Range. Fundamental ? Keine Rendite (Div.) und mit KGVe ~90 eher stramm bewertet. Steht uns etwa ein 'Holiday-Boom' bevor ? Oder weißt Du etwas was wir nicht wissen ? Und was Du nicht sagen darfst ? 8o


    Frohe Festtage auch für Dich und die Deinen
    wünscht Woernie

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Moin moin,


    Onvista:


    "Firmenprofil zu HOLIDAYCHECK GROUP AG
    [Blockierte Grafik: https://gateway.mdgms.com/extern/logo_image.html?ID_LOGO=2354&ID_TYPE_IMAGE_LOGO=1]Die HolidayCheck Group AG (ehemals Tomorrow Focus AG) ist eines der führenden europäischen Digitalunternehmen für Urlauber. Die rund 400 Mitarbeiter zählende Gesellschaft vereint unter ihrem Dach die HolidayCheck AG (Betreiberin der gleichnamigen Hotelbewertungs- und Reisebuchungsportale und des Mietwagenportals MietwagenCheck) sowie die WebAssets B.V. (Betreiberin der Zoover-Hotelbewertungsportale und der MeteoVista-/WeerOnline-Wetterportale).Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand eine weitere Steigerung der Umsatzerlöse der HolidayCheck Group, bereinigt um Beteiligungszu- und -verkäufe sowie Firmenneugründungen, im Jahresvergleich innerhalb einer Bandbreite von 8 bis 13 Prozent. Aufgrund der beschriebenen Investitionen in Personal und Marketing erwartet der Vorstand dabei für das Geschäftsjahr 2018 ein operatives EBITDA innerhalb einer Bandbreite von 2,5 Millionen Euro bis 6,5 Millionen Euro.Update 8.05.2018: Trotz der ausgesprochen positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung des ersten Quartals 2018 hält der Vorstand vorerst an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Konkret erwartet er für das Geschäftsjahr 2018 eine Steigerung der Umsatzerlöse der HolidayCheck Group, bereinigt um Beteiligungszu- und -verkäufe sowie Firmenneugründungen, im Jahresvergleich innerhalb einer Bandbreite von 8,0 bis 13,0 Prozent. Aufgrund der beschriebenen Investitionen in Personal und Marketing erwartet der Vorstand dabei für das Geschäftsjahr 2018 ein operatives EBITDA innerhalb einer Bandbreite von 2,5 Millionen Euro bis 6,5 Millionen Euro.Update 25.07.2018: Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet die HolidayCheck Group AG nun ein Umsatzwachstum zwischen 10,0 Prozent und 14,0 Prozent sowie ein operatives EBITDA zwischen 7,0 Millionen Euro und 10,0 Millionen Euro.Update 8.11.2018: Im Hinblick auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 eine Steigerung der Umsatzerlöse der HolidayCheck Group, bereinigt um Beteiligungszu- und -verkäufe sowie Firmenneugründungen, im Jahresvergleich zwischen 10,0 und 14,0 Prozent. Aufgrund der beschriebenen Investitionen in Personal und Marketing erwartet der Vorstand dabei für das Geschäftsjahr 2018 ein operatives EBITDA zwischen 7,0 Millionen Euro und 10,0 Millionen Euro."



    Immerhin ein führendes europäisches Portal. Burda hält 58,6%. Marktkap. 154,5 Mio. €.


    Umsatz dürfte in diesem Fall = Vermittlungsprovision heißen, so dass weitere Kosten nur für den jeweiligen Arbeitsplatz anfallen, da ja keine Produkte hergestellt werden. Ich vermute eine hohe Rohmarge. Nur, wenn 400 Mitarbeiter ca. 10 Mio. € Umsatz machen, sind das 25.000 €/Nase. Wie werden die Leute bezahlt?



    LG Vatapitta

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