Mein psychologisches Problem des Investierens

  • Ich glaube, daß die Hemmschwelle umso höher liegt, je weniger EM man besitzt.



    Ich denke es sind eher die Einstandspreise bei denen man anfing in EM zu gehen, bzw. zu denen man das meiste EM gekauft hat.


    Vorweg muss ich sagen, dass ich das gleiche psychische Problem habe. Bei Silber übrigens mehr als bei Gold.


    Als ich eingestiegen bin, war die physische Unze au für ca. 500 € zu haben, die Unze ag zu etwa 12 bis 13 €. In der Zeit habe ich auch das meiste aus abgelaufenen Sparverträgen und gekündigter KLV in EM umgeschichtet.
    Jetzt über 30 Euro für eine Maple Leaf oder einen Philharmoniker zu bezahlen ist schon harter Tobak.


    Ich hatte allerdings auch mal ein schlechtes Gefühl, als ich für einen 1 oz Krügerrand (kein besonderes Prägejahr) mal 750 € bezahlt habe. Hätten wir morgen solche Preise, wären die Händler nach einem halben Tag leer gekauft.


    Das ist halt die Psyche und die eigene Emotio, die über die Ratio geht. Interessanter Weise macht mir persönlich das bei Gold nicht so viel aus. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich zu 90% in au bin und ag immer noch in erster Linie als Industriemetall mit Crashpotential sehe, auch wenn dieses Bild sicherlich nicht mehr zu 100% mit der Reralität überein stimmt.



    DISCLAIMER: Natürlich besitze ich schon seit längerem kein physisches Edelmetall mehr, sondern habe schon vor Jahren alles für den Klimaschutz gespendet, bzw. in europäische Staatsanleihen umgeschichtet.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    2 Mal editiert, zuletzt von blackpearl ()

  • Das kann passieren!

    Wir essen neuerdings keine Negerküsse / Mohrenköpfe mehr,
    wir essen die weissen Schaumküsse und nennen sie Arier.


    Laß Dich nur zu keiner Zeit Zum Widerspruch verleiten: Weise verfallen in Unwissenheit, Wenn sie mit Unwissenden streiten.“ (Parerga und Paralipomena, II, Kapitel 2, §26).


    Besser in den sauren Apfel zu beißen als gar keinen zu haben.

  • Du solltest den Anteil an "fondgebundener Rentenversicherung " unbedingt aufstocken.
    Und Silber verkaufen, da es viel zu schnellstieg.


    Was ich sollte oder nicht, werde ich ganz bestimmt nicht an den Tipps irgendwelcher Maulhelden aus dem Internet festmachen.

  • Ich befürchte wir steuern auf eine Situation zu, in der es nicht mehr darauf ankommt, wieviel Du für Deine Unzen bezahlt hast, sondern wieviel Unzen Du hast :P

    Deine Einstellung teile ich vollkommen!
    Psychische Probleme des Kaufens kommen bei mir demnach auch nicht vor. Die Freude, bereits vor Jahren FIAT abgestoßen zu haben, überwiegt da. Silber wird in Euro irgendwann unbezahlbar sein, daher tut auch ein Kauf bei > 30€/oz mir nicht weh. Was man hat, hat man, einen Einkaufsschnitt berechne ich nicht.
    Silber und Gold sind keine ultimative Anlage, aber momentan wohl die beste Wahl. Sollte sich eine harte Währung wieder etablieren (welche ja oft einige Jahrzehnte gut laufen kann), abseits des (T)Euros, kann man erst daran denken den Bestand abzubauen.


    Vielen Dank für die zahlreichen positiven Abwicklungen und netten Kontakte im GSF!

    Mitglied seit 2009

  • Ich hätte gern noch mehr Unzen (Stichwort Körpergewicht), habe Anfang des Jahres um die 26-28 € nochmal gut aufgestockt.
    Jetzt geht alles Überschüssige aber in Gold, das Gewinn/Verlust-Verhältniss ist da halt konservativer.
    Obwohl mich das eigentlich kalt lässt, denn 1. sind die Märkte eh manipuliert, 2.der langfristige Trend nach oben ist sonnenklar.
    Bei Silber ist es halt so, daß ich denke in einer Delle bekomme ich mehr Unzen.
    Wenn das physische Angebot mitmacht. :S

  • Zitat

    Was ich sollte oder nicht, werde ich ganz bestimmt nicht an den Tipps irgendwelcher Maulhelden aus dem Internet festmachen.


    Aber gleiches willst Du anderen Leuten überhelfen?
    Probier es mal mit Rotwein, das beruhigt.

  • nunja, ein ähnliches problem habe ich auch. ich selbst kaufe seit 2 jahren kein bullionsilber mehr nach. wenns juckt, dann bissel numismatisches, wenn der preis stimmt. ich bin jetzt zu 90% in EM, das ist fast schon bisschen viel und sollte nicht mehr werden. das restliche geld verprasse ich sinnlos und lebe. ich habe meinen investitionsgrad erreicht und halte ihn auch.


    einen tip geben kann ich nicht. jedoch wollte ich dir nur sagen,d ass du nicht alleine bist mit deinem problem. wenn du denkst, dass du noch nicht genug EM hast, würde ich weiter zukaufen, besonders bei schwächen um die 30 dollar pro unze. auch bin ich persönlich überzeugt davon, dass es silber nochmals unter 30 dollar pro unze in der nächsten rezession geben wird. man muss ja nicht all in gehen, sondern kann das dosiert abwickeln, dann stimmt auch der einstandspreis.



    mfg hopy

  • Texmex, deine Leseschwäche war mir bisher gar nicht so bewusst, vielleicht kann da ein Hund weiterhelfen? Probier es einfach, nur Mut. [smilie_blume]


    1. Arbeite ich weder für Ergo noch für die HM.
    2. Habe ich niemanden dazu animiert es mir nachzumachen, sondern habe meinen Finanzplan vorgestellt.

  • Bei all den Fakten die für einen steigenden Silberpreis sprechen finde ich 30 Euro sind heute noch ein Superschnäppchen. Ich weiß nicht ob Du Silber als reines Spekulationsobjekt siehst (Denke aber eher nein) Ich sehe es als Altersvorsorge auf die nächsten 20-30 Jahre und da werden wir viel viel höhere Preise sehen. 1) Silber wird von den Metallen als 1. in ca. 20-30 Jahren aufgebraucht sein - Angebot und Nachfrage regeln den Preis 2) Silber wird wie Gold mit der Inflation im Preis steigen. 3) Silber ist meine Versicherung gegen Staatsbankrott. ich kann damit wieder etwas aufbauen wenn das Papiergeld verbrannt ist 4) Silber besitzen nur sehr wenige Menschen. Vor einigen Jahren hatte keiner meiner Bekannten Silber. Was mich noch mehr irritiert: In der Zwischenzeit bei der ganzen Euro-Krise hat mein Bekanntenkreis auch nicht mehr bzw. spricht immer noch niemand darüber von sich aus. Im Endeffekt ein gutes Zeichen, der Boom wird erst noch kommen 5) Silber ist keine neue Markt-Blase, man investiert in echte Werte, keine Bilanzfälschungen oder übertriebenen Geschäftserwartungen bestätigen den Preis, es ist rein und ehrlich. 6) Ich zahle ab Haltedauer von 1 Jahr keine Steuern auf Silber, keine Abgeltungssteuer 7) Edelmetalle sind voll im Zyklus der Wagenradtheorie, diese existiert schon sehr lange und zuverlässig 8) Silber ist billiger als Gold ;)


    Das sind meine 8 Hauptmotivationspunkte die weiterhin für den Kauf von Silber sprechen. Konzentriere mich jedoch verstärkt in die Lunar Serie da hier der Sammleraufschlag einiges bei evtl. Rückschlägen kompensieren wird. Der Sammleraufschlag ist also im Endeffekt ein kleiner Hedge. Letztendlich glaube und hoffe ich das die Manipulationen auf dem Silbermarkt seit einigen Monaten/Jahren nun am Ende sind. Das Kartell agiert nicht mehr. Was meint Ihr?

  • Zitat

    Ich lese hier im Board immer wieder "warte die kommende Delle ab" ect.


    Ich befürchte nur, dass eine große Delle in Euro nicht mehr geben wird,
    da, wenn z.B. der POG vor dem Herbst noch einmal 10% korrigieren sollte,
    dies auch mit einem zwischenzeitlichen 10-prozentigen EUR/USD Einbruch
    vonstatten geht.

    man muß Geduld haben... manchmal auch Jahrzehnte...
    Beipspiel: US-Immobilien.
    Studien gehen von 30 Jahre langem Preisverfall - was bei einer Blase OK ist - gewöhnlich sind es über 20 Jahre.

  • Sicherlich zuckt man erstmal, wenn man feststellt, wie wenig Material man mittlerweile für seine Mäuse bekommt. Andererseits ist es ein Zeichen für den bisher gemachten (Buch-)Gewinn (oder Kaufkrafterhalt oder wie auch immer man das nennen mag).
    Ich betrachte das alles noch anders.
    It´s not where you´re from, it´s where you´re heading for.
    Es ist doch völlig wurscht, wie der Preis in der Vergangenheit war. Es zählt nur die aktuelle eigene Prognose der künftigen (Preis- oder) Wertentwicklung (je nachdem wie man das interpretieren mag).
    Ob ich in den vergangenen Jahren eine Wertsteigerung von 30% hatte oder sie verpasst habe oder ein Verlust zu verzeichnen war, soll meine Investitionsentscheidung nicht beeinflussen.
    Erwarte ich in den künftigen Jahren einen kräftigen Zuwachs, dann investiere ich, egal auf welchem Level.
    Natürlich muss das "große Bild" für die Bewertung der künftigen Entwicklung herangezogen werden, sonst endet man als gebeutelter Hund in der Dotcom Blase.

  • Es ist doch völlig wurscht, wie der Preis in der Vergangenheit war. Es zählt nur die aktuelle eigene Prognose der künftigen (Preis- oder) Wertentwicklung (je nachdem wie man das interpretieren mag).


    Die Richtung stimmt ja.


    Es ist vollkommen egal was eine Unze irgendwann mal gekostet hat, wichtig ist rein die Zukunftserwartung der Stabilität der Fiatwährungen. Und hier gibt es keinen Grund zurückhalten zu warten mit dem Umtausch von schlechtem Geld in gutes Geld, egal wie der Kurs steht.

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Ich habe wie du die ersten Unten zwischen 12-13 EUR bezahlt. Ich habe aber permanent immer neu gekauft. Also habe quasi zu allen Preise zwischen 13-35 EUR gekauft. Ja, sowohl bei 35 EUR hatte ich etwas eingekauft, weil ich da grad einen Turbo verkauft hatte.


    Sicherlich ist mein Durchschnittspreis inzwischen ziemlich angestiegen. Aber ich denke immer, jedes Kilo mehr bringt mich später einen Schritt weiter. Daher ist mir der Preis nicht so wichtig. Sicherlich wird irgendwo der Punkt kommen, wo meine Schmerzgrenze erreicht ist. Ich denke so bei 50 EUR die unze.


    Lieber kaufe ich jetzt für 30 eur die Unze bevor der Preis eines Tages > 100 eur die unze ist. Hauptsache ist, dass es langfristig steigt.

  • Sicherlich wird irgendwo der Punkt kommen, wo meine Schmerzgrenze erreicht ist.


    Dann wirds Zeit, dass Du Schmerzen empfindest, wenn Fiat über ist ;)


    Was willst Du sonst damit machen um die Kaufkraft zu konservieren?

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Dann wirds Zeit, dass Du Schmerzen empfindest, wenn Fiat über ist ;)


    Was willst Du sonst damit machen um die Kaufkraft zu konservieren?

    In diesem Thread sieht man wieder deutlich, bei wem welche Denkstrukturen vorherrschen.
    Interessant, wieviele Leute - auch hier im Forum - noch zu 100% FIAT-Denke haben. Nett ist auch die Gesamtwertumrechnung in Goldunzen, die sagt sicherlich mehr über den Depotwert aus als die reine FIAT-Gegenrechnung (Buchwerte).
    Freut euch über alles, was euch der Euro an Unzen bringen kann, das ist in meinen Augen gefühlt immer noch sehr viel.


    Vielen Dank für die zahlreichen positiven Abwicklungen und netten Kontakte im GSF!

    Mitglied seit 2009

  • wenn es zu teuer ist - nicht kaufen
    Aktuell gibt es kaum eine Assetklasse, die günstig ist.

    Das ist natürlich falsch... Sowohl fiat, als auch EM - oder Aktien "SCHWANKEN".
    Fiat natürlich mit stetiger Tendenz nach unten.

    fiat mit stetiger tendenz nach unten ist also kein verfall?
    ein golf vor 10 jahren ca 18000dm heut ab 18000euronen ist kein verfall?
    bei brot isses ähnlich, aber dein nick sagt weder was über realität noch qualität aus

  • also 32,-- euronen für die unze silber hinzulegen ist also starker tobak ? - ich war eben beim bäcker und hab für 4 wasserweck 3,-- euro bezahlt - das ist starker tobak !!!


    je mehr em steigt desto sicherer bin ich mir richtig gehandelt zu haben , ausserdem wollte ich ja die ganze zeit das es steigt und jetzt ist es eben gestiegen - alles im besten bereich . also ich kauf immer nach .


    wer jetzt einsteigt - vieleicht mit wenig geld mag vorbehalte oder ängste haben aber - auch wenn du nur 10 oz ag und eine unze au hast nebst 5 päckchen bp5 bist du schon auf der gewinner seite !! .

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