Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • Bzgl. der anstehenden Produktionszahlen darf man wegen der zeitweisen Minenschließungen vieler Producer im Q2 natürlich nicht zu viel erwarten. Die Frage ist, ob die Produktionsrückgänge bereits in den eh nicht sonderlich gut gelaufenen Aktienkursen eingepreist sind. Wenn ich noch überhaupt nicht in diesem Segment investiert wäre und beabsichtige, größer einzusteigen, würde ich evtl. bei ausgesuchten Werten jetzt mit +-20% des Kapitals einsteigen und nach Veröffentlichung der Produktionszahlen bzw. bestenfalls Finanzzahlen peu a peu aufstocken, aber immer genügend Cash in der Hinterhand halten. Sollte es in Q3 keinen weiteren Lockdown geben, und die EM Preise auf dem jetzigen Niveau verharren, sollte sich dies auch bis zum Herbst positiv in den Kursen niederschlagen.

  • bis Morgen 1800 USD :D


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • bis Morgen 1800 USD

    Morgen bis 15:30? Da halt ich ein 20er Vreneli dagegen, Versand auf des Verlierers Kosten.


    Default signalisiert kein Interesse, Einwilligung gerne in public in diesem Faden bis heute 16:30 :)


    Edit 16:31: tja, vielleicht ein ander Mal ;)

  • Moin zusammen,


    kann mir bitte jemand erklären wieso der Goldpreis in den letzten Monaten immer zeitgleich mit den Aktienmärkten fällt?
    Besonders auffällig ist dies wenn die Fallzahlen der Corona Infizierten herausgegeben werden und diese besonders hoch ausfallen. Da sackt der Dow Jones ab und Gold fällt mit bzw wird mit heruntergezogen. Das gleiche Spiel sehen wir gerade eben schon wieder. Will man hier auf Teufel komm raus einen höheren Goldpreis verhindern oder habe ich diesbezüglich einen Denkfehler?


    Ich komme mir so langsam vor wie in einer Traumwelt die sich die Notenbanken erschaffen. Ja nicht den Aktienmarkt abstürzen lassen, völlig abgekoppelt von der Realwirtschaft und zeitgleich ja nicht Gold ausbrechen lassen. Kann ja nicht sein das der Michel sein Vermögen dem Staat entzieht und dieses nicht in den Konsum bzw in die Aktienmärkte steckt. Das Wort Aktien"markt" gehört verboten. Das hat doch absolut nichts mehr mit einem Markt der aus Angebot und Nachfrage besteht zu tun?!

  • Moin zusammen,


    kann mir bitte jemand erklären wieso der Goldpreis in den letzten Monaten immer zeitgleich mit den Aktienmärkten fällt?
    Besonders auffällig ist dies wenn die Fallzahlen der Corona Infizierten herausgegeben werden und diese besonders hoch auffallen. Da sackt der Dow Jones ab und Gold fällt mit bzw wird mit heruntergezogen. Das gleiche Spiel sehen wir gerade eben schon wieder. Will man hier auf Teufel komm raus einen höheren Goldpreis verhindern oder habe ich diesbezüglich einen Denkfehler?


    Ich komme mir so langsam vor wie in einer Traumwelt die sich die Notenbanken erschaffen. Ja nicht den Aktienmarkt abstürzen lassen, völlig abgekoppelt von der Realwirtschaft und zeitgleich ja nicht Gold ausbrechen lassen. Kann ja nicht sein das der Michel sein Vermögen dem Staat entzieht und dieses nicht in den Konsum bzw in die Aktienmärkte steckt. Das Wort Aktien"markt" gehört verboten. Das hat doch absolut nichts mehr mit einem Markt der aus Angebot und Nachfrage besteht zu tun?!

    Besser kann man es nicht schreiben!


    Weiter so!


    Deine Gedanken sind aus meiner Sicht genau richtig.


    LG


    sirgey

  • Deine Gedanken sind aus meiner Sicht genau richtig.

    Aber ein uralter Hut.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Moin zusammen,


    kann mir bitte jemand erklären wieso der Goldpreis in den letzten Monaten immer zeitgleich mit den Aktienmärkten fällt?
    Besonders auffällig ist dies wenn die Fallzahlen der Corona Infizierten herausgegeben werden und diese besonders hoch auffallen. Da sackt der Dow Jones ab und Gold fällt mit bzw wird mit heruntergezogen. Das gleiche Spiel sehen wir gerade eben schon wieder. Will man hier auf Teufel komm raus einen höheren Goldpreis verhindern oder habe ich diesbezüglich einen Denkfehler?


    Ich komme mir so langsam vor wie in einer Traumwelt die sich die Notenbanken erschaffen. Ja nicht den Aktienmarkt abstürzen lassen, völlig abgekoppelt von der Realwirtschaft und zeitgleich ja nicht Gold ausbrechen lassen. Kann ja nicht sein das der Michel sein Vermögen dem Staat entzieht und dieses nicht in den Konsum bzw in die Aktienmärkte steckt. Das Wort Aktien"markt" gehört verboten. Das hat doch absolut nichts mehr mit einem Markt der aus Angebot und Nachfrage besteht zu tun?!

    Dafür gibts einen eigenen Thread :) ... sirgey zeigt dir bestimmt, wo der zu finden ist ;) [smilie_blume]

  • @Neos
    Du bist nicht allein! :thumbup:
    Wir, also zumindest einige User hier im Forum, bestaunen dieses dreckige Spiel schon seit Jahrzehnten und manche, so auch ich, sind trotzdem mit dem Preisverlauf von Gold v.a. seit Einführung der Totgeburt namens Euro äußerst zufrieden. Gab schon viel schlimmere Phasen. Kurzfristig verarscht werden immer mal wieder die Goldderivate-Trader, aber sonst alles paletti.

  • Deutsche Bank : Darum droht dem US Dollar eine drastische Abkehr.


    Die Nachfrage nach dem US-Dollar als Reservewährung könnte wegen der von Experten erwarteten zweiten Welle der Covid-19-Pandemie im Herbst drastisch nachlassen. Davor warnt unter anderem die Deutsche Bank. 2021 könnte der Dollar unter Umständen um ein Drittel an Wert verlieren.
    Eine weitere Ursache dafür ist, dass die US-Währung wegen des enormen Haushaltsdefizits, der unaufhörlich wachsenden Staatsschulden und der Politik des Federal Reserve System (US-Notenbank) unter Druck steht.


    Schwache Wirtschaft
    Die Pandemie scheint ihren Höhepunkt hinter sich zu haben. Investoren zeigen wieder Interesse an Devisen von Schwellen- bzw. Entwicklungsländern. In den Vordergrund treten Signale auf ein Wirtschaftswachstum und nicht die Zahlen der Corona-Kranken. Bei diesem Aspekt haben die USA keine positiven Zahlen vorzuweisen: Branchenkenner erwarten im zweiten Quartal eine unerhörte Talfahrt, die sogar 50 Prozent vom BIP erreichen könnte.
    Darüber hinaus ist der Dollar massiv überschätzt, was immer mit einem Abwertungsrisiko verbunden ist. Das Vertrauen in die US-Währung zerstört auch die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die vor kurzem die Emission von Billionen Dollar veranlasste, um die Wirtschaft in der Krisenzeit zu unterstützen.


    Eine weitere große Gefahr ist mit einem neuen Ausbruch des Coronavirus verbunden, den viele Experten im Herbst erwarten. Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass die Nachfrage nach dem Dollar als Reservewährung in diesem Fall weiter schrumpfen wird.
    Die größte Frage bestehe darin, ob man Dollar mit einer „Prämie“ für seine vorgebliche Sicherheit angesichts der Ängste vor einer zweiten Corona-Welle kaufen sollte oder nicht, sagte der Chefstratege der Deutschen Bank für den asiatischen Markt, Sameer Goel. Sollten Investoren massenweise dem Dollar den Rücken kehren, würde er gegenüber den meisten Währungen, insbesondere dem chinesischen Yuan, massiv an Wert verlieren, warnte er.
    Üblicherweise kauften Investoren und Trader in ungewissen Zeiten Dollar-Aktiva, weil das immerhin die globale Reservewährung sei, so der Branchenkenner. Aber jetzt sei die Situation anders: Washingtons Strategie zur Abschaffung der Quarantäne-Beschränkungen sei verglichen mit anderen Ländern schlechter. Europa beispielsweise erhole sich von der Corona-Krise Covid-19 wesentlich schneller.


    Gegen den Dollar
    Gleichzeitig steht die US-Währung ständig unter Druck wegen der großen Haushalts- bzw. Schuldenprobleme. Im Juni verwies der Experte des Jackson Institute for Global Affairs, der ehemalige Asien-Chef der Bank Morgan Stanley Stephen Roach, darauf, dass die Ära der unerhörten Privilegien des Dollars zu Ende gehe.


    Roach hob auch hervor, dass der Dollar-Index zwischen Januar und April um sieben Prozent gestiegen sei, weil
    Investoren in der ganzen Welt die US-Währung als einen sicheren Hafen für die Krisenzeit betrachteten. Deswegen ist der Dollar nach Einschätzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich 33 Prozent
    teurer als 2011. Aber schon 2021 könnte die US-Währung ein Drittel ihres Wertes wieder verlieren, warnte der Finanzexperte. Das sei wegen des drastischen
    Rückgangs der Geldvorräte der US-Bevölkerung und wegen der wachsenden Staatsschulden angesichts der erfolgreichen Corona-Überwindung in den Ländern möglich, die zu den wichtigsten Handelspartnern der Amerikaner gehören würden.
    Roach verwies auch darauf, dass die Zweifel an der US-Währung weltweit zunähmen. „Devisen sorgen für einen Ausgleich zwischen der inneren Wirtschaftsbasis des jeweiligen Landes und den äußeren Vorstellungen von seiner Kraft bzw. Schwäche“, betonte er.
    Zusätzliche Risiken seien mit den enorm niedrigen Leitzinsen verbunden, die die US-Notenbank nahezu auf null gesenkt habe, so Roach weiter. „Die US-Wirtschaft leidet schon seit langem unter sehr geringen eigenen Ersparnissen und dem chronischen Haushaltsdefizit“, betonte er und warnte, dass sich die Situation noch verschlimmern könne.



    US-Schuldenberg wächst erstmals in der Geschichte auf über 26 Billionen Dollar Die britische Bank Standard Chartered schloss nicht aus, dass die Fed den Leitzins sogar in den negativen Bereich senken könnte. Die Notenbank müsste diesen Schritt gehen, wenn das Tempo der Erholung der
    US-Wirtschaft langsamer als erwartet bleiben sollte.
    Ihre Kollegen von Goldman Sachs stimmten zu, dass der Leitzins auf minus 0,5 bis minus ein Prozent gesenkt werden könnte.
    Experten von Standards Chartered warnten zudem, dass dies zum Einsturz der Renditen der Staatsanleihen führen würde, was Washington jedoch die Bedienung der Schulden erleichtern könnte. Doch für den Dollar würde dies nichts Gutes bedeuten: Das globale Defizit der US-Währung werde verschwinden, so dass sie unvermeidlich billiger werde.


    Was denkt ihr darüber ???

  • spannend...


    wir sind ja alle in Dollar investiert


    ich hab vom letzten Urlaub noch einige Dollarscheine und auch die Metalle von denen ich je eine oder 2 Unzen habe werden in Dollar gehandelt


    wenn der Dollar um 1/3 gegenüber Euro fällt, fällt er dann auch gegen CHF und GBP???


    wird Gold oder Silber in Dollar steigen damit es die selbe Kaufkraft in EUR hält die es heute hat?


    oder fällt Gold und der Dollar und uns Europäer trifft es doppelt (also die, die noch zukaufen wollen können sich dann doppelt freuen?)


    soll ich meinen Philharmoniker heute verkaufen weil ich ihn in 1 Jahr für weniger EZB Zettel zurückbekomme?



    Nix genaues weiß man nicht ;)

  • wenn der Dollar um 1/3 gegenüber Euro fällt, fällt er dann auch gegen CHF und GBP???

    Zum CHF: Die SNB ist quasi ausschliesslich auf den EUR fixiert und mit Hinsicht auf die Exportwirtschaft darauf bedacht, den CHF nicht zu stark werden zu lassen (Ziel offenbar 1,10 bis 1,15 EUR/CHF). Dafür tut sie alles, inkl. massiver Gelddruckerei, um EUR zu kaufen, mit denen sie dann, entgegen mittlerweile fast allen anderen NB, vorzugsweise US-Titel kauft.


    Also bestimmt im wesentlichen der EUR den CHF-Kurs. Wie stark die SNB einer massiv gesteigerten CHF-Nachfrage entgegenwirken könnte, steht natürlich in den Sternen...


    Dem GBP vertraue ich nicht, der schaufelt sich wegen nicht stattfindender UK-Diplomatie vermutlich gerade sein eigenes Grab. Einen Deal mit der EU bis Ende Jahr halte ich für eher unwahrscheinlich, also wird die ehemalige Kolonie der einzige bedeutende Handelspartner werden, mir Chlorhühnchen und Genmais, die den Kontinent nie erreichen werden.


    Die USA werden den Briten schon klarmachen, wer das sagen hat. Geht der USD bachab, geht das GBP mit.

  • Moin zusammen,


    kann mir bitte jemand erklären wieso der Goldpreis in den letzten Monaten immer zeitgleich mit den Aktienmärkten fällt?

    Nüchtern Gesehen, weil Gold im Grunde genommen auch nur zu Investitionen hergenommen wird und obendrein nur ein Nischenfüller ist. Der grosse Reibach wird auf anderen Spielwiesen gemacht.
    Nicht anders wie eben Aktien, Rohstoffe, Orangensaft, nicht selbstgenutzte Immos, oder die Kaffeernte.
    Mir egal, bin auch mit dem Nischenfüller zufrieden und lasse die Finger von dem anderen Zeug.
    So behalte ich einigermassen den Überblick.
    Wenn jetzt endlich die Krise zeigt, was sie drauf hat, kommt noch ein gewisser Sicherheitsaspekt dazu.
    Nachtwächter

  • Zum CHF: Die SNB ist quasi ausschliesslich auf den EUR fixiert und mit Hinsicht auf die Exportwirtschaft darauf bedacht, den CHF nicht zu stark werden zu lassen (Ziel offenbar 1,10 bis 1,15 EUR/CHF). Dafür tut sie alles, inkl. massiver Gelddruckerei, um EUR zu kaufen, mit denen sie dann, entgegen mittlerweile fast allen anderen NB, vorzugsweise US-Titel kauft.

    Deswegen sind die bunten Zettel genausowenig wert und werden auch den Weg des ir(r)dischen gehen, so wie der andere Papiermüll.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Geht eine ab, geht alles ab ...

    Abwarten... irgendwo muss die mobile Kohle ja hingeschaufelt werden. Klar ist es nicht schön, wenn ein großer Wirtschaftsblock in die Knie geht, aber es gehen nicht alle gleichzeitig baden. Wichtig ist es nur, nicht der Erste zu sein, der den Bach runter geht. So kann man noch eine ganze Weile vom Fluchtgeld profitieren.


    Das kommt mir inzwischen wie ein Chicken-Game vor, nur dass dieses mal mit Währungen und ganzen Volkswirtschaften auf Crashkurs gefahren wird.

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