F.Hellmeyer
„Der gestern vorgelegte Entwurf der Republikaner im Senat und des Präsidialamts stieß sofort auf Widerstand bei den Demokraten. Das Paket mit einem Volumen von circa einer Billion USD geht den Demokraten nicht weit genug. Ihre Zustimmung ist unerlässlich, weil sie im Repräsentantenhaus die Mehrheit stellen.
Die Zeit für eine Einigung ist knapp: Die bisherige Sonder-Arbeitslosenhilfe des Bundes läuft diesen Freitag aus (u.a. Arbeitslosenhilfe 600 USD pro Woche).
Ohne diese Sondermaßnahmen wäre das Risiko erheblich, dass der Konsum in den USA, der wesentlich mit dem BIP korreliert ist, massiv unter die Räder käme. Es träfe aber nicht nur den Konsum. Die privaten US-Haushalte sind massiv verschuldet. Zinszahlungen könnten nicht mehr geleistet werden, so dass das US-Finanzwesen unter erheblichen Druck kommen könnte (systemisches und strukturelles Problem).
Der republikanische Mehrheitsführer im Senat beschrieb den Entwurf als einen Plan, um Kinder in die Schule und Angestellte an die Arbeit zu bringen. Jeder US-Bürger soll erneut eine Direktzahlung von 1200 USD vom Staat erhalten. Die Arbeitslosenhilfe des Bundes soll jedoch um zwei Drittel auf 200 USD pro Woche reduziert werden. Derzeit erhalten viele US-Bürger mit den bisherigen 600 USD mehr Geld als vor der Pandemie in ihren Jobs (deswegen der temporär starke Anstieg der Persönlichen Einkommen).
Wir erwarten, dass es zu einer Einigung vor Ablauf des alten Programms kommen wird, da weder die Demokraten noch die Republikaner vor den Präsidentschaftswahlen Verantwortung für ein Scheitern der Wirtschaft und der Menschen auf ihre Schultern laden wollen. Ohnehin geht es eher um mehr und nicht weniger Subventionen. Das Programm von derzeit 1 Billion USD wird von daher aller Voraussicht größer ausfallen.„
Das könnte spannend werden wenn der Konsum wieder stark zurück geht.
Ich denke es ist ein „sehr nachhaltiges Programm“ welches hier ersponnen wird, weiter so ihr Amis!