Allgemeine Sachlage bei Minenaktien

  • https://www.goldseiten.de/arti…hen-zusammen-Was-nun.html


    "Lassen Sie uns die gemessenen Abwärtszielwerte nicht vergessen.


    Das Abwärtsziel des GDX ist eine Spanne von 16,50 Dollar bis 17,00 Dollar. Das Ziel des GDXJ ist eine Spanne von 23 Dollar bis 24 Dollar und die Spanne für Silber 12,70 Dollar bis 13,10 Dollar."


    Finde keine Quelle für die Messung. Macht generell schonmal Sinn was er schreibt..


    Spaß machen tut das hier nicht. Soll es ja auch nicht.

  • Mein Riecher sagt dieses Jahr passiert bei den Minen im allgemeinen nichts weltbewegendes mehr für Leute mit Anlagehorizont >1 Jahr, weitgehend Seitwärtsbewegung mit Tendenz vielleicht noch 10% nach Q3 Zahlen abzugeben und Ende Q1/19 startet die Rakete. D.h. ich nutze bis Jahresende schwache Handelstage zum einsammeln, um bis Jahresende eingedeckt zu sein.

  • @Real de Catorce


    Den Report von Markus Mezger habe ich auch gelesen. Sehr gut analysiert.
    Deswegen finde ich Silberminen und Minen mit Industriemetallen interessant.


    Rio Tinto ist z. Bsp. im Aluminiumsektor aktiv. Dort suche ich noch den Einstieg.
    Vale und Norilsk Nickel habe ich bereits.



    Zwei Auszüge


    Die aktuelle Kursschwäche ist meiner Meinung nach eine spekulative Überreaktion bei
    dünnen Umsätzen, insbesondere bei Zink, Aluminium und Kupfer. Exemplarisch ist die Entwicklung
    der spekulativen Marktpositionen bei Kupfer, die binnen weniger Wochen von Net Long auf Net
    Short geschwungen sind. Wenn die Umsätze ab September wieder anziehen und die Konjunktur sich
    in China wie erwartet entwickelt, könnte bei einigen Metallen ein heftiger Short-Squeeze einsetzen.
    Unsere Favoriten sind vor allem Aluminium und Zink. Bei beiden Metallen sind die Preise so stark
    zurückgekommen, dass weitere Preisrückgänge unwahrscheinlich sind.


    Silber hat noch mehr Kursphantasie als Gold


    Ein Satz in diesem Zusammenhang noch zu Silber, das stärker in der Industrie verwendet wird als
    Gold. Die größere Konjunktursensivität von Silber im Vergleich zu Gold hat in den letzten 15 Jahren
    dazu geführt, dass das Preisverhältnis von Gold zu Silber, das Gold-Silber-Ratio negativ mit der
    Preisentwicklung des Basismetallindex der LME korreliert. Oder mit anderen Worten: Silber hat sich
    in vor allem in konjunkturstarken Zeiten besser entwickelt als Gold, wenn auch die Basismetalle
    absolut zulegen konnten. Dieser Zusammenhang gilt seit dem Jahresanfang 2017 nicht mehr.
    Während die Industriemetalle aufwärts tendierten, stieg Gold relativ zu Silber bis nahe auf den
    Hochpunkt von Januar 2016 an. Eine Unze Gold kostet aktuell knapp 82-mal so viel wie eine Unze
    Silber. In Übereinstimmung mit der bullishen Meinung zu den Industriemetallen (s.o.), gehe ich
    davon aus, dass Silber sich in den kommenden 6-12 Monaten auf ein Gold-Silber-Ratio von 70
    befestigen kann. Da ich für den Goldpreis im selben Zeitraum einen Anstieg von knapp 15% erwarte,
    impliziert dies einen Silberpreisanstieg zwischen 25% und 30%.


    Ergänzung


    Die Quote Gold zu Silber fällt im 5 Stundenchart.


  • Für Jemanden , der sich für Börse interessiert, könnte es nicht spannender sein !
    Gold und Silber plätschern anscheinend gelangweit dahin und die Minen (GDX) machten den erwarteten Abwärtsfünfer schon ! Und EUR/$ fängt dazu noch ein Eigenleben an. Ich habe den Eindruck , der Dirigent steht vor dem Orchester und niemand hat einen Plan. Zumindest sieht es derzeit so aus.
    In solchen Zeiten widme ich mich nicht den Indizes ( GDX, HUI usw.) , sondern den Einzelaktien und die verraten dir viel mehr als ein Korb voll Aktien. Und da kann man Erstaunliches feststellen.
    Ich hab mir die Mühe gemacht und verglichen ( EUR/$ zu Gold , GDX zu Gold , Torex zu Teranga und Dutzende weitere Vergleiche und Untersuchungen angestellt ) . Ein Ergebnis jedenfalls war - ich habe zugekauft/zurückgekauft , auch schon Teranga ( heute an den dtsch.Börsen) , auch FSM , AG (mit stopp-loss) ,IAG, LMC ,Westgold z.B. - alles weitere liegt nicht in meinen Händen.
    :) Caldera

    Gold’s value is not determined by world events, political turmoil, or industrial demand. The only thing that you need to know in order to understand and appreciate gold for what it is, is to know and understand what is happening to the US dollar.
    Kelsey's Gold Facts

  • Während die austral. Goldminen in den letzten 2 Jahren scheinbar Rückenwind durch den erstarkenden AUD erfuhren , scheint es , nun andersherum zu laufen :


    [Blockierte Grafik: https://goldtadise.com/wp-content/uploads/2018/09/sc-6.png]
    Vielleicht kann @nicco dies durch seine statist. Minenerhebungen erhärten oder entkräften.
    :) Caldera

    Gold’s value is not determined by world events, political turmoil, or industrial demand. The only thing that you need to know in order to understand and appreciate gold for what it is, is to know and understand what is happening to the US dollar.
    Kelsey's Gold Facts

  • Während die austral. Goldminen in den letzten 2 Jahren scheinbar Rückenwind durch den erstarkenden AUD erfuhren , scheint es , nun andersherum zu laufen :


    [Blockierte Grafik: https://goldtadise.com/wp-content/uploads/2018/09/sc-6.png]
    Vielleicht kann @nicco dies durch seine statist. Minenerhebungen erhärten oder entkräften.
    :) Caldera

    Müsste ein schwacher Aud und somit ein hoher Goldpreis in Aud nicht eher unterstützend wirken ?)

  • Müsste ein schwacher Aud und somit ein hoher Goldpreis in Aud nicht eher unterstützend wirken

    Das ist eine Frage, die ich mir auch schon seit sehr langer Zeit stelle.


    Schwache Währungen führen in der Regel zu höheren Kosten in den Ländern, in denen die Produzenten aktiv sind. So wurden z.B. auch die schwachen Ergebnisse von Produzenten mit Silberminen in Mexiko im letzten Quartal auf den schwachen mex. Peso zurückgeführt.


    Im Grunde könnte man ja auch davon ausgehen, dass die Kosten schon hinsichtlich geringerer Lohnkosten fallen sollten (bedeutet: härteter US- oder CA-Dollar wird in schwachen Peso günstig umgetauscht und damit die Gehälter bezahlt). Aber ich denke, dass die Gesamtkosten aufgrund der höheren Energie- und Materialkosten steigen, sodenn die Minen diese mit ihren in z.B. schwachem Peso vor Ort geführten Kassen bezahlen.


    Eine Yamana wird z.B. derzeit trotz der zum Q2 vermeldeten positiven Zahlen und guten Aussichten besonders abgestraft, da der Argentinische Peso so stark fällt. Einige sind hier auch der Meinung, dass ein schwacher Argent. Peso gut für das Unternehmen bzw. hinsichtlich der Kosten sei. Aber ist es vermutlich wegen der o.g. Folgen nicht. ?!


    Vielleicht gibt es ja jemden hier, der uns das genauer erklären kann.


    Grüße
    GS

  • Vielleicht kann @nicco dies durch seine statist. Minenerhebungen erhärten oder entkräften.

    In der Tabelle habe ich die Minen im GDX selektiert, die eine bessere Jahresentwicklung als der Index haben.
    Bis auf Kirkland sind australische Minen bzw. internationale Minengesellschaften mit Minen in Afrika, Mexiko und Südamerika vorne.


  • Ich denke es gilt hier zwischen 2 Kostenblöcken zu unterscheiden:
    1) Kosten die in Lokalwährung anfallen (z.B. Gehälter/Löhne)
    2) Kosten die in Fremdwährung anfallen (z.B. Energie, Maschinen/Material)


    Dann gilt es zu unterscheiden in welcher Währung das verfügbare Kapital gehalten wird
    1) Konto in Lokalwährung
    2) Konto in Fremdwährung


    Dann gilt es noch zu betrachten in welcher Währung die Einnahmen reinkommen
    1) In Lokalwährung (vermutlich eher weniger)
    2) In Fremdwährung (z.B. Verkäufe von geförderten EM und by-products)


    Hier kann jedes Unternehmen unterschiedlich aufgestellt sein, oder auch über Vertragskonstrukte individuelle Vereinbarungen getroffen haben.


    Wenn ich mal exemplarisch einen Fall durchgehe den ich für die meisten Produzenten als wahrscheinlich halte:
    Unternehmen verkauft EM in USD und der Erlös ist größer als die Kosten. Folge: Eine schwache Lokalwährung müsste einen positiven Impact haben, da ein geringerer Anteil der Einnahmen aufgewendet werden muss um die Kosten in Lokalwährung (Abwertung) abzudecken.
    Sonderfall:
    Ein Unternehmen hält große Kapitalmengen in Lokalwährung. Das würde dazu führen, dass bei schwacher Lokalwährung das Unternehmen an Wert verliert und die Market-Cap sinkt und somit auch negativen Impact auf den Aktienkurs haben könnte.

  • Wenn ich mir die Cashflowentwicklung bei Regis ansehe, scheinen mir die großen Kostenblöcke wie Entwicklung und Exploration für den Unternehmenserfolg wichtiger zu sein als Währungsveränderungen.


  • Hier mal wieder meine aktualisierte Tabelle mit einigen ausgesuchten Minenwerten.


    Sie ist nach dem Wert der Reserven (Goldpreis - AISC * Reserven) im Verhältnis zum aktuellen EV sortiert. (Reservewertfaktor)


    Interessant finde ich, dass nach der genialen Übernahme der Pogo-Mine durch Northern Star, Kirkland Lake Gold und eben besagte Northern Star Resources sich jetzt bewertungstechnisch ähneln wie ein Ei dem anderen.


    Neu hinzu genommen in diese Tabelle habe ich heute OceanaGold, die wiederum bewertungstechnisch St. Barbara Mines sehr ähnlich ist.

  • RNC Minerals (RNX.TO) (aka Royal Nickel Corp.) hat in Australien einen dicken Klumpen gefunden.
    New Discovery Yields 9,000 Ounces Of High Grade Coarse Gold From Single Cut At Beta Hunt Mine


    New discovery includes 95kg specimen stone containing an estimated 2,440 ounces of gold and a 63kg specimen stone containing an estimated 1,620 ounces of gold
    TORONTO, Sept. 9, 2018 /CNW/ - RNC Minerals (TSX: RNX) ("RNC"), is pleased to announce a new high-grade gold discovery at its Beta Hunt Mine. Over the past week, approximately 9,250 ounces of high grade gold was produced from a 44 m3 cut (130 tonnes) on 15 level at the Beta Hunt Mine (equal to over 70 ounces/tonne or 2,200 grams/tonne).
    The high grade gold (coarse gold and large gold-containing specimen stones) includes approximately 190 kg of specimen stone, the largest of which is 95 kg with an estimated gold content of 2,440 ounces and a second large specimen stone of 63kg with an estimated gold content of 1,620 ounces. Final ounces will be determined once the coarse gold is processed and/or sold over the next week which is expected to yield approximately $C15 million in cash. All of the high grade coarse gold is hand picked, direct ship ore and immediately sent from site directly to the Perth Mint.
    [...]


    Zeitungsartikel bei thewest.com.au


    saludos

  • Mir ist in den vergangenen Wochen (als es mit den Minenaktien deutlich abwärts ging) aufgefallen, daß die Kurse der Produzenten zurückgingen, während die Kurse der Explorer auffallend stabil blieben. Jedenfalls war diese deutliche Tendenz in meinem Depot nicht zu übersehen.


    Ich sehe da zwei Möglichkeiten als Ursache:
    1. Das Quartal war nicht mehr sehr jung, und da der Goldpreis keine Anstalten für eine Erholung machte, war absehbar, daß der gesunkene Goldpreis deutliche Spuren bei den Quartalszahlen hinterlassen würde. Dies betrifft naturgemäß in erster Linie die Produzenten, da die Explorer ohnehin Geld "verbrennen" und die Einnahmen noch nicht auf Metallverkäufen beruhen.
    2. Leerverkäufe. Auch diese würden eher Produzenten treffen, denn die Börsenumsätze bei Explorern sind meistens so mickrig, daß ein Leerverkäufer kaum eine realistische Chance hat, sich auch nur halbwegs "kursschonend" wieder einzudecken.


    Heute legen der Goldpreis und die Kurse der Minenaktien deutlich zu. Die Tendenz in meinem Depot: Produzenten stark, Explorer nahezu unverändert.


    Als Ursache dafür sind wiederum möglich:
    1. Die niedrigen Kurse werden für Einkäufe genutzt, was logischerweise nun die im Kurs gefallenen Produzenten betrifft (s.o.).
    2. Eindecken von Leerverkäufen, was (s.o.) auch vor allem die Produzenten betrifft.


    Ich selbst gehe zwar davon aus, daß jeweils (bei den Kursrückgängen und auch bei den aktuellen Anstiegen) beide Ursachen eine Rolle spielen. Aber aufgrund der bei vielen Produzenten auffällig starken und nicht nachvollziehbar deutlichen Kursverluste in der jüngsten Vergangenheit vermute ich, daß Leerverkäufe eine bedeutende Rolle spielen. Als Beispiele möchte ich nur Leagold, Franco Nevada und Endeavour Silver nennen.


    Wie geht es nun weiter?
    Meine persönliche Spekulation sieht so aus: Die extremen Kursanstiege im ersten Halbjahr 2016 dürften zum Großteil auf Short-Eindeckungen zurückzuführen gewesen sein. Diese Entwicklung ist noch nicht so lange her und sollte bei den Leerverkäufern noch gut in Erinnerung sein - sollten die Kurserholungen noch eine Weile weitergehen, dürften die Leerverkäufer (und das ist meine Spekulation) deutlich früher nervös werden als vor ein paar Jahren. Daher werde ich auch dann, wenn die Kurse noch weiter hochlaufen, nichts verkaufen.


    Was haltet Ihr von meinen Überlegungen?

Schriftgröße:  A A A A A