Die FED muss jedenfalls dafür sorgen, dass die lawinenartig emittierten Staatspapiere verkäuflich bleiben ("smooth functioning of markets" wurde wiederholt versprochen).
Wer immer die heute kauft, wird eines Tages sagen: Genug. Frühere Hauptabnehmer - Japan, China, Ölscheichs - haben das bereits gesagt.
Banken, Versicherungen, Fonds und andere Kapitalsammelstellen können und müssen heute kaufen, weil bei ihnen sich das umlaufende überflüssige Geld sammelt und sie nicht wissen, wohin damit. Aktien, Gold und andere Sachwerte können sie nur kaufen, wenn sie jemand verkauft, und das reicht bei weitem nicht. Wenn jetzt die FED das überflüssige Geld aus dem Markt nimmt, funktioniert das nicht mehr. Dann muss die Fed die Kurve kriegen, egal was Powell redet. Einen Staatsbankrott wird sie nicht riskieren.
Prognosen, wann das sein wird, halte ich allerdings für Kaffeesatzleserei.
Ein von der Notenbank finanziertes großes Staatsdefizit wirkt immer inflationär, gleichgültig ob direkt oder über Zwischenwirte.
So zu tun, als ob FED und Wirtschaft unabhängig vom Staat funktionieren, halte ich für unweise.
Sorry für die teilweise Wiederholung.
Gruß! Fritz