Allgemeine Sachlage bei Minenaktien

  • Die FED muss jedenfalls dafür sorgen, dass die lawinenartig emittierten Staatspapiere verkäuflich bleiben ("smooth functioning of markets" wurde wiederholt versprochen).


    Wer immer die heute kauft, wird eines Tages sagen: Genug. Frühere Hauptabnehmer - Japan, China, Ölscheichs - haben das bereits gesagt.


    Banken, Versicherungen, Fonds und andere Kapitalsammelstellen können und müssen heute kaufen, weil bei ihnen sich das umlaufende überflüssige Geld sammelt und sie nicht wissen, wohin damit. Aktien, Gold und andere Sachwerte können sie nur kaufen, wenn sie jemand verkauft, und das reicht bei weitem nicht. Wenn jetzt die FED das überflüssige Geld aus dem Markt nimmt, funktioniert das nicht mehr. Dann muss die Fed die Kurve kriegen, egal was Powell redet. Einen Staatsbankrott wird sie nicht riskieren.


    Prognosen, wann das sein wird, halte ich allerdings für Kaffeesatzleserei.


    Ein von der Notenbank finanziertes großes Staatsdefizit wirkt immer inflationär, gleichgültig ob direkt oder über Zwischenwirte.


    So zu tun, als ob FED und Wirtschaft unabhängig vom Staat funktionieren, halte ich für unweise.


    Sorry für die teilweise Wiederholung.


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

    • Offizieller Beitrag

    Fritz, dass die USA (und viele andere Staaten auch) bankrott SIND, ist ja schon viele Jahre der Fall....
    Aber Entitäten, die ihr eigenes Zahlungsmittel herstellen und per Gesetz zum offiziellen Zahlungsmittel deklarieren können....vervollständie einen Satz mit "scheisse"!


    LF

  • Hallo Vassago


    Du warst die letzten Monate gegenüber Wesdome immer negativ eingestimmt.
    Warum erfolgt jetzt zum Anfang 2023 eine Kertwende ?(
    AISC zu ca. $ 2000 sind schon recht hoch

  • Hallo Vassago
    Du warst die letzten Monate gegenüber Wesdome immer negativ eingestimmt.
    Warum erfolgt jetzt zum Anfang 2023 eine Kertwende ?(
    AISC zu ca. $ 2000 sind schon recht hoch

    Das war keine Aufforderung zum Kauf, nur ein Hinweis auf 2 Aktien die nahe ihres 52 WT‘s notieren. Ich bin nicht in Wesdome investiert und behalte meine skeptische Sicht zu diesem Minenunternehmen zunächst bei. Erst will ich die 2023 Prognose sehen und bewerte das Chancen-Risiko Verhältnis dann neu. Wenn mich der Ausblick überzeugt, würde ich auch nicht zögern zu kaufen, nur „blind“ möchte ich hier nicht investieren.

    • Offizieller Beitrag

    Das war keine Aufforderung zum Kauf, nur ein Hinweis auf 2 Aktien die nahe ihres 52 WT‘s notieren. Ich bin nicht in Wesdome investiert und behalte meine skeptische Sicht zu diesem Minenunternehmen zunächst bei. Erst will ich die 2023 Prognose sehen und bewerte das Chancen-Risiko Verhältnis dann neu. Wenn mich der Ausblick überzeugt, würde ich auch nicht zögern zu kaufen, nur „blind“ möchte ich hier nicht investieren.

    Der Ordnung halber:


    Die AISC werden mit ca. 1370 - 1520 US $ erwartet, max 1950 CAD, sh Scan aus Präsentation WDO.


    Grüsse
    Edel

  • Rückblick KW 52

    Ruhiger Jahresausklang in der letzten Kalenderwoche des Jahres 2022, der Goldpreis legte im Vergleich zur Vorwoche um 22$/oz zu, während die von mir beobachteten Goldproduzenten im Durchschnitt 0,4% verloren.

    • Gold stieg im Vergleich zur Vorwoche um 1,2% von 1798$/oz auf 1820$/oz
    • Silber stieg im Vergleich zur Vorwoche um 0,9% von 23,74$/oz auf 23,95$/oz
    • GSR fiel von 75,7 auf 76
    • 14 Gewinner / 10 unverändert / 27 Verlierer
    • durchschnittliche Wochenperformance aller 51 Unternehmen: -0,4%
    • 2 Miner markierten in der 52.KW ein neues 52 WH: Alamos Gold & Centamin
    • kein Miner mit einem neuen 52 WT

    Top 3 in der abgelaufenen KW

    1. Calibre 0,90C$ (+7,1%)
    2. iamgold 2,58$ (+4,9%)
    3. Mandalay 3,03C$ (+3,4%)

    Flop 3 in der abgelaufenen KW

    1. Equinox 3,28$ (-7,1%)
    2. Dundee 6,51C$ (-4,5%)
    3. New Gold 0,98$ (-3,9%)

    Zum Jahresabschluss die Top/Flop3 vom 31.12.21 bis 30.12.22

    1. Tietto Minerals 0,705A$ (+42%)
    2. Capricorn 4,60A$ (+35%)
    3. Bellevue 1,13A$ (+34%)
    1. Argonaut 0,52C$ (-78%)
    2. Westgold 0,875A$ (-57%)
    3. Equinox 3,28$ (-52%)

    Die beste Performance lies sich jedoch erzielen, für diejenigen die Ende Q3/Anfang Q4 eingestiegen sind und den Lauf von 1645 auf über 1800$/oz beim Goldpreis mitgemacht haben. Nachfolgend ein paar Beispiele:

    • Iamgold +180% von 0,92$ auf 2,58$ (Ende Sept. bis Ende Dezember)
    • Tietto Minerals +172% von 0,3075A$ auf 0,835A% (Ende Juni bis Mitte November)
    • Karora +101% von 2,38C$ auf 4,79C$ (Ende Sept. bis Anfang Dezember)
    • Mandalay +124% von 1,56C$ auf 3,50C$ (Mitte September bis Mitte Dezember)
    • Torex +105% von 8,07C$ auf 16,51C$ (Ende September bis Mitte Dezember)
    • Capricorn +96% von 2,50A$ auf 4,90A$ (Mitte September bis Anfang Dezember)
    • Fortuna Silver +99% von 2,05$ auf 4,07$ (Ende September bis Ende Dezember)

    In diesem Sinne, einen guten Rutsch! ;)

  • naja...wenn du powell glaubst....


    hier ein zitat von th. polleit:


    Setzen die Zentralbanken ihre Zinserhöhungen fort - wird also beispielsweise in den USA der Leitzins auf gut 5 Prozent angehoben -, und stoßen sie dadurch die Volkswirtschaften in eine schwere Rezession, wird es vermutlich nicht lange dauern, und die Zinserhöhungen werden wieder rückgängig gemacht. Und das ist auch in etwa wohl das Szenario, das derzeit in den Zinsmärkten im Zuge einer invertierten Zinskurve eingepreist wird.


    Ganz zu Recht. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, in denen die Zentralbanken mit ihren Zinssenkungen zunächst einen Boom in Gang gesetzt haben und ihn nachfolgend mit Zinserhöhungen in einem Bust haben umkippen lassen. Man denke hier nur an den Auf- und Abstieg des "New Economy Hypes" 2000/2001 und an die globale Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Wenn die Wirtschaften drohen, in eine Krise abzugleiten, wird das Ziel, die Inflation rasch zu vermindern, zweitrangig - weil die Kosten der Rezession, verbunden mit Pleitewellen und Massenarbeitslosigkeit von Regierenden und Regierten als unerträglich angesehen werden.


    In einer solchen Situation legen Staaten vielmehr neue schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme auf, finanziert durch neu geschaffenes Geld, das die Zentralbanken bereitstellen, um konsumptive, in der Regel unproduktive Ausgaben zu bezahlen. Das Ansteigen der Geldmengen bei stagnierendem oder gar schrumpfenden Güterangebot ist ein Rezept für steigende Inflation.


    Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Zentralbanken sich nicht entschieden genug von ihrem Inflationskurs abkehren; oder dass die Öffentlichkeit die Kosten, die eine Anti-Inflationspolitik nach sich zieht, früher oder später als zu groß ansieht, und dass dann die Zentralbanken das Ziel, Wachstum und Beschäftigung um nahezu jeden Preis zu erhalten, dem Ziel niedriger Inflation vorziehen. Die Inflationsproblematik, die die Zentralbankpolitik der letzten Jahre hervorgebracht hat, ist also größer, als viele Menschen vielleicht denken. Darüber sollten auch die bisherigen Zinserhöhungen der Zentralbanken - die vielfach als "Zinswende" bezeichnet werden - nicht hinwegtäuschen.


    das! erscheint mir alles schlüssiger als das gemuckel von powell...und deiner meinung.... :/


    die wirtschaftliche apokalypse findet hauptsächlich in D statt, wenn man nicht bald zur vernunft kommt.


    Mainstream-leser werden aufgrund fundamentaler desinformation kalt erwischt werden... :evil:

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    das! erscheint mir alles schlüssiger als das gemuckel von powell...und deiner meinung.... :/


    die wirtschaftliche apokalypse findet hauptsächlich in D statt, wenn man nicht bald zur vernunft kommt.


    Mainstream-leser werden aufgrund fundamentaler desinformation kalt erwischt werden... :evil:
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    ++++++++++++++++++++


    MEIN ANTWORT:


    Zuerst sind wir Deutschen an Panikmache und Weltuntergang Spitze auf der Welt.
    Nervt nur noch und darauf gebe ich gar nichts mehr 8|
    Und dann: in den USA beschleunigt sich die Inflation nicht mehr, der Arbeitsmarkt ist robust.
    In DE mehren sich immer mehr die Anzeichen das es keine Rezession geben wird bzw. nur sehr moderat und zu vernachlässigen.
    Wenn ich nach rechts und links schau sehe ich Kauflaune und Spass auf Sylvester.


    Die Apokalypse fällt in 2023 aus.


    Viele wollen es nicht sehen und setzen bei den Investments (Aktien) auf falsche Impulse. :sleeping:

  • Ich schreibe hier immer weniger, weil ich einfach weniger Zeit habe. Ehrlich gesagt, gibt es auch immer weniger zu sagen. Es ist viel gesagt und geschrieben worden die letzten 10 Jahre. Aber wegen der Arbeit und wegen der Familie tritt Börse immer mehr in die zweite Reihe, was auch gut tut.
    Ich glaube auch nicht, dass 2023 was besonderes passiert bzw. die Welt wird nicht untergehen.


    Prognose für 2023 :


    Der geopolitische Trend bzw. Auseinandersetzung geht in eine neue Runde, USA mit mehr innerpolitischen Auseinandersetzung.


    Die Zinsen bleiben vorerst auf dem Niveau, evtl minimal noch hoch


    Aktienmarkt leicht negativ bis seitwärts


    Gold tendiert seitwärts, evtl nochmal ATH


    Inflation beruhigt sich etwas, Preise bleiben relativ hoch..

  • hier ein zitat von th. polleit:


    Setzen die Zentralbanken ihre Zinserhöhungen fort - wird also beispielsweise in den USA der Leitzins auf gut 5 Prozent angehoben -, und stoßen sie dadurch die Volkswirtschaften in eine schwere Rezession, wird es vermutlich nicht lange dauern, und die Zinserhöhungen werden wieder rückgängig gemacht. [...]

    Der vollständige Text findet sich seit gestern auf den Goldseiten:


    Prof. Dr. Thorsten Polleit: Die Gefahr, dass die Zinssteigerungen in einem 'Bust' enden, ist größer als Sie vielleicht denken
    https://www.goldseiten.de/arti…ie-vielleicht-denken.html


    :whistling:

  • Der vollständige Text findet sich seit gestern auf den Goldseiten:
    Prof. Dr. Thorsten Polleit: Die Gefahr, dass die Zinssteigerungen in einem 'Bust' enden, ist größer als Sie vielleicht denken
    https://www.goldseiten.de/arti…ie-vielleicht-denken.html


    :whistling:

    Es war die letzten 20 jahre immer das selbe mit der fed.
    jahrelang viel zu lange die zinsen gesenkt um das ganze am laufen zu halten. dann zinserhöhungen. diesmal m.m.n viel zu spät. die infl. begann schon anfangs 21. (da war für die fed noch alles "vorübergehend") dabei war nach der gigantischen post-corona-geldschöpfung welche direkt ins "Volk" floss,klar dass die infl. steigen würde.


    dann hat man endlich begonnen zu reagieren und die zinsen zu erhöhen.


    jetzt frisiert man die arbeitsmarktdaten und gaukelt dem volk vor es wäre alles i.o. (wenn ein gut bezahlter Meta-job verloren geht und dieser mit 3 Aushilfsjobs bei pizza-hut,in der suppenküche und beim Zeitungen austragen ersetzt wird,hat m.m.n. mittelfristig gravierende auswirkungen)
    dabei hat man schon seit q1/22 negatives wachstum.
    die Zinskurven invertieren und man will immer noch (wegen der super job-daten) höher.
    das war 2007 und 2019 auch so.


    (habe grad vor kurzem "the Big Short" gesehen,welcher auf tatsachen beruht. es ist unfassbar,dass "nur 2 oder 3 leute dies Blase 2007 geortet hatten. alle anderen waren in blinder Gier gefangen und die Rating Agenturen aus marktwirtschsftlicher sicht beeinflusst. es war unglaubliches gekungel. ich rate jedem den streifen mal zu sichten...)


    dann haben die indizes begonnen abzukaken (wie jetzt) und den 1400tägigen gleitenden durchschnitt berührt. (diesmal noch nicht)


    das war dann jeweils der trigger für die kehrtwende der fed....


    wir werden sehen... wie es diesmal ist... [smilie_denk]

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