Alles anzeigenMartin Armstrong mit sehr langfristiger Aussage zum Yen:
Japan kämpft gegen den Markt und gibt Spekulanten und nicht seiner Politik die Schuld
Japan schlittert in eine schwere Schuldenkrise. Selbst japanische Finanzbeamte zeigten sich schockiert über den Fall des japanischen Yen auf den Tiefststand von 1990. Sie drängten die Bank von Japan, im Devisenhandel zu intervenieren, und gaben natürlich den Spekulanten die Schuld. Finanzminister Katsunobu Kato hat sich zu Wort gemeldet und erklärt:
„Da wir über die jüngsten Entwicklungen auf dem Devisenmarkt, einschließlich derer, die von Spekulanten angetrieben werden, beunruhigt sind, werden wir geeignete Maßnahmen gegen übermäßige Bewegungen ergreifen.“
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Jede Regierung wird immer den Spekulanten die Schuld geben und niemals ihrer eigenen Politik. Allein die Tatsache, dass Kato diese Erklärung öffentlich abgegeben hat, zeigt, dass der Devisenmarkt ziemlich besorgniserregend ist, und die Regierung ist sehr besorgt über den Zusammenbruch des japanischen Yen. Derzeit wird der Dollar bei 151 gehandelt. Ein Jahresschlusskurs über 148 würde bedeuten, dass sich der Dollar deutlich in den Bereich von 200 bis 250 erholen kann. Ein Schlusskurs UNTER 147 würde bedeuten, dass sich der Yen bis 2026 konsolidieren könnte, dann aber bis 2027 wieder fallen würde. Japan hat im Juli letzten Jahres mit dem Kauf von Yen in den Devisenmarkt eingegriffen, um seine Währung zu stützen, nachdem sie unter 161 pro Dollar gefallen war.
Die Zinssitzung der BOJ ging zu Ende, was darauf hindeutet, dass sich die Zinsdifferenzen zwischen den USA und Japan nicht so schnell verringern werden wie bisher erwartet. Die BOJ bestätigte, dass der Diebstahl von über 1 Mrd. Yen aus den Bankschließfächern der Kunden durch einen ehemaligen Mitarbeiter das Vertrauen insgesamt nicht gestärkt hat.
Wie seht ihr das?
LG Vatapitta
Das ganze ist eine riesige Zwickmühle. Und in jedem Fall Gold positiv.
Die Rückabwicklung der Carrytrades will keiner. Die Beibehaltung und Steigerung durch nun weiter steigende Zinsdifferenz schädigt den Yen. Wenn nun auf Spekulanten gezeigt wird, stimmt das sogar. Das war ja das Ziel der Übung.
So lange Japan ein US Vasall ist, wird sich daran nichts ändern. Aber die Zeiten ändern sich. Vielleicht drückt Japan ja irgend wann auf den großen roten reset Knopf und lässt sein Volk nicht weiter verbluten. Eine Sollbruchstelle im System ist der yen carrytrade jedenfalls. Wenn die Japaner schlau sind, kaufen sie kräftig Gold und sorgen auf diese Weise für den nötigen Druck, dieses schleichende Gift zu entfernen. Ansonsten müssen sie warten, bis die Herren des Geldes in Übersee meinen, das Ding platzen zu lassen.