Prepper - vernünftige Vorsorge oder Panikmodus? Vorbereitung, Werkzeuge, Geräte, Tools, Fahrzeuge und Verteidigungsmöglichkeiten.

  • Konzept? Was willst du wissen?


    Ich versuche mich auf einen Blackout (ein bis mehrere Tage) vorzubereiten/einzustellen.
    Heizung (notfalls Kamin), Wasser (Kanister + normale Kisten) sowie Strom, Essen
    und alternative Kochmöglichkeiten sind geklärt d.h. bevorratet. Einzig die Abwassergeschichte
    (uff bärlinerisch dit kacken) ist noch nicht zufriedenstellend angegangen.


    Von einem Szenario länger als ne Woche maximal zwei gehe ich nicht aus, dann wird’s hier im
    Speckgürtel von Berlin ungemütlich. Dann würde ich versuchen mich zu meinen Schwiegereltern
    in den Spreewald durchzuschlagen.

  • Weil ich gerade in einem anderen Thread davon geschrieben habe, Fallen könnten auch nicht verkehrt sein, das eine oder andere kleine Fleischstück zu fangen !

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Von einem Szenario länger als ne Woche maximal zwei gehe ich nicht aus, dann wird’s hier im
    Speckgürtel von Berlin ungemütlich. Dann würde ich versuchen mich zu meinen Schwiegereltern
    in den Spreewald durchzuschlagen.

    Wenn erkennbar ist, dass es sich um was größeres handelt, wär es evtl. sinnvoll schon früher abzuhauen.


    Tag 0: Schockstarre bzw. "ist nur ein Stromausfall"
    Tag 1: Gespannt dem Radio zuhören, Strom ist bald wieder da. Grillparties überall.
    Tag 2: Erste Unruhen vor Läden usw. Leute die unbedingt irgend was brauchen. "kommen Sie morgen wieder!"
    Tag 3: Versorgungspunkte / Ausgabestellen / Wasser / Handyaufladestationen werden aufgesucht. Allg. Unsicherheit.
    Tag 4-5: Ernstzunehmende Unruhen vor Läden u.ä.... erste Plünderungen durch kriminelle Energien
    Tag 6-7: Auch der Mob wird jetzt aktiv beim Plündern + Nachbarn klopfen an und bitten um Dinge...


    Wäre ich in der Nähe von Berlin, würde ich mich allerspätestens an Tag 3 auf den Weg machen, bevor es ungemütlich wird.

  • Speckgürtel von Berlin ungemütlich. Dann würde ich versuchen mich zu meinen Schwiegereltern
    in den Spreewald durchzuschlagen.

    Praktisch: Brauchst nur die Spree hochzurudern ;)

    Wäre ich in der Nähe von Berlin, würde ich mich allerspätestens an Tag 3 auf den Weg machen, bevor es ungemütlich wird.

    Spätestens ist gut formuliert: Bei einer bestimmten Klientel wird bei den ersten Anzeichen (die erkennen die früher als wir) ein Wettrennen um die fettesten Fleischtöpfe im Speckgürtel einsetzen. Späher sind da schon sein Jahren unterwegs (Aufnahmen Überwachungskamera bei Fa. von Verwandtem)

  • @Loki
    Bei einem Blackout wird es mit einigen Tagen nicht getan sein. Bis das Netz wieder läuft und eine gewisse öffentliche Ordnung wiederhergestellt ist, rechne ich eher mit 4-8 Wochen nach Ereignis.
    Für ein Ausharren von weniger als einer Woche brauchst du natürlich kein großes Konzept. Wenn der Strom länger wie 36 Stunden weg ist und nichts in Richtung Entspannung erkennbar ist, würde ich mich auf den Weg machen. Restliche Lebensmittel/Waser ins Auto und hoffen dem Ziel möglichst nahe zu kommen. Wenn du Pech hast, sind die Straßen aber schon am 2. Tag nicht mehr nutzbar!
    Hab aus Interesse gefragt, wusste ja nicht, dass du im Berliner Großraum lebst, wo eigentlich nur der frühzeitige Weggang bleibt.


    @Dark-End
    Dein Szenario ist mMn zu weit gegriffen, denn die Masse ist auf so ein Ereignis überhaupt nicht vorbereitet und die Grundversorgung wird bereits in den ersten Stunden zusammenbrechen. Primär die Leitungswasserversorgung, aber du musst auch bedenken wie viele Gebiete heute auf eine aktive Abwasserentsorgung angewiesen sind. Wenn die Pumpen stehen, reicht die Speicherkapazität des Rohrsystems für 4-5 Stunden. Wir haben hier in der Nähe ein Neubaugebiet, wo beim letzten Stromausfall nach gut 3 Stunden die braune Brühe in den Kellern stand.


    Ein Konzept ist aus meiner Sicht die wichtigste Vorbereitung überhaupt. Dabei geht es einfach darum alle eventuell möglichen Szenarien durchzuspielen und nach passenden Lösungen zu suchen.
    Hintergrund dieser Überlegungen/Planspiele ist nicht direkt etwas anzuschaffen, zu bauen, etc. sondern einfach am Tag X nicht mit einer unbekannten Situation konfrontiert zu werden. Die größten Gegner in den ersten Tagen sind Angst, Stress und Unsicherheit! - Wer einen klaren Kopf bewahren kann und mögliche Lösungen bereits gedanklich durchgespielt hat, wird es dann wesentlich einfacher haben.


    Insbesondere bei einem Stromausfall muss man 3 Dinge unterscheiden:
    1. Normaler lokaler Stromausfall, max. 3-5 Stunden
    2. Regionaler Stromausfall über mehr als 12 Stunden (Brownout)
    3. Überregionaler Stromausfall von mehr als 24 Stunden (Blackout)


    Die ersten beiden Szenarien kann man idR. leicht zuhause aussitzen und auch wenn es paar Tage dauert bis das Leben wieder läuft, sind die Anforderungen überschaubar. Wobei ein Brownout im städtischen Umfeld leicht die Szenarien eine Blackouts auf dem Land nach mehreren Tagen übertreffen kann (siehe Brownout in New York).
    Bei einem Blackout geht jedoch nichts ohne auf die Wohnsituation und persönliche Lebenssituation abgestimmtes Konzept.
    Über die Wahrscheinlichkeit lässt sich streiten, aber an sich halte ich das zufällige Auftreten eines Blackout in Deutschland für äußerst unwahrscheinlich. Das Netz hat einfach zu viele Schalt-/Trenn- und Überwachungsstellen als dass dies so einfach möglich wäre. Ein willentlich von höherer Stelle herbeigeführter Blackout, oder mehrere Brownouts an verschiedene Stellen, halt ich für wahrscheinlicher...

  • Ich frag mich wo ihr alle hin wollt, wenn der Strom für paar Wochen ausfällt?

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Ich frag mich wo ihr alle hin wollt, wenn der Strom für paar Wochen ausfällt?

    Ich kann nur für mich sprechen, ich bleibe da Heim! Ich bin nicht naiv genug um zu phantasieren das ich mit Frau und zwei kleine Kinder im Wald herumziehen soll bei minus grade in der Nacht und leichten plus tagsüber.


    Prepperblase Bewohner kappieren eine Sache nicht, im Gelende ist verletzungs und erkrankungswarscheinlichkeit um mehrfaches höher als im kaltem Haus. An harmlosen Zahnwürzelentzündug verreckt man wenn es nicht behandelt wird, leichte Kratzer im Wald kann schnell zu Blutveriftung führen. Die hirsche in YT Videos könenn sich das nicht vorstellen wie schnell was passiert im Gelände, vor allem wenn kinder dabei sind. Wenn ich da vom Fluchtrucksack lese kann ich nur Kopf schütteln.


    Ich alleine hätte schwierigkeiten damit und mit Famillie ist das undenkbar, wer seine liebste in Morast am Fieber verrecken sehen will kann sich darauf vorbereiten aber ich bleib da Heim.

    Lk 12:2-3 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • ….sondern einfach am Tag X nicht mit einer unbekannten Situation konfrontiert zu werden. Die größten Gegner in den ersten Tagen sind Angst, Stress und Unsicherheit! - Wer einen klaren Kopf bewahren kann und mögliche Lösungen bereits gedanklich durchgespielt hat, wird es dann wesentlich einfacher haben.


    ….Über die Wahrscheinlichkeit lässt sich streiten, aber an sich halte ich das zufällige Auftreten eines Blackout in Deutschland für äußerst unwahrscheinlich. Das Netz hat einfach zu viele Schalt-/Trenn- und Überwachungsstellen als dass dies so einfach möglich wäre. Ein willentlich von höherer Stelle herbeigeführter Blackout, oder mehrere Brownouts an verschiedene Stellen, halt ich für wahrscheinlicher...

    Und nur genau darum geht es bei mir und meiner Familie, sich mit dem Thema beschäftigen und
    sich mit alternativen Lösungen auseinander setzen, OHNE in die tiefsten apokalyptischen Prepperszenarien abzutauchen. Einfachste Dinge beachten/berücksichtigen:
    - Auto immer vollgetankt
    - diverses Equipment greifbar und Anwendung für alle klar
    - Routen,Wege, Anlaufpunkte besprechen und abklären
    - Kinder und Frau beruhigen bzw. frühzeitig einbinden
    - Netzwerken mit den Nachbarn
    -…..
    Wichtig, alles mit Ruhe und Bedacht, idealerweise in dem normalen Tagesablauf (z.B. regelmäßige Einkäufe mit dem automatischen Auffüllen) integrieren. Und alles mit der Strategie nicht all Zuviel preisgeben, immer etwas
    den unbedarften geben um nicht Begehrlichkeiten bei Schlafscharfen zu wecken.


    Bei der Ausprägung und Wahrscheinlichkeit bin ich eher skeptisch. Fast alle Gas“Kunden“ aus der Nachbarschaft, Arbeit etc. die ich kenne, ist die Alternative das Heizen mit Strom mittels diverser Elektrogeräte. Und das wird denke ich das Fass Stromversorgung definitiv zum Überlaufen bringen.

  • @Loki


    die regierung wird nicht das gas abschalten lassen - es wäre viel zu aufwändig, die vielen gasthermen wieder in betrieb zu nehmen. die regierung wird den strom abschalten lassen, damit fallen dann auch die gasthermen aus, aber der gasdruck steht weiter an und sobald wider strom, geht auch wieder gastherme + heizung.


    Es wird keine blackouts geben!


    machen wir uns auf brownouts gefaßt, so konzipiert, dass max. 2 x 1/2 d/Woche x Region kein strom da ist, weil wenn´s länger dauern sollte, geht´s in brd-land spätestens in der 2. nacht rund.


    die regierung wird es uns und den unternehmen positiv verkaufen und den unternehmen damit klarstellen, dass sie ihre produktion gemäß den brownout-intervallen gestalten.


    Das wird funktionieren! Wenn der krankeminister dann noch seine lockdowns durchkriegt, sind viele büros schon mal leer und haben kein problem mit strom. und die im homeoffice, die können den Stromausfall ja nacharbeiten, hamm ja zeit genug, müssen/dürfen nicht ins büro, etc.


    Das schaffen wir!

  • Und nur genau darum geht es bei mir und meiner Familie, sich mit dem Thema beschäftigen und
    sich mit alternativen Lösungen auseinander setzen, OHNE in die tiefsten apokalyptischen Prepperszenarien abzutauchen

    :thumbup: .. leider wohnst du für eine Zusammenarbeit zu weit weg, aber zumindest hast du den Kern der Sache sehr gut erfasst. Hier in der Gegend gibt's fast nur Blindschafe und Prepperoni - beide nichts was man wirklich brauchen kann.


    Deine Bedenken mit den Heizlüftern/Radiatoren sehe ich weniger bedeutend, da im Fall einer gleichmäßig steigenden Überlastung einfach der entsprechende Bereich vom Netz genommen wird. Diejenigen die bereits die neuen elektronischen Zähler im Haus haben werden dann einfach fernabgeschaltet.
    Also allenfalls ein Stromausfall bis die Situation vor Ort mit den Bürgern geklärt wurde - Notfalls mit Beschlagnahmung der Geräte. Ich gehe ohnehin von einem grünen Betriebsverbot für Heizlüfter bis zum Winter aus...

  • "Notfalls mit Beschlagnahmung der Geräte."

    Einfachere Lösung:
    Die Hauptsicherung durch eine 16 A ersetzen
    (und verplomben)


    So dass entweder EIN Heizlüfter ODER der E-Herd betrieben werden kann...

  • Was für Heizlüfter schweben dir denn da vor?
    Die üblichen sind bei 2000 Watt schon am Maximum und benötigen dafür keinen Drehstrom.
    Der E-Herd hat einen Drehstromanschluss. Und eine eigene Sicherung.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • :thumbup: .. leider wohnst du für eine Zusammenarbeit zu weit weg, aber zumindest hast du den Kern der Sache sehr gut erfasst. Hier in der Gegend gibt's fast nur Blindschafe und Prepperoni - beide nichts was man wirklich brauchen kann.

    dito ;)


    @Heizlüfter: hier wird alle baumarktmäßige gekauft, normale Lüfter/Radiatoren (220V, Schukostecker)
    gern mehrere um dann in jedem Zimmer heizen zu können.

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