Kannst Du das zur Inspiration noch etwas ausführen? Insbesondere die "kleinen Dinge" die vielleicht nicht ganz so augenscheinlich sind?
Die Frage hatte ich schon oft und meist endete es mit "da steht er schau einfach rein"...und danach noch viel mehr Fragen.
Der Rucksack ist eine Tasmanian Tiger Radiopack, wobei das Radioabteil durch einen Schnellwechseleinschub ersetzt wurde. Da die umfangreiche Kommunikationstechnik recht schwer ist und nicht immer benötigt wird, kann ich hier auch einfachere Lösungen oder universelle Trays schnell einstecken.Für Touren hab ich nur ein Handfunkgerät und im Tray dann Kocher, etc.
Im Hauptfach sind unten ein keramischer Wasserfilter, Entkeimungstabletten, Aktivkohle, Teststreifen, usw.
Darüber die Kleidung (Swagman, Poncho, usw.) und darüber das Radio-Fach für die Kommunikation (Funkgerät, Antennen, Stromversorgung, usw.). Hier ist auch noch ausreichend Platz für etwas Essen.
In der einzigen Außentasche am Beckengurt hab ich eine Kochflasche die ich auch als Trinkflasche nutze. Der Kochteil ist immer am Rucksack, währen dich die Flasch täglich nutze. Auf der anderen Seite hab ich eine leere Außentasche (braucht man immer mal..).
Im Deckel Innen und Außenfächer kommen dann die kleinen Ding:
Feuerzeug, MP3-Player (für mich ganz wichtig), Wachshanf, Multitool, Taschenesser, Handangelset, Zwille
Werkzeuge, Säge mit verschiedenen Blättern, Blas-/Saugrohr, Klebeband, Kabelbinder, diverser Draht und Seile,Klammern und Haken, elektrisches Klemmmaterial und Messgerät
Wachsstifte, Schreibmaterialien (Stifte, Block,..), Fernglas
Rettungsdecke, Tuch, Kompass, Handschuhe, einfacher Atemschutz, Brille, Nähzeug, Taschenlampe, Farbfilter, Batterien/Akkus, diverse Tüten und Döschen, Tragetaschen, Kerneife und Geschirrtuch
Geld für Notfälle und persönliche Unterlagen in Kopie, SV-Material/Tierabwehr,...
Sowie die etwas umfangreichere medizinische Notfallausrüstung: Vom Klassischen über Nadel/Faden bis zu Definfaktions-, Durchfall- und Schmerzmitteln.
...und in 5 Minuten fällt mir sicher noch mehr ein
Eine zweite reine Werkzeugtasche (Molle-Pouch) hab ich immer im Auto. Diese wiegt gut 2 kg und könnte im Extremfall auch außen an den Rucksack. War mal so eine Idee, hab ich aber bisher nie gemacht. Dafür hab ich mittlerweile auf fast allen Touren eine Gerber-Multiaxt am Rucksack - hat sich bewährt.
Das obere Außenfach nutz ich für die Dinge die dazu kommen, wie Geldbeutel, Handy, Schlüssel, etc.
Der Rucksack ist nicht direkt aus einer Überlegung für Notfälle entstanden, sondern hat sich über Jahre und über viele Wochenendtouren entwickelt. Den persönlichen "Feinschliff" aus Umfang und Handling hat er dann im tägliche Leben bekommen.
Die Frau hat eine etwas andere Ausrichtung, die u.a. an die weiblichen Bedürfnisse angepasst ist (z.B. Menstruationstasse) aber letztlich auch eine Ergänzung zu meinem Rucksack darstellt.
Nachtrag:
Der Begriff "Vorbereitung" oder das Verständnis dafür sind meiner Meinung nach irreführend und werden meist auch falsch verstanden.
Eine größere Menge an Lebensmitteln als Sicherheit für eine möglicherweise nahe Versorgungskrise kann man noch als Vorbereitung sehen. Aber bei Ausrüstung, Werkzeugen, Einrichtungen usw. sollte man nie in etwas investieren, was nicht auch ohne Krise verwenden kann und dies auch tut.
Diese Anschaffungen funktionieren nur wenn diese schon heute fester Bestandteil des Lebens sind - Der Umgang damit erprobt und beherrscht wird. Selbst ein Wasserfilter und die Beschaffung von Quellwasser kann in das tägliche Leben problemlos integriert werden.
Dinge die im heutigen Leben nicht praktikabel sind oder nicht verwendet werden, werden auch in einem Krisen nutzlos sein!