Prepper - vernünftige Vorsorge oder Panikmodus? Vorbereitung, Werkzeuge, Geräte, Tools, Fahrzeuge und Verteidigungsmöglichkeiten.

  • Was das Glock Feldmesser angeht: unbedingt die Version ohne Sägezähne auf dem Klingenrücken kaufen.
    Diese eingestanzte Sägezahnung wirkt wie eine Sollbruchstelle und macht damit die ursprüngliche Klingenkonstruktion bzw. die Materialwahl, nach der sich die Klinge bei Belastung verbiegen und nicht brechen soll hinfällig.
    Gibt im Netz einige Videos, die das beweisen.


    Zum Selbstschutz: Irgendwie geht immer die Vorstellung um, dass es sich bei Plünderern grundsätzlich um Kampfsportprofis, die in einer militärischen Spezialeinheit ausgebildet wurden, handelt.
    Und die absolut nichts davon abbringen kann, ein stinknormales Einfamilienhaus zu stürmen, bei dem schon vorher zwei ihrer Kumpels ein unschönes Ende gefunden haben.


    Zu viel Naivität bezüglich Selbstschutz ist sicher falsch, Überdramatisierung in die andere Richtung aber auch.
    Die Frage ist, ob der Verteidiger das Mindset hat einen Eindringling mit einer mittelalterlichen Waffe zu töten.
    In einer Zeit, wo die meisten kein Huhn schlachten könnten.


    Es ist, wie bei fast allem, eine Kopfsache.


    Wer Angst hat, dass ihm in beengten Verhältnissen ein Kurzspeer entwendet wird, soll halt ein beidseitig geschliffenes Schwert nehmen (Cold Steel Gladius). Da hält ohne Schnittschutzhandschuhe keiner mehr was fest.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von blackpearl ()

  • Zitat

    Gibt im Netz einige Videos, die das beweisen.


    Ja, weil Gearjunkie Messerfetischist man unbedingt mit nem "Kampfmesser" "batoning" von nassem Holz machen muss, anstatt sich für 4,99€ im Super(bau)markt das Beil mitzunehmen.


    Das Feldmesser ist aber ganz gute Konstruktion, ausgemustertes Bajonett oder halbwegs stabiles BilligBowie kann aber so ziemlich alles genauso.



    Ist halt so cool im Ami-Spielfilm.


    Erst muss "Dad" John Wayne die Sinti-Romasöhne und Taliban mit seiner riesigen Knarre erschießen, und danach kommt der Rest des Clans und verflucht ihn. :burka:


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    Zitat

    Ein spezieller Faden für "Werkzeuge, Geräte, Tools" wäre aus meiner Sicht eine gute Ergänzung zu den andere.
    Tut mir leid, dass ich selbst etwas zum Abschweifen beigetragen habe.


    Kommen wir aber mal dahin, Grundausstattung an Werkzeug ist sowieso Prepping.


    Was man haben sollte als Hausbewohner als "schweres": -> Spaten, Schaufel, Spitzhacke, Brecheisen, Axt
    als Stadtwohnungsbewohner zumindest die letzten beiden.
    Arbeitshandschuhe (viele), Arbeitsstiefel (S3,Gummi etc), Atemschutz, (Lackiermaske etc.)


    Der ganze Outdoor Bushcrafter Preppergearjunkie redet nie davon, aber was sind denn reale Katastrophenszenarios in Deutschland?
    Hochwasser, Brand, Explosion, Chemieunfall. - Pandemie Lol.


    Und selbst Terror, wenn die Stadt bombardiert wird, und außerirdische und Zombies angreifen... Wird man eher gebrauchen können/müssen als vieles andere teure.

  • Arbeitsstiefel (S3,Gummi etc),

    hatten wir früher auch, weil jeder diese empfiehlt. Eine Fehlentscheidung!


    Als Notschuhe, die sonst ungenutzt im Schrank stehen, sind diese in Ordnung.
    Aus meiner Praxis sind S3 nur ein schlechter Kompromiss und meist unzweckmäßig. Denn S3 sind Stiefel die auch einen mechanischen Schutz für den Knöchel bieten.
    Für die tägliche Arbeit, vor allem im Sommer, ist mi ein S1P Sandale oder S2P (2 = wasserschutz) Halbschuh aber allemal lieber als ein Stiefel. Das "P" ist die wichtige Eigenschaft und steht für den Durchtrittschutz, früher "Nagelfest"
    Im Hochwasser hilft ein S3 Stiefel nicht mehr viel und es werden S4P oder S5P Gummistiefel benötigt. Falls es um Rückstau aus der Kanalisation geht, nur noch S5P, da nur diese Fäkaliendicht sind.


    Ein Tipp:
    S5P kauft man bei uns in Bayern, am günstigsten im Landwirtschaftsbedarf (BayWa, Raiffeisen, o.ä.) weil diese in der Landwirtschaft der Standard sind.

  • Kleiner Nachtrag/Korrektur zu den Schuhen:


    Die Gummistiefel verwenden wir nicht lose, sondern als Bestandteil der Wathosen.
    Hier sind vorrangig zwei Modelle in Verwendung (geschätzt 70% 1. und 30% 2.).
    Die Link hab ich einfach nur zum Zeigen auf die Schnelle aus dem Netz gezogen.


    1. die Novotex-Wathose aus beschichtetem Polyamid, die auch bei BW, Feuerwehren, etc. verwendet wird (der Klassiker). Diese ist leicht und dennoch äußerst robust. Mit einem Preis von rund 125€ auch recht günstig in der Anschaffung.


    2. die Watex-Neopren-Wathose. Sehr bequem und vor allem warm, wenn man einige Stunden durchs Wasser marschieren muss. Leider nicht so robust wie die Novotex und vergleichsweise teuer (Frauen waren noch nie günstig in der Unterhaltung [smilie_happy] ). Aber ohne Spaß, wer im Januar im Wasser steht freut sich, wenn er eine Watex hat.


    Wichtig bei den Wathosen ist auch die richtige Lagerung: Immer hängend mit den Schuhen oben. Von der Größe empfiehlt sich eine Schuhgröße mehr zu nehmen, da man normalerweise noch dickere Socken darin anziehen wird.

  • Zitat

    Das "P" ist die wichtige Eigenschaft und steht für den Durchtrittschutz,


    Wir sind schon wieder beim Gartenzwerg Klein-Klein


    Mag sein dass bei der täglichen Arbeit Sandalen für Mr. Schweißfuss angenehmer sind.
    und jetzt fragen wir uns ob wohl jeder 300€ für ne Waathose ausgeben muss.
    https://inba.de/magazin/schuhe…s5-esd#sicherheitsklassen


    und wenn wir klugscheissen wollen S3 S5 hat immer einen Durchtrittschutz,

  • Thema Vorwarnzeiten, aus aktuellem Anlass:


    Heute um 10:25 erfolgte eine schwere Explosion auf einer Deponie in Leverkusen, die über viele Kilometer zu hören war.
    Um 11:22 (Zeitstempel bei mir) wurde die Meldung über die Warn-App Nina verbreitet, als schon Massenweise Fotos in den SM unterwegs waren.
    Die Pressemneldungen: Höchste Gefahrenstufe, Sperrung von Autobahnen und Vorbereitung auf lokale Evakuierungenkamen,... kamen gegen 10:30.


    Zu beachten ist, dass dabei keine Infrastruktur, wie beim Hochwasser in NRW direkt beschädigt wurde, sondern dies die in Praxis entstandene Vorwarnzeit darstellt. Über eine Ursachen lässt sich spekulieren, auch wenn die "Koordinationsschwierigkeiten" wohl die selbe Ursache wie in NRW hatten?


    Letztlich zeigt dieser Fall, wie viele in der Vergangenheit, dass die Information für SM weitaus schneller und breiter funktioniert, als offizielle Stellen oder App's.

  • Weil die meisten da mehr mit anfangen können:


    2400 Wh entspräche dann einer 200 Ah Autobatterie (Rechnung 2400W / 12 V = 200 A).


    Eine vergleichbare Starterbatterie mit 210 Ah wäre erheblich schwerer, gem. Internetz so um die 67 kg.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    Einmal editiert, zuletzt von Smithm ()

  • Zufällig gesehen, heute bei Amazon im begrenzten Angebot
    POWEROAK 2400Wh Notbatterie


    Keine Ahnung, ob das vernünftige Technik zu einem vernünftigen Preis ist... ist mir nur grade zufällig aufgefallen

    Mal nur so, was kann das Ding leisten ?
    Für den 220V Bereich ist da in kurzer Zeit Schluss.
    Bohrhammer 800 Watt. 20 min oder so ?
    Der.Preis kommt mir viel zu hoch vor oder lieg ich da falsch?

  • Zufällig gesehen, heute bei Amazon im begrenzten Angebot
    POWEROAK 2400Wh Notbatterie


    Keine Ahnung, ob das vernünftige Technik zu einem vernünftigen Preis ist... ist mir nur grade zufällig aufgefallen

    Das gute Stück ist mit einem Lithium-Polymer-Akku ausgestattet und deshalb leichter als die vergleichbare Starterbatterie.
    Der Preis ist erstmal sehr ambitioniert, aber abhängig vor der Verwendung kann das sehr kompakte Gerät auch Vorteile bieten.


    @Smithm Im Prinzip stimmt deine Rechnung. Nur muss man beachten, dass diese Rechnung, ebenso wie die Angabe bei Komplettangeboten von der kleinsten Leistungsabnahme ausgeht. Wen die Batterie "praxisgerecht" entladen wird, ist die nutzbare Leistung bei Bleibatterien 20-25% geringer. Dies merkt man daran, dass nach der Unterspannungsabschaltung bei ca. 21V die Batterispannung schnell wieder auch 23V+ ansteigt.


    Lithium-Batterien haben diesen Effekt nicht, wobei LiFePO4 leistungsfähiger als Lithium Polymer sind. LiIon-Batterien sollte man wegen der Brandgefahr hierfür nicht nutzen.


    @Bembelpetzer Deine 2400Wh = 800W x 3h, sind für eine Lithium-Batterien ziemlich richtig. Weil du die Verluste von etwa 10% berücksichtuigen solltest, als eher 2,7h.
    Für eine Bleibatterie wirst bei identischer Anlage jedoch bei rund 2,2h die Entladegrenze und Abschaltspannung erreichen.


    @Salorius II So ein Aggregat ist nicht schlecht, wenn du es aufstellen und warten kann. Ich denke, das der überwiegende Teil der Menschen hier diese Voraussetzungen aber nicht hat. Ob man diese Leistungsklasse wirklich braucht, sollte man auch selbst gut überlegen. Ein weiteres Problem zumindest in Deutschland wäre die Treibstofflagerung auf privatem Grund, zumindest wenn man keine Ölheizung hat.

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @Salorius II So ein Aggregat ist nicht schlecht, wenn du es aufstellen und warten kann. Ich denke, das der überwiegende Teil der Menschen hier diese Voraussetzungen aber nicht hat. Ob man diese Leistungsklasse wirklich braucht, sollte man auch selbst gut überlegen. Ein weiteres Problem zumindest in Deutschland wäre die Treibstofflagerung auf privatem Grund, zumindest wenn man keine Ölheizung hat.

    Ja, das Aggregat ist für Italien/Ungarn bestimmt.
    Speziell in der Toskana haben wir durch die oberirdisch verlegten Leitungen laufend 1-8Std. Stromausfälle durch Bäume, Wildschweine, Vögel, Jäger, Blitzschlag, mangelnde Wartung etc.


    Wartung kann ich selber machen, aber speziell dieses Aggregat ist sowas von derbe solide aufgebaut, nach Spezifikationen der Mobilmasten-Betreiber UND es hat diese ganze Netztrennautomatik mit eingebaut UND einen 300ltr Tank im Rahmen.
    Im Netzausfall springt das von alleine an, kann draussen im strömenden Regen bei Gewitter stehen (bei so einem Wetter im dunklen raus und ein Kleinaggregat starten, manuell Netz trennen, Notstrom ran - da denkst Du, Du stehst auf einer Ölplattform in der Barentsee...

  • Dann ist es so wie unsere Anlage weniger Krisenvorsorge, sondern vielmehr für die üblichen, immer wiederkehrenden Stromausfälle. Bei dir direkt, bei mir als Folge des Wassers [smilie_blume]


  • Mal nur so, was kann das Ding leisten ?Für den 220V Bereich ist da in kurzer Zeit Schluss.
    Bohrhammer 800 Watt. 20 min oder so ?
    Der.Preis kommt mir viel zu hoch vor oder lieg ich da falsch?

    Bei 800 Watt Entnahme, hält der Akku 3h - sämtliche Verluste. Vermutlich ca. 2,5h.


    Allerdings ist es sehr fraglich ob er mit dem Anlaufstrom klarkommt (Über 1200W nur 1 Sekunde), ich befürchte das mit dem Bohrhammer wird nichts.

  • Nur muss man beachten, dass diese Rechnung, ebenso wie die Angabe bei Komplettangeboten von der kleinsten Leistungsabnahme ausgeht. Wen die Batterie "praxisgerecht" entladen wird, ist die nutzbare Leistung bei Bleibatterien 20-25% geringer.

    Natürlich, um genaueres sagen zu können, müsste man die Entladekurven des Akkus kennen. Grundsätzlich kann man aber sagen, wenn viel Strom entnommen wird, ist die entnehmbare Energie geringer als wenn wenig Strom entnommen wird. So gibt man bei Bleiakkus die Kapazität üblicherweise auf 20 Stunden gleichmäßige Entladung an. Entsprechend dem nachfolgenden Beispieldiagramm für einen kleinen 7 Ah Bleiakku:
    - 20 Stunden x 0,35 A = 7 Ah
    - im Vergleich bei ca. 35 Minuten x 7 A nur 4 Ah



    Klar gibt es noch andere Faktoren die Einfluss auf die effektiv mögliche Energieentnahme haben, beispielsweise die Temperatur und wie zuvor geladen wurde. Meist kriegt jedoch weniger raus, als man sich erhofft.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    3 Mal editiert, zuletzt von Smithm ()

  • Ich habe das neuere Model von Power Oak bzw. Kirron AC 200 P, mit LifePo-Akkus, die sind nicht so brandgefährdet. Ich vermute auch, dass das AC 200 P mit einem 2000 W Wechselrichter dem angebotenen 2400 Wh-Modell das Wasser abgräbt und das hier der Schlussverkauf sein könnte. Solch ein Apparat hat auch den Vorteil, dass er mittels eingebautem Laderegler mit Solarmodulen geladen werden kann, was ich ich auch tue. Damit kann ich im Notfall zumindest eine gewisse Zeit lang meine Brunnenpumpe und die Ölheizung betreiben und natürlich auch den Laptop und das Handy laden. Es ist nicht ganz billig, aber man hat hier alles in einem Gerät (Akku, Laderegler, Wechselrichter) bereits verkabelt.

  • ich schiebe, das Video mal hier rein weil ich es irgendwie passend zum Thema Notstrom finde.
    +/- 12 min Sendezeit [smilie_happy]


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    Wer es nicht schafft sich vorzubereiten,ist dafür vorbereitet, es nicht zu schaffen.
    Aber, was weiß ich schon [smilie_happy]


    Gruss Jocky

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