ich hab hier selber gefragt, WP oder Gastherme und das obwohl ich mehr oder weniger vom fach bin...ich bin mir unschlüssig wegen der weiteren Entwicklung der klimawahnsinnigen....
ok, aber zu deiner Frage:
Wie hier schon aufgeworfen wurde, brauchts mehr Infos über dein Objekt.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir allerdings sagen, dass die energetische Sanierung eine Altbaus - und Bj. 1984 ist Altbau - sehr aufwändig und teuer ist. Nur die Hzg auszutauschen ändert ja nix an den physikalischen Parametern des Gebäudes.
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
Wenn du ein wenig handwerkliches Geschick hast, bau die ein sog. blower door, voll iisi. Eine stabile OSB-oder Spanplatte, mach ein Loch rein für einen Lüfter von Maico und rund um die Spanplatte einen Dichtgummi, das kann ein Tesa oder auch ein Band sein für unter Leichtbauprofile. Besorg dir eine Nebelmaschine, kann man leihen, stell die im Raum auf und nebel den Raum ein, lass sie laufen, die nebel sind ungiftig. jetzt stell die spanplatte vor die tür, fixier sie, dass das es einigermaßen dicht ist und mach den Lüfter an, dass der da fleißig eini bläst und dann geh selber nach draußen oder schick jemand nach draußen um zu sehen, wo überall der Nebel austritt. (Achtung, vorher die Feuerwehr informieren, sonst rücken die an). Jetzt weißt du schon mal Raum für Raum, wo du Wärme verlierst und kannst die Löcher stopfen. Es geht auch einfacher, bei Wind einfach mal mit einem Räucherstäbchen die Außenwände abgehen ist aber nicht so spektakulär und unsystematischer.
Wenn du die Löcher dicht hast, schau dir die Rolladenkästen an, wie schon weiter vorne erwähnt. Zur Dämmung gibt es im Baumarkt entsprechende Einsätze.
So und jetzt zur Hzg.
Wenn der Schornsteinfeger sie nicht bemängelt, betreibe sie so lange es geht - ABER - widme ihr mehr Zeit. Meine Erfahrung von vielen Häusern haben gezeigt, dass die Heizungen vom Heizungsfachmann so eingestellt sind, dass sie immer warm machen, so dass er nicht kommen muß weils kalt ist und er deswegen Ärger bekommt.
Also mal über einen längeren Zeitraum austüfteln, welche Vorlauftemperatur du bei welcher Außentemperatur benötigts um es schön gemütlich warm in deiner Stube zu haben. Bis du hier das Maß gefunden hast brauchts eine Weile, denn du must dabei die Sonneneinstrahlung, den Wind, Niederschlag etc. alles berücksichtigen. Hierfür wirst du Steigung der Vorlauftemperatur und Einsatzpunkt variieren müssen und - WICHTIG!!! - alle Thermostatventile offen, ganz offen! während der Optimierung. Du wirst schnell merken wo es zu warm wird, wenn es in deiner Stube gemütlich ist, runterregeln mit den Thermostatventilen geht immer. Du kannst dadurch Öl einsparen, aber auch Kessel-/brennerverschleiß, denn mit der optimalen Einstellung bekommst du längere Brennerlaufzeiten, d. h. die kalt/warm-Phasen werden länger und die Aggregate nicht so gestresst.
(Geht allerdings noch schöner und besser bei einem modulierenden Brennwertgerät - aber soweit ist es noch nicht)
Ich habe meine Heizung über 2 Jahre eingestellt, bis ich zufrieden war und wenn ich Wind von SW habe, kann ich regelrecht zusehen, wie der mir die Wärme Richtung NO aus dem Haus treibt...
Hast du schon eine der modernen Umwälz-Pumpen drin? Wenn nicht, austauschen aber frag deinen Heizungsbauer, ob es inzwischen Pumpen gibt, die über delta T Vorlauf/Rücklauf regelbar sind. Mein letzter Stand ist, dass die geplant waren, ist aber schon Jahre her. Diese Pumpen haben den Vorteil dass sie den Volumenstrom wirklich regeln im Gegensatz zu den sog. modernen Pumpen, die lediglich auf Druck/gegendruck also offene/geschlossene thermostatventile reagieren.
Hast du einen offenen Kamin? Zu machen! Kauf dir einen Ofen oder einen Einsatz für rein, Offene Kamine sind Einfallstore für Kaltluft.
Ok, wenn du das geschafft hast kannst du sagen, dein Haus ist dicht und die vorhandene Technik optimal eingestellt.
Zurück zu deiner Idee mit der LW-WP - vergiss es. Du kriegst den Altbau nicht warm mit den niedrigen Vorlauftemp der LW-WP es sei denn, du vergrößerst deine Heizflächen = Heizkörper.
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