GOLD : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    Gute Übersicht von Kitco mit Detailinfos im Bericht.


    Auffallend die tw.gewaltigen Unterschiede zum Vorjahr, was nähere Betrachtungen zum Thema "Länderrisiken" zuläßt.... :huh:


    "Kitco hat sich die Goldproduktion in Südamerika im Q1 2021 angesehen und eine Rangliste der zehn größten lokalen Goldbetriebe nach Produktion erstellt, basierend auf Daten, die von ihren Eigentümern/Betreibern veröffentlicht wurden.


    In Q1 2021 produzierte Südamerikas Goldminenindustrie 1.580 koz Gold, was 16% weniger ist als die 1.880 koz, die ein Jahr zuvor produziert wurden. Brasilien (500 koz) war das größte goldproduzierende Land des Kontinents, gefolgt von Peru, Argentinien und Chile....


    Die komplette Liste der zehn größten Goldminen in Südamerika im 1. Quartal 2021 finden Sie in der Grafik...."


    https://www.kitco.com/news/202…ca-in-Q1-2021-report.html


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: https://www.kitco.com/news/202…mages/goldmining_0708.gif]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
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    Einmal editiert, zuletzt von Blue Horseshoe ()

  • Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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  • Heute trompetet das Handelsblatt, dass die Deutschen vermehrt Gold kaufen würden, um den Negativzinsen zu entgehen.
    Wenn man etwas weiterliest, ist es doch nur wieder Zettelwixxe.
    Die Deppen lernen es nie.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Heute trompetet das Handelsblatt, dass die Deutschen vermehrt Gold kaufen würden, um den Negativzinsen zu entgehen.
    Wenn man etwas weiterliest, ist es doch nur wieder Zettelwixxe.
    Die Deppen lernen es nie.

    Sie werden es noch lernen Taheth, an dem Tag, an dem das Zettelgewixxe aka Papiergold, in Flammen aufgeht weil der Emittent seinen Bankrott vermeldet.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

  • Glaube nicht dass der Emitent Bankrott anmeldet, eher wird das Scheingold vom Staat im Rahmen einer Saftigen Vermögensabgabe ausgebucht , schliesslich liegt es ja nur sinnlos rum,da kann man schon einen erhöhten Luxussteuersatz ansetzen. Der Emitent wird sagen,kann man nix machen, deine Ansprüche hat jetzt ein anderer.

  • Moin moin,


    Markus Krall bei Thorsten Wittmann - Welche Bank ist sicher? 09.07.2021, 30 Minuten


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    In 5 Tagen 140 Mrd. € frisches Zentralbankgeld ...


    Passt in den Goldthread und beruhigt die Zweifler.



    LG Vatapitta

  • Diese enorme Ausweitung der Schulden werden sicher nur vorübergehend sein...
    Sie sollten dann zumindest aber auch "vorübergehend" für steigende Goldpreise sorgen.

    Democrats Strike Deal On $3.5 Trillion "Human Infrastructure" Package
    Aus dem Inhalt:


    • Chuck Schumer, der Fraktionsvorsitzende der Demokraten im Senat, hat gerade
      bekannt gegeben, dass sich die Demokraten hinter ein $3,5 Billionen Dollar schweres "Infrastruktur-Ausgabepaket gestellt haben, das sie nun mit Hilfe spezieller
      Haushaltsregeln verabschieden können, die es ihnen erlauben, das „Filibuster“ *)
      zu umgehen.“
      *) Dauerrede im US-Senat zur Verhinderung/Verzögerung von Abstimmungen


    • Der Deal ergänzt das 600-Milliarden-Dollar-Paket von Infrastrukturmaßnahmen,
      das Biden mit den Republikanern ausgehandelt hat.
      „Wenn man das zu den 600 Milliarden Dollar in einem überparteilichen Plan hinzufügt, kommt man auf 4,1 Billionen Dollar, was sehr, sehr nahe an dem liegt, worum Präsident Biden uns gebeten hat“, sagte Schumer.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Hier die neuste Ausgabe meines Börsenbriefes von Gestern...


    Vorne weg, ich sitze auf 50% Cash...man weiss ja nie.
    Wenn der Aktienmarkt fällt, reisst es zwecks Marginanforderungen auch andere Asset`s mit...


    Ich muss die Nachricht durch Zwei teilen, da zu viele Zeichen.




    Hier erst mal der erste Teil:


    Edelmetalle: Steigende langfristige US-Renditen wären ein positives Signal!


    Die US-Inflationsentwicklung verzeichnete auch im Mai eine hohe Anstiegsdynamik mit einem Zuwachs von +5%. Die Kerninflationsrate stieg immerhin um +3,8%. Beide Zahlen liegen somit deutlich über dem Ziel der US-Notenbank (Fed) von 2%. Diese Zielmarke wurde in der Erwartung von Verzerrungen im Zuge der Corona- Krise bereits im September 2020 modifiziert und gilt seitdem nicht mehr als feste Größe, sondern als Orientierungswert. Selbst eine deutliche Überschreitung wird seitdem akzeptiert, wobei sich die Fed hinsichtlich der Größenordnung und des Zeitraums nicht festgelegt hat. Damit wollte man sich ganz bewusst einen größeren Handlungsspielraum verschaffen.


    Die Pandemie ist noch nicht durch


    Erwartungsgemäß stuft die Fed den starken Inflationsanstieg bedingt durch die Einflüsse der Covid-19-Pandemie als vorübergehendes Phänomen ein. Spätestens im Frühjahr 2022 sollte die Pandemie keine nennenswerten Einflüsse auf die wirtschaftliche Entwicklung mehr zeigen. Das entspricht früheren Szenarien hinsichtlich einer durch SARS-Viren verursachten Pandemie, die unabhängig voneinander sowohl vonseiten der USA als auch in Deutschland (Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012) skizziert wurden. Die Fluggesellschaften griffen dieses Thema bereits im Frühjahr 2020 nach Ausbruch der Corona-Krise auf und erwarteten eine Normalisie- rung erst im Frühjahr 2022.


    Momentan zeichnet sich diese Entwicklung annähernd so ab, wir werden jedoch erst im Herbstverlauf sehen, ob sich die Abläufe vom Vorjahr mit erneut deutlich stei- genden Infektionszahlen wiederholen werden und ob die Impfungen halten, was sie versprechen. Klar ist: Eine Impfung schützt aufgrund der inzwischen vielen Muta- tionen nicht grundsätzlich vor einer Ansteckung. Deshalb muss das zeitliche Szenario mit einem Fragezeichen versehen werden – und damit einhergehend ebenso die Einschätzung vonseiten der Fed, dass der Inflationsanstieg nur eine vorübergehende Entwicklung ist.


    Die Aktienmärkte spielen hinsichtlich der Pandemie das konjunkturelle Optimalszenario, was zugleich eine bedeutende Schwachstelle ist, da es jede Menge Enttäu- schungspotenzial beeinhaltet. Stellt sich heraus, dass uns die Pandemie noch auf unabsehbare Zeit im Griff haben wird, werden die Aktienmärkte diese Entwicklung nicht ausblenden können.


    Lagerhaltung rückt wieder in den Vordergrund und führt zu höheren Produktionskosten


    Diese Erwartung der Fed ist allein deshalb fragwürdig, weil die Corona-Krise erheblichen Einfluss auf die Pro- duktion und die Lieferketten hat. Die globale Wirtschaft wird deshalb in einem überschaubaren Zeitraum kaum zu den Zeiten vor Covid-19 zurückkehren können. Wie sensibel der Bereich globale Lieferketten ist, zeigte zu- dem – ganz unabhängig von der Pandemie – der Vorfall am 23. März, als das Giga-Containerschiff „Ever Given“ auf Grund lief und eine Woche lang den Suezkanal blockierte. Vom sich daraufhin bildenden Stau auf bei- den Seiten des Kanals waren 422 Schiffe betroffen.


    Erste Unternehmen beginnen wieder mit Lagerhaltung, um auch kurzfristige Ausfälle innerhalb der Produktion zu vermeiden. Es geht nicht darum, dass nunmehr das Just-in-time-Konzept aufgegeben wird, aber es wird wieder auf verstärkte Bevorratung hinauslaufen. Die damit einhergehenden Ausgaben werden sich in den Produktkosten niederschlagen und somit letztlich beim Verbraucher spürbar werden. Die aktuellen Inflationsanstiege in den USA und Europa deshalb als vorübergehend einzustufen, ist nicht nur ambitioniert, sondern geht in Richtung Realitätsverdrängung.


    Der Fed geht es um Zeitgewinn


    Es geht zunächst um nichts anderes als Zeitgewinn, in dem Fed-Chef Jerome Powell die Konsequenzen seiner Geldpolitik von sich wegschiebt. Das hat schon bei seinen Vorgängern Janet yellen und Ben Bernanke her- vorragend funktioniert, da die extreme Ausweitung der Fed-Bilanz an der Inflationsfront keine nennenswerten Auswirkungen nach sich zog. Die Fed konnte ganz nach Belieben virtuelles Geld drucken und ihre Bilanz von praktisch null auf über 4 Bio. US-Dollar (mittlerweile über 7 Bio. US-Dollar) ausweiten – alles ohne Konsequenzen.
    Doch die Welt befindet sich nicht in der Zeit unmittelbar nach der Finanzkrise. Nicht nur die Geldpolitik ist extrem expansiv, sondern ebenso die US-Fiskalpolitik; hier kommt es im Zuge von Covid-19 auf die eine oder andere Billion Dollar nicht mehr an. Die Schulden des US-Bundeshaushalts wachsen mit einer hohen Dynamik, die Finanzierung übernimmt indirekt die Fed. Da sich parallel auch die Verschuldung der US-Unternehmen auf Rekordniveau befindet, können sich die USA keine „normalen“ Zinsen erlauben. Denn in diesem Fall würde das Schulden-Kartenhaus schnell in sich zusammenstürzen.


    EZB hat mit den Minuszinsen einen strategischen Fehler gemacht


    Diese Situation lässt sich ebenso auf Europa und Japan übertragen. Auf der Zinsseite gibt es keinerlei Spielraum nach oben. Zwischen der Eurozone und den USA be- steht dennoch ein beträchtlicher Unterschied: Während bereits unter dem früheren EZB-Chef Mario Draghi der Leitzins auf 0% gesenkt und die Banken mit Minuszinsen für ihre Einlagen bei der EZB bestraft wurden, hat die Fed solche Experimente stets vermieden. Minuszinsen auf Bankeinlagen schwächen die betroffenen Banken, da ihnen damit eine Einnahmenquelle entzogen wurde.


    Was die EZB bislang nie verstanden hat, löst die Fed weitaus eleganter, in dem man den dortigen Zinssatz auf solche Einlagen bei 0,1% beließ. Man kann es auch so ausdrücken: Die EZB nimmt die Schwächung des Ban- kensystems in der Eurozone seit geraumer Zeit bewusst in Kauf. Argumentiert wird damit, dass man die Banken zu höheren Kreditvergaben animieren wolle. Dann müs- sen die Banken bei der Kreditvergabe jedoch vorsichtig sein, wenn sie es nicht mit der bei der EZB stationierten Bankenaufsicht zu tun bekommen wollen. Alles in allem handelt es sich um strategischen Murks.


    Die Fed ist da einfach smarter. So gegen Ende Mai, als bekannt wurde, dass die Fed innerhalb von zwei tagen mehr als 1 Bio. US-Dollar aus dem Geldmarkt gezogen hat. Statt – wie üblich – den beteiligten Banken und In- stitutionellen US-Staatsanleihen abzukaufen, verkaufte die Fed diesmal in zwei großen tranchen eben diese Zin- spapiere am Repo-Markt an rund 60 beteiligte Institutionelle. Dies nennt sich „Reverse Repo“ (RRP). Da es sich um Übernacht-transaktionen handelte (also Geschäfte für einen tag), wiederholte sich diese Entwicklung im Verlauf des Juni. Die Liquidität, die die Fed somit kon- stant aus dem Finanzsystem zieht, beläuft sich seitdem durchschnittlich auf –800 Mrd. US-Dollar. Kurzum, es ist zu viel Liquidität im System.









  • Hier der zweite Teil:

    Fed zieht Liquidität aus dem System, um Minuszinsen zu verhindern

    Das bedeutet gleich zweierlei: Erstens zieht die Fed Liquidität aus dem System, damit die kurzfristigen Zin- sen nicht in den Minusbereich fallen. Würde sie die Ent- wicklung laufen lassen und Minuszinsen im kurzfristigen Bereich akzeptieren, würde sie sogleich einer neuen Entwicklung tür und tor öffnen. Es gibt in diesem Zu- sammenhang mehrere mögliche Szenarien. Minuszinsen sind für uns mit Blick auf Bundesanleihen längst Gewohnheit geworden. Doch haben die USA mit dem Dollar die Weltleitwährung. Wechselt diese in den Be- reich Minuszinsen – womöglich bis in den Bereich der langlaufenden US-Staatsanleihen, droht ein Kollaps des globalen Finanzsystems. Einfach aus dem Grund, da ein Stabilisierungseffekt auch über marginale Zinszahlung entfallen würde. Diese Gefahr scheint der Fed bewusst zu sein, also lenkt sie gegen und zieht aus dem Repo- Markt Liquidität ab.


    Zweitens hat diese Aktion durchaus Auswirkungen auf die Wall Street, da die Fed-Bilanz seit Ende Mai um durchschnittlich 800 Mrd. US-Dollar gesunken ist. Dies wird offiziell nicht so dargestellt (man will hier offen- sichtlich nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen und be- lässt die abgezogene Liquidität als interne Reserve), nur bedeutet dies, dass diese überschüssige Liquidität der Wall Street nicht zur Verfügung steht. Noch in diesem Sommer wird dies Konsequenzen nach sich ziehen, da die gesamte Aufwärtsbewegung seit April 2020 auf der Liquiditätsversorgung vonseiten der Fed basiert.


    Der Handlungsspielraum für die Fed immer wird enger


    Jetzt spiele ich das mal gegeneinander aus. Einerseits dürfen die US-Zinsen nicht spürbar steigen, da in diesem Fall eine Schuldenkrise droht. Andererseits dürfen die US-Zinsen nicht in den Minusbereich sinken, da sich in diesem Fall Verwerfungen im globalen Finanzsystem abzeichnen würden. Letzteres wäre sogar das schlimmere Szenario. Dementsprechend operiert die Fed zwischen den Stühlen und zugleich mit einem immer enger wer- denden Handlungsspielraum. Der großen Anlegermehrheit ist dies aber nicht bewusst. Sie vertraut auf die ein- gespielten Abläufe: Die Fed druckt (virtuelles) Geld, also steigen die Aktienkurse an der Wall Street munter weiter. Was kann da schon schiefgehen?


    Man vertraut ebenso auf die Einschätzung der Fed, dass der Inflationsanstieg nur ein vorübergehendes Phänomen sei. Ich hatte dies in der Juli-Ausgabe bereits erör- tert: Die maßgeblichen Preisdynamiken in einigen Roh- stoffsektoren basieren nicht auf Inflationsinvestments, sondern haben fundamentale Ursachen.


    Bemerkenswert ist auch, dass die Edelmetalle angesichts des Inflationshypes in den Medien eine übersichtliche Marktentwicklung präsentieren. Wäre Inflation bei den Big Playern, den großen Institutionellen an der Wall Street, thematisch angekommen, würden Gold und Sil- ber längst deutlich höher notieren.

    Inflationserwartungen: US-Anleihenmärkte stehen im Fokus


    Dies betrifft ebenfalls die Renditen der langlaufenden US-Staatsanleihen. Die Fed hat diese genau im Blick, da ein spürbarer Anstieg Stress im Finanzsystem auslösen würde.


    Dies bedeutet aber nicht, dass sich die Märkte exakt so entwickeln, wie die Fed sich das vorstellt. Wird den Big Playern bewusst, dass der Inflationsanstieg eben nicht nur ein vorübergehendes Phänomen darstellt, werden diese ihre Investmentstrategien anpassen.


    Das geschieht nicht innerhalb weniger Handelstage, da die Ansteckungseffekte innerhalb der Institutionellen eine Zeit lang dauern. Die Marktentwicklungen im Verlauf des zweiten Halbjahres werden darüber aber Aufschluss geben.

    Das relevante Barometer sind die US-Anleihenmärkte. Steigt die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihen auf ein neues 12-Monats-Hoch, wäre dies ein erstes Signal hinsichtlich echter Einpreisung von Inflation. Die entscheidende Marke bildet das Hoch von Mitte März (2,45%). Bestätigt würde der trendwechsel mit einem Anstieg der 30-jährigen Rendite über ihre 100- bzw. 120-Monats-Linie.


    Wie Sie im Chart auf Seite 3 erkennen, ist die Rendite nach der großen Zinswende Anfang der 1980er Jahre im Rahmen eines intakten Abwärtstrends immer wie- der an diesen beiden Linien nach unten abgeprallt. Der Rückgang der 30-jährigen Rendite im Zuge des Corona- Crashs auf 0,84% kann durchaus den Abschluss dieser Entwicklung gebildet haben.


    US-Zinsanstieg wäre das Inflationssignal für die Edelmetalle


    Ich kann nicht prognostizieren, ob und wann die Ren- dite der 30-jährigen US-Staatsanleihen über ihre 100- und 120-Monats-Linien steigen wird (aktuell verlaufen diese bei 2,67% und 2,83%). Aber sollte dieses Szenario eintreten, hätte dies gravierende Auswirkungen auf die Finanzmärkte inklusive die Wall Street.
    Vor allem würde damit eines einhergehen: Das wäre für uns das US-Inflationssignal – vor allem für den Edelme- tallbereich. Das mag jetzt etwas paradox klingen, aber ein Zinsanstieg am langen Ende wäre in diesem Fall nicht negativ für Gold, da die Inflationsdynamik über- wiegen würde. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass die US-Realrendite bei den langlaufenden Staatsanleihen im Minusbereich verbleibt.


    Für die Fed würde das jede Menge Stress bedeuten. Aber den hat sie bereits, nachdem der Dollar-Index im ersten Halbjahr oberhalb von 89 Punkten einen Boden ausgebildet und sich jüngst wieder von der Gefahr eines neuen 12-Monatstiefs entfernt hat.



    Mein Fazit: An der grundlegenden Investmentaus- richtung mit dem Schwerpunkt Edelmetalle ändere ich nichts, zumal die Fed immer mehr in die Enge ge- trieben wird. Es ist wie ein Warten darauf, dass sich die großen Institutionellen auf die neue Entwicklung mit höheren Inflationsraten einstellen müssen! Der „Rest“ ist bei den Edelmetallen sowie hier vor allem bei den Gold- und Silberaktien aufgrund deren Vola- tilität reine Nervensache.


    Die Markttrends im Überblick!


    Aktienmärkte



    Wall Street: Start der Korrektur noch in diesem Sommer!

    In der vorangegangenen Marktanalyse habe ich diesen Punkt bereits erwähnt: den Liquiditätsabzug aus dem US-Repo-Markt vonseiten der Fed. Dies wird (zeitverzögert) nicht ohne Auswirkungen auf die Wall Street bleiben, bei der ohnehin eine spürbare Korrektur in- zwischen überfällig ist.


    Kritisch eingestellte Marktexperten rechnen damit in diesem Herbst, eine Korrektur kann aber jederzeit starten. Ich bin darauf vorbereitet, dass der New yorker Aktienmarkt noch im Sommerverlauf in eine heraus- fordernde Phase wechseln wird.


    Fazit Aktienmärkte:

    Da die langfristige trendfolge unverändert positiv ist, steht zunächst eine Korrektur im Vorder- grund und (vorerst) nicht das Thema trendwende in Richtung Baisse. Ein Baissemarkt würde zuvor mit einer sich über Monate erstreckenden topbildungsphase einhergehen. Bestes Beispiel ist die Marktphase Oktober 2007 bis Januar 2008. Also 1. Rekordhoch, 2. Korrektur, 3. eine Gegenbewegung, bei der kein neues Allzeithoch erreicht wird, und 4. ein Rückgang unter das vorangegangene Korrekturtief. Dann wäre das Baisse-Szenario komplett. Momentan befindet sich die Wall Street bei Punkt 1.

    Edelmetalle
    Gold und HUI: Nochmaliger Rücksetzer!


    Nicht die Inflationsentwicklung in den USA, sondern die Schwäche des Dollar war der wesentliche treiber der Aufwärtsbewegung bei den Edelmetallen seit Anfang März. Wie bereits in der Juli-Ausgabe dargestellt, befand sich der Dollar zu diesem Zeitpunkt in einer Bodenbil- dungsphase. Diese endete Mitte Juni mit dem Anstieg über die 50- und nachfolgend über die 200-tage-Linie. Da sich die Bodenbildung über einen Zeitraum von knapp einem halben Jahr erstreckt hat, muss aus charttechnischer Sicht von einem größeren Aufwärtsschub ausgegangen werden.

    Die Zinsdebatte in den USA befeuert die Rally, im Vordergrund steht aber nicht die Entwicklung in 2023.
    Sollten die Marktteilnehmer erkennen, dass der Inflati- onsanstieg nicht nur ein vorübergehendes Phänomen ist, wird sich dies auch auf den Dollar auswirken. Denn in diesem Fall wird hinsichtlich einer Leitzinserhöhung nicht die Rede von 2023 sein, sondern vom nächsten Jahr.


    Das klingt für die Edelmetalle auf den ersten Blick alles andere als positiv. Doch wenn bei den großen institutionellen Anlegern das Thema Inflation in den Vordergrund rückt, werden sie sich entsprechend positionieren. Das sollte sich für die Edelmetalle bullish auswirken. Neue 12-Monats-Hochs bei den Renditen der 30-jährigen US- Staatsanleihen wären sogar ein Kaufsignal für Gold auf mittelfristiger Basis, da in diesem Fall die großen Institu- tionellen die Inflation einzupreisen beginnen.



    Fazit Edelmetalle:

    Die aktuelle Entwicklung betrachte ich mit Gelassenheit, da die Rally bei den Edelmetallen seit Anfang März wohl zu simpel gestrickt war (siehe Edi- torial auf Seite 1). Unsichere Anleger werden nun- mehr im Zuge der aktuellen Korrektur aus dem Markt gedrängt. Es ist deshalb möglich, dass Gold seine März-tiefs im Bereich um 1.670 US-Dollar nochmals testet, der HUI parallel sein tief im Bereich um 250 Punkte. Entscheidend ist hier ebenso, dass vonseiten der Anleger mehr Unsicherheit in den Sektor gelangt. Dann wäre die markttechnische Bereinigung erfolgt und die Edelmetalle bereit zum nächsten nachhalti- gen Aufwärtsschub

    Allen viel Erfolg [smilie_blume]

  • This “Temporary” Inflation Is Turning into an Inflation Spiral


    by Wolf Richter • Jul 15, 2021


    This year, inflation blasted off with a vengeance, and the last four months have seen the hottest pace of inflation since the 1980s.
    The consumer price index – the CPI – rose 5% year-over-year for May. The June reading will come out in a couple of days [update: June CPI came in at 5.4%]. 5% of annual inflation is bad enough. But the pace of inflation over the past four months has been much higher, clocking in at over 8% annualized.
    Surely, some inflation measures will tick down in the near future, giving everyone false hopes, before rising again. The first bout of inflation always looks temporary. But during those first bouts of inflation, that’s when the triggers of “persistent” inflation – namely the inflationary mindset and inflation expectations – are being unleashed.
    So now the Fed keeps repeating time after time that this is temporary and that it will go away on its own because it was caused by temporary factors, namely a demand shock that occurred because the government spread $5 trillion in borrowed stimulus money since March last year; and because the Fed printed $4 trillion over the same period and repressed interest rates to 0%.
    This moolah stimulated consumption, in a huge way, and it caused a historic spike in demand for goods, and there are now cascading shortages from ammo to semiconductors, made worse by container shortages and transportation bottlenecks.
    But the fiscal and monetary stimuli are still ongoing. The government and the Fed still have the foot fully on the accelerator.
    There are all kinds of temporary problems that are causing price spikes here and there. The supply-chain bottlenecks, the difficulties companies have in hiring people, the shortages, the various spikes in commodities, and the price increases in services that have nothing to do with any of the shortages. Contractors and professional services providers are raising their fees, and they can do it suddenly and get away with it and not lose business.
    And these price increases are now balling up. Companies are raising prices, companies and consumers are paying those higher prices, and companies are paying higher wages, while the government is stimulating demand with deficit spending, and the Fed is stimulating demand with money printing and 0% interest rates, and no one is resisting the price increases anymore.
    And so much cash has been created and handed out that price doesn’t even matter anymore.
    People are paying whatever – even for discretionary purchases that they don’t have to buy, such as cars. Most people could easily wait a couple of years instead of buying a car now, but now the whole mindset has changed, and they want to buy now, no matter what the price.
    And this change in mindset caused used vehicle prices to surge by over 30%. I’ve never seen anything even close to this, and I’ve been around when inflation ravaged the economy in the late 1970s and early 1980s, until the Volcker Fed finally cracked down on it, triggering a very rough double-dip recession that eventually knocked the wind out of inflation.
    So now we have these price spikes cascading from product to product, and from service to service. This surge of inflation is becoming ingrained in the inflation expectations of company decision makers and consumers alike, and they’re adjusting to it, and in this manner inflation becomes persistent.
    Even economists are now getting the message. According to a Wall Street Journal poll of those economists, their average forecast for the end of next year in terms of core inflation – which excludes food and energy – has risen to 3.2%.
    But wait… They’re using the lowest lowball inflation measure available in the US, namely the “core PCE” inflation measure that the Fed uses as its target and that normally runs far lower than the standard CPI that is cited in the news media.
    This core PCE inflation measure, the lowest lowball measure of the land, well, March, April, and May combined produced an annualized core PCE inflation rate of 6.4%, meaning that if price-increases continue for 12 months at the pace of those three months, the annual inflation rate would be 6.4%. That’s over three times the Fed’s target of 2%.
    This was the red-hottest three-month annualized inflation rate since August 1983.
    So these economists polled by the Wall Street Journal also assume that inflation will back off from the current pace and drop to 3.2% by the end of 2020, This would still be the highest inflation rate since the early 1990s, and that’s far below where inflation is today, and it assumes the best case scenario, that inflation backs off from the current pace.
    “We’re in a transitional phase right now,” one of those economists told the Wall Street Journal. “We’re transitioning to a higher period of inflation and interest rates than we have had over the last 20 years.”
    No kidding. Even economists are coming to grips with it. Just not the Fed, at least not publicly.
    So it’s dawning on economists that the overall inflationary environment isn’t transitory, but persistent, though some factors that have triggered the unleashing of the inflationary cascade are transitory. And this higher inflation is a generational change.
    People who became adults in the 1990s or later have never experienced this kind of inflation. They don’t know what it’s like when prices jump, one item here, then the next day another item or service there.
    For some people, pay increases make up for inflation, and that includes pay increases based on performance and productivity that were supposed to make you be able to buy more goods and services, but you need every penny of that performance raise just to maintain your standard of living.
    And for other people, pay doesn’t rise enough to compensate for inflation, and they have to cut back their standard of living.
    Companies are facing rampant cost increases.
    There is now a lot of clamoring among economists and Wall Streeters that the Fed will wait too long, fall too far behind the curve, keep stimulating for too long despite rampant inflation, and thereby trigger an inflation spiral that would be hard to bring under control, and that these belated efforts to bring inflation under control when it’s totally out of control would wreck the economy and asset prices.
    They’re not worried about hyperinflation. They’re worried about 5%, 7%, 10% inflation for years. That kind of inflation would blow all kinds of assumptions out of the water. No one is ready for this.
    This type of inflation makes long-term planning difficult for companies, and it’s a drag on the economy, and it’s a drag on real consumer spending.
    Long-term interest rates will either surge to meet and transcend those inflation levels, if markets are allowed to react to inflation; or the Fed represses long-term interest rates by buying assets, and that will further heat up inflation, and investors like pension funds and insurers that invest in bonds, will see the purchasing power of their investments get wiped out, when they earn 2% for years in an 8% inflation environment.
    More likely is that markets will eventually be allowed to react to inflation to some extent, which will cause a rise in interest rates, which is the way to tamp down on inflation, but which will make it much harder for junk-rated companies to borrow, triggering waves of defaults. Defaults and higher borrowing costs would hit stock prices.
    And consumers, my gosh, even those whose incomes keep up with inflation. When inflation is persistent at 5% or 8%, and markets are allowed to react, then mortgage rates rise to meet or exceed those inflation levels. With the sky-high home prices right now, those higher rates would move house payments totally out of range for potential buyers, and demand dries up.
    For the market to unfreeze, home prices would have to come down to bring those mortgage payments back into reach. There is a whole generation of home buyers and home sellers and real estate professionals and loan officers and mortgage brokers out there that have never experienced anything like this.
    This move to higher inflation can be very disruptive to the economy, to planning by households and businesses, and to spending patterns.
    This persistent inflation is what is being triggered right now by the fiscal and monetary stimulus and by the temporary inflation spikes. And the Fed, by putting that issue officially on “ignore,” is making it far worse.


    https://wolfstreet.com/2021/07…into-an-inflation-spiral/
    https://wolfstreet.com/2021/07…into-an-inflation-spiral/



    bg bh


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