GOLD : Märkte und Informationen

  • Ist schon spannend, wie und wann GS auf eine solche Goldprognose kommt. Ich kann keinesfalls ausschliessen, dass GS nicht doch recht bekommen wird. Mir gefallen die Entwicklungen (vor allem bezgl. Goldaktien...) auch nicht besonders. Nur ist es so, dass ich im Gegensatz zu GS nicht davon ausgehe, dass sich die Wirtschaft verbessert, demzufolge es auch keinen Grund geben wird, die Geldmenge zu verkleinern und die Zinsen anzuheben. Wenn steigende Zinsen, dann nicht kontrolliert/gelenkt durch Notenbanken, sondern aufgrund von Marktkräften. Irgendwann werden die Gläubiger fordern, dass Risiken und Inflation höher entschädigt werden, bzw. überhaupt entschädigt werden.....


    Was mich verblüfft ist Folgendes: Eine viel engere negative Korrelation besteht zwischen Anleihen und Zinsen. Die Verkaufsempfehlung müsste demzufolge viel eher für sämtliche Anleihen gelten. Macht dies GS auch... oder passt dies halt weniger ins Konzept?


    Der Zusammenhang zwischen Gold und Zinsen ist weit weniger deutlich. In den 70-ern bis Anfang 80-er stieg Gold frappant, bei steigenden Zinsen!!!! Danach 20 Jahre Korrektur beim Gold, bei fallenden Zinsen! Seit 10 Jahren wieder steigendes Gold, bei fallenden Zinsen. Es muss überhaupt nicht bedeuten, dass jetzt bei allfällig steigenden Zinsen Gold falen würde. 70-er Jahre eh ein Szenario, das ich weit oben auf meiner Liste habe, nämlich Stagflation


    Kurzer Nachtrag: Bei Aktienempfehlungen hat sich Folgendes herauskristallisiert. Die besten Kursentwicklungen zeigen Aktien nach einer Verkaufsempfehlung!!!! (kein Witz). Der ideale Einstiegszeitpunkt ist allerdings, wenn man noch ein paar Tage abwartet, bis der letzte Depp noch abgeladen hat.

  • Einigen sollte mal der heutige Artikel von Detlef Schlichter hier...und besonders sein letzter Absatz


    als Pflichtlektüre empfohlen werden.


    cu DL


    Hat er auch einen Link? :)


    Ich find nix. ;(

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:


  • Kurzer Nachtrag: Bei Aktienempfehlungen hat sich Folgendes herauskristallisiert. Die besten Kursentwicklungen zeigen Aktien nach einer Verkaufsempfehlung!!!! (kein Witz). Der ideale Einstiegszeitpunkt ist allerdings, wenn man noch ein paar Tage abwartet, bis der letzte Depp noch abgeladen hat.

    Richtig und nach einer Kaufempfehlung ist es genau andersherum.
    Der Grund:
    Die Banken besitzen von Aktien ja nicht nur einzelne Stücke mit einem Gesamtvolumen von einigen Tausend Euro, sondern eher von einigen Hunderttausend, manchmal auch Millionen Euro Wenn die Banken also ein riesiges Aktienpaket von heute auf morgen auf den Markt werfen würden, dann würde der Kurs drastisch fallen, da ja das Angebot auf einmal sehr viel höher ist als die Nachfrage. Sie würden quasi selbst den Kurs der Aktien, die sie verkaufen wollen, nach unten drücken.
    Also machen sie ordentlich Reklame für die Aktie, die Kunden springen drauf an, die Nachfrage steigt und schon können die Banken streßfrei über einen längeren Zeitraum ihre Positionen zu einem guten Preis verkaufen (Angebot und Nachfrage halten sich ja nun die Waage).
    Meistens steigen in dieser Zeit 2 Wochen lang die Kurse leicht oder stagnieren.
    Danach, wenn keine Käufer mehr da sind (alle haben gekauft und es wird nun eine andere Aktie empfohlen), dümpelt der Kurs vor sich hin und fällt allmählich und - da keine Käufer mehr da sind - fällt schließlich ins Bodenlose.

    • Offizieller Beitrag

    @ Lupo
    Also das Tauschparadigma ist in dieser starren Form, wie es dieser kluge Mann da in diesem 'letzten Abschnitt' wiedergibt, falsifiziert. Vieles stimmt schon, greift aber zu kurz.


    Es fehlt der übergrosse, fast allmächtige, bocksfüssige, von Pech und Schwefel stinkende STAAT, dor grosse Spielverderber in seiner heutigen Form.


    Ausserdem die Verschuldungsmöglichekeit von Privaten, mit einer durchgreifenden Sanktionskette bei Nicht-Begleichung der Schulden.


    TBTF, das solte und dürfte es niemals geben, denn das ist der Tod jedes vernünftigen und GERECHTEN Wirtschaftens.


    Staat pleite - Führungsmannschaft Abdanken und in vorsorgliche Haft und Konkursverwalter her


    Privatperson oder Unternehmer Pleite - Sanktionen angemessener aber , erbarmungslos wirksamer Art, es muss nicht gleich der Schuldturm (Schuldnergefängnis).


    Einzelheiten selber nachlesen, es gibt keinen Mangel an Lektüre (zB Archiv des DGF).


    Lucky


    PS: Säuselt irgendeine deitsche Polittunte gestern oder heute: ' Die Schweiz ist immer noch sehr willkommen in der EU', gleichzeitig jemand daneben: 'Aber mit den bilateralen quetschen wir euch die Eier. Ein Dezibel Fluglärm zuviel und es wird zurückgeschossen...'

    • Offizieller Beitrag

    Berühmt für ihre Treffsicherheit hinsichtlich der Goldpreisentwicklung waren die Analysten von Goldman Sachs in der Vergangenheit nun wahrlich nicht. Dennoch werden ihre Analysen und Prognosen bekanntlich weltweit zur Kenntnis genommen. (...)


    Das Hauptargument dabei stützt sich auf die Voraussage, dass die US-Wirtschaft aus dem Gröbsten raus sei, der private Konsum und die Investitionen zunehmen werden und VOR ALLEM, dass die Zinsen steigen werden. Letzteres steht zwar in ziemlichem Widerspruch zur gegenwärtigen offiziellen Richtung der Fed, aber in gewisser Weise ist die Fed ja auch Teil von Goldman Sachs und den anderen US-Großbanken. Ähnlich wie damals in den 80er, so argumentiert Goldman Sachs nun, wird mit den steigenden Zinsen der Goldpreis herunterkommen. Dass der damalige Fed-Chef Volcker die Zinsen in den zweistelligen Bereich trieb, um dies zu erreichen, erwähnt Goldman freilich nicht. Etwas ähnlich Drastisches wäre heute unmöglich, das gesamte Finanzsystem wäre angesichts der aberwitzigen Verschuldung auf der Stelle zerstört.(....)


    Auch von mir einige Anmerkungen dazu:
    --- Letzteres trifft den Punkt. Bernanke hat mW. erklärt, den (künstlichen) Zins 0% bis 2015 zu belassen.
    --- Damit sind die Überlegungen und Grafiken des Berichtes vom zeitlichen Ablauf her allein ad absurdum geführt.
    --- QE ad infinitum führt zum Verfall des USD, der weiter Vertrauensverlust in Währungen treibt weiter in sichere Anlagen, v.a.Gold.
    --- Inflationsbefürchtungen bewirken dasselbe.
    --- Die USA sind von einer reallen wirtschaftlichen Erholung, die statistisch manipuliert wird, weit entfernt.
    --- GS selbst bzw. die Goldcabal will m.E. das Gold physisch billiger akkumulieren, was sie evtll. zuvor verspielt hat.
    --- Sh. hierzu die gewaltigen Abflüsse von 5000 t Gold physisch aus London in einigen Wochen, ähnliches erfolgte aus USA zuvor.


    Sicher kulminiert jeder Preis einmal, aber nicht immer nach den Spielregeln der US Gang.
    Hier wird die Rechnung zudem ohne die Hauptakteure, das sind die Asiaten, gemacht. GS und die USA überheben sich wieder einmal; In zurückliegenden Artikeln haben wir herausgestellt, wie unbedeutend der Westen, insbes. die Achse USA / Arabien vs dem asiatischen Markt geworden ist, jedenfalls den physischen Markt betreffend.


    Last but not least die Einschätzung meiner Frau (neben ihrem ehem. Job als Bilanzbuchhalterin oftmals mit feinem Gespür): „Die wollen selbst billig an Gold kommen.“ [smilie_blume]


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Heute EZB Sitzung,upps welch Zufall!!Da stell ich mal die Info eines Bankers aus unserem Board dazu!!


    heute in USA auch T-Notes und Bondszeit - im Vorfeld wurde Gold immer gedrückt
    damit die ihre Anleihen wenigstens zum Teil losbekommen und die FED nicht alles
    in die eigenen Bücher nehmen braucht
    seit Monaten/Jahren gab es in USA keine
    Versteigerung seitens der FED wo alle wegging,geschweige denn es Überzeichnungen
    gab - die Reste hat immer die FED genommen
    14:00 - US Ankündigung 3-jähriger T-Notes
    • 14:00 - US Ankündigung
    10-jähriger T-Notes
    • 14:00 - US Ankündigung 30-jähriger Bonds
    • 14:30
    EU EZB PK zur Ratssitzung
    • 14:30 - ! US Erstanträge Arbeitslosenhilfe
    (Woche)
    • 14:30 - CA Baugenehmigungen Oktober
    • 16:00 - CA Ivey
    Einkaufsmanagerindex November
    • 16:30 - ! US EIA Erdgasbericht (Woche)

    17:00 - US Ankündigung 52-wöchiger Bills
    • 17:00 - US Ankündigung 3- u.
    6-monatiger Bills
    • 21:00 - US Treasury STRIPS November


    Zinssenkungen würden u.U. in den Minuszinsbereich bei den Spareinalgen führen -
    was durchaus den Konsum weiter ankurbeln würde
    außerdem könnte auch die EZB
    die EInlagenfaszilität in den Minusbereich bringen
    irgendwas für Konjunktur als Signal
    sollten sie bringen.......... Wir gehen von einer Zinssenkung der EZB aus!


    Zinssenkungsscenario lässt den Goldpreis ansteigen (dukezero). Was das mit Goldman zu tun hat, und deren Empfehlungen, hat ja Edels Fräuleinwunder mit weiblichem Sachverstand kurz und knapp auf den Punkt gebracht!! :D


    Ergänzung:


    "....Gegen 13.45 Uhr dürfte die Europäische Zentralbank den Leitzins mit 0,75
    Prozent bestätigen. Allerdings rechnet Frederik Ducrozet von der Credit Agricole
    damit, dass EZB-Präsident Mario Draghi die Anleger auf spätere Zinssenkungen
    einstimmen wird...."

  • Singapur (BoerseGo.de) – Gold, Silber und Mais werden nach Einschätzung
    der Analysten von Morgan Stanley 2013 die anderen Rohstoffe
    outperformen. Während der schwächere US-Dollar und steigende
    Investmentnachfrage den Edelmetallen zugutekommen dürfte, sollte eine
    Verknappung des Angebots die Getreidepreise treiben, berichtet die
    Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf die
    Morgan-Stanley-Analysten.



    Silber dürfte den Preisanstieg von Gold nachvollziehen, das von
    geringen Zinsen, Zentralbankkäufen und geopolitischer Unsicherheit
    profitieren dürfte und dem Mais- und Sojabohnenpreis sollten geringere
    Ernten in Südamerika zugutekommen, heißt es in einem heute von Morgan
    Stanley veröffentlichten Report.



    Gold dürfte Morgan Stanley zufolge 2013 im Durchschnitt bei 1.853
    US-Dollar je Unze notieren, während Silber einen Durchschnittspreis von
    35 US-Dollar aufweisen soll. Zum Vergleich: 2012 lagen die
    Durchschnittspreise bislang bei 1.668 bzw. 31,15 US-Dollar pro Feinunze.


    </article>

  • heute in USA auch T-Notes und Bondszeit - im Vorfeld wurde Gold immer gedrückt damit die ihre Anleihen wenigstens zum Teil losbekommen und die FED nicht alles in die eigenen Bücher nehmen braucht seit Monaten/Jahren gab es in USA keine
    Versteigerung seitens der FED wo alle wegging,geschweige denn es Überzeichnungen gab - die Reste hat immer die FED genommen


    Das nun ist derart falsch interpretiert, dass es hier unbedingt korrigiert werden muss. Gerade weil die Fed inzwischen so gut wie alle Kurzläufer und mittlere Laufzeiten im Zuge ihrer Niedrigzinspolitik und der erhofften Stimuluspolitik selbst aufkauft, herrscht eine totale Knappheit an T-Bills und Notes bei den Emissionen.


    Die Versteigerungen der jüngsten Vergangenheit waren ALLE total überzeichnet, eben weil die Fed den Markt bewusst leerfegt und bei diesem Tempo in einigen Jahren dann enorme Mengen der US-Gesamtschulden monetisiert haben wird. Es geht nicht darum, "dass die FED nicht alles in die eigenen Bücher nehmen braucht"(Zitat dukezero), sondern ganz im Gegenteil darum, dass die Fed eben genau diese aggressiven und massiven Ankäufe zu ihrer Hauptpolitik gemacht hat, hinzukommen noch monatliche Käufe von Hypothekenpapieren im Bereich von 40 Milliarden.


    Die letzte der Zweijahresauktionen war sogar rekordmäßig vierfach überzeichnet, wie hier leicht ersichtlich wird:


    http://www.bloomberg.com/quote/USB2YBC:IND


    Investors bid for more than four times the amount of two- year notes the Treasury auctioned last week, matching a record high, data compiled by Bloomberg show.


    Treasury Scarcity to Grow as Fed Buys 90% of New Bonds


    http://www.bloomberg.com/news/…buys-90-of-new-bonds.html


    http://www.zerohedge.com/news/…-sworn-testimony-congress


    Grüße


    auratico

  • Auratico. Obwohl ich meine, dass ich volkswirtschaftliche und finanzmarktlerische Zusammenhänge einigermassen gut verstehe, begreife ich die Logik hier nicht aufs erste Mal....


    Für mich nachvollziehbar, dass die Fed bei mangelnder Nachfrage einspringt. Weshalb aber sollte die Fed crowding out betreiben und so extrem viel zeichnen, dass viele private Nachfrager leer ausgehen? Wäre es nicht besser, die Privaten zum Zug kommen zu lassen, Munition zurückzuhalten und allenfalls auf dem Sekundärmarkt als Käufer auftreten, falls das private Angebot dort Überhand nimmt bzw. um die Monetarisierung der Schulden zu beschleunigen?


    Ich bitte um Erklärung... vielen Dank [smilie_blume]

  • Auratico. Obwohl ich meine, dass ich volkswirtschaftliche und finanzmarktlerische Zusammenhänge einigermassen gut verstehe, begreife ich die Logik hier nicht aufs erste Mal....


    Für mich nachvollziehbar, dass die Fed bei mangelnder Nachfrage einspringt. Weshalb aber sollte die Fed crowding out betreiben und so extrem viel zeichnen, dass viele private Nachfrager leer ausgehen? Wäre es nicht besser, die Privaten zum Zug kommen zu lassen, Munition zurückzuhalten und allenfalls auf dem Sekundärmarkt als Käufer auftreten, falls das private Angebot dort Überhand nimmt bzw. um die Monetarisierung der Schulden zu beschleunigen?


    Ich bitte um Erklärung... vielen Dank [smilie_blume]


    jeder dollar in staatsanleihen fehlt an anderer stelle. die fed senkt damit die marktzinsen.
    munition ist unbegrenzt vorhanden, die muss man also nicht zurückhalten.

  • .... und die nicht zum Zuge gekommenen Privaten erzeugen eine Nachfrage nach Staatsanleihen im Sekundärmarkt, was die Preise für Anleihen steigen bzw. die Zinsen sinken lässt.......


    Mmmmhhh... so geht es natürlich auf.


    Die Folgen sind natürlich Inflation und Entwertung des USD, was ja auch ersichtlich ist. Was passiert, wenn nun die Privaten aufgrund der erkannten Inflation ihre Anleihen wieder verkaufen? Kein Privater kauft, also wird die Fed alle Neuemissionen aufkaufen sowie alleiniger Nachfrager im Sekundärmarkt sein müssen.


    Frage: Ist es möglich dass die Fed schlichtweg alles aufkaufen wird, was auf den Markt kommt, nur damit die Zinsen nicht steigen können. Z.B bei einer offiziellen Inflation von 10% gibt es einen Zinssatz von noch immer 1.5 %, damit negative Realzinsen von 8.5 %?


    Kann ich mir nicht kaum vorstellen, die Märkte würden oder werden kollabieren. Die FED wird also mit ihrer Politik Probleme kriegen sobald John Smith merkt, dass Inflation herrscht

  • Was meiner Meinung nach an dem Szenario welches Auratico schildert nicht ganz stimmig ist, ist zum Einen die Bilanzsumme der FED . Das Balance-Sheet der FED stagniert seit einiger Zeit, müsste aber bei massiven (unlimitierten) Anleihekäufen doch eigentlich massiv ausweiten. Irgendwo habe ich neulich gelesen, die FED könne Operation TWIST nicht weiter führen, mangels (verkaufbarer) kurz laufender Treasuries in ihren Büchern. Holt man sich so 'Nachfeuer-Masse' um am langen Ende durch Käufe weiter die Zinsen niedrig halten zu können/''twisten'' zu können ? Kauf kurzlaufender Treasuries bei Emission widerspricht ja nachgerade dem Prinzip 'Operation Twist' ? Der (re-)monetesierungseffekt ist beim Tausch lang- in kurzlaufende Treasuries ja durch die baldige Rückzahlfälligkeit der Kurzläufer gegeben... Wo stehe ich da wieder auf dem Schlauch ?

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • MARKT/Draghi entfacht Zinssenkungsfantasie -
    Euro leichter


    Die Aussagen von EZB-Präsident Draghi auf der
    Pressekonferenz zum Zinsentscheid bewegen sowohl die Zinsmärkte wie auch den
    Devisenmarkt. "Die Anleihen profitieren von der Aussage, dass eine breite
    Diskussion über das Zinsniveau stattgefunden hat", so Ralf Umlauf, Marktstratege
    bei der Helaba. Damit habe Draghi die Spekulation über eine Zinssenkung neu
    entfacht. Der Euro reagiert verschnupft auf die Aussage und fällt zum Dollar auf
    das Tagestief bei 1,3035 Dollar. Der Dezember-Kontrakt des Bund-Futures steigt
    um 25 Ticks auf 143,38 Prozent.




    Gold + Silber steigen Schöne Diskussion
    :!:

  • Was meiner Meinung nach an dem Szenario welches Auratico schildert nicht ganz stimmig ist, ist zum Einen die Bilanzsumme der FED . Das Balance-Sheet der FED stagniert seit einiger Zeit, müsste aber bei massiven (unlimitierten) Anleihekäufen doch eigentlich massiv ausweiten. Irgendwo habe ich neulich gelesen, die FED könne Operation TWIST nicht weiter führen, mangels (verkaufbarer) kurz laufender Treasuries in ihren Büchern. Holt man sich so 'Nachfeuer-Masse' um am langen Ende durch Käufe weiter die Zinsen niedrig halten zu können/''twisten'' zu können ?


    In dem von mir verlinkten Bloomberg-Artikel heißt es, dass die Fed im kommenden Jahr 90% aller neu emittierten staatlichen Fixed Income-Papiere übernehmen wird. Das bedeutet alle Laufzeiten.


    Die Fed hält inzwischen 27% der US-Schulden quer durch alle Laufzeiten. Wenn sie bei den 10jährigen so weitermacht, wären das in drei Jahren 60% des gesamten Treasury-Marktes.
    Wenn sie derzeit aktuell nur noch wenige extreme Kurzläufer mehr haben (wg. Operation Twist, die aber in diesem Dezember auslaufen soll), kaufen sie wieder welche. Ja, das sollte sich im Balance Sheet, falls unsterlisiert, bald zeigen, wir werden sehen.


    Damit wird zum einen der Bondmarkt „künstlich“ knapp gehalten – hohe Kurse, niedrige Renditen, wie gewünscht, und die nicht zum Zuge gekommenen Anleger werden auf andere „risikoreichere“ Assets umgelenkt, namentlich natürlich den Aktienmarkt sowie Unternehmensanleihen bzw. die Banken sollen mehr Kredite vergeben. Freilich aber verkauft die Fed aber auch fleißig bereits ältere Bonds, um u.a. damit Hypothekenpapiere zu kaufen.


    Bei QE1 und QE2 hat es bekanntlich nicht geklappt, dass die Banken das zur Verfügung gestellte Geld als Kredit an die sogeannten Realwirtschaft und Konsumenten weitergereicht haben. Vielmehr haben sie es als gewaltige Überschussreserven bei der Fed geparkt und manches davon in höher rentierende Anleihen in Übersee (Brasilien etc.) gesteckt.


    Und außerdem gibt es bereits erste Anzeichen, dass das Balance Sheet der Fed wieder expandiert.
    Mit Bezug auf folgende Informationen:


    http://viewfromthewilds.blogsp…ng-in-on-qe-infinity.html


    Seit Bekanntgabe von QE 3 soll die Bilanzsumme der Fed – durch die Ankäufe von MBS-Hypothekenpapieren - um 39 Milliarden USD angestiegen sein, während sie ihren Bestand an älteren zehnjährigen Treasuries seit diesem Zeitpunkt aber um ca. 11 Milliarden verringert hat. Da auch die Überschussreserven um 20 Milliarden gefallen sind, kann das eigentlich nur heißen: Sie erhöht die umlaufende Geldmenge, in diesem Fall um 27 Milliarden.


    “Instead, currency in circulation rose almost US$27b, providing much of the funding for the increase in the balance sheet. The balance was provided by the amount of deposits the Fed holds on behalf of the US Treasury and other governmental entities (…)


    What will speed this process up further? A sudden decline in excess reserves will lead to a sharp increase in currency in circulation, in order to maintain the size of the Federal Reserve balance sheet. One of the ways this can happen is when people start converting their cash savings into hard currency.”(Timothy Dan)


    Das Smart Money hat das, während das Finanzkartell bereits laut nach QE 4 noch in diesem Jahr ruft, begriffen und kann schön bei den gewünschten ca. $ 1700/Oz zugreifen – die Gold-Eagle-Verkäufe der US-Mint sind zuletzt förmlich explodiert, der Goldpreis nicht:


    http://4.bp.blogspot.com/-NVfo…-lpoQTx4dI/s1600/mint.png


    Die Fed hält inzwischen, mit weiter steigender Tendenz, Assets im Nominalwert von fast 25% des US-Bip in ihren Büchern:


    http://www.zerohedge.com/sites…balance%20Sheet%20GDP.jpg


    Und zu guter Letzt die Meinung von Jim Sinclair: “The fact that the Fed is the primary buyer of US Treasuries is the common denominator of all the reasons why gold is going to $3500 and above. This common denominator is simply not going to change for years.”


    Grüße


    auratico

  • Die Fed hält inzwischen, mit weiter steigender Tendenz, Assets im Nominalwert von fast 25% des US-Bip in ihren Büchern:



    Das ist ja gar nichts. Die Schweiz dürfte im Bereich 80 % sein. Und dies alles nur, um aus dem Schweizer Franken ebenfalls eine Schrottwährung zu machen.


    Da kann die USA aber ihre Bilanz noch deutlich ausweiten, bis sie Eidgenossen-Niveau erreicht. Operation Twist ist ja neutral diesbezüglich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es Monate gibt ohne Bilanzausweitung in den USA: die kleckern ja nicht, sondern klacken dort drüben

  • Das ist ja gar nichts. Die Schweiz dürfte im Bereich 80 % sein. Und dies alles nur, um aus dem Schweizer Franken ebenfalls eine Schrottwährung zu machen.


    Aber bestimmt nicht die eigenen Schulden, sondern eben Euro und USD. Dennoch kommt mir dieser Wert erstaunlich vor, selbst für die kleine Schweiz. Die genauen Zahlen dazu würden mich bei Gelegenheit einmal interessieren. Da der USD immer noch die globale Reservewährung ist, muss man das bei jedem Blick auf die Geldpolitik der Fed berücksichtigen, auch wenn das jetzt banal klingt. Und das viele Gold von anno dunnomal habt ihr Eure Politiker ja für lau verkaufen lassen, ein bis heute aberwitzig anmutender Vorgang, auf Druck der USA hin geschehen, wenn ich mich recht entsinne.


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag


    Aber bestimmt nicht die eigenen Schulden, sondern eben Euro und USD. (....) Und das viele Gold von anno dunnomal habt ihr Eure Politiker ja für lau verkaufen lassen, ein bis heute aberwitzig anmutender Vorgang, auf Druck der USA hin geschehen, wenn ich mich recht entsinne.......


    Ja, letzteres denke ich auch. Die Menge mit um 1000 t war weitaus höher als die Englands, das etwa die Hälfte seines Zentralbankgoldes etwa zum Jahrzehntetiefstkurs verscherbelte. Beides Vorgänge, die im Nachhinein betrachtet verwunderlich erscheinen und die Nationen zig Mrd. $ Wertverluste gekostet haben.


    Von diesem Politikerschwachsinn blieb Deutschland möglicherweise nur deshalb verschont, weil es sein Gold zum größten Teil nicht wirklich besitzt, angebliche Unabhängigkeit der ZB hin und her.... Und zu gern wüßten wir alle,wie es um das Gold aus Fort Knox Nix wirklich steht....
    Die regelmäßigen Übersichten über das weltweite Zentralbankgold sind m.E. kaum ernst zu nehmen, v.a. weil Gold und Goldforderungen sich in einem Topf befinden. Zum Gold der Deutschen gab kürzlich ein Vorstandsmitglied eine Erklärung ab, hier von auratico hereingestellt, bei der u.E. aber offen blieb, ob das in den USA oder GB eingelagerte Gold nicht doch beliehen ist, so weit vorhanden....


    Bei dieser Gelegenheit kommt zu Bewußtsein, daß inzwischen die ZBs weltweit Gold akkumulieren, vorneweg China und Rußland, u.a. aber auch die Schweiz, meine ich irgendwo aufgelesen zu haben....


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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