Sorge vor Gasmangel und Wärmewende heizen Absatz von Heizungen an
20.02.2024
Im Jahr 2023 wurden so viele neue Heizungen verkauft wie lange nicht mehr. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) spricht von einem Rekordabsatz, den es zuletzt in den 90er-Jahren gegeben habe, [...]. Insgesamt seien 1,3 Millionen Wärmeerzeuger abgesetzt worden, was einem Wachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Ursächlich für die hohe Nachfrage seien Sorgen der Verbraucher vor einer Gasmangellage infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und die Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz gewesen, durch die sich offenbar viele veranlasst sahen, schnell noch eine neue Öl- oder Gasheizung einzubauen.
[...] die Nachfrage nach Wärmepumpen, [war] in der ersten Jahreshälfte 2023 sehr hoch [...] Dann stieg stattdessen plötzlich die Nachfrage nach modernen Öl- und Gasheizungen.
[...] Von den 1,3 Millionen Wärmeerzeugern, die im Jahr 2023 abgesetzt wurden, waren 790.500 Gasheizungen (+ 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und 112.500 Ölheizungen (+99 Prozent). 356.000 Heizungs-Wärmepumpen wurden eingebaut (+ 51 Prozent), davon 330.000 mit Luft-Wasser-Technik. Die Nachfrage nach Biomasse-Heizungen brach indessen um 44 Prozent ein, auf 49.500 Stück. [...]
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Ich weiß zwar nicht wie "Sorge um Gasmangellage" mit der Absatzsteigerung von Gasheizungen zusammenspielt ... aber egal.
In den Medien wird aber bestimmt die Steigerung des Absatzes bei Wärmepumpen um +51% thematisiert ... die Steigerung von +99% bei Ölheizungen und von +31% bei Gasheizungen sicherlich weniger.
Was man aber sicher nicht klar und deutlich lesen wird, wird der prozentuale Anteil sein ... 70% fossile Heizungen (60% Gas / 10% Öl) gegenüber 27% Wärmepumpen.
Und was man am zweiten Chart auch sehr schön sieht, es wurde bei Gas- und Ölheizungen nicht nur mehr abgesetzt als im Vorjahr, sondern sogar mehr als in den voran gegangen zehn Jahren.