Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • Ja, nun setze ich mich hin und durchwühle den Thread …

    Kein link zum Beitrag = heisse Luft

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    Der Text, den ich hier rot mache, IST der Link direkt zur entsprechenden Stelle.

    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind Gold und leckeres Speiseeis "Luxusgüter". Gold als Schmuckmetall ist das ganz sicher und darüber hinaus noch, je nach Art des Schmuckstückes ein Statussymbol derjenigen, die es "geschafft" haben und dazugehören (oder schon nahe dran sind und dazugehören wollen). In dem Fall sehen wir das schon mal gleich.


    Weil beides verzichtbare Güter sind, ist die Entscheidung, eines von beiden zu kaufen stets freiwillig.


    Nun zu den Unterschieden:

    Beim "Eisfritzen" kann man nur frisch hergestelltes kaufen; das bedeutet, dass nur erhältlich ist, was auch zu aktuellen Kosten und zeitnah gefertigt wurde. Die aktuellen Kosten bestimmen den Oreis und die Nachfrage zu dem Preis bestimmt das Angebot,


    Bei Gold, beispielsweise in Barrenform, kauft man zu etwa 99 % recyceltes Gold, das (zu einem statistisch gerngen Teil) bereits im der Bronzezeit gefördert wurde. Daher kostet Gold immer so viel, wie andere bereit sind, für die angebotene Menge zu zahlen. Jeder der mehr will, kann sein Gold zu dem Preis dann nicht verkaufen. Jeder der weniger zahlen will, kriegt dann gleichfalls auch keines.


    Das bedeutet, dass Produktionskosten für den Goldpreis keinerlei Rolle spielen, beim eis aber sehr wohl.


    Interessant wird es dann, wenn man feststellt, dass die Preise beider Gürter zueinander viel weniger schwanken, als deren Preise in Geld.


    Noch interessanter ist es, wenn man feststellt, dass Speiseeis in Gold gerechnet auch heute noch etwa so viel kostet, wie zu dem Zeitpunkt 1970, als der Goldpreis gerade noch auf 35 USD/Unze gehalten werden konnte, Gold also damals krass unterbewertet war.



    Jemand der 100 Euro im Monat zurücklegt, der kann sich in den warmen Monaten je Monat etwa 60 Kugeln Eis, also je Tag zwei Kugeln im Hörnchen leisten (dafür wäre ein Becher zu schade und das Hörnchen schmeckt, je nach Eisdiele, auch noch lecker) Und in den 6 anderen Monaten reicht es, um eine Viertelunze anzusparen.


    Macht er das 45 Jahre lang, hat er etwa 11 Unzen (oder etwa 400 USD zu den Bewertungen von 1970) zusammengekratzt.


    Bei allem Respekt: Jedes Wesen muss selbst entscheiden und vergleichen und abwägen, wofür es seine Lebenszeit hergibt und was es sich dafür (also für den Lohn) alles antun lässt. Ich werde hier keinerlei Handlungsvorschläge oder empfehlungen machen. Oder gar noch "vergleichende" Sprüchlein raushauen und mir damit Ärger einhandeln.


    Meine Meinung: Ich denke, dass sich Arbeit lohnen sollte. Solche Arbeit lohnt sich für den Leistungserbringer nicht. Jeder erkennt, worauf das hinausläuft. Das mit den 100 Euro dürfte für viele Menschen Realität sein.


    Vielleicht können betroffene Menschen in einem ersten Schritt sagen: Ja, das ist so. Und die Sutiation annehmen und alle Scham ablegen. Und dann darüber mit Freunden, Kollegen und so weiter reden und das auch auf sozialen Netzwerken. Natürlich sachlich und mit dem gebotenen Respekt auch vor Leuten, die nicht darüber sprechen wollen oder diesen Menschen die Schuld geben. Vielleicht tun sich welche zusammen und bewirken so eine Änderung des Bewusstseins in den Parteien für das Problem.


    Weil: alle anderen Probleme sind ja bei genauem Hinsehen "Scheinprobleme" und 100 % hausgemacht, vielleicht genau um die Situation a.) zu erreichen und b:) davon abzulenken und c.) sie immer weiter zu verschlimmern.


    PS: der Goldpreis ist seit Freitagabend bis jetzt langsam und stetig gefallen. So geht "Konsolidierung" natürlich nicht. Das ist - bewusst durch Preisdrückung erzeugte künstliche - Volatilität. Wer nun glaubt, das würde Goldverkäufe eindämmen: Nein, das tut es nicht. Es staut sich nur und beim nächsten Erreichen der 2400er Marke fliegen die neu raffinierten Barren auf den Markt. Da läuft es wohl drauf hinaus.


    Wäre ich die FED: ich würde denen das Steak salzen und pfeffern, bis es selbst den Indern zu würzig, zu salzig und zu scharf wäre. Und über Long-Positionen den POG verdreifachen. Binnen eines Tages. Und bis zu dem Preis alles kaufen, was angeboten wird. Auch indisches und arbabisches Gold. Dann könnten sie (die, die ihr Geld au sden USA abziehen wollen) Dollars halten oder für Gold blechen, bis ihnen speiübel würde und Hören und Sehen vergeht. Ich würde das Ausland derart mit Dollars fluten, dass jeder die hätte und dass jeder die im Außenhandel verwenden will. Das würde den Bricks so richtig in die Suppe spucken.


    Wenn ich schon in der Situation bin und etwas nicht mehr verhindern kann, so kann ich dennoch den Ort und den Zeitpunkt immer noch selbst bestimmen, statt dies anderen zu überlassen. Und das Ding so machen, dass es denen, die nicht nach meinen Regeln spielen wollen höchstmöglich schmerzt. Ich weiß dann zwar, dass ich die Schlacht früher verliere. Manchmal ist es aber so, dass der Gewinn einer Schlacht für die Sieger sich rückblickend als Anfang vom Ende erwiesen hat.


    Ich weiß, dass China vor Wut schäumen wird, wenn so faktisch 2/3 seiner "Reserven" nicht mehr in Gold umgetauscht, sondern "beschlagnahmt" werden. Das gilt erst recht für Russlands eingefrorene "Fiat-Reserven". Die können sie dann gerne wiederhaben :)


    Ich weiß auch, dass es China nichts bringt, Banken mit USD-Schulden über die Klinge springen zu lassen, solange noch USD und Beteiligungen in den USA im Feuer sind. Damit werden sie die hohen US Zinsen weiter zahlen. Als FED würde ich noch ein paar Schäufelchen drauflegen.


    Ich weiß auch, dass China weiter exportieren muss, um weiter aufrüsten zu können. Es sei denn: die greifen Taiwan schon früher an, was deren Chancen vermindert. Tun werden sie es so oder so. Also mache ich doch alles, damit sie es frühestmöglich tun und dann, wenn sie noch nicht weit genug sind, dass es ohne große Risiken geht.


    Leute, der Krieg vor dem Krieg bestimmt Sieger und Verlierer. Wahrscheinlich war es immer so. Aber: nie war das klarer erkennbar, als heute.


    Und muss ich dafür den Goldpreis (gerechnet in Preisen von 1970) verdreifachen oder vervierfachen - damals war das kein Problem für die USA, warum sollte es heute bitte eines sein? Es ist der Dollar der USA und somit deren Waffe und es ist der Brics und damit Chinas Problem. Das haben sie zwar erkannt, aber das würde ihnen in dem Fall auch nicht mehr bei den Mitteln weiterhelfen, die in der USD-Falle stecken. Auch hier gilt dann: nichts von em, was je war, ist weg, es hat nur ein anderer. Einer, der dabei völlig unsichtbar bleibt.

  • Guten Feierabend....ja wäre eine nette Idee...du kennst dich ja a weng aus bei den Antipoden =)


    LF

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Vielen Dank für deinen ausführlichen Post, welchen ich im grossen und ganzen zustimme.

    Allerdings sehe ich in Gold keinen Luxusartikel sondern ein Wertaufbewahrungsmittel welches zu jederzeit an jedem Ort einen gewissen Wert darstellt.

    In Schmuckform kann es Luxus sein, muss es aber nicht.

    Vielleicht ein Grund warum ich keinen Goldschmuck habe, :hae:

    Die Betrachtungsweise zu Gold ist genauso vielfältig wie die Menschheit auch.

    Fakt ist das dieses gelbe Metall einen unglaublichen Reiz auf alle Menschen ausübt und deshalb so begehrt ist.

    Und das seit Urzeiten.

    Ob es die Kelten, Ägypter oder die Südamerikanischen Hochkulturen waren.

    Alles strebte danach.

    Als ich damals Anfang der 80er Jahre in der Ausbildung war, verdiente da ca. 200 DM mtl. Kam ich nach Feierabend immer bei einer Sparkasse vorbei.

    Im Schaufenster eine kleine Auslage mit Goldmünzen.

    Das hat mich immer fasziniert, mit dem Gedanken im Hinterkopf das ich wohl nie sowas haben werde.

    Gott sei Dank ist es anders gekommen. [smilie_love]

  • Schmuck...was ist das....alles so 8 Karat bis max 18 Karat ist irgendwie Schmuck.


    Aber was ist der Thai, Inder, Koreaner, Türken Schmuck ab 22 karat?


    Das sind Krügerrands , welche die Frau zieren.

    Kosten Spot plus 5 % Aufschlag.....irgendwie Handelsgold dort.


    cu DL

  • Vielen Dank für deinen ausführlichen Post, welchen ich im grossen und ganzen zustimme.

    Allerdings sehe ich in Gold keinen Luxusartikel sondern ein Wertaufbewahrungsmittel welches zu jederzeit an jedem Ort einen gewissen Wert darstellt.........

    Wenn wir dort angelangt sind, also dort, dass Gold vornehmlich Wertaufbewahrungsmittel ist, dann sollte der Anteil des Handels- und Zentralbankgoldes den Anteil des Schmuckgoldes deutlich übersteigen, damit Gold diese Funktion auch bestmöglich erfüllen kann und wird. Und dann wird Gold genau so (primär als Geld und Mittel zum Leistungsausgleich über Grenzen hinweg =Devise) betrachtet.


    Das bedeutet auch, dass es im Inland bei Transaktionen bereitwillig genommen wird (und da gehen die Probleme hier vor Ort ja bereits los), weil neuere Gesetze dem entgegenstehen. Diese müssen hier erst mal weg. Dafür muss das Volk anders wählen und sich sein Land und seine Bürgerrechte so zurückholen. So weit sehe ich Europa / Deutschland noch nicht.


    Wobei mir natürlich bewusst ist, dass in Ländern wie Indien und vielen afrikanischen Staaten Schmuck aufgrund der relativen Wertbeständigkeit des Goldes und der im Vergleich dazu nicht gegebenen Kaufkraftbeständigkeit der landeswährungen gleichzeitig auch Geldfunktion besitzt. Dort ist es einfach von beidem etwas. Und wenn unsere Politiker die Landeswährungen weiter derart schnell vor die Wand fahren, sehen wir ganz andere Preise oder man verbietet den Handel.


    Die Brics und China wollen Gold als Handelsgold. Das ist eindeutig. Genau so, wie sie eine Inlands-Goldwährung ums Verrecken nicht haben wollen. Die USA wollen den Dollar als weltweit einzig akzeptierte Handelswährung. Warum, das ist naheliegend.


    Vier Fragen stellen sich in dem Zusammenhang:


    Wer setzt sich durch: der Bricks-Block oder die USA?


    Wie können die USA versuchen, ihnen nicht genehme Länder mit der "Dollar-Waffe" und ggf. mit den Dollarkrediten ihrer Bankensysteme klein zu halten und deren Volkswirtschaften zu schädigen oder gar kaputt zu machen?


    Wie können die Länder, die aus der Dollar-Abhänglígkeit raus wollen die dem widerstrebenden Aktionen der USA parieren und wie teuer wird das für sie werden?


    Was bedeutet dieser Krieg (es ist ein Krieg, nur eben nicht mit Soldaten und Bomben und Gewehren) für die Bürger der betroffenen Staaten?


    Meine Meinung dazu:

    Wer Gold hat und das auch besitzt, der hat immer automatisch auch Geld (mal mehr, mal weniger, auch bei EMP, Stromausfall, regulatorischen Maßnahmen usw.) und muss deswegen die Zukunft weniger genau erraten/vorhersehen, als ein Aktionär oder ein Anleihengläubiger.


    Schaut an, was die Politik hier angerichtet hat:


    - Banken technisch KO (also aufgrund von Anleihenkäufen mit negativen Eigenkapital), vergleicht Kurse von Bankaktien wie Deutsche Bank und Commmerzbank über 25 Jahre!

    - Zombifirmen, die kündlich am Leben gehalten werden (wie lange noch) und irgendwann jede Menge andere Firmen in den Abgrund reißen werden

    - Zerstörung der Autoindustrie durch realitätsfremde Gesetze und falsche Anreize zum Kauf schädlicher, negativer Technik

    - Zerstörung des Wirtschaftssaandortes Deutschlands durch Zerstörung der Grundstoff-Indistrie (Chemie-Industrie, Metallerzeugung usw.) durch unnatürlich hohe Energiekosten.


    Also: Anleihengläubiger und Aktionäre deutscher Firmen sind real bereits extrem geschädigt worden. Indiziert mal den DAX ohne Dividenden in Gold. Das Elend will keiner sehen.


    Immobilien: Eine einzige Katastrophe. Und es wird für die Eigentümer noch viel schlimmer.

  • Bis wir da angelangt sind dürfte es noch eine Weile dauern.

    Habe allerdings schon das Gefühl das immer mehr, insbesondere nach 2008, sich dem Wert des Goldes bewusst werden.

    Ohne dem würde der Wert auch nicht steigen.

    Natürlich wäre das in gewisser Weise auch Back to the Roots als Gold wirklich noch Währungen waren.

    Die ganze Weltwährungspolitik ist mittlerweile derart ausgeufert, das es ohne Schmerzen nicht mehr zurückgehen kann.

    Und es wird munter immer weiter gemacht mit Perversionen Namens Kryptos.


    Was ich von Deutschland gerade halte, brauche ich nicht darzulegen.

    Wissen wir alle selbst.

    Nur sehe ich da leider auch keine Alternative.

    Der Karren steckt zu tief im Dreck und die Politik befasst sich lieber mit der Demontage denn da können sie Punkten, mit dem herrichten können sie nur scheitern.


    Was Immos angeht, so habe ich nur 2 selbstgenutzte.

    Und die bleiben so wie sie sind. Da bin ich schnell mit fertig. :thumbup:

  • Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass alle Jubeljahre eben alle Schulden und sämtliche darauf basierenden Ansprüche Null und Nichtig werden.


    Und dass der Bankrott der Staaten näherungsweise auch der Bankrott all ihrer Bürger ist. Das genau werden sie vorher mit ihren Bürgern tun und das ist, wobei sie meiner Ansicht nach gerade sind.


    Egal, ob es zum deflationären Crash kommt oder die Schulden hinwginflationiert und Eigentumsrechte wegbesteuert oder wegverabgabt oder wegmodernisiert werden und sich mehr und mehr Bürger (ver)weigern, für Fiat-Geld zu arbeiten oder Waren herzugeben. Eine Teilverweigerung (weniger arbeiten, weil es eh nichts mehr bringt, über das, was man nicht zeitnah verbraucht, bestohlen zu werden), ist wohl der Königsweg. Das reicht um den verantwortlichen Strolchen die Luft abzudrehen und das Wasser abzugraben, damit sie verhungern und verdursten und uns so von ihnen erösen. Und Platz für einen Neuanfang machen.


    Leider sind die meisten Menschen so ungebildet worden, dass es anders nicht geht. Weil sie es nicht anders erkennen. Die tragen das Zeichen des Tieres (=System) auf der rechten Hand (Handeln) und auf ihrer Stirn (Denken).


    Der Sozialismus faschistischer Prägung ist erst dann vorbei, wenn den Sozen / Faschos das Geld anderer Leute ausgegangen ist.


    Dann erst offenbart sich die Lüge und die Menschen wenden sich ab.

  • Physisch traden ist doch eher mühselig, gibt es tatsächlich Private die sich das antun? Diejenigen die ich die letzten Monate erleichtert habe jedenfalls nicht. Die brauchten dringend Fiat. Und ich lass mich auf so was auch nicht ein. Keine Ahnung wie lange dieses Spiel noch geht aber das Risiko das es irgendwann demnächst für uns ungut endet ist schon recht hoch.



    Ja, kenne ich. Und auch vor einer Woche verkauft. Miit dem schönen Vorteil: 100% steuerfreier Gewinn.

  • Da gibt doch tatsächlich bei Pro7 Galileo ein Gewinnspiel, da kann man 1kg Gold im Wert von 64.000€ gewinnen.


    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Wohin mit dem Geld? Oder wenn wieder nachkaufen dann auf welchem Niveau? Denke das ist nur eine kurze Korrektur und in ein, zwei Monaten geht es weiter rauf.

    In ein bis zwei Monaten ist SOMMER ! ! [smilie_blume]


    URLAUB an der türggischen Riviera ! ! Da braucht der MICHEL Kohle ! [smilie_happy]


    Dann wir dat JOLT vertiggert - und der POG und POS geht runter ! ! :love: :love:


    Dann gibt es wieder Kaufkurse ! ! <3

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