Verfall des Hegemon USA

  • Zitat

    Dumme Sache für die Amis. Bei Japan und China kann man das schlecht mir der Airforce regeln.


    Ist bisschen oberflächlich der SPON-Artikel hinsichtlich der Auswirkungen, die Strategie der gelben sieht so aus:


    Heißt im Grunde verkürzt zusammengefasst nichts anderes, als das man sich bereits im 1. globalen Währungsweltkrieg befindet und die Chancen für den $ und auch € hier äußerst schlecht stehen.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Gerade wurde das Schuldenlimit von 14,3 Bio. Dollar auf 15,2 Bio. Dollar erhöht und kaum 5 Monate später ist auch diese Grenze durchbrochen.


    Das macht 2,2 Bio. $ respektive 1,7 Bio. € Neuverschuldung im Jahr :!: :!: :!:


    Zur Erinnerung ,die BRD FinanzGmbH hat 60 Jahre gebraucht um 2 Bio.€ Schulden zu machen.


    Das das nicht mehr lange gut gehen kann, muß jedem klar sein!!!


    Ich meine das die Motoren der Druckerpressen irgentwann einen Kolberfresser haben werden.........

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    Einmal editiert, zuletzt von hammwolln ()

  • http://www.manager-magazin.de/…aft/0,2828,806026,00.html

    Zitat


    Finanzkollaps in den USA
    Pleitewelle erfasst US-Kommunen
    In immer mehr Rathäusern geht nichts mehr. Unter den nächsten Pleitekandidaten: San Diego, Detroit und New York.


    "Die Bundesregierung in Washington kann Geld drucken, die Bundesstaaten können ihre Budgetprobleme auf die Städte abwälzen. Doch die müssen Insolvenz anmelden, weil sie die Defizite nicht weiterreichen können." So beschreibt Stephanie Gomes, eine Stadträtin in Vallejo, die drohende fiskalische Kettenreaktion in den USA.

  • Ich möchte daran erinnern dass dieser Thread bereits 2005 eröffnet wurde. Der Dollar "verfällt" also seit über 5Jahren, dabei hat sich immer noch nichts getan. Ganz im Gegenteil. Seit Mitte 2008 muss man wohl von einem langfristigen Aufwärtstrend des USD gegen den EUR reden.
    Die Puristen werden sagen, gegenüber Gold, dem einzig wahren Wertmassstab ist der Dollar verfallen. Weitaus wichtiger ist aber der Ölpreis. Hier zeigt sich "nur" eine Steigerung von 60 USD auf etwa 110 USD. Das ist kein Verfall sondern Ausdruck knapper werdender Energie.


    Also eine ganze Generation von Foristen hat sich bereits an der Prognose des USD die Zähne ausgebissen. Ein gewisser Eldorado ist im Prinzip an seinen übertriebenen Erwartungen gescheitert. Ich kann nur davor warnen, gewisse Dinge als "sicher" anzunehmen.
    Letzlich ist NIEMAND an einem Verfall des USD interessiert. Genau deshalb ist er bisher auch nicht eingetreten.

  • Nochmal zur Erinnerung:


    Prechter schrieb: die am meisten inflationierte Währung der Welt wird die stärkste Deflation erleben.
    Und ich bin mir sehr sehr sicher, dass es kalkuliert und gewollt ist.


    Und da der Prozess nochmal beschleunigung brauchte, hat man etwas mehr Kohle in den Ofen
    geschmissen und die Liquidität seit 2008 enorm bis zum erbrechen ausgeweitet.


    Der Kater danach wird fürchterlich sein.

    • Offizieller Beitrag

    (....)Also eine ganze Generation von Foristen hat sich bereits an der Prognose des USD die Zähne ausgebissen.(.....)
    Letzlich ist NIEMAND an einem Verfall des USD interessiert. Genau deshalb ist er bisher auch nicht eingetreten.


    Das letztere zuerst: Doch, wir Edelmetallbugs, solange noch eine Korrelation zwischen dem $ und Gold und Silber besteht.


    Zähne ausgebissen nicht unbedingt, sagen wir mal so: Vielfach geirrt, aber auch vielfacht getäuscht, selbst so brillante Köpfe, wie Dr .Bruno Bandulet eingeschlossen. Es ist gar nicht lange her, daß den € = 2 U$ prognostizierte, andere kluge Köpfe im Forum wiederum sahen vor Jahren ein baldiges Ratio von 1:1 voraus. Beide Extreme sind sehr unwahrscheinlich, auf längere Zeit werden beide stark oszillieren.


    Tatsächlich waren die Tricks und Täuschungen im Euroraum damals (von uns) nicht vorhersehbar, aber auch nicht das Ausmaß der Verheerungen an den Finanzmärkten.
    Es sollte aber auch in Erinnerung gehalten werden, daß die USA wie keine andere Nation den Rest der Welt mit ihrer Fiatflut aka Weltwährung ausnützt, zB. über den Petrodallar; Die BRICS lassen dies jedenfalls nicht mehr in diesem Ausmaße zu.


    Und ob der € zerbricht und oder langfristig gegen den US$ fällt, ist m.E. reine Hypothese. Die Zeit wird es richten.


    Grüsse

    • Offizieller Beitrag

    die märkte haben nie unrecht, auch beim derzeitig erstarkenden dollar nicht. ich bin übrigens edlmetall zugeneigt und dem dollar ebenso. bin halt nicht antiamerikanisch.


    Natürlich haben die Märkte immer recht. Aber Argumentation gegen und Ablehnung des neuzeitlichen gierigen Kapitalismus US amerikanischer Prägung durch einen System Government - Fed - Fedbanken hat mit „Antiamerikanismus“ nicht das geringste zu tun.


    Was mich anbetrifft, bestimmt nicht, hierbei befinde ich mich sogar in guter Gesellschaft mit großartigen und angesehenen US Bürgern und Kolumnisten, wie zB. Richard Russell, Jim Sinclair oder Jim Whillie.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Auch 'manipulierte' Märkte haben 'recht' - es gibt nur einen Markt. Wenn du im Markt aktiv wirst, dann greifst du ein, manipulierst ihn.
    Die Hysterie der Goldbugs, dass unsichtbare Hände 'wider den Markt' agieren, ist zwar teilweise verständlich, aber hilft nicht weiter. Wenn es Marktteilnehmer gibt, die mit unbegrenzten Mitteln eingreifen können, dann ist es eben so. Es wäre nicht der Fehler des Marktes, sondern vielleicht derjenige der Regulationsmechanismen.


    LF

  • Na ja, ob nun einige Familien oder Clans oder Finanzoligarchen oder Großinvestoren oder Banken oder....ist ziemlich egal. Wenn es Interessenkonvergenzen gibt, schmiegt sich auch gern mal Kapital an Kapital.
    Jedenfalls arbeiten alle Schuldenstaaten - ob absichtlich oder nicht - diesen Finanzkraken in die zahllosen Arme, indem sie Schulden machen und sich in diese Abhängigkeiten begeben. Bin kein Fachmann, aber trotzdem sicher, dass die exorbitanten Geldmengenerweiterungen der FED, der EZB und anderer Staaten dazu führen wird, dass dem "internationalen Finanzkapital" noch mehr zugeschanzt wird und dessen Enfluss weiter zunimmt.


    Für die einfachen Bürger und Völker eine Katastrophe und Tragödie, denn es wird nicht ohne Bürgerkriege und wahrscheinlich auch Kriege abgehen.


    Fürchte, dass die Titantic schon zuviel Fahrt aufgenommen hat, um dem Eisberg noch auszuweichen.... ;(


    Ach, hab ich noch vergessen: indem Staaten den Dollar als Verrechnungswährung ausschließen, legen sie die Axt an den Dollar als Weltreservewährung. Damit könnte eingeleitet werden, dass das Schmarotzen der Amerikaner an der gesamten übrigen Welt (hier hat Putin recht!) sich verringert. Damals hatte das auch Saddam Hussein im Sinn, als er sein Öl nicht mehr in Dollar abrechnen wollte. Diese Lösung dürfte für China, Russland, Japan u.a. wohl nicht ziehen.....

    [size=8]erfolgreich gehandelt mit 15 Foristen


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    Einmal editiert, zuletzt von Silberbauer ()

  • die märkte haben nie unrecht, auch beim derzeitig erstarkenden dollar nicht. ich bin übrigens edlmetall zugeneigt und dem dollar ebenso. bin halt nicht antiamerikanisch.

    nehme an, das liegt an der modernen digitalen Terrestrik und der Ernährung. Ein Hoch auf MD und BK...


    Ist das "und" unter dem enormen Druck des "entweder/ oder" eigentlich inzwischen verstorben?
    Und muss man immer automatisch "anti" sein, wenn man nicht gewillt ist dafür zu sein?


  • Freie Märkte sicher - aber manipulierte Markte :?:

    Mit dem Märkten ist´s wie mit der Geschichte. Der Sieger diktiert.
    Recht ist immer was die Masse für richtig hält. Und was die Masse für richtig hält ist immer das, was ihr als Recht verkauft wurde.
    Das schöne am menschlichen Potential ist tatsächlich, dass allerlei Wirklichkeiten erschaffen werden, die mit der Realität nichts gemein haben, allenfalls gemein sind. Doch auch hier - jeder wie er mag.

  • NDAA (National Defense Authorization Act) unterzeichnet – Amerika zum Faschismus


    Der National Defense Authorization Act wurde Ende des Jahres 2011 von Barack Obama unterzeichnet. Der National Defense Authorization Act für das Jahr 2012 ist ein Gesetzesentwurf, welches dem amerikanischen Militär erlaubt, Menschen im Falle eines Terrorverdachts ohne Beweise, ohne Klage und ohne gerichtlichen Beschluss auf unbestimmte Zeit in Gewahrsam nehmen zu können. Einzusperren. Und in Amerika zählt man solange zu den Terroristen, bis man seine Unschuld beweisen kann. Jeder, der gegen den Staat ist, jeder der eine andere Meinung vertritt, als der Staat, als Obama und seine Berater, jeder, der den Krieg gegen den Terrorismus anzweifelt oder Sympatien mit dem Islam aufzeigt und sich mit islamischen Ländern, die von Amerika besetzt werden, solidarisiert, der wird schon als Terrorist angesehen.


    http://unserekorruptewelt.word…t-amerika-zum-faschismus/


    :thumbdown:

  • Paul Krugman erklärt in einem Kommentar in der NYT, warum die hohen Schulden der USA keine große Rolle für die Zukunft spielen:


    1. würden Staaten die Schulden ohnehin nie zurückzahlen! Sie wüchsen aus den Schulden über zusätzliche Wirtschaftsleistung heraus.


    2. wären die USA nicht nur im Ausland verschuldet, sondern das Ausland in ähnlicher Höhe auch bei den USA. Außerdem könnte ein Staat durch moderate Anhebung der Steuern das Deficit Spending nach Keynes fortführen, ohne in eine Schuldenspirale zu geraten. Andere Länder - hier besonders UK - hätten schon über Jahrzehnte in der Vergangenheit eine viel höhere Verschuldung gemessen am BIP gehabt.


    http://www.nytimes.com/2012/01…_r=2&src=tp&smid=fb-share


    Auch wenn ich seine Meinung nicht teile, ist es interessant, mal die Gegenposition zu lesen. Aber Krugman vergisst, dass die USA in einer ganz anderen Situation sind, als sie es nach dem WKII waren. Auch verkennt er m. E. die Dynamik von Zineseszins auf den bestehenden Schuldenberg. Beim Lesen seines Artikels habe ich den Eindruck, als ob er sich der Dimensionen der US-Verschuldung nicht wirklich bewusst ist.


    Wahrscheinlich versucht er auch nur die Theorie des Deficit Spendings über den kommenden Zusammenbruch zu retten! Im letzten Absatz hält er sich nämlich eine Hintertür offen, was die Ursache für ein Scheitern sei: die Unfähigkeit, noch mehr Geld auszugeben und die Steuern in den USA zu erhöhen.


    Seine favorisierte Doktrin der Staatsschulden wäre dagegen der richtige Weg. Wenn das System dann doch vor die Wand fährt, dann soll das wenigstens seine Theorie unbeschadet überstehen, damit man später danach weiter handeln kann. So jedenfalls mein Eindruck.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

    Einmal editiert, zuletzt von Argus ()

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