Allgemeine Sachlage bei Minenaktien

  • schon bemerkenswert ...
    Silber weniger riskant als US-Aktien


    Die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten machten sich auch
    bei Silber bemerkbar. Aufgrund der Tatsache, dass es sowohl als "sicher
    Hafen" als auch als Industriemetall angesehen wird, herrscht unter den
    Marktakteuren derzeit ein besonders hohes Maß an Unsicherheit. Dies
    zeigt der CBOE-Silbervolatilitätsindex
    auf, schließlich hat sich dieser seit dem Jahreswechsel von 20,6 auf
    25,5 Prozent erhöht. Besonders interessant: Bei Volatilitätsindizes wie
    dem VDAX oder dem VIX sind die Risiken erheblich stärker angestiegen. So
    kletterte zum Beispiel im selben Zeitraum das Risiko eines
    S&P-500-Indexinvestments (VIX) von 13,8 auf 32,4 Prozent und hat
    sich in der Spitze sogar mehr als verdreifacht. Besonders interessant:
    Die aktuellen Risikokennzahlen lassen den Schluss zu, dass ein
    Silberinvestment als deutlich risikoärmer anzusehen ist als der
    diversifizierte Kauf der 500 bedeutendsten US-Aktienunternehmen
    (S&P-500-Index).

  • Minen aus dem Sektor Industriemetalle sind m.E. jetzt interessanter als Gold- bzw. Silberminen.


    Beaten-down industrial-metal stocks will be the next group of investments to rebound
    5.2.
    Auszug


    Central banks, including those in China and the U.S., will step in to stimulate their economies, driving demand for metals

    ...


    Historically, markets tend to stabilize and climb higher about two to four weeks after viral outbreaks and natural disasters, says Goldman’s Cole.


    2. Lean and mean


    Companies that produce industrial metals have really trimmed debt, which makes them far less risky than they have been. Their net debt to earnings before interest, taxes, depreciation and amortization currently stands at 1.5, compared to 3.9 in 2015, says McDonald. Meanwhile, industrial metal miners look cheap trading at 60% of the market valuation, a 10-year low for that ratio, says Tyler Broda at RBC Capital Markets.


    3. Low inventories


    Mining companies got lean and mean in part by cutting capital spending. That hit production, which brought down inventories. Capital spending at companies in the SPDR S&P Metals and Mining ETF is around 20% below the 10-year average.
    Global stocks of copper have fallen to 2.2 weeks of supply, way below the historical average of 3.3, says McDonald. Aluminum and zinc are at 2.1 weeks and 2.5 weeks compared to historical averages of 6.5 and 5.9. This means prices may rise significantly as demand picks up when global growth gets juiced by stimulus.


    4. A bullish technical signal


    The ratio of the market cap value of gold miners in the VanEck Vectors Gold Miners GDX, +5.09% to industrial metals miners in the XME fund was recently at 1.17, a level where it has frequently topped out over the past decade. This suggests upside for the XME ahead.


    5. The dollar will weaken
    As the Fed cuts rates, and as growth in the rest of the world picks up
    relative to U.S. growth, that will drive investment money to foreign
    countries from the U.S., says Paulsen. This will weaken the dollar. A
    weak do is good for commodities such as industrial metals.
    ....


    Quote vom 3.3. GDX/ XME: 1,28




    Beispiel Rio Tinto


  • Wir haben doch letzte Woche gesehen, dass Krall Recht hat.
    Genau wie beim Corona Virus wird erst gehandelt wenn man handeln muss.
    Diesmal halt etwas früher aber auch diesmal wird das Stück für Stück passieren soadass man die Defla Phase nicht aufhalten wird.

  • es wird keine Deflation geben. Das werden die Notenbanken schon zu verhindern Wissen. Es läuft eher alles auf die Stagflation hinaus. Am Szenario hat sich seit dem letzten Sommer nichts geändert. Auch wenn die Hintergrundgeräusche sich verändern mögen. Corona ist zwar aufgetaucht, wird aber auch wieder verschwinden. Nur meine Meinung.

  • Wo soll denn hin verschwinden? Mehr als hunderttausend Infizierte, vermutlich schon Millionen Wirte, da wochenlang ohne Symptome. Es ist aberwitzig zu glauben Corona würde verschwinden. In 4 Wochen wird sich die Unruhe legen, weil wir wissen, dass wir künftig mit leben müssen. Dann macht es keinen Sinn mehr zu hamstern oder Großveranstaltungen abzusagen.

  • Ich möchte mein Minendepot absichern, weil ich der aktuellen Situation noch nicht ganz traue. Wie würdet ihr das am besten machen? Es besteht zu 60% aus GDXJ und der Rest sind Einzelaktien (Fortuna, Nova Gold, Silver Wheaton, Evolution Mining, Jaguar Mining). Ich würde es nicht zu 100% absichern, aber zumindest ein großer Teil wäre schön.


    Option 1 wäre gewesen, JDST zu kaufen, also den 3x Short auf den GDXJ, in entsprechender Menge.
    Option 2 wäre Absicherung mittels KOs, wobei ich die nicht so gerne mag, wegen wertlos werden bei erreichen eines bestimmten Kurses und in Zeiten von hoher Vola, wie aktuell, kann dass ja schnell passieren.
    Option 3 wären Put-Optionsscheine.


    Gibt es sonst noch Möglichkeiten? Und was würdet ihr mir empfehlen? Ich tendiere aktuell zu Put-Optionsscheinen, wobei ich damit bisher keine Erfahrung habe und ich mich erst in da Thema einlese. Erfahrung mit Handel von JDST und KOs habe ich.


    Ich wäre dankbar für eure Hilfe.

  • Derzeit gilt: Wenn der Dow fällt, müssen die Minen fallen, damit die Investoren ja nicht in die Minenwerte hineingehen.
    Durchhalten. Aushalten.

    Wird zugelassen, dass Geld auch anderweitig als durch Arbeit geschöpft wird,
    wird jeder Tätige seiner Wertschöpfung genau insoweit beraubt, als die anderweitige Geldschöpfung an der insgesamten Geldentstehung beteiligt ist.

  • Fundamental gesehen müssten Goldminenaktien steigen - nicht nur wegen steigendem POG sondern auch wegen fallendem Kostenblock (z.B. Dieselkraftstoff).


    Aber der Edelmetallsektor hat eben noch "Speck auf den Rippen" und lädt deshalb gerade zu ein, aufgelaufene Gewinne mit Verlusten aus anderen Bereichen/Branchen abzumildern.


    Da viele Investoren im Aktienbereich ein kreditbesichertes Portfolio haben, könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen, wie aktuell beim "reißen" der stop-loss Marken die automatisierten Verkäufe zusätzlich drücken.


    Goldkense hat recht, durch- und aushalten.....

  • Derzeit gilt: Wenn der Dow fällt, müssen die Minen fallen, damit die Investoren ja nicht in die Minenwerte hineingehen.

    Richtig. Das Blöde ist nur, steigt der Dow, fallen die Minen auch.


    Wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir bei einem nachhaltig hohen POG von bis zu 1690 USD Minenindizes haben, die rund 20% niedriger stehen als bei ihren letzten Hochs vom Juli 2016 (bei einem POG, der in der Spitze kurz mal bis auf 1357 USD rannte), den hätte ich für verrückt erklärt.


    Anders ausgedrückt: Der POG ist seit Juli 2016 bis heute knapp 25% gestiegen, während die Mineninzides fast durch die Bank bis zu 20% niedriger stehen (Bsp. der ETF GDXJ mit 50 im Juli 2016 und realtime 39,40 oder der HUI 274 im Juli 2016 und realtime 231).


    Was für eine verrückte Entwicklung.


    Also entweder ist der gesamte Minensektor mittlerweile wirklich fürn A...sch oder aber wir sehen hier eine Jahrhundertchance und werden für Käufe auf diesem Niveau einmal kräftigst entlohnt werden.

  • Die Minen werden weiter fallen, wenn der Dow weiter fällt. Punkt. Man darf sich hier überhaupt keine Illusionen machen. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Minenaktien sind Aktien. Sie fallen in einer Baisse genau wie alle anderen Aktienpapiere auch.


    Erst ganz am ENDE einer Baisse steigen sie, und das dramatisch.


    Warum nicht heute verkaufen und in einem halben Jahr bei tollen Einstiegskursen die volle Kursrallye mitnehmen? Warum darben und warten und mit den Zähnen knirschen?


    Hinzu kommt: von den Lows von 2015ff sind viele Minen noch meilenweit erntfernt. Es ist noch außreichend Platz nach unten.

  • Wie kannst du dir da so sicher sein, es hängt doch immer mit der Fundamentalen Entwicklung zusammen, warum steigen so viele Hersteller von Impfstoffen usw derzeit so stark?! Sollte der Goldpreis stabil bleiben, werden die guten Goldminen super Q1 Zahlen vorlegen und bei den derzeitigen fallenden Kostenstrukturen entsprechend gute Ausblicke liefern. Dies würde irrwitzig niedrige KGV's nach deiner Logik zur Folge haben. Für mich gibt es daher 2 Szenarien, die Minen laufen vor und Gold wird einbrechen oder die Minenaktien werden spätestens mit den Q1 Zahlen nach oben springen. Hier könnten alle nicht profitablen Minen auf der Strecke bleiben....

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