Allgemeine Sachlage bei Minenaktien

    @ Vassago


    Die FED hatte zu Anfang auch die Dynamik der Inflation unterschätzt, auf Grund dessen zu spät begonnen die Zinsen anzuheben.
    Daher wird Herr Powell & Co. Ihren Weg gehen ohne ,,nach links und rechts zu schauen,,
    Ich denke weiterhin an die 50 und nicht daran das die SVB eine Rolle spielt.
    Auch hier wird wieder eine mögliche Kettenreaktion - wie damals bei Lehmann - unterschätzt


    Warum unterschätzen Bank-Entscheidungsträger immer die Tragweite finanzieller Strukturen - nämlich immer zu spät dran zu sein :evil: ?(

    Zitat von Vassago

    Die Verantwortlichen werden m.M.n. die Bank krachen lassen, aber nicht deren Einlagen, im Hintergrund wird schon an einer Lösung gestrickt. Würde mir morgen (vorbörslich) einen kleinen Ausverkauf wünschen, damit ich mich noch rechtzeitig positionieren kann. Aber ich vermute, dass bis dahin schon eine Lösung auf dem Tisch liegt. Die spannendste Frage bei all dem Hickhack ist, wie sich die FED mit ihrer Zinspolitik nun positionieren wird. Ich denke eine Erhöhung von 50 BP ist nun sehr unwahrscheinlich geworden, vielleicht noch einmal 25 BP und danach keine Erhöhungen mehr oder sie steigen richtig in die Eisen und verzichten bei der nächsten Zinsentscheidung gänzlich auf eine Erhöhung, wobei sie sich dann ziemlich unglaubwürdig machen würden, was die Bekämpfung der Inflation angeht. Gold könnte von einer Verlangsamung des Zinstempos profitieren. Das Alternativszenario ist, dass die Einlagen der SVB nicht gerettet werden (und die FED weiter an ihrer Zinspolitik festhält), :hae: dann hätten sie den Knall nicht gehört und Gold wäre kurzfristig als sicherer Hafen wieder gefragt. Es wird eine heiße Woche: Montag SVB, Dienstag US-Inflationsdaten für den Februar…sollten die Einlagen der SVB in einer größere Bank (Fonds) übergehen, dann rechne ich tendenziell eher mit steigenden Kursen…aber das muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden, welches Szenario er am wahrscheinlichsten hält, alles nur meine persönliche Meinung, keine Aufforderung zum Kauf o.ä.


    gehört zwar nicht in DIESEN Thread rein, aber zum Abschluss des Themas anbei ein Auszug soeben T_online:



    Wenige Stunden zuvor
    Bericht: Silicon Valley Bank zahlte kurz vor Kollaps Boni aus




    Die in Schieflage geratene US-Bank SVB soll kurz vor Bekanntwerden der Probleme noch Boni ausgezahlt haben. Das Finanzunternehmen ist von der Regierung geschlossen worden.


    Die kalifornische Silicon Valley Bank (SVB) hat einem Medienbericht zufolge kurz vor ihrem Kollaps noch Jahresboni ausgezahlt. Berechtigte Mitarbeiter des Geldhauses hätten wenige Stunden vor der Schließung durch die US-Regierung ihre Leistungsprämien erhalten, berichtet die US-Nachrichtenwebseite Axios am Samstag.
    Die auf die Finanzierung von Tech-Startups spezialisierte SVB wurde am Freitag von den Aufsichtsbehörden dicht gemacht, nachdem ihre Aktien am Donnerstag an der Wall Street einen Rekord-Tagesverlust verbucht und damit Börsenwerte von rund 80 Milliarden Dollar ausgelöscht hatten. Nach einem Bericht von Bloomberg soll der CEO der Bank, Greg Becker, zwei Wochen vor dem Kollaps Aktien im Wert von 3,6 Millionen Dollar (3,37 Milionen Euro) verkauft haben. Der Finanzdienst berichtete auch, dass die Federal Deposit Insurance Corp. und die US-Notenbank erwägen, einen Sicherungsfonds zu schaffen. Dieser würde es den Aufsichtsbehörden ermöglichen, mehr Einlagen bei Banken zu sichern, die nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in Schwierigkeiten geraten.


    ++++++++++


    :boese:


    Am Ende eines Tages ist ES wie es IST: es zählt keine Moral, nur das Business und die Gier
    daher: jeder muss sein Glück selbst in die Hand nehmen und gebe Dein Geld nie aus der Hand X(

    Diese Leute sind nicht dumm, auch wenn man es meinen sollte. Das war damals gewollt und heute auch. Es soll krachen, die großen Banken holen sich die Filetstückchen und die Druckerpresse darf wieder laufen. Gut für Gold und gut für Minenaktien, um beim Thema zu bleiben.

    US-Inflationsdaten

    • Juni 9,1%
    • Juli 8,5%
    • August 8,3% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • September 8,2% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • Oktober 7,7% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • November 7,1% ➡️ Erwartungen 7,3%
    • Dezember 6,5% ➡️Erwartungen 6,5%
    • Januar 6,4% ➡️ Erwartungen 6,2%
    • Februar ??? ➡️ Erwartungen 6,0%

    Heute um 13:30 Uhr werden die US-Inflationsdaten für Februar veröffentlicht. Alles unter 6,0% wäre tendenziell eher gut für den Goldpreis, alles über 6,2% tendenziell eher nicht so gut.
    https://www.cmegroup.com/marke…es/cme-fedwatch-tool.html
    Der Erwartungen für die nächste Zinsentscheidung haben sich durch die "Bankenkrise" komplett gedreht, während vor kurzer Zeit noch 50% von einer Erhöhung um 50BP ausgegangen waren, sind 50% nun der Meinung das es im März gar keine Erhöhung mehr geben wird. Das wäre meiner Meinung nach auch der richtige Schritt, um die Märkte zu beruhigen. Ich denke die FED wäre gut beraten die Inflationsrate in den kommenden Monaten in ihrem Sinne "ausfallen zu lassen" (tendenziell fallend), dann könnten sie so tun, als ob die Zinsanhebungen bei der Inflation ihre Wirkung gezeigt haben und kämen mit einem blauen Auge davon...

    US-Inflationsdaten

    • Juni 9,1%
    • Juli 8,5%
    • August 8,3% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • September 8,2% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • Oktober 7,7% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • November 7,1% ➡️ Erwartungen 7,3%
    • Dezember 6,5% ➡️Erwartungen 6,5%
    • Januar 6,4% ➡️ Erwartungen 6,2%
    • Februar 6,0% ➡️ Erwartungen 6,0%

    https://www.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm
    Inflation im Rahmen der Erwartungen, weder positiv noch negativ überrascht.

    Zitat von Vassago

    US-Inflationsdaten

    • Juni 9,1%
    • Juli 8,5%
    • August 8,3% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • September 8,2% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • Oktober 7,7% ➡️ Erwartungen 8,1%
    • November 7,1% ➡️ Erwartungen 7,3%
    • Dezember 6,5% ➡️Erwartungen 6,5%
    • Januar 6,4% ➡️ Erwartungen 6,2%
    • Februar 6,0% ➡️ Erwartungen 6,0%

    https://www.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm
    Inflation im Rahmen der Erwartungen, weder positiv noch negativ überrascht.


    Dilemma 8|
    Für das, dass die FED die Zinsschraube sehr kräftig angezogen hat, empfinde ich ein verharren bei 6 % als nicht sehr zielstrebend und erwarte weiterhin nächste Woche die 50

    Zitat von zukuenftiger

    Hat von euch schonmal jemand an einer Kapitalerhöhung/Finanzierung im Ausland teilgenommen, z.b. Kanada oder USA?

    Bei den Kanadiern fragst Du bei den in der Platzierungspressemeldung genannten Personen (IR oder CEO) nach dem "Subscription Agreement". Dort stehen alle Anforderungen drin, zeitliche wie rechtliche.


    Bei manchen Platzierungen kannst Du (als Landesfremder) auch als Kleinaktionär teilnehmen, aber nicht bei allen und nicht in allen (kanadischen) Jurisdiktionen. Deshalb: Es steht alles im Agreement - und nichtmal kleingedruckt...


    Wenn Du hingegen A) über 1 Mio CAD "cash equivalent" (Cash, Aktien und Anleihen; aber nicht Immobilie); oder B) in den letzten 2 Jahren jeweils >200k CAD zu versteuerndes Einkommen hattest, steht Dir auch als Hiesiger die weite Welt der Privatplatzierung offen, weil Du dann zur Gruppe der erlauchten "Accredited Investor" gehören darfst...


    Deine Aktien bekommst Du allerdings nicht ins Depot gebucht, das mußt Du selber organisieren. Nicht jede deutsche Bank macht Dir das. Du bekommst ein "DRS Statement" (Direct Registration System), anhand dessen Dein 'fähiger' Broker (meist nach der Haltefrist, 4 Monate oder so) die Aktien abrufen kann. Die Warrants, sofern nicht börsennotiert, sind im übrigen dann ausschließlich eine Sache zwischen Dir und der ausgebenden Firma.


    Und nochwas: Mit 100 Euro oder solchen Scherzen machen die nicht mit. Auch wenn es manchmal heißt, es gibt keine Untergrenze, verursacht jeder Teilnehmer logischerwiees Kosten. Daher geht der Spaß zumeist im unteren mittleren vierstelligen (CAD) Bereich los. Zahlen kannst Du im übrigen per Auslandsüberweisung auf das Treuhandkonto der zuständigen Kanzlei.


    [smilie_denk]


    Ach ja, und nochwas zuguterletzt: "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren unfähigen Berater oder den unwissenden Kriminellenverein Ihrer Bank". :wall: Die freuen sich sicher mal wieder über ein Pläuschchen. Und der Steuerberater bestimmt auch... :rolleyes:


    Klappt es mit der Teilnahme, macht es sogar ein wenig Spaß, weil es mal was anderes ist als nur die dröge Ordermaske beim Broker. :thumbup:



    Nachtrag: Das obige ist für "non-brokered private placement", also ohne die Zwischenschaltung eines Brokers, wo wieder andere Prozeduren greifen...

    DANKE für Deine ausführlichen Informationen!


    Ich würde die Aktien auch an der Börse kaufen - nur bietet die Finanzierung einen zusätzlichen Warrant zu jeder Aktie ... was natürlich verlockend ist.


    Mein Broker flatex sagt es wäre kein Problem - ggfs. müsste man nach der Einbuchung im Depot noch einen Lagerstellenwechsel vornehmen, um diese Aktien dann auch wieder an der Heimatbörse (Kanada) handeln zu können.

    Zitat von zukuenftiger

    Ich würde die Aktien auch an der Börse kaufen - nur bietet die Finanzierung einen zusätzlichen Warrant zu jeder Aktie ... was natürlich verlockend ist.

    Natürlich ist der Warrant genau das Schmankerl, um das es dabei geht, insbesondere bei den nicht börslich handelbaren. Deshalb dann ja auch zumeist der große Abverkauf der Aktien nach Ende der Haltefrist - tax loss selling geht auch unterjährig. Denn wenn was bei dem Laden raus kommt, in den man investiert hat, hat man ja immer noch diese Optionsscheine. Und somit nach dem Verkauf kein Risiko mehr, die Rallye zu verpassen - außer, wenn der Startpunkt der Rallye erst später beginnt als erwartet. Mit diesen Zusammenhängen versteht man doch besser manche Vorgänge im Explorermarkt...


    Zitat von zukuenftiger

    Mein Broker flatex sagt es wäre kein Problem - ggfs. müsste man nach der Einbuchung im Depot noch einen Lagerstellenwechsel vornehmen, um diese Aktien dann auch wieder an der Heimatbörse (Kanada) handeln zu können.

    Sagen können die viel - kein Thema. Ich hab mal die Anweisungen auf dem DRS Statement hier im Spoiler eingehängt. Der Knackpunkt ist, technisch, das CDS. Dein Broker muß irgendwie Teilnehmer am kanadischen Clearing-Verbund sein, dann kann er die Aktien auch abrufen. Und damit liegen diese sowieso anschließend irgendwo mit Lagerland Kanada. Also nix Lagerstellenwechsel erforderlich. Frag mal bei Flatex mit den konkreten Anweisungen des DRS Statement nach. Dann wird sich zeigen, ob sie es tatsächlich können.


    TradeRepublic und Postbank beispielsweise können es nicht. Deutsche Bank zu fragen hatte ich noch kein Bock. Aber InteractiveBrokers machen es zum Kostenpunkt von 25 CAD, aber nur wenn das DRS Statement restriktionsfrei ist, also erst nach der Haltefrist.


    Man könnte sich auch ein physisches Aktienzertifikat liefern lassen, wenn man nicht traden oder verkaufen möchte. Das wär dann mal ein grenzüberschreitend frei portables Dokument zum Mitnehmen, ohne Gegenpartei einer Lagerstelle, nicht sanktionierbar - ergo ein echtes :!: Wertpapier 8)


    Umgekehrt kann natürlich auch der fähige Broker Aktien aus dem Depot zum DRS transferieren. Man kann dann auch für diese ein Aktienzertifikat bekommen.


    Zitat von Katzenpirat

    Die Credit Suisse ist noch gar nicht über den Berg. Die Risiken für die globalen Finanzmärkte bleiben extrem hoch. Meine Einschätzung: Die Fed erhöht am Mi die Zinsen nicht.


    Ein absolut lesenswerter Artikel über die Zockerbude CS:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=95102

    es wird spekuliert, das die UBS die credit swiss übernimmt 8| [smilie_happy]
    die FED wird weiter und weiter Ihre Zinsen anheben, denke da müssen wir nicht anderes denken :huh:

    Zitat von Katzenpirat

    Die Credit Suisse ist noch gar nicht über den Berg. Die Risiken für die globalen Finanzmärkte bleiben extrem hoch. Meine Einschätzung: Die Fed erhöht am Mi die Zinsen nicht.


    Ein absolut lesenswerter Artikel über die Zockerbude CS:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=95102


    aktuell Auszug von t-online:


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    Die lädierte Credit Suisse wird von der Konkurrenz geschluckt: Nach schwierigen Verhandlungen geht das Kreditinstitut an die Großbank UBS.


    Die Zukunft der Credit Suisse ist entschieden: Die Großbank UBS wird ihre Konkurrentin übernehmen. Die Schweizer Nationalbank (SNB) unterstützt die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von 100 Milliarden Franken (rund 101 Milliarden Euro) an beide Banken.
    Das gaben der Schweizer Bundesrat sowie Vertreter der beiden Institute und der Aufsichtsbehörden am Sonntagabend an einer Pressekonferenz bekannt. Vorausgegangen war ein das ganze Wochenende dauernder Verhandlungsmarathon, an dem die Beteiligten der beiden Banken sowie Spitzenvertreter von Politik und Aufsichtsbehörden teilgenommen hatten


    ++++++++++++++++++


    bringt das Ruhe in die Geschichte rein ?(
    ich denke eher nicht, denn die Geschwindigkeit der Übernahme überrascht dann doch sehr.
    vor allem schien es doch schon 5 vor 12 gewesen zu sein


    Es bleibt turbulent 8| :rolleyes:

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