In der Theorie vielleicht. Fakt ist aber: entweder alle machen eine Rolle rückwärts inkl. öffentlichem Kotau vor Putin dem Schröcklichen nebst feierlicher Inbetriebnahme von Nordstream 2 und das quasi gestern, oder es fehlt im Winter die Hälfte vom Gas.
Da letzteres wahrscheinlich ist, kann man sich angesichts der moralischen Verfassung der Buntenregierung ungefähr ausmalen, wie die Entscheidung läuft, wer nun das Gas bekommt. Erst werden Stadteile beliefert, in denen die Parteibonzen wohnen. Dann bekommen Firmen was, deren Vertreter weit genug im Rektum der vorgenannten Spezies stecken. Und der Rest bekommt den Rest - also nix.
Ob und was da für Leitungen platzen geht denen in etwa genauso weit am Arxxx vorbei, wie der Spiegel die Frage, wer oder was da im Ahrtal alles ersäuft. Die Sesselfurzer im Rheinland haben die anstehende Wetterlage genauso drei Tage vorher gewußt, wie die Sesselfurzer vom Bund jetzt wissen, was im Winter ansteht.
So realistisch muß man m.E. schon sein, anstatt irgendwelche Regelungen zu bemühen. Die ohnehin nur auf dem Papier stehen. Das hat ungefähr die Qualität von "die Rende is sischa".
Kann man zur Stimmungsmache sicher mal raushauen, ist aber dennoch Unsinn. So wie ich das sehe, wird die ganze Zeit weiter von Russland Gas geliefert, auch durch die Leitungen in der Ukraine. Würde Putin das als Waffen einsetzen wollen, hätte er das schon gemacht. Die Speicher waren nahezu leer, die Ausgangslage dafür optimal. Hat er aber nicht. Dte Bundesregierung, insb. der Wirtschaftsminister machen keine Anstalten das Gas von sich aus abstellen zu wollen. Warum auch? Wegen einer Meinungsumfrage im Auftrag des ZDF?
NS II wäre aus deutscher Siche die Absicherung für den Kohleausstieg geworden, aus russischer die Alternative zur Durchleitung durch die Ukraine. Fällt jetzt wohl aus. Hat bisher auch immer ohne funktioniert. Oder ist der Gasbedarf im kommenden Winter so viel höher? ?
Im Übrigen ist eine Regelung von Ortsnetzen gar nicht vorgesehen, da müsste dann in jedem Einzelfall ein Mitarbeiter des lokalen Stadtwerkes rausfahren und einen Schieber mit Hand zudrehen, um seinen Nachbarn im Winter das Gas abzudrehen. Total realistisch. Man kann allenfalls ganze Ortschaften abklemmen, indem man die Gasdruckregelanlage, die das Gas aus dem Hochdruck-Verteilnetz auf haushaltstaugliches Druckniveau runterreguliert und mit Odormittel versieht (damit man Gaslecks bemerken kann, denn Erdgas ist normalerweise geruchsfrei) stilllegt. Ich kenn die Leute, die in solchen Bereichen arbeiten seit >> 20 Jahren beruflich. Einen Scheiß würden die machen, auch auf Anweisung von oben.