• Na, diesen Angreifern - vormals als Kunden bezeichnet - kriminelle Energie zu unterstellen ist schon ein deutliches Zeichen geistigen Verfalls, von Sitten und Moral will ich da garnicht erst anfangen. Was erwarten diese Vollidioten eigentlich, wenn sie die Zentralbank informieren, daß alle Zahlungen eingestellt werden - ist doch logisch, daß man dann mal kurzfristig reinschaut und mitnimmt was noch zu holen ist. Mal sehen ob es läuft, wie seinerzeit in Lettland.

  • Tja Oliver,


    auf gut Deutsch bedeutet es jawohl, jemanden einen "Maulkorb verpassen". Die Art der Repressalie kommt wohl wieder in Mode.


    Wie ist eigentlich der DWN Artikel zu deuten? Der Artikel enthält wohl Substanz, denn die Informationen sind anscheinend ordentlich recherchiert.
    http://deutsche-wirtschafts-na…f-bank-konten-einfuehren/

    Zitat

    El Pais berichtete seinerzeit, der Minister für Finanzen und öffentliche Verwaltung, Cristobal Montoro, verteidige die Notwendigkeit einer solchen „Zwangs-Abgabe“ auf Grundlage der Standardisierung der Steuern in den Regionen. Offenbar unterbereitete Montoro auch Vorschläge für die zu zahlenden Beträge.

    El Pais hat doch ein wesentlich besseres Niveau als unsere Bildzeitung? Ich kenne mich mit Spaniens Medien nicht gut aus und bin auf Artikel der deutschsprachigen Medien angewiesen.


    Mein Interpretation dazu: Die Einschäge kommen näher.

    Zitat

    Einige Details, wohin die Reise gehen soll, sind indessen bekannt. Der Minister für Finanzen und öffentliche Verwaltung, Cristobal Montoro, erklärte Journalisten in Madrid: Die Steuern auf Bankguthaben werden kommen, die Zinsen auf Guthaben sind noch festzulegen. Ein Treffen zwischen Montoro und den regionalen Finanzbeamten ist für Juli vorgesehen.

    Deutlich erkennbar, Gesetze müssen geändert werden um ein derartiges Finanzgebaren zu autorisieren. Falls die spanische Regierung die Gesetze durchzieht, komme ich mir vor wie in einer Feudalgesellschaft.


    Der Arbeitnehmer arbeitet für sein Geld und zahlt Steuern und Sozialabgaben und soll zusätzlich Steuern und Gebühren wegen negativer Zinsen abführen. Da hilft auch nicht mein verzweifelter Ruf nach einer Lohntüte, denn dann wird so eine Abgabe direkt an der Quelle abgeführt --> siehe Solidaritätszuschlag.


    Zypern war gestern, Spanien in den nächsten Tagen und ... Die Regierungen packen die Daumenschrauben aus. In Zypern ist der Coup so gelaufen wie geplant, jetzt kann die Blaupause optimiert auf größere Länder übertragen werden.

  • Gibt es eigentlich Tresor-Bauer die mit Aktien an den Börsen vertreten sind ?
    Bin zwar streng gegen die Zettelwetten in diesem Endstadium jetzt, aber da könnte es abgehen.. :D

  • auf gut Deutsch bedeutet es jawohl, jemanden einen "Maulkorb verpassen". Die Art der Repressalie kommt wohl wieder in Mode.

    Es wird Angst vor kritischen Äußerungen geschürt, jetzt brauchen wir nur noch entsprechende Reunioniserungsprogramme um Menschen, die nicht jeden Müll schlucken, wieder auf Linie zu bringen bzw. zu entsorgen und ein entsprechendes Bonusprogramm für Nachbarn, Arbeitskollegen und Anverwandte - schon sind wir im europäischen Friedensreich angekommen.


    Deutlich erkennbar, Gesetze müssen geändert werden um ein derartiges Finanzgebaren zu autorisieren. Falls die spanische Regierung die Gesetze durchzieht, komme ich mir vor wie in einer Feudalgesellschaft.

    Ich halte das für eine Ablenkungsmaßnahme von einer viel, viel größeren Sauerei. Solcherlei Maßnahmen müssen von jetzt auf gleich kommen, damit noch was zu holen ist, ansonsten begibt man sich mit solchen Äußerungen nur auf sehr dünnes Eis.

  • Hallo Goldtrader,


    Bulgarien liegt in meiner Wahrnehmung hinter den sieben Bergen, genauer Siebenbürgen. Mal schnell in Wikipedia nachgeschaut: Die Einwohnerzahl ist knapp unter 8 Millionen. Dazu der Gegensatz Bayern mit über 12 Mill. Bürgern und einem Gesamtschuldenstand von etwa 42 Mrd. Euro.


    Vor lauter Retten kommen wir zu nichts anderem mehr. EZB übernehmen Sie! Wann schlagen die Wellen in die deutsche Wirtschaft zurück? Wenn ich mich recht entsinne, beginnt für mich bald die Jahreszeit, wo ich für meine eigene Existenz arbeiten darf. Bis jetzt zahle ich doch für den "Staat" und die EU. Leider hat sich der Heiligenschein um meinen Kopf als schütteres Haar erwiesen, mehr Trug und Lug als Wahrheit. Mal sehen wie lange die Luft zum Atmen reicht :D.


    Ich weiß nicht, was von dem Bank Run in Bulgarien zu halten ist. Um irgendwelche Effekte auf Europa zu haben, ist das zu klein.

    Zitat

    Und da Bulgariens Banken zu 85 Prozent in ausländischer Hand sind, dürfte auch ein erhebliches Interesse in den betroffenen Ländern und in Brüssel bestehen, einen Zusammenbruch zu verhindern.

    Das Argument leuchtet ein.


    Hallo Oliver,

    Zitat

    Ich halte das für eine Ablenkungsmaßnahme von einer viel, viel größeren Sauerei.

    Ich hege ähnliche Gefühle. Für Maßnahmen wie Spanien sie vorsieht, müßte die Bargeldwirtschaft erheblich beschränkt werden. Viel Konfliktstoff wird auch mengenmäßig nicht herauskommen. Eine Mehrheit der Spanier hat sicherlich kaum Sparguthaben, denn die Arbeitslosigkeit ist zu hoch und es waren zuviel Subprime Kredite in der Immobilienhochphase vergeben worden.


    Irgendwie gewinne ich den Eindruck, daß bei den publizierten Planspielen im Finanzbereich viele Finten dabei sind und der generelle Angriff vernebelt wird. Der Zug zu vollständigen Kapitalverkehrskontrollen ist merklich spürbar.

  • Für Maßnahmen wie Spanien sie vorsieht, müßte die Bargeldwirtschaft erheblich beschränkt werden


    Kaum gedacht, schon gemacht...allerdings in Italien und auch zunächst mal eher unspektakulär umgesetzt - aber der Fuß ist schon länger in der Tür und rutscht immer ein Stückchen weiter. Ab heute ist in Italien auf Wunsch des Kunden hin nämlich Kartenzahlung - sowohl Bank- als auch Kreditkarte - zu akzeptieren und zwar von jedem Gewerbetreibenden, allerdings erst ab 30 EUR. Zuwiderhandlungen werden allerdings NOCH nicht bestraft. Mal abgesehen davon, daß das Schwachsinn ist und das Gebot der Vertragsfreiheit auf unzulässige Weise aushebelt, verschwimmen hier zusehends die Grenzen zwischen Geld- und Geldforderungen.

  • Nochmal zur Beschneidung der Bargeldwirtschaft: Das könnte auch so gedacht sein, daß die Banken einfach nix mehr rausrücken. Können die nicht? Doch, entsprechende AGB Änderungen sind jetzt aufgeflogen, wie ich zu meinem Erstaunen bzw. Entsetzen im Gelben lesen mußte. OK, ist natürlich alles nur im Interesse des Kunden...jemanden mit einem größeren Betrag aus der Schalterhalle marschieren zu sehen, wo draußen der marodierende Mob schon die teilzeitbeschäftigten Sicherheitskräfte des Subunternehmers aufgeknüpft hat, das kann kein seriöser Kundenberater verantworten.

  • Artikel auf Focus-Online...


    Banken und Wirtschaft in Gefahr
    Strafzins aufs Konto: Warum Banken vor der Rache der Sparer zittern müssen
    Donnerstag, 06.11.2014, 11:04


    [...]
    Was ist eigentlich Geld?
    [...]
    Eine verheerende Altersarmut droht
    [...]
    Den Protagonisten sollte bewusst sein, was geschieht, wenn der Sparer anfängt zu rechnen. Denn dann wird er eiskalt zurückschlagen und sein hart erarbeitetes Geld abheben, anstatt es auf seinem Konto zu lassen.
    [...]
    Fakt ist, dass nur ein Bruchteil der Buchgeldmenge tatsächlich physisch als Bargeld existiert. Die Auszahlung allen Buchgeldes (aller Kontostände) ist unmöglich.
    [...]
    Der Kontoauszug ist nur eine Illusion
    Kontostände sind nichts anderes als Zahlungsversprechen, von denen bereits im Voraus feststeht, dass sie nicht eingehalten werden können. Vom praktischen Standpunkt her gesehen könnte man es durchaus als ungedeckten (bzw. kaum gedeckten) Scheck sehen.
    [...]
    Abgesehen davon gehört das Geld auf dem Konto nicht dem Sparer sondern der Bank.
    [...]
    Da jedoch nur zwei Prozent aller Euros physisch existieren, wird die Politik das Räumen der Konten durch Beschränkungen zu unterbinden wissen.
    [...]

  • Dass die Bargeldmenge nicht mit der Buchgeldmenge übereinstimmt, schreckt nicht wirklich. Die Bargeldmenge ist dem Bedarf angepasst. Wird mehr benötigt, weil die Menschen beginnen ihre Konten zu räumen, dann wird eben nachgedruckt. Reicht die existierende Menge nicht aus, wird rationiert, bis genügend nachgedruckt wurde.


    Das Argument verfängt nicht.


    Dass der Sparer mit dem Geld besser etwas lukrativeres anfängt, statt es auf dem Girokonto liegen zu lassen, stimmt. Genau das wollen die Zentralbanken ja: das Geld soll in Umlauf kommen oder in Staatsanleihen investiert werden ...

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

    Einmal editiert, zuletzt von Argus ()

  • Kommt auf die Situation drauf an - wie groß der Drang ins Bargeld steigt.
    Und was bewirkt eine eventuell verfünffachte Bargeldmenge, wenn man soviel Geld druckt, wie anscheinend nachgefragt wird?
    Derzeit beträgt der "Banknotenumlauf" mehr als 200 Mrd. Euro - ich glaube es sind ca. 225 Mrd. in Dtld. .


    Was wird passieren, wenn die Flucht ins Bargeld wirklich die Masse erfassen sollte?
    Erreichen wir dann 1000 Mrd. ?
    Was machen die Leute mit Ihrem Bargeld?



    Diejenigen, die bis jetzt ihr Bargeld horten, werden in diesem Fall wohl in die nächste Phase übergehen müssen, denn wenn man ein starkes Ansteigen der Geldmenge befürchten muß, wird man wohl oder übel sein eigenes Bargeld schnellstmöglich in Ware oder Werte umwandeln.
    Was sind dann die entsprechenden Werte?
    Immobilien werden höchstwahrscheinlich nicht dazu gehören, da man in diese Werte nicht so schnell umswitchen kann.
    Bleiben eigentlich nur andere Möglichkeiten.


    Vielleicht Aktien, Edelmetalle oder Auto, Werkzeuge, Nahrungs- und Genußmittel, ... - ebend alles was dem Einzelnen irgendwelchen Nutzen verspricht.
    Autos bzw. ein neues Auto braucht nicht Jeder - sind/ist kurzfristig vielleicht auch nicht in diesen Mengen kurzfristig verfügbar.
    Edelmetalle sind in einem solchen Extremfall auch nur stark begrenzt verfügbar.


    Ähnliches gilt für Nahrungs- und Genussmittel.
    Wenn man bedenkt, daß gesamte Einzelhandel (außer Kfz) im Jahr 2012 ca. 500 Mrd. betrug.


    Macht im Durchschnitt ca. 40 Mrd. im Monat (von Januar bis Oktober vielleicht 35 Mrd. - im November und Dezember/Weihnachtsgeschäft entsprechend mehr).
    Also 35 Mrd. Umsatz - dann haben wir im besten Fall 10 Mrd. in der Woche und garantiert kaum höhere Bestände an Gütern in den Verkaufsstellen.


    Da kann man sich ausrechnen - wie schnell in einer solchen Phase diverse Produktgruppen ausverkauft sein werden ( wenn allein 50 Mrd. in diese Richtung drängen und auf 10 Mrd. Waren treffen - nicht alles wird wirklich nachgefragt wie z.B. Zeitschriften, sonstige Schundliteratur,... ) und wie sich die Preise in einem solchen Krisenszenario entwickeln müssen.


    Eine bedeutende Ausweitung der Bargeldmenge würde höchstwahrscheinlich eine Hyperinflation wie in der zwanziger Jahren erzeugen.
    Ob man dieses Szenario riskiert, möchte ich bezweifeln - da wird man wohl eher die Guthaben cutten.

  • offizielle Daten zum EInlagensicherungsfond gibt es scheinbar nicht - nur Schätzungen.
    Demnach soll der EInlagensicherungstopf 5 bis 5,5 Mrd. beinhalten.
    Wären pro Nase weniger als 1000 €.


    Auszug

    Zitat


    ...
    Wie viel Geld sich im Einlagensicherungstopf befindet, sagen die privaten Banken nicht. Es kursieren jedoch Schätzungen in der Größenordnung von fünf bis 5,5 Milliarden Euro. Privatkunden haben bei deutschen Banken allein 975 Milliarden Euro auf Girokonten und Tagesgeldkonten deponiert", sagt Daniel Franke, Geschäftsführer des Internet-Portals Tagesgeldvergleich.net. Dazu kommen noch Spareinlagen und bestimmte Formen von Sparbriefen.


    Insgesamt beläuft sich das Volumen der Guthaben auf 1,9 Billionen Euro, wie aus Daten der Europäischen Zentralbank hervorgeht.
    ...

  • Habe jetzt mal noch die Anzahl der Girokonten in Dtld. recherchiert - die liegt bei knapp 100 Mio. Konten.
    Bei einem Totalausfall würde der Sicherungstopf wohl 55 € pro Konto schwer sein.
    Bei 10 prozentigem Crash (10 Mio. Konten betroffen) sind es ja immerhin schon 550 €.


    Die ING Diba hatte zum 1. Oktober z.B. 8 Mio. Konten in Dtld. - in diesem Fall steht der Sicherungstopf für ca. 700 € pro Konto ein.

  • offizielle Daten zum EInlagensicherungsfond gibt es scheinbar nicht - nur Schätzungen.
    Demnach soll der EInlagensicherungstopf 5 bis 5,5 Mrd. beinhalten.
    Wären pro Nase weniger als 1000 €.


    Auszug


    Das erinnert mich irgendwie an was .... was war´s nur.... ? ? Ach ja die angeblichen deutschen Goldreserven bei der FED.

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

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