Platin: Märkte und Informationen

  • In diesem Zusammenhang sollte man auch die Ratios Platin zu AG/AU von damals und heute vergleichen.

    Meinst Du sowas wie: den Rückschlag von Deflationator könnte, muss es aber nicht geben, weil fundamental andere Verhältnisse herrschen. U.a. ein wesentlich anderes Au:Pt-Ratio? Da wäre ich voll bei Dir.


    Wissen tun wir's sowieso erst hinterher, und passieren kann Vieles.


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

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  • Heute zeigt uns das Silber sehr deutlich, dass es steigen kann, während die anderen weißen Edelmetalle fallen.


    Warum ich das in den Pt-Thread schreibe? Weil das Ratio immer interessanter wird. So interessant, dass ich aufpassen muss noch genügend zu haben, falls das Silber tatsächlich mal ein Loch durch die Wolkendecke bohren sollte. Danach liegt Alles nur noch in einer der beiden Waagschalen.


    Gruß,

    GL

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  • Warum historische Vergleiche gefährlich sind

    Hier mit Hilfe der KI ( unverbindlich) die Ratios der Jahresmittelwerte gebildet:

    JahrPlatin / SilberPlatin / GoldGold / Silber
    201567.220.9173.99
    201658.490.8072.94
    201755.730.7673.75
    201857.360.7180.79
    201954.350.6385.96
    202042.720.5086.11
    202144.920.6371.56
    202245.230.5582.89
    202340.640.4983.13
    202434.310.4086.22
    202535.090.3892.00


    Platin verliert gegen Gold und Silber, das hat mehrere Gründe. Eine Spekulation das sich Verhältnisse wie im Jahr 2015 wiederholt ist möglich , darauf spekuliere ich auch, wenn die 90% des weltweiten Angebots aus Südafrika wegfallen aufgrund eines Bürgerkriegs oder schwerer politischer Spannungen ( kommunistischer Umsturz mit Enteignungen). Ansonsten sehe ich hier keine Chance gegen die Angebotsverknappung bei Silber und Gold bei gleichzeitiger Nachfrageerhöhung mitzuhalten. Die Platin-Nachfrage kommt hauptsächlich durch Diesel-Kats zustande. Hier ist aber eher mit einem weiteren Rückgang zu rechnen, zumindest aber keiner großen Steigerung. Auch sind die Platin-Reserven noch weit über 100 Jahre, während sie bei Silber und Gold bei den aktuellen Preisen nur bei 20 Jahren liegen und trotz weiter steigender Preise tendenziell weiter fallen werden.
    - Ag, Au, Pt , die Angebotsmenge/Jahr kann nicht mehr gesteigert werden.

    - Pt die Nachfrage ist begrenzt, die Reserven hoch

    - Au,Ag die Nachfrage steigt stark wegen Hightech und Zentralbanken sowie ETCs, Reserven niedrig


    Meine Meinung: Platin halten in kleinerer Menge ist gut, Schwerpunkt sollte aber Gold und vor allem Silber sein.

    „Erst gewahrten wir vergnüglich Wilden Wesens irren Lauf;

    Unerwartet, unverzüglich trat ein neuer Kaiser auf.

    Und auf den vorgeschriebnen Bahnen zieht die Menge durch die Flur;

    Den entrollten Lügenfahnen folgen alle. – Schafsnatur! " :wall: [smilie_happy]

    (Geh. Rath v. Goethe)

  • Hm. Ich weiß nicht.


    Wenn historische Vergleiche gefährlich sind, ist es auch gefährlich, Au:Ag=15 in unserer Lebzeit zu erwarten. (Ich erwarte das auch nicht, wie in anderem Faden gezeigt.)


    Wird damit implizit gesagt, dass man aus der Vergangenheit nichts lernen kann? Das gäbe dem (laufenden) Wahnsinn Vorschub und zieht die Ratio in Zweifel. Kommt mir so vor. Kennst Du Atlas Shrugged und The Fountainhead? Da wird dieser Mechanismus seziert.

    Ag, Au, Pt , die Angebotsmenge/Jahr kann nicht mehr gesteigert werden.

    Beim Au kann sie m.E. beliebig gesteigert werden - s. Stock-to-Flow. Alles eine Frage des Preises. Beim Ag würde ich nicht mehr als ein "unsicher" dran schreiben. Pt sieht mir in diesen Preisregionen am prekärsten aus, was das angeht.


    Aber ja, es ist wahr, in den Ratiochart Pt:Ag kann man noch ganz andere Linien malen. Ich versuch das vllt bald mal.


    Alles Kaffesatzleserei, am Ende... man kann nur tun, was man selber für richtig hält. Sonst wird man ja nicht mehr fertig.


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Gegenargument: Gerade weil das Angebot kaum mehr gesteigert werden kann, hat Silber vs. Gold einen potenziellen Vorteil, denn die Förderrate beträgt mengenmäßig nur rund 10:1.

    Die jahrelang anhaltenden Defizite kann man dabei sogar noch einigermaßen ignorieren, genauso den höheren prozentualen Verbrauch, welcher dagegen bei Au fast gegen Null geht.

    1:80, 1:100 oder gar in der Spitze 1:120 war nur möglich weil sich ewige Zeit lang kaum ein Investor für Silber interessierte (und natürlich auch ob Manipulationen). Fundamental ist das aber auf Dauer nicht haltbar. Die 1:20 sind langfristig alles andere als unmöglich, auch wenn sich dieses Ratio nur vergleichsweise kurz einstellt um dann wieder bei 1:40...60 zu pendeln.

  • Es muss ja auch nicht gleich eine Jahrhundertumkehr im Trend sein. Der Markt ist noch kleiner als der von Silber und entsprechend explosiv. Und aus fundamentaler Sicht ist Pt sehr nahe der Produktionskosten, so dass ein Sprint um 50-100% gegen alles andere allemal drin ist. Die ersten Schritte ist es ja bereits gerannt.

  • Gegenargument: Gerade weil das Angebot kaum mehr gesteigert werden kann, hat Silber vs. Gold einen potenziellen Vorteil, denn die Förderrate beträgt mengenmäßig nur rund 10:1.

    Die jahrelang anhaltenden Defizite kann man dabei sogar noch einigermaßen ignorieren, genauso den höheren prozentualen Verbrauch, welcher dagegen bei Au fast gegen Null geht.

    1:80, 1:100 oder gar in der Spitze 1:120 war nur möglich weil sich ewige Zeit lang kaum ein Investor für Silber interessierte (und natürlich auch ob Manipulationen). Fundamental ist das aber auf Dauer nicht haltbar. Die 1:20 sind langfristig alles andere als unmöglich, auch wenn sich dieses Ratio nur vergleichsweise kurz einstellt um dann wieder bei 1:40...60 zu pendeln.

    Teil eins, absolute Zustimmung.


    Letzter Abschnitt: Warum soll sich denn das nur vergleichsweise kurz einstellen? Schreiben wir hier einfach die Vergangenheit fort? Weils seit xx Jahren so war, wird es weiter so sein? Dann können wir genau so gut die Historie des USD fortschreiben. Alles bleibt wie es ist...


    Ich bezweifle es stark!

  • Vom Ansatz her bin ich da völlig bei dir. Ich hab früher auch öfter überlegt, dort das Ratiospiel zu spielen, weil es einfacher ist ohne die Steuer. Corinna hat mich aber endgültig belehrt, es lieber zu lassen. Mein Misstrauen lässt sich nicht mehr steigern seit dem.

    100 % Zustimmung.


    Beim Platin gibt es kein Problem, ganz im Gegensatz dazu in den Köpfen vieler Menschen, was die Worte Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer/Kapitalertragsteuer angeht.


    Wer jetzt noch die Möglichkeit hat, anderthalb bis vielleicht drei Unzen Gold zum Preis einer Unze Platin inklusive Mehrwertsteuer zu erwerben und sich den Optionsschein zu 1.500 Euro nicht holt. Sorry. Dazu sage ich nichts mehr.


    Wenn nun einer denkt, der Spinner kann viel daherschwätzen: Mit Rhodium hat genau das geklappt, was Platin angeht. Als ich das Rhodium kaufte, wer es annähernd gleich viel wert, wie Platin. Vier bis fünf Jahre später sahr das ganz anders aus.


    100 Gramm Platin für 800 Euro? Und das im Jahr 2006 bei den damaligen "Wahnsinnspreisen" für Platin in Vergleich zu Gold? Kein Problem: Kaufe statt Platin Palladium und tausche viele Jahre später später 1:1 oder besser.


    Mehrwertsteuer? Na und?


    Anderswo zahlt man Lagerkosten und setzt sich dem Risiko der Wegnahme aus. Wer das macht, um Mehrwertsteuer zu sparen, der - naja - gewichtet Risiken falsch.


    Klar kann ich nicht bei jeder kleinen Schwankung und ohne nahezu Tauschverluste "umwechseln". Die, die das anbieten können das natürlich. Aber man kann auch viel zu früh tauschen und dann gibt es noch ganz andere Probleme bei den "Nicht-Kopfgesteuerten".


    Problem Nummer 1: Du gibst das Geld, in dem Deine Arbeitsleistung entgolten wurde her und kreigst nichts dafür, was Du mitnehmen kannst. Genau da fängt es an, schief zu laufen.


    Zur Freiheit und Souveränität gehört es auch, sich nicht steuern und sich nicht gängeln zu lassen.


    Wer das nicht versteht, dem nutzt der schönste Gewinn nicht.


    Es gehören sogar noch dazu; selbst zu denken, sich seine eigene Meinung zu bilden (aber erst nach dem denken) und sogar: diese zu revidieren, wenn sich Situationen oder Erkenntnis- und Erfahrungskorizonte geändert haben.


    Und: Fehler machen, sich diese eingestehen und so draus lernen gehört auch mit dazu.


    Zur Freiheit und Souveränität gehört auch die Akzeptanz, dass es dann immer noch Grenzen gibt, an denen die eigenen Ketten regelmäßig anspannen, wie die Beschränktheit der Lebenszeit, des Geistes und des Wissens oder sein soziales Umfeld.


    Eine Kette aber ist unnötig und brandgefährlich: Dein Metall besitzt ein Anderer, der es für Dich aufhebt und dafür Dein Geld kassiert. Das muß man sich bei allerbesten Willen nicht geben!


    Wenn ich was weggebe, dann will ich Zinsen und Sicherheiten, denn: dann habe ich ein gewisses, manchmal aich ein nicht kalkulierbares Risiko!

  • "Sehen" kann man viele Linien. Ich bin ja Fan davon. Deshalb habe ich die Neigung Deiner Linie mal übernommen, und man findet auch für die Parallelen einige Auflagepunkte.


    Den großen Kanal müsste man an einem Ratiochart ab ca 1880 beurteilen. Davon habe ich leider noch keinen gefunden.


    Helfen tut da nur: Inkrementell vorgehen, an markanten Marken - nicht nur im Ratiochart, auch in den individuellen Charts der Metalle. Und dann abwarten.


    Gruß,

    GL

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    Einmal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Wer jetzt noch die Möglichkeit hat, anderthalb bis vielleicht drei Unzen Gold zum Preis einer Unze Platin inklusive Mehrwertsteuer zu erwerben und sich den Optionsschein zu 1.500 Euro nicht holt. Sorry. Dazu sage ich nichts mehr.

    Meinst du hier nicht genau andersrum?

  • Im 4-Std-Chart: Ausbruch über die fallende obere Begrenzung. An der nächsten Hürde, dem bisherigen 10-oder-so-Jahres-Hoch



    Edit: dann Retest ~1600 bzw kurz drunter?


    Gruß,

    GL

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    2 Mal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Meinst du hier nicht genau andersrum?

    Glaube er meint das so wie er schreibt. Heute eine Unze Pt kaufen, später für diese (und damit diesen heutigen Preis) 1 1/2 bis 3 Unzen Gold bekommen.


    Gruß, GL

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  • Immer gut wenn man die Zukunft kennt. ^^

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Gehaltvoller Beitrag, weiter so :thumbup:

    Ich bin halt zuweilen etwas amüsiert, wenn der eine oder andere zum besten gibt, was er in einigen Monaten oder Jahren genau richtig macht, auch wenn er in der Vergangenheit richtig lag.

    Auf die Wandmalereien gebe ich nämlich rein gar nichts.

    Die zukünftigen Ereignisse liegen für uns alle verborgen, sonst wären wir alle schon stinkreich.

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