Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Tomaten können leider keinen nennenswerten Beitrag zur Versorgung im Ernstfall liefern.

    Hast wohl die Tomatenzucht hier nicht vollständig verfolgt ? Hatten wir hier nämlich schon mal.


    Trotzdem ist es sehr gut, sich mit dem Anbau von Nahrung zu beschäftigen, da man dabei eine Menge lernt, egal ob es Tomaten oder Kartoffeln sind ! Und dieses Wissen kann in der Not hilfreich sein !

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Es geht doch gar nicht darum sich nur von Tomaten zu ernähren - da wird man mit jeder Pflanze Probleme bekommen - irgendwann sind in einem begrenzten Gebiet auch die Brennnesseln weggefuttert. So zwei drei Tomaten an die Nudeln und das Ganze schmeckt doch mal wieder etwas anders als ständig mit "Brennnesselzusatz".
    Selbst wenn man Kartoffeln in Größenordnungen im Garten anbaut - wird es irgendwann eng, weil auch da wird man wohl pro Tag und Person einen Stock ausnehmen müssen - da ist jedoch Ruhe im Karton - eine Pflanze mit 5 bis 10 Kartoffen herausgenommen und es kommt einfach nichts mehr nach.


    Also im Krisenfall wird alles nur der "ausgewogeneren" Ernährung dienen - aber ist schon kar, daß ein paar Städter diesen "Vorzug" derzeit nicht zu schätzen wissen, schließlich bekommt ja noch alles im Supermarkt - interessant wird es erst dann , wenn hunderte Städter sich um die Brennnesseln auf den öffentlichen Flächen streiten, die zuvor von alllei vierbeinigen Getier schon markiert wurden.


    Bei uns wachsen ja nun nicht nur Tomaten - Früchte werden/wurden zu Gelee bzw. Marmelade, Obst wurde und wird eingekocht, ebenso Bohnen - anderes Gemüse noch eingefroren und die Kartoffeln eingelagert, ... .

  • Hast wohl die Tomatenzucht hier nicht vollständig verfolgt ? Hatten wir hier nämlich schon mal.

    Klar, ich weiss sogar noch, was andere (Tisc1, wurschtler) und ich zum Komplex Tomaten, Löwenzahn, Brennesseln zusammengetragen und geschrieben hatten. Weisst Du es auch noch oder lies einfach besser nochmal nach. Kleiner Tipp: es war im Mai 2011.

    Trotzdem ist es sehr gut, sich mit dem Anbau von Nahrung zu beschäftigen, da man dabei eine Menge lernt, egal ob es Tomaten oder Kartoffeln sind ! Und dieses Wissen kann in der Not hilfreich sein !


    Ei freilich doch, ECU. Nur bitte keine Illusionen auslösen/bekräftigen, man könne mit Balkon- und Kleingewächshausbepflanzungen mit einer extrem nährwertarmen Pflanze wie es die Tomate nunmal ist, im Ernstfall (Du schreibst sogar "in der Not") etwas Nennenswertes bewirken.


    Es ist überhaupt nichts gegen Tomatenanbau aus Liebhaberei, Passion, wohlgeschmacklichen oder Gourmetgründen zu sagen.


    Aber bezogen auf eine Versorgung im Ernstfall und was da wichtig und ergiebig ist, sehe ich es aus obiger Argumentation (Post 3454) heraus als eine Ressourcenverschwendung an. Wer in Kenntnis des Ernährungsbeitragspotenzials von Tomaten diese trotzdem mit Akribie, Perfektionswille und Energie hegen und pflegen will, der tut das halt. So what?

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    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass jemand sich ausschließlich von Tomaten ernähren will...... :-((((


    Es geht hier u.a. auch um exemplarisches Lernen!


    Ich habe als Kind noch mitbekommen wie es ist, Obst aus dem eigenen Garten zu ernten und zu verarbeiten. Als Erwachsener versuche ich nun, an diese Kenntnisse anzuknüpfen. Falls es wirklich zu Engpässen kommen sollte (leider rechne ich damit) habe ich weder genügend Kraft noch genügend Lust,mich mit anderen um die Sachen zu prügeln. Genügend Geld, mir alle möglichen Dinge teuer zu kaufen werde ich vermutlich auch nicht haben. Allerdings habe ich noch meinen Verstand..... und den versuche ich nun so einzusetzen, dass ich einige Notfallfähigkeiten habe.


    Wir haben dieses Jahr eine wunderbare Marmelade aus Früchten des Gartens gekocht und eine andere aus Saisonobst, das gerade preiswert war. Die "Gartenmarmelade" schmeckt wunderbar. Es sind lauter "echte", unbehandelte und ungedüngte Früchte drin und nicht (wie bereits oft im Joghourt) mit Arma versetze Sägespänklümpchen. Ich freue mich über solche Dinge ungemein und halte es für sehr wichtig, dass meine Tochter auch solches "gesehen" hat...... "Handarbeit" ist übrigens sehr gut gegen Depressionen..... :-)))..... und das ist ja inzwischen eine der größten Volksseuchen......


    Bald sind die wildwachsenden Brombeeren reif und daraus wird dann wieder eine wunderbare Marmelade entstehen und ebenfalls aus dem Holunder, der übrigens an vielen Stellen wild wächst und von niemanden geerntet wird. Wahrscheinlich werde ich demnächst überall Beerensträuche und Obstbäumchen pflanzen, den ein Garten nur mit Rasen...... ist eigentlich kein Garten.


    Als ich den Tomatensamen "eintopfte" konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sich daraus über 100 Pflänzchen entwickeln. Wieder was Neues gelernt..... und natürlich alle möglichen Freunde und Nachbarn mit Tomtenpflanzen versorgt..... Das könnte ja auch mal nützlich werden, wenn man zu so etwas in der Lage ist. Außerdem habe ich gelernt, dass man Tomaten sogar INNEN auf der Fensterbank ziehen kann. So etwas könnte auch mal wichtig werden für manche Menschen. In China sind "Balkongärten" in den Städten offenbar keine so seltene Sache. In den USA und in Spanien blüht derzeit das "Urban Gardening", wo sich Menschen, die keine Gärten haben, auf freien, ungenutzten Flächen Gärten anlegen und Obst und Gemüse anbauen. Das sieht nicht nur schön aus und macht die Städte humaner sondern verhilft auch zur Erkenntnis, dass man mit seiner HÄNDE Arbeit ETWAS bewirken kann. Die komplette TRENNUNG von der Natur und von der Nahrungsherstellung dürfte einer der Gründe für Depressionen in den Städten sein.

  • Tube Tomatenmark: Je nach Laden und Hersteller zwischen 49 und 99 Cent. Und man hat gleich eine Prise Salz mit dabei.
    Haltbarkeit dürfte auch lange über das MHD hinaus gegeben sein.


    Auf Dosenbrot oder "Panzerplatten" essbar und mit Wasser zu Tomatensoße oder Suppe erweiterbar.



    Die gesunden Inhaltsstoffe der Tomaten treten lt. wissenschaftlichen Studien in Tomatenmark und Ketchup wesentlich höher konzentriert und darüber hinaus anscheinend auch in einer, für den Körper besser verwertbaren Form auf.


    So gesehen ist dem letzten Beitrag von Wayne Schlegel nichts hinzu zu fügen. Wer sich wirklich für Notzeiten vorbereiten will, sollte den für Tomaten benötigten Anbaueplatz lieber diversen Futterpflanzen widmen und sich mit der Zucht von Kaninchen und Meerschweinchen beschäftigen.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Meine Großmutter hat noch Kaninchen gezüchtet und auch Hühner und Enten gehabt. Als ich ganz klein war, lief auch noch eine Ziege im Garten herum. Ich weiß also, wieviel Arbeit und wieviel Dreck das macht, wenn man nicht allzu viel Platz hat. Sicherlich würde ich in Notzeiten auch versuchen, Kaninchen zu züchten. Jetzt allerdings nicht..... denn ich könnte sie nicht essen und vermutlich auch nicht abgeben...... Mit den Tomaten habe ich allerdings keinerlei Probleme.... übrigens.... demnächst kommen verschiedene Salatsorten dran. Die Tomaten sind lediglich der Anfang....... und helfen bei der anderweitigen Stressbewältigung.....

  • Wenn es um Stressbewältigung geht gar keine Frage, dann ist das sinnvoll. Gartenarbeit erdet, wie man so schön sagt.

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  • Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass jemand sich ausschließlich von Tomaten ernähren will...... :


    Eben und deshalb muss man es vielleicht nicht wiederholt zum wichtigkeitsuggerierenden Schwerpunktthema im hiesigen Faden machen. Und wie zu sehen ist, ist nicht einmal eine nennenswerte (Teil-)Ernährung bezogen auf den Nährstoffgehalt von Tomaten realistisch.

    Es geht hier u.a. auch um exemplarisches Lernen!


    Das ist sehr zu begrüssen, nur das Beispiel Tomate ist das ernährungsphysiologisch ziemlich schlechteste. Darauf kann man redlicherweise aufmerksam machen. Jeder kann seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen und für sich entscheiden.


    Dabei sind - wiederum bezogen auf den Ernstfall - noch nicht einmal andere Kriterien wie die Versorgungssicherheit bei der Abwägung von Ernteausfallrisiken (und das ist wichtig, schließlich ist man in einer unterstellten Ernstfallsituation evtl. existenziell davon abhängig) im Vergleich zu anderen Anbauformen (Kartoffeln, Topinambur, Sprossen, ... was auch immer) bewertet.


    Nochmal und für mich abschliessend: Tomatenzucht aus Freude, emotionalen und wohlgeschmacklichen Gründen prima, aus Ernährungsbeitragssicht in einem Ernstfallszenario schlicht irrational. Es gibt zig rationalere Möglichkeiten.


    Und um auch einem letzten hypothetischen Einwand zu begegnen und das Ganze mit einem Lächeln abzuschliessen: Ja, es ist besser, 5 Kilo Tomaten zu haben als 5 Kilo Baumrinde. Dennoch hätte ich im Fall des Falles lieber 5 Kilo Kartoffeln als 5 Kilo Tomaten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Genau Wayne,


    und deshalb hab ich, um dazu zu lernen, in diesem Jahr eine Kartoffelkiste angelegt. Das Kraut stand super und nun bin ich gespannt, was aus 3 Saatkartoffeln auf einer 80 x 80 cm Fläche so rauskommt! Ich werde berichten. ;)

    "Die Zuweisung von Macht sollte von den Banken genommen und wieder auf die Bevölkerung übertragen werden, der sie eigentlich gehört." – T. Jefferson

  • Genau Wayne,


    und deshalb hab ich, um dazu zu lernen, in diesem Jahr eine Kartoffelkiste angelegt. Das Kraut stand super und nun bin ich gespannt, was aus 3 Saatkartoffeln auf einer 80 x 80 cm Fläche so rauskommt! Ich werde berichten. ;)



    ... ha, ich hab auch drei Kartoffeln mal gesetzt, weil ich die noch irgendwann gefunden habe und se nicht in die Biotonne werfen wollte, aber in Tontöpfen(~20cm Durchmesser), also kleinere Anbaufläche, aber das Kraut steht super, warten wirs mal ab.
    Nimms du die Herausforderung an? :D :whistling:

    Horrido & Weidmanns Heil Silbermöwe


    > Ich hoffe, dass es nur ein "Robin Hood" ist der kommen wird!<


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16, oder glaubt Ihr den ganzen Unsinn den ich da so schreibe, komm da selbst immer ins grübeln 8| :hae:

  • Die Tomaten sind lediglich der Anfang....... und helfen bei der anderweitigen Stressbewältigung.....

    Hallo Diana, aber zu viel Pflanzen erzeugen ebenfalls Stress! :D
    Hab Dir 2 schöne informative Seiten herausgesucht, weil Du so beharrlich Dein Ziel verfolgst und Dich nicht abbringen läßt und ein Bücherwurm bzw. eine Leseratte bist! Viel Spaß beim durchstöbern. :thumbup:
    http://www.schoenetomaten.de/index.htm
    http://www.michaels-tomaten.de/anbau2001.htm#tag70
    http://www.michaels-tomaten.de/index.htm


    Ich habe die mir vor paar Jahren gesucht, weil ich Tomaten veredeln probierte. Ist auch ein guter Bericht drinnen. :D

  • Danke Vereinskrone,


    wenn mich etwas interessiert, dann interessiert es mich einfach. Dabei geht es in der Tat eigentlich überhaupt nicht um Tomaten. Ich habe sie einfach als Experimentierfeld genommen. Mich interessiert, was in einer urbanen Umgebung in Bezug auf Anpflanzungen möglich ist. Da ich keinerlei Ahnung von Gartenbau habe, und nicht jahrelang nur Bücher wälzen will, habe ich einfach angefangen....... mit den Tomaten...
    sie erschienen mir als ein relativ leichtes Übungsobjekt....... Meine erste Firma ist übrigens auch so entstanden...... es hat mich etwas brennend interessiert...... ich hatte keine Ahnung davon...... und plötzlich entstand eine Firma..... (die übrigens immer noch besteht und etlichen Leuten Ausbildung, Arbeit und Brot gegeben hat).


    Das Thema.... "Selbsterzeugen" von Ergänzungsnahrungsmitteln halte ich für ausgesprochen interessant, selbst im städtischen Umfeld. Hier geht es auch nicht darum, jetzt massenhaft "Kalorien" oder "Joule" zu erzeugen, sondern die Zuführung von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen im Falle einer längeren Krisensituation sicherzustellen. Selbstverständlich weiß ich, dass das nicht mit einer einzigen Pflanze zu bewerkstelligen ist. Das Thema "Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung" war längere Zeit eines meiner Hobbies..........


    Allerdings muß ich sagen, dass ich mir bisher überhaupt nicht vorstellen konnte, dass irgend ein Mensch auf die Idee kommen könnte, sich nur mit Tomaten zu ernähren...... auch war ich vorher nicht der Ansicht, dass das GSF von Grenzdebilen gelesen werden könnte, die man vor so "unvorsichtigen" Experimenten wie meiner Versuchs-Tomatenzucht "schützen" muß...... Bisher war ich tatsächlich der Ansicht, dass zumindest hier im GSF jeder selbst seinen Kopf einschalten kann.


    Dessen ganz ungeachtet habe ich dieses Jahr den zweiten Versuch mit Kartoffeln unternommen. Scheint besser zu gelingen als letztes Jahr. Auch das Thema Topinambur steht auf der Tagesordnung. Bedauerlicherweise habe ich aber noch andere Dinge zu tun, so dass ich nicht alles auf einmal "erledigen" kann. Nun ja, die Krise zieht sich ja hin.... ich hoffe auf so viel Erfahrung, dass ich bzw. auch andere Analogieschlüsse ziehen können. Kresse gehört übrigens zu den simplen Dingen, die sehr leicht Vitamine in die Küche bringen.


    Ansonsten halte ich es für selbstverständlich und nicht mehr weiter erwähnenswert, dass man eine Mindestmenge an Grundnahrungsmitteln im Hause hat. Darüber haben wir uns im Thread ja nun bereits lang und breit ausgelassen, schließlich schreiben wir nicht erst seit gestern. Selbstverständlich ist auch Tomatenmark zu 49 Cent dabei..... und nicht zu vergessen die Sardinen..... die frißt sogar der Hund.... Den Vorrat an Hundetrockennahrung habe ich leichtsinnigerweise in der Garage gelagert und damit wohl einer Mäusegroßfamilie einen herrlichen Winter verschafft. Sie waren so begeistert, dass sie auch alle anderen verschlossenen Behälter angeknabbert haben..... es hätten ja tolle Dinge drin sein können....... so lernt also das liebe Vieh...
    Da ich mir hier ja einiges angehört habe in Bezug auf "tote" Nahrung von Aldi...... wächst bei mir im Garten heuer auch eine Linsenpflanze, gezogen aus "toten" Aldilinsen. Schließlich wollte ich es wissen. Leider haben die Schnecken sich daran sehr vergriffen....
    Auch den "Monsanto"-Test habe ich durchgeführt..... der Samen von den im vergangenen Jahr gekauften Tomatenpflanzen ist gekeimt, hat viele Pflanzen gebracht und die blühen, also wird es wohl auch Früchte geben. Monsanto hat Gott sei Dank noch nicht überall die Finger drin.


    Überraschungen gab es auch..... das passiert wohl, wenn man beginnt, sich mit der Natur auseinanderzusetzen. Nicht nur Walnüsse werden uns im Herbst kostenlos von einem großen Nachbarsbaum in den Garten geworfen....... nein.... auch Haselnüsse kommen von der anderen Seite "kostenlos" in den Garten. Die ersten haben wir bereits in Augenschein genommen..... vorher ist mir so etwas NICHT aufgefallen. Ich werde also die Pflanzen, die ich immer "unwissend" ausgerupft und zu killen versucht habe, zukünftig stehen lassen, denn es sind "werdende" Haselnußsträucher, die offensichtlich auch Früchte tragen.

  • :D Putzig - passt mal auf, dass ihr Euch mit den Ernteergebnisse aus den 3 Tontöpfen und dem 2 Quadratmeter-Balkon in Nordwestlage während der Krise keinen Ranzen anfresst - könnte fluchthindernd wirken - am Ende fällt noch jemand drüber :D


    Mal im Ernst - solange wir noch solche Lebensmittelpreise haben, ist doch die ganze Diskussion über Selbstversorgung für Leute die nicht mindestens 500 m ² Anbaufläche besitzen lächerlich (selbst das wird je nach Witterung noch zuwenig sein - ein kräftiger Hagelschauer oder Spätfrost und schon sieht die Lage anders aus - und darauf soll ich vertrauen ?) - reiner Firlefanz.


    Dann doch lieber alle 3 - 5 Jahre ein paar hundert Euro in die Hand nehmen und einkaufen gehen:


    Discounterpreise:


    60 kg Nudeln (pro Karton 20 Packungen a 500 g in Folie) = 46,80 Euro
    20 kg Perlgraupen (500g Packung in Folie mit "Schutzatmosphäre") = 65 Euro
    20 kg Reis (1 kg Folienpackungen) = 35 Euro
    25 kg Mehl (in 2,5 kg Packungen evtl. noch mit Folienroller mehrfach umwickeln, möglichst erst kaufen, wenn`s losgeht) = 25 Euro
    100 Dosen Tomaten stückig = 49 Euro (für die Tomatenzüchter unter Euch [smilie_happy] )
    50 Tuben Tomatenmark = 25 Euro
    50 große Dosen gemischtes Obst = 40 Euro
    30 Packungen Brühwürfel gemischt = 25 Euro


    und so weiter und so fort (30 Gläser Marmelade, Öle, Kartoffelbrei, Gewürze Nudelsaucen - hier bringen sogar die verhassten Instant-Tüten-Nudelsaucen-Abwechslung rein, Schokoaufstriche, Salz, Gemüsedosen, Vitamintabletten etc.


    Einen Großteil davon wird man bei entsprechender Lagerung auch in 8 Jahren noch essen können (Mehl etc. mit begrenzter Haltbarkeit sollte man also noch kaufen, wenn es sich wie in Griechenland entwickelt - der frühe Vogel fängt den Wurm - zum Getreidemahlen bin ich zu faul) - wer also einmalig etwa 500 - 700 Euro investiert, kann sich die überteuerten Survival-Supersnacks in Astronautenausführung sparen ;)


    Alles andere ist doch wie gesagt lächerlich und reiner Zeitvertreib.

  • appendix - eigendlich hast du recht - nur soviel kann nicht jeder lagern und dieses biligzeugs verträgt auch nicht jeder ;) , das von dir angesprochene mehl ist eigendlich ewig haltbar weil tot . öl mehl zucker und salz Kaffe / Tee - wie schon angesprochen kann man für wirklich peanutse lagern , mit einer dose nudelsuppe für 1,-- kann man 1000 gramm nudeln zu geschmack verhelfen = 8000 kal für 2,-- euronen :o) .


    obst in der dose da weis ich nicht ob das sinn macht - weil wohl der vitamin und nährwert gegen null geht . wie auch immer - bei den meisten wird wohl die lagerung das problem sein , und tomaten züchten auf dem balkon ist immer noch besser als dieter bohlen zu sehen :D

  • Mich würde noch sehr interessieren, ob es neben Brennesseln, Löwenzahn und Gänseblümchen noch andere natürliche und in unseren Breiten in Massen vorkommende, also im wirklichen Ernstfall ohne nennenswerte Mühe, Zutaten, Energie-, Einkoch-, Destillier- und ähnlichem Zeitaufwand praktisch also direkt verzehrbare pflanzliche Vitamin-, Mineralien- u. Spurenelemtträger gibt.


    Ich meine also ausdrücklich nicht Kulturpflanzen/allseits bekannte Obstbäume und Sträucher, wie auch nicht die tausend nützlichen Kräuterlein, wie sie in den vielen Kräutergarten-/Kräuterapothekenbüchern beschrieben werden und die man als ungeübte Kräuterhexe oder Pilzexperte mit der Lupe und Bildliteratur in der Natur suchen muss (Kamille und Wegerich würde ich schon noch erkennen und die gibt es auch in Massen), sondern nicht jedermann als essbar bekannte, weit verbreitete Wildpflanzen.


    Vorallem wäre es nützlich zu erfahren, ob es sich hierbei um angelesene/tradierte Informationen handelt, oder es sich um tatsächlich praktisch Erprobtes und Verzehrtes (Nebenwirkungen?) handelt. Wiederzukäuende Pflanzen möchte ich für mich - auch im Ernstfall - ausschliessen (kleines Spässle, gell).

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    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Wäre es nicht Zeit für einen eigenen Tomatenfred? Es wird langsam etwas unübersichtlich. 8|

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • zum thema kräuter sehr empfehlenswert finde ich das buch "essbare wildpflanzen" von fleischhauer, guthmann, spiegelberger. kostet irgendwas mit 20 €, bietet aber ziemlich viel infos dafür... neben verwendungsmöglichkeit geht's um inhaltsstoffe und heilwirkung. und richtig gut finde ich, daß neben den entsprechenden fotos (grünes kraut auf grüner wiese :-)) auch vereinfachte zeichnungen der blattformen und blütenstände etc gibt.


    und so bin ich seit neuestem bei jeder gelegenheit auf der suche nach wildwuchs ;)... besonders hübsch: amaranthus retroflexus - gemeinhin bekannt als "zurückgekrümmter fuchsschwanz". gedünstet mit bissl olivenöl schmeckt das echt nicht übel.


    gruß, v.

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