INFLATION / DEFLATION - Debatte

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    Die Europäische Zentralbank hat die größte Zinserhöhung ihrer Geschichte beschlossen: Der Leitzins steigt um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent.

    Die EZB ist so weit „behind the curve“, dass sie schon fast wieder vorneweg sein könnte. :D


    Die 10 jährige DE Anleihe macht einen mächtigen Satz auf knapp 1,7 %, mit nominalen Minuszinsen ist es erstmal vorbei. IT und GR haben Zinssätze von 3,9 und 4,2 %, wenn jetzt noch ein Minuswachstum dazu kommt, werden das interessante Verschuldungsraten. Na ja, die Inflation hilft hier den Südländern, aber werden sie auch zukünftig die Zinslast stemmen können?


    Legt Mad. Lagarde hier noch ein Hilfsprogramm auf oder beendet gar den Anstieg der Leitzinsen, werden wir einen Verfall des Euros und einen mächtigen Schub beim POG sehen. Bleibt spannend. Haltet euch warm. :thumbup:


  • Deflation ist tatsächlich gut möglich, nachdem die Inflation so hochgejagt wurde.
    Das muß man dann erstmal halten können.
    Aktuell wächst M3 um 5,5% (Trend geht nach unten)

  • Hohes Angebot, nur kaum einer möchte kaufen.

    Bei Edeka werden die etwas teureren Lebensmittel immer öfter für die Hälfte verramscht wenn sie ans MHD kommen, da die Leute immer mehr billigeres kaufen.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

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    nächste Jahre hohe Inflation, evtl. sogar Richtung Hyperinflation

    It begins to make more sense if mentally, one stops thinking about Covid and Marburg as names of microbes, and start thinking of them as brand names of weapons systems (like Predator drone, Hellfire missiles or F-22 jet).

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    Investinbest
    EILT: DAS passiert jetzt in Europa! (Neue Enthüllungen)
    30.949 Aufrufe 22.09.2022


    Gutes Vid zur Inflation, Bsp. anhand von Türkei und Venezuela, mit vielen interessanten Grafiken. Sehe zwar nicht alles so, aber deren Sicht leuchtet schon mal ein, zumal anhand von Grafiken sehr gut belegt.

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

    Einmal editiert, zuletzt von HansE ()

  • Bevor er wieder unter der Bezahlschranke verschwindet, hier ein lesenswerter Artikel aus der Wirtschaftswoche
    Weltwirtschaft: USA und China machen den gleichen Fehler (wiwo.de)


    Es ist verlockend, der amerikanischen Zentralbank Fed große Anerkennung für ihre jüngste Kehrtwende bei der Inflationsbekämpfung zu zollen. Ebenso verlockend ist es, dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping große Anerkennung für seine Führung eines aufstrebenden und starken Chinas zu zollen. Aber keiner von beiden verdient sie – und das aus ähnlichen Gründen.
    Ja, die US-Notenbank hat den Leitzins (Federal Funds Rate, FFR) nun dreimal in Folge um 75 Basispunkte angehoben – die stärkste Erhöhung des Leitzinses innerhalb von vier Monaten seit Anfang 1982. Viele Politiker und Experten protestieren lautstark und warnen vor den Risiken einer Übertreibung. Ich bin da anderer Meinung. Es war höchste Zeit für die Fed, sich aus dem tiefsten Loch zu graben, in dem sie je steckte.
    Die nominale FFR, die jetzt effektiv bei 3,1 Prozent liegt, bleibt fünf Prozentpunkte unter dem Dreimonatsdurchschnitt der Verbraucherpreisinflationsrate von acht Prozent. Ungeachtet der neu entdeckten Entschlossenheit der Fed, einen ernsthaften Ausbruch der Inflation zu verhindern, ist es nahezu unmöglich, dieses Ziel mit einer stark negativen realen FFR von etwa minus fünf Prozent zu erreichen.


    Die Fixierung der Fed auf die Kerninflation ist gefährlich


    Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hat nun eingeräumt, dass eine restriktive Geldpolitik erforderlich sein wird, um die Inflation zu zähmen. Lassen Sie uns entschlüsseln, was das bedeutet. Auf der Grundlage des Verbraucherpreisindex liegt der neutrale Leitzins – im Grunde ein Durchschnitt der realen FFR von 1960 bis 2021 – bei plus 1,1 Prozent. Restriktiv ist per Definition eine Zahl, die größer ist als die Neutralität; nennen wir sie der Einfachheit halber eine reale FFR von zwei Prozent. Mit der aktuellen realen FFR von minus fünf Prozent ist die Fed nicht einmal annähernd neutral, geschweige denn restriktiv.
    An dieser Stelle wird die Debatte kompliziert: Powell behauptete auf seiner Pressekonferenz am 21. September, dass sich die Fed-Politik jetzt am unteren Ende der restriktiven Zone befindet. Er begründete diese Einschätzung mit der zugrunde liegenden Inflation, die anhand des so genannten Kerndeflators des persönlichen Verbrauchs gemessen wird, der Lebensmittel und Energie ausschließt. Die jährliche Kerninflation auf dieser Basis lag bis Juli bei 4,6 Prozent.
    Dies ist aus zwei Gründen eine enttäuschende Feststellung: Der nominale FFR liegt immer noch weit unter der von Powell bevorzugten Inflationskennzahl, und, was noch wichtiger ist, die Fixierung der Fed auf die Kerninflation ist gefährlich. Letzteres galt schon in den frühen 1970er-Jahren, als ich zu den Fed-Mitarbeitern gehörte, die die Kerninflationsrate entwickelten, und es gilt auch heute noch.
    Die Prämisse der Kerninflation besteht darin, größere Preisschocks als vorübergehend abzutun, so wie es Powell ursprünglich getan hat. Ich werde immer noch von der Erbsünde meines ersten Chefs, des Fed-Vorsitzenden Arthur Burns, heimgesucht, der vor etwa fünfzig Jahren einen vorübergehenden Schock nach dem anderen ignorierte, bis es viel zu spät war. Die schmerzhafte Lektion: Eine Fed, die mit der Kerninflation lebt, kann mit der Kerninflation sterben.
    Für China geht es beim Kern weniger um die Inflation als vielmehr um die persönliche Dimension der Führung. Xi Jinping, Chinas selbst ernannter zentraler Führer, steht im Mittelpunkt eines außergewöhnlichen Rückschritts in der chinesischen Staatsführung. Im Gegensatz zur Reform- und Öffnungspolitik, die vor über vier Jahrzehnten unter Deng Xiaoping begann, ist die harte Hand der Xi-zentrierten Kommunistischen Partei nun überall zu spüren. Dies gilt insbesondere für die regulatorischen Angriffe auf Internet-Plattformen, die lange Zeit die Speerspitze des dynamischen chinesischen Privatsektors waren, sowie für den neuen Vorstoß in Richtung Einkommens- und Vermögensumverteilung unter dem Deckmantel von Xis Kampagne des „gemeinsamen Wohlstands“.
    Der Mangel an politischem Instinkt in der Führung in Peking hemmt die unternehmerischen Aktivitäten und Neugründungen, bremst Innovationen und Produktivität. Das Ausbleiben eines Produktivitätsschubs ist vor dem Hintergrund der raschen Alterung der Bevölkerung besonders beunruhigend, da diese das Wachstumspotenzial der Wirtschaft begrenzt. Der Mangel an politischem Instinkt in der Regierung belastet zudem die Perspektiven für den privaten Konsum. Die Bevölkerung ist in Sorge um ihre Zukunft und sucht ihr Heil im Vorsorgesparen. So bleibt auch der private Konsum hinter seinen Möglichkeiten zurück.
    Weil Chinas zentraler Führer durch seine Fixierung auf Ideologie und Kontrolle geblendet und somit nicht auf das vor ihm liegende raue Wirtschaftsklima vorbereitet ist, könnten seine Probleme gerade erst beginnen. Dies ausgerechnet wenige Wochen vor dem 20. Parteikongress, von dem allgemein erwartet wird, dass er Xi eine beispiellose dritte fünfjährige Amtszeit als Chinas Führer bescheren wird.


    Anfälligkeit für politische Fehler


    Die Fixierung der Fed auf die Kerninflation und die Fixierung Chinas auf Xi als zentralen Führer haben eine wichtige Gemeinsamkeit: die Anfälligkeit für größere politische Fehler. In dem Maße, in dem die geldpolitischen Entscheidungsträger die Hartnäckigkeit der Inflation unterschätzen, weil sie nur auf die Kerninflation schauen, unterschätzen sie die ultimative geldpolitische Straffung, die erforderlich sein wird, um die Inflation wieder auf das Zwei-Prozent-Ziel zurückzuführen.
    Ich vermute, dass die nominale FFR in den Bereich von fünf bis sechs Prozent steigen muss, um diese Aufgabe zu erfüllen. Die Fed hat ihre Inflationsbekämpfungskampagne möglicherweise erst zur Hälfte abgeschlossen. Das deutet auf eine Rezession in den Vereinigten Staaten im Jahr 2023 hin, die zu dem bereits in Europa zu beobachtenden Abschwung hinzukommt. China, das sich derzeit inmitten eines ungewöhnlich starken Abschwungs befindet, wird keine Oase des Wachstums sein. Eine weltweite Rezession im nächsten Jahr ist so gut wie unvermeidlich.

  • Bei mir gefühlte Inflation deutlich höher!!!



    Inflation in Eurozone erreicht Rekordwert von 10 Prozent, Teuerung beschleunigt sich (msn.com)
    Inflation in Eurozone erreicht Rekordwert von 10 Prozent, Teuerung beschleunigt sich


    Kai Lange - Vor 53 Min.





    Die bereits hohe Inflation in der Eurozone steigt weiter. Im September erreichte sie mit 10 Prozent eine Rekordmarke, da die Energiepreise binnen Jahresfrist um 40 Prozent zugelegt haben. Am höchsten ist die Inflation im Baltikum.[Blockierte Grafik: https://img-s-msn-com.akamaized.net/tenant/amp/entityid/AA12qObE.img?w=768&h=432&m=6]Inflation in Eurozone erreicht Rekordwert von 10 Prozent, Teuerung beschleunigt sich© Patrick T. Fallon / AFP


    Zweistellige Inflation: Im September erhöhten sich die Verbraucherpreise in der Eurozone gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte.


    Es ist der stärkste Anstieg seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Analysten hatten mit einer Inflationsrate von 9,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 9,1 Prozent gestiegen, schon das war ein Rekord gewesen.


    BB

  • Bevor er wieder unter der Bezahlschranke verschwindet, hier ein lesenswerter Artikel aus der Wirtschaftswoche
    Weltwirtschaft: USA und China machen den gleichen Fehler (wiwo.de)


    ............Das deutet auf eine Rezession in den Vereinigten Staaten im Jahr 2023 hin, die zu dem bereits in Europa zu beobachtenden Abschwung hinzukommt. China, das sich derzeit inmitten eines ungewöhnlich starken Abschwungs befindet, wird keine Oase des Wachstums sein. Eine weltweite Rezession im nächsten Jahr ist so gut wie unvermeidlich.


    Das China sich derzeit inmitten eines ungewöhnlich starken Abschwungs befindet, wäre mir neu 8| ?(
    also als starken Abschwung würde ich es nicht bezeichnen.....


    ,,


    Wachstumsziel wird wohl nicht erreicht


    Zudem schwächelt der Immobiliensektor, die Verbraucher werden bei ihren Ausgaben vorsichtiger. Die Einzelhandelsumsätze wuchsen im Juli mit einem Plus von 2,7 Prozent deutlich langsamer als vor der Pandemie. Laut Wirtschaftsexperten ist der Konsum mit einem Anteil von 60 Prozent am Bruttoinlandsprodukt der größte Treiber der chinesischen Wirtschaft. Doch die Inlandsnachfrage bleibt schwach. Denn auch beliebte Touristenorte werden durch die strenge Null-Covid-Strategie immer wieder in Lockdowns geschickt.
    Auch die chinesische Industrieproduktion legte zuletzt mit 3,8 Prozent etwas langsamer zu. Darum wird mittlerweile auch damit gerechnet, dass das von der Regierung ausgegebene Wachstumsziel von 5,5 Prozent für dieses Jahr nicht gehalten werden kann.


    ,,

  • M3 steigt


    • Die Jahreswachstumsrate der weit gefassten Geldmenge M3 stieg im August 2022 auf 6,1 % nach
    5,7 % im Juli 2022 (korrigiert von 5,5 %).
    • Die Jahreswachstumsrate des enger gefassten Geldmengenaggregats M1, das den Bargeld-
    umlauf und die täglich fälligen Einlagen umfasst, blieb im Berichtszeitraum mit 6,8 % gegenüber
    Juli unverändert.


    https://www.bundesbank.de/reso…nentwicklung-download.pdf

  • Stundenlöhne Hamburger Arbeiter 1921-1923


    Die Löhne bewegten sich nicht viel während der Hochinflation während die Kaufkraft sank.


    [Blockierte Grafik: https://weimarblog.files.wordpress.com/2012/07/scan0007.jpg]

    Da steht aber kleingedruckt „Reallöhne“, also ist die Inflation bereits herausgerechnet. Sonst wären unsere Vorfahren ja auch fast komplett ausgestorben, denn wer soll ein Ei oder ein Brot für ein paar Millionen bis Milliarden noch bezahlen bei diesen Löhnen?


    Abends den Lohn abgeholt und dann schnellstens zum Bäcker /Fleischer. Am nächsten Morgen hatten sich dann die Preise wieder verdoppelt. So irre war das damals. Aber heh, der Staat war am Ende seine Schulden los. Und wie sollen GR, IT, FR, DE ihre angehäuften Staatsschulden auch sonst loswerden? Schuldenbremse oder gar Tilgung geht nicht, weil dann die Wähler auf die Barrikaden gehen und Entlastungspakete fordern. Von einem Staat, der auch Entlastung bitter nötig hätte. Herauswachsen aus den Schulden, das funktioniert vielleicht in USA und CN, ganz sicher nicht in der in ihren Strukturen erstarrten und überbürokratisierten EU, die jedem Unternehmer die Luft zum Atmen und jedem Arbeitnehmer die Lust zur Leistung nimmt.

  • Kann ich mir nicht vorstellen das damals monatlich für alle Branchen die Löhne an die Inflation angepasst wurden so das wenn man die Inflation rausrechnet obige Liste rauskommt. Zu sowas sind Bürokraten einfach nicht fähig. Damals nicht und heute nicht. Vielleicht bedeut Reallöhne hier doch eher Nominallöhne.

  • Besten Dank an @ JDS # 5434 für die super Grafik. Wo haste die denn ausgebuddelt?
    Alle reden ja immer von der schlimmen Hyperinfla 1923 + so.
    Was die Tabelle aber sehr schön zeigt, von ´14-18 haben sich viele Preise schon mal verdoppelt. Also Erspartes hat die Kaufkraft, zumin. für die hier dargestellten Lebensmittel, halbiert.
    Vergleich ´14-20/21 zeigt dnan oft eine Ver-10-fachung der Preise. Also Erspartes hat gerade mal 10 % Kaufkraft im Vergl. zu ´14.
    Da braucht es dann eigentl. keine Hyperinfla mehr. Das ist auch oft in den Grafiken zur Infla in 20er nicht richtig zu sehen. Ich brauche über den Verlust von ´20 zu ´23 nicht diskutieren wenn ich bis dahin schon 90 % verloren habe.
    Das ist für mich nur noch kleinkarierte Augenwischerei.
    Und so wird es diesmal auch kommen...


    p.s. kl. Anekdote, Vater meiner Oma hat als Bauer in 20ern --> Nachbarn 10k Reichsmark "geliehen"...es dann mit Inflazetteln in Hyperinfla "zurück bekommen"...damit waren nicht 10 J. Erspartes - sondern quasi >10 J. Bruttoverdienst vernichtet worden...
    Rechng. für mich immer...10k = 500 x 20er-Wilhelm...die wären heute ca. a´450 €...> 220 k € wert..., + meine Oma hätte, alleine mit 2 Kids, nicht mit 20 Ostmark neu anfangen dürfen....

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

    2 Mal editiert, zuletzt von HansE () aus folgendem Grund: typos

  • Sehr interessante Grafiken. die deutsche Hyperinflation von 1923 ist die am besten dokumentierte Inflation.
    Daher lassen sich prima Vergleiche ziehen. Waren die Ursachen natürlich andere als heute.


    Zumal wir ja mit dem Euro auch einen großen Währungsraum abdecken und die Auswirkungen deutlich größer werden.


    Kommen wir zur Realität.


    Die essentiellen Dinge, die jeder fürs Leben so braucht haben sich bereits vielfach im Preis verdoppelt oder auch mehr.


    Lebensmittel wie Mehl, Käse, Butter, Wurst oder Fleischprodukte.
    Die Angebote werden weniger und damit auch die Möglichkeiten etwas günstiger einzukaufen. Gearscht ist der gemeine Arbeitnehmer, denn wenn der Feierabend hat sind die Angebotsartikel meistens schon ausverkauft.
    Auch so ein Problem.


    Dazu die Energiepreise. Wer jetzt Brennholz oder Kohlen kaufen muss, dem wird schwindlig. Die Brennholzpreise sind derart explodiert, kann man auch mit Öl heizen. Da haben sich die Preise mindestens verdreifacht, bei Kohle realistisch verachtfacht.


    Ob es der Beginn einer gallopierenden Inflation ist kann man schwer sagen. Fakt ist, die Entwertung der Spareinlagen und Löhne hat bereits begonnen und nagt an den Vermögenswerten.


    Dazu steigende Zinsen, Reallohnverluste und eine saftige Wirtschaftskrise. die Lage könnte eigentlich nicht schlechter sein. Aber wenn man sich aktuell wieder die Wahlergebnisse anschaut fragt man sich was die Niedersachsen so im Hirn haben.

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