GOLD : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    Heisst, raus aus den Minen, rein in Physisch?


    Wieso ?? Physisches ist die Standardempfehlung, dazu brauchts keine weiteren Kenntnisse.


    Wer mit größerem größerem Hebel im Aufwärtstrend rechnet, für den sind Minen zusätzlich sinnvoll, nur da können überdurchschnittliche Profite erzielt werden.


    Nichts für Anfänger, ungezählte male im Forum diskutiert, über Absicherungen etc pp.
    Nb.: Den Großteil meiner physischen Bestände habe ich mit Minenspekulationen erzielt, insoweit sind Gewinne in Edelmetalle angelegt OK, jeder nach seiner Facon...


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Heisst, raus aus den Minen, rein in Physisch?

    Also ich habe 50% physisch und 50% Aktien. Ich werde aber Edelmanns Beispiel folgen und eher ein Verhältnis physisch / Aktien von 75% / 25% anstreben. Je höher die Energiekosten desto niedriger fallen die Minen-Gewinne aus, auch wenn der Goldpreis steigt.
    Edelmetalle steigen mittelfristig mindestens mit der Inflationsrate, bei Aktien eher nicht.

  • Heisst, raus aus den Minen, rein in Physisch?

    Zurückgehende Öl-Fördermengen =
    steigende Ölpreise =
    erhöhte Minenkosten =
    welche nur durch entsprechend höhere EM-Preise gedeckt werden können.


    Wenn die Nachfrage nach Sicherheit aber angesichts der Weltwirtschaftssituation steigt, was aus heutiger Sicht angenommen werden kann =
    finden die EM auch zu erhöhten Kursen Abnehmer =
    damit sind die Minen weiterhin wirtschaftlich betreibbar...


    Vorausgesetzt allerdings:
    Sie haben ihre zukünftige Produktion nicht zu heutigen, oder gestrigen Preisen schon im voraus verkauft!
    Dann geht die Schere nämlich radikal auseinander und trennt den Spreu vom Weizen!
    Ergo: Gesunde Minen mit geringem Anteil im voraus verkaufter Produktion sollten -wie Edel es treffend schrieb- neben Physischem durchaus weiterhin ein Investment wert sein!


    Grüße
    Magor


    Nachtrag: Es wäre hilfreich, wenn jemand einen Hinweis darauf hätte, ob es irgendwo eine Aufstellung gibt, aus welcher der vorwärts verkaufte Produktionsanteil von Minen im Vergleich zu ersehen ist.

  • [...]


    Nachtrag: Es wäre hilfreich, wenn jemand einen Hinweis darauf hätte, ob es irgendwo eine Aufstellung gibt, aus welcher der vorwärts verkaufte Produktionsanteil von Minen im Vergleich zu ersehen ist.

    Per Definition ist der HUI ein Goldminenindex, der keine Werte beherbergt, die mehr als 1,5 J. ihrer Produktion hedgen:
    https://www.kitco.com/stocks/hui.html


    Da gibt es also wenigstens eine Begrenzung der vorwärts verkauften Produktionsmenge.
    Bin mir da nicht ganz sicher, aber war es nicht früher sogar so, dass der HUI nur gänzlich ungehedgte Werte aufgenommen hatte?

    Wird zugelassen, dass Geld auch anderweitig als durch Arbeit geschöpft wird,
    wird jeder Tätige seiner Wertschöpfung genau insoweit beraubt, als die anderweitige Geldschöpfung an der insgesamten Geldentstehung beteiligt ist.

    • Offizieller Beitrag

    Per Definition ist der HUI ein Goldminenindex, der keine Werte beherbergt, die mehr als 1,5 J. ihrer Produktion hedgen:https://www.kitco.com/stocks/hui.html


    Da gibt es also wenigstens eine Begrenzung der vorwärts verkauften Produktionsmenge.
    Bin mir da nicht ganz sicher, aber war es nicht früher sogar so, dass der HUI nur gänzlich ungehedgte Werte aufgenommen hatte?


    Kl. Korrektur: ;) Nicht die Menge, sondern die Zeit wird begrenzt:


    "The Index is designed to give investors significant exposure to near term movements in gold prices - by including companies that do not hedge their gold production beyond 1 1/2 years. "


    "Der Index soll Anlegern ein erhebliches Engagement in kurzfristigen Goldpreisbewegungen ermöglichen, indem er Unternehmen aufnimmt, die ihre Goldproduktion nicht länger als 1 1/2 Jahre absichern."


    Ist auch vernünftig, weil langfristiges Hedging katastrophal enden kann, wie vor Jahren Barrick bewies, die mit Milliarden $ das Hedgebook auflösen mußten....


    Diese Regelung kam wohl später dazu, um Finanzierungen abzusichern.


    Der HUI performt aber keineswegs besser als die anderen Minenindices, vermutlich deshalb...


    Grüsse
    Edel


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  • mein verhältnis ist ca.30% zu 70%...war mir von 2008 bis jetzt dann zu langweilig physisch und habe mit gutem Hebel gerechnet. Muss aber zu geben, dass Mineninvestitionen wirklich nicht einfach sind und man viel Erfahrung und Wissen braucht, selbst das ist kein Garant. Ich bin zu 90% in EM-Bereich investiert und 10% cash, schon heftig. Mein Ziel ist noch physisch nachzulegen, aber die 2000€ hindert es auch, weil ich ein Freund von 100gr Barren bin.


    Mein Fahrplan sieht folgendes vor und evtl Wunschdenken : defla in aktien und immos und explosive Preissteigerung bei EM (Pog+Minen)...dann Minenaktien in Aktien und immos tauschen, physisch nach der WR..neues gutes Geld zu hohen Zinsen. Ob es so kommt, weiss nur der liebe Gott.

  • Bei Inflation oder Deflation kann man mit einem diversifizierten Portfolio für alles gewappnet sein.


    Mein Gastarif kostet derzit noch 3,3 ct kw/h. Ab September ggf. 17, nochwas ct/ kwh beim örtlichen Versorger. Das ist Faktor 5,2. Dann kostet das im Jahr nicht 1.500 € sondern über 7.000 €.


    Ich frage mich, ob dann was ganz anderes als Inflation oder Deflation kommt, nämlich ein Zusammenbruch der Wirtschaft.


    Dann wäre eine Quote von 100 % physisch wohl das Beste.

  • Mein Gastarif kostet derzit noch 3,3 ct kw/h. Ab September ggf. 17, nochwas ct/ kwh beim örtlichen Versorger. Das ist Faktor 5,2. Dann kostet das im Jahr nicht 1.500 € sondern über 7.000 €.


    Ich frage mich, ob dann was ganz anderes als Inflation oder Deflation kommt, nämlich ein Zusammenbruch der Wirtschaft.

    knapp umrissen -
    schreiben viele andere hier und meine wenigkeit seit jahren, das wir eine sehr hohe wahrscheinlichkeit haben, eine richtig schöne stagflation zu bekommen.
    mittlerweile ist das ja eindeutig erkenntbar ->usa zwei quartale mit negativem wachstum = rezession
    dazu kommt es durch verfehlte politiken(geldpolitik, sozialpolitik, energiepolitik/umweltpolitik, außenpolitik..)
    nun dazu das sich die geldmengenausweitung(inflation) zur finanzierung des ganzen auf die preise auswirkt(teuerung).


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
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    2 Mal editiert, zuletzt von Blue Horseshoe ()

  • Genau diese Gedanken habe ich auch.
    Das was wir gerade sehen betrachte ich noch nicht als richtige Inflation.
    Es handelt sich mehr um extreme Preissteigerungen ohne das auf der Einkomnensseite sich was tut.
    Ergo wird das FIAT knapp= Liquiditätsknappheit.
    Das wird sich negativ auf die Märkte auswirken , auch EM.
    Erst wenn sich die Lohn/Preisspirale anfängt zu drehen haben wir eine richtige Inflation.
    Dann ist auch kein halten mehr. ;(


    Nur meine bescheidene Meinung.

  • Erst wenn sich die Lohn/Preisspirale anfängt zu drehen haben wir eine richtige Inflation.

    nein, die löhne müssen nicht unbedingt mitsteigen wenn zb. die energiepreise weiter eskalieren.
    inflation = geldmengenausweitung hatten wir ja mehr als genug im system




    nun folgt, beinflusst durch weitere faktoren der preisauftrieb(teuerung)


    offiziell:
    [Blockierte Grafik: https://finanzmarktwelt.de/wp-content/uploads/2022/07/verbraucherpreise-2-scaled.jpg]


    oder etwas realer betrachtet näher an den daten von john williams


    [Blockierte Grafik: http://www.shadowstats.com/imgs/sgs-cpi.gif?hl=ad&t=1657719371]


    bg bh

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  • Wobei ich davon ausgehen das bei Defla die EM nicht losrauschen.
    Sich mehr an Kryptos, Immos, Aktien orientieren.
    Bei Inflation sähe es anders aus.

    In meinen Augen fatal.
    Kryptos : leiden extrem unter der Energieverteuerung, um einen Bitcoin zu schürfen:
    142 MWh/coin * 300€/MWh = 42.000 €/bitcoin, bei deutschen aktuellen Strompreisen. Mag sein das es in China/Indien billiger ist, aber weltweit steigen die Energiepreise wegen der Energieklippe ( s. JohnDoeSilver's informative Beiträge), daher Auslaufmodell
    Immos: Die Gefahr des EURO-Zusammenbruchs wächst täglich, Target-2 wird eines Tages der deutsche Michel begleichen ( 1 Billion weiter steigend ). Das werden meiner Meinung nach die Immobilienbesitzer in Deutschland bezahlen , s. Lastenausgleichsgesetz.


    Aktien sind einigermaßen o.k. aber auch die Gewinne der AGs werden abschmelzen in einer Stagflation und somit auch deren Wert.
    Fazit: Nur physische Edelmetalle im Privatbesitz oder auf Schweizer zollfreien Lagern schützen dich vor gewaltigen finanziellen Verlusten in der Zukunft

  • oder auf Schweizer zollfreien Lagern schützen dich vor gewaltigen finanziellen Verlusten in der Zukunft

    Moin,


    eine Lagerung des Edelmetalls außerhalb der persönlichen Sphäre kann man vergessen. Auch die Schweiz ist ein politisches Risiko geworden und ein Schatten seiner selbst. Schweiz= Neutralität, Sicherheit, Verschwiegenheit [smilie_happy] [smilie_happy]


    Grüße
    Goldhut


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  • @Blue Horseshoe


    Natürlich haben wir eine extreme Geldmengenausweitung.
    Nur ist davon in der Allgemeinheit nichts angekommen.
    Die Preissteigerungen müssen aber von allen getragen werden ohne das ein höheres Einkommen vorliegt.
    Viele werden da auf kurz oder lang auf der Strecke bleiben.
    Wenn es dann so weiterläuft wird es kollabieren, oder die Lohn/Preisspirale zündet und es geht in die Inflation.


    Eigentlich nur noch die Wahl zwischen Pest oder Cholera. 8|

  • @foxele du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe.
    die inflation sowie deren folge die teuerung sind schon lange da.
    dazu bedarf es auch nicht zwingend eine steigerung der löhne.


    gruß bh

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    • Offizieller Beitrag

    Bitte genau hinschauen.


    Gold darf so weitermachen.... [smilie_blume]


    Grüsse
    Edel
    [Blockierte Grafik: http://www.321gold.com/charts/seasonalgc2015.gif]


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  • Wobei ich davon ausgehen das bei Defla die EM nicht losrauschen.
    Sich mehr an Kryptos, Immos, Aktien orientieren.
    Bei Inflation sähe es anders aus.

    Mal so mal so...wie hier schon mehrfach erwähnt kommt R.Jastram in seinem Buch 'The golden Constant' und der langfristigen Betrachtung der Preisentwicklung der Edelmetalle zu dem Ergebnis dass es gerade deflationäre Perioden sind in denen Gold besonders gut performt. Oder wirf mal einen Blick auf den Chart von Homestake MIning 1925 bis 1935. Ist in der Post '29 er Defla explodiert !


    Was Infla JETZT anbelangt: gut , man soll Teuerung und Inflation nicht verwechseln, also die Komponente der (Ver-)Teuerung die nicht mit der Geldmenge korrespondiert. (Nachfrageschock/Angebotsverknappun, Lieferketten-Problematik etc.) Aber eine 'monetäre Komponente' kann sicher nicht ganz ausgeschlossen werden.
    (“Inflation is always and everywhere a monetary phenomenon in the sense that it is and can be produced only by a more rapid increase in the quantity of money than in output.”)


    Nehmen wir die Quantitätsgleichung


    BIP x Preisniveau = Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit und lösen nach Preisniveau auf. Dann haben wir im Zähler Geldmenge (steigend= EZB mit TPI und Reinvestitionsprogramm= mass. Gelddruckerei weiterhin) x Umlaufgeschwindigkeit (tend. steigend wegen Inflationssorgen) und im Zähler das BIP (Tendenz stark sinkend, steigende Kapitalmarktzinsen/Sanktionspolitik, Energieschock)


    Was mit den Preisen geschieht/zu erwarten ist kann man sich ganz leicht , ohne Lohn/Preis-Spirale, selbst beantworten.


    :thumbup:

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