GOLD : Märkte und Informationen

  • "Nach meiner Überzeugung werden die Goldpreise NICHT nachhaltig -- sprich
    sehr lange -- unter den Gesamtkosten liegen"


    Was Rule sagt, ist schlichte Betriebswirtschaft und somit logisch. Aber, und dahin ging meine Frage, ist vorstellbar, dass sich der Vertriebspreis nicht völlig losgelöst vom Börsenpreis entwickelt?


    "Anzumerken ist, daß die ALL-In Costs beträchtlich differieren und die Minen temporär unterschiedlich betroffen sind"


    Ja, das hatte ich auch bereits an den Minen





    Youga Gold Mine,
    Burkina Faso



    Tabakoto Gold Mine, Mali



    Nzema Gold Mine, Ghana



    Agbaou Gold Mine in Côte d'Ivoire



    Houndé Project in Burkina Faso




    herausgefunden, deren cash cost von 668 USD/uz bis 1100 USD/uz liegen.


    "Einige
    Minen reduzieren bereits zB. Exploration"


    Ja, das hat den Effekt, als würde hier ein Maschinenbauunternehmen F&E einfrieren. Ich habe immer gesagt, wir schieben eine Bugwelle erforderlicher Kosten vor uns her. Das kann nicht lange gut gehen.

    • Offizieller Beitrag

    [i] ....Was Rule sagt, ist schlichte Betriebswirtschaft und somit logisch. Aber, und dahin ging meine Frage, ist vorstellbar, dass sich der Vertriebspreis nicht völlig losgelöst vom Börsenpreis entwickelt? .....


    Letztlich bestimmen Angebot und Nachfrage freie Marktpreise. Um beim Machinenbauunternehmen zu bleiben, das kann ich sehr gut beurteilen: Da werden auch mal Aufträge zu Grenzkosten - wäre hier vergeichbar CashCosts -- hereingeholt, auch temporär darunter.


    Grundsätzlich hat der Vertriebspreis aber auch bei Goldminen mit den Gesamtkosten wenig bis nichts zu tun, wird immer wieder unkorrekt dargestellt.


    In einem völlig wirklich freien Markt, den wir derzeit NICHT haben, würden oder werden sich die Vetriebspreise am Marktpreis orientieren, sh.vor....


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Während oft die Daten der New Yorker Future-Börse Comex herangezogen werden, um mehr oder weniger zutreffende Rückschlüsse auf die Konsequenzen für die Goldmärkte daraus abzuleiten, bleiben die Gold-Clearing-Aktivitäten an der Londoner LBMA weiterhin auf Rekordniveau. Die nun veröffentlichten Daten bis Juni 2013 besagen, dass während eines gut zwanzigprozentigen Preisverfalls ab Januar die physische Nachfrage am Handelsplatz London umgekehrt um 39% zugelegt hat:


    On a six month comparison from January to June 2013, even though the gold price fell by 20.7% over the period, demand for gold shot up by 39%.


    As the LBMA commented on Wednesday:


    “demand for gold has increased by 39% since January, buoyed by strong physical demand particularly from China and India which has more than offset sales by ETF funds in the western economies“
    June gold clearing figures broke a new record for millions of ounces transferred with on average 29 million ounces transferred (cleared) per day in the London Market, improving on the previous multi-year record of 28.2 million ounces transferred per day which was reached in May.


    https://www.goldcore.com/goldc…aring-turnover-statistics


    Grüße


    auratico

  • Ähm...29 Millionen Unzen pro Tag? Das sind etwa 900 Tonnen pro Tag?


    Es geht nicht um physisches Gold.
    Etwas später im Text heißt es "Even more startling is that these figures are only for clearing and not for trading. "

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

    • Offizieller Beitrag

    Diesen Eindruck habe ich leider auch gewonnen. Und womöglich viele andere ebenso. Die FED hat somit ein großes Ziel erreicht: sie hat den Goldjüngern ihre Macht demonstriert, mittels einfachsten Mitteln deren Grenzen aufgezeigt und sicher auch den einen oder anderen zum "Aufgeben" veranlasst. ....
    Gewiss wird irgendwann der Tag X kommen, an dem sich das Spiel der FED & Co. nicht mehr so fortsetzen lässt wie zum jetzigen Zeitpunkt. Nur wann das sein wird ist die große Frage. Mittlerweile schließe ich sogar nicht einmal mehr aus, dass das noch eine "halbe Ewigkeit" dauern wird.....


    Wenn damit vieele Jahre angedacht sind, glaube ich das nicht.


    Es ist leider so, daß nicht nur die Fed und ihre Kabalebanken kriminelle Spiele vs Gold und Silber treiben, sondern starke Verbündete haben: Wie hier vielfach berichtet, ist selbst die Bank of England offenbar so gewissenlos und skrupellos, ungeheure Mengen Gold zu veruntreuen zur Goldpreisdrückung, das anderen gehört, ein Skandal, der nicht genug angeprangert werden kann.

    Zudem gibt es in US Wonderland mit der Börsenaufsicht SEC ein Instrument, das diesen Namen nicht verdient und diese Machenschaften deckt und begünstigt.


    Zurück zu meinem gebremstem Optimismus, daß diese kriminelle Clique ihre Schranken findet: Die wahren Bestände bei ihr schmelzen in ungeheurem Tempo, wie gesagt verspielen Zentralbanken schon fremdes Eigentum !!
    Und dann Asien: Ohne China und Indien würde die durch und durch korrupte US Finanzwelt schon ihr Spiel pro luftgedeckte Währung und anti Gold gewonnen haben, aber sie hat es eben nicht und wird es nicht.


    Der der Welt aufokroyierte (US)Petrodollar wird allmählich abgelöst und spätestens, wenn der überbewertete Fiat US $ durch Golddeckung anderer Währungen als das vorgeführt wird, was er ist: Heiße Luft, kommt die ganz große Zeit des Goldes.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • (US)Petrodollar


    Das mit dem US-Dollar und den Rohöllieferländer wie
    Saudi-Arabien, Kuwait, Irak
    ist schon sehr interressant


    noch haben die USA diese Rohöllieferländer unter Kontrolle
    und deshalb wird auch weiter Rohöl in US-Dollar bezahlt


    wie das mit dem Iran läuft ist schwer abzuschätzen


    aus meiner Sicht wird die USA weiter die Schutzmacht für diese Rohöllieferländer stellen


    Saudi-Arabien ist ein gutes Beispiel wie lange die schon mit den USA zusammenarbeiten
    aber auch Kuwait hat Erfahrungswerte was es bedeutet nicht von den USA geschützt zu werden



    wo war noch mal dieser Kohmeini im Exil
    bevor er im Iran seine Revolution durchführte
    um den Gottesstaat zu errichten
    im Iran gabs sogar mal eine Frauenvolleyballmannschaft, das war aber unter dem Shah von Persien

  • ... gegen einen Zusammenbruch des gegenwärtigen monetären Regimes - und gegen ausufernde Besteuerung. Aber es wird und wurde von anderen Anlageklassen geschlagen. So argumentiert bekanntlich Martin Armstrong, hier wieder einmal mit einer Einlassung:


    Tangible v Intangible Money – Why Times Have Changed


    The mantra of Goldbugs has been that paper money is worthless and only gold is money. That is pretty much like saying the earth is still flat. Money has historically been many things and gold is only one of them. The issue is always the fact that money (regardless of what it is) rises and falls and everyone since the time of Hammurabi have been trying to create the perfect world where assets rise and you make money, yet at the same time money does not decline in purchasing power. This is just impossible and the problem is the fool who is too scared to invest so he wants to hold only cash and then complains where it buys less and says that is evil and not fair.


    Gold is a commodity and resides on the asset side of the balance sheet. The Goldbugs tout the German Hyperinflation and somehow pretend that only gold survived when in fact it was all assets. Indeed, the replacement currency that stopped the hyperinflation was backed by real estate – not gold. Understanding what we face is the real key. Owning real estate, stocks, and gold is a diversified portfolio. They all rise against the decline in purchasing power of money regardless what it is. When gold was money, it then declined against real estate and stocks. WHATEVER is money moves opposite of assets.


    Up to now, gold has been the WORST performing asset within that class. Just to match the 1980 high adjusted for inflation gold needs to be $2300. The Dow Jones was 1,000 and today we are approaching 16,000. If gold has performed in the same manner it should have reach $14,000. Gold will rally sharply as a hedge against government. We are not headed into hyperinflation – we are headed into a very dangerous black hole where government destroys the entire economy in pursuit of taxes.


    http://armstrongeconomics.com/armstrong_economics_blog/


    Grüße


    auratico



  • So ähnlich erwarte ich das auch. Nur : eine Preisdrückung ist dann, wenn man sich einmal entschieden hat das Metall einzusammeln gar nicht erforderlich. Im Gegenteil: man kann sogar ein ordentliches Premium ausloben. Schließlich 'bezahlt' man mit selbst produzierten Baumwollzetteln, respektive per eingetippten Zahlen mittels einer Tastatur in einer Währung, die man danach komplett entwertet... :P Der Gold(markt-)preis befindet sich bei , sagen wir 1300 $, man kündigt ein Goldverbot an und bietet (im Vorfeld) 2000 $ (oder 3000, oder was auch immer...) und setzt es wenn (alles) eingesammelt ist auf 10 000 oder 100 000 (oder was auch immer). So könnte man sogar Zuflüße aus Regionen außerhalb der eigenen politischen Einflußsphäre, sprich Indien/China 'generieren'. :thumbup:


    Denn Geld, auch Falschgeld , ist ein mächtiger Köder. Sozusagen der Honig , dem man dann auf den Leim geht. [smilie_happy]

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()



  • Der letzte Satz kommt mir etwas platt vor. Das 'Gleichnis' von der römischen Toga/dem heutigen Herrenanzug den man zu jeder Zeit um eine Goldunze kaufen konnte/kaufen kann käme demnach doch arg ins Wanken. Nun ist eine Toga/Herrenanzug nicht unbedingt 'ein Asset' im klassischen Sinn. Aber verhält es sich mit einem Grundstück in der Peripherie Roms nicht vielleicht ähnlich ? Nach meinem laienhaften Verständnis der Geldtheorie kann 'Geld' gegen einen Korb der zur Verfügung stehenden Assets (Real Estate/Stock...) nur dann an Wert verlieren, wenn seine Menge (Geldmenge) schneller wächst als der Korb an handelbaren Assets.


    Zitat

    – we are headed into a very dangerous black hole where government destroys the entire economy in pursuit of taxes.



    Yes ! Aber was genau in dem schwarzen Loch alles drin sein wird wissen wir (noch) nicht. Womöglich auch eine Prise 'Hyperinflation'. :D

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()

    • Offizieller Beitrag

    So mein Zitat "...Zu der grotesken Unterbewertung der Rohstoffe allgemein, dazu zählen die Talking Heads auch Gold, später mehr....“


    Gold ist nun mal Bestandteil der Rohstoffindices. Insoweit wird dieser „Rohstoff" Gold, von den gesteuerten MSM auch gern glgtl. als „Barbaric Relict" eingestuft, von der vielmals neurotischen Börse oftmals so behandelt, v.a. seitdem seine Bedeutung als Währungsmetall durch Druck der USA 1971 geschwunden ist -- Aufhebung von Bretton Woods und Verbot der Golddeckung !! --


    Hier ein aktueller Chart für das Rohstoff Sentiment. Es steht niedriger als das 2008 Tief, obwohl der Index bei weitem NICHT sein altes Tief erreicht hat. Und dies trotz Beteuerung der Medien über Wachstum der US Wirtschaft, -- "Zugpferd der Weltwirtschaft" ?) -- ein merkwürdiger Widerspruch.


    Grüsse

  • Zitat

    Zitat von »auratico«


    The mantra of Goldbugs has been that paper money is worthless and only gold is money. ... WHATEVER is money moves opposite of assets.


    http://armstrongeconomics.com/armstrong_economics_blog


    Zitat


    quote woernie
    Der letzte Satz kommt mir etwas platt vor. Das 'Gleichnis' von der römischen Toga/dem heutigen Herrenanzug den man zu jeder Zeit um eine Goldunze kaufen konnte/kaufen kann käme demnach doch arg ins Wanken.


    Der Vergleich mit der Toga ist ja auch, sofern er stupide und zusammenhanglos mantramäßig wiederholt wird, ein aufgelegter Blödsinn. Als bildhafter Hinweis darauf, dass Gold, anders als diverse Währungen, immer einen gewissen Wert behalten hat, ergibt er Sinn, vor allem gegenüber krankhaft staatsgläubigen Zeitgenossen.


    Auf dem Land in meiner Heimatregion liefen die Bauern am Sonntag noch in den 60er Jahren mit den diversen während der Kriegs-und Nachkriegszeit gegen ein paar Kilo Kartoffeln (nicht Gold) eingetauschten feinsten englischen Anzügen in die Kirche. Die ebenfalls vorhandenen teuren Armbanduhren blieben aus Bigotterie in den Schubladen. Die vererbten Grundstücke jener Familien in dieser – zugegebenermaßen wohlhabenden – Region sind heute Millionen wert und werden nach Lust und Laune an die Generation der abhängig beschäftigten Doppelverdienerfamilien verkauft, die sich dafür auf 35 Jahre hin verschulden müssen.


    Zitat

    quote woernie
    Nach meinem laienhaften Verständnis der Geldtheorie kann 'Geld' gegen einen Korb der zur Verfügung stehenden Assets (Real Estate/Stock...) nur dann an Wert verlieren, wenn seine Menge (Geldmenge) schneller wächst als der Korb an handelbaren Assets.


    Ein von Regierungsstellen zusammengewürfelter Warenkorb ist unbrauchbar, da interessegeleitet. Natürlich verliert Geld, gerade derzeit, massiv an Wert gegen Immobilien in Lagen, wo Menschen sein wollen oder aus Erwerbsgründen sein müssen und gegen Anteile an Produktivvermögen, also Aktien.


    Zitat

    quote woernie


    – we are headed into a very dangerous black hole where government destroys the entire economy in pursuit of taxes.


    Yes ! Aber was genau in dem schwarzen Loch alles drin sein wird wissen wir (noch) nicht. Womöglich auch eine Prise 'Hyperinflation'.


    Eine „Prise Hyperinflation“ gibt es nicht. Inflation hat mit Hyperinflation nicht allzu viel zu tun. Hyperinflation ist die Folge eines total zusammenbrechenden Währungsregimes, die völlige Abkehr der Menschen vom staatlich vorgegebenen Geldsystem, die zwischenzeitliche Flucht in direkten Warentausch und Sachwerte. Dies geschah in den vergangenen Jahrhunderten ausnahmslos immer in global gesehen kaum bedeutenden, peripheren Währungen, die es zerrissen hat, inklusive dem kaputten Deutschland der Zwischenkriegszeit. Den USD und auch den Euro würde eine Hyperinflation zuletzt treffen, während andere Währungen längst über dem Jordan wären, weil die Kapitalflüsse in die Richtung des geringeren Übels geflossen wären.


    Mit dem „schwarzen Loch“ meint Armstrong vielmehr einen politischen Gesamtzusammenhang aus Korruption, zukünftiger Brutalbesteuerung (was deflationär wirkt wie auch die absehbaren Bail-Ins à la Zypern), staatlichen Schuldenexzessen , faschistoider Totalüberwachung und dem unübersehbaren Versagen des Rechtsstaates angesichts der zunehmenden Unantastbarkeit der scheinkapitalistischen Kleptokraten des Finanzsystems, denen eine Horde abhängiger Politiker und Bürokraten unterwürfigst zuarbeitet. Sollte dieses System zusammenfallen, käme auch die große Stunde des Goldes.


    mit ventilatorunterstützten Grüßen


    auratico

  • Eine „Prise Hyperinflation“ gibt es nicht. Inflation hat mit Hyperinflation nicht allzu viel zu tun. Hyperinflation ist die Folge eines total zusammenbrechenden Währungsregimes, die völlige Abkehr der Menschen vom staatlich vorgegebenen Geldsystem, die zwischenzeitliche Flucht in direkten Warentausch und Sachwerte. Dies geschah in den vergangenen Jahrhunderten ausnahmslos immer in global gesehen kaum bedeutenden, peripheren Währungen, die es zerrissen hat, inklusive dem kaputten Deutschland der Zwischenkriegszeit. Den USD und auch den Euro würde eine Hyperinflation zuletzt treffen, während andere Währungen längst über dem Jordan wären, weil die Kapitalflüsse in die Richtung des geringeren Übels geflossen wären.


    Mit dem „schwarzen Loch“ meint Armstrong vielmehr einen politischen Gesamtzusammenhang aus Korruption, zukünftiger Brutalbesteuerung (was deflationär wirkt wie auch die absehbaren Bail-Ins à la Zypern), staatlichen Schuldenexzessen , faschistoider Totalüberwachung und dem unübersehbaren Versagen des Rechtsstaates angesichts der zunehmenden Unantastbarkeit der scheinkapitalistischen Kleptokraten des Finanzsystems, denen eine Horde abhängiger Politiker und Bürokraten unterwürfigst zuarbeitet. Sollte dieses System zusammenfallen, käme auch die große Stunde des Goldes.


    Okay, zugegeben, eine Prise 'Hyperinflation' gibt es nicht.Hyperinflation ist der finale Sturm der eine Währung hinwegfegt. Wenn aber die ganze Krise (das schwarze Loch) deflationär ablaufen wird/würde, dann würde der Geldwert ja gegen unendlich steuern... ?) Müssten wir uns also darauf einstellen, dass es den Dollar/€uro etc. in 100 Jahren immer noch gibt ? Sind nicht alle bisherigen FIAT-Währungen final inflationär ausradiert worden ?

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Zitat

    Es wird vielmehr das vorhanden Wohneigentum , so zumindest meine Vermutung, in der Summe relativ preiskonstant bleiben.


    Eine durchaus vernünftige Vermutung, aber sie dürfte nicht hinhauen.


    Im Mittel verlieren Immobilien eher an Wert, als dass sie stabil bleiben. Der Grund: einige wenige Regionen bleiben wertstabil oder steigen im Wert, jedoch verlieren viel mehr Regionen an Wert, was dann in absoluten Zahlen zu einem mittleren Wertverlust führt.


    Zitat

    Was die Warenkörbe anbelangt, sollten die bei relativer Geldmengenkonstanz sogar stetig preiswerter werden auf Grund von stetigen Produktivitätsfortschritten.


    Produktivitätsfortschritt zeigt sich leider auf lange Sicht nur in Form von Gewinnsteigerungen der Unternehmen.


    Zitat

    Sind nicht alle bisherigen FIAT-Währungen final inflationär ausradiert worden ?


    In der Vergangenheit, ja. Oft.


    Allerdings kann man unmöglich sagen, dass die Vergangenheit des 20. Jahrhunderts eine Prognose für das 21. Jahrhundert zulässt.
    Die Verhältnisse sind in der heutigen Zeit völlig anderer Art.


    Vieles was heute aktuelle Probleme verursacht existierte damals schlicht nicht.
    Sei es Basistechnologie wie das Internet, seien es Ressourcenknappheit und anderes.


    In 20 Jahren werden fiskalische Probleme sicherlich an Bedeutung in dem Sinne verlieren, als dass Ängste ganz anderer Art sind: z.B. fehlende Ressourcen, um satt zu werden oder Trinkwassermangel.


    Wenn solche Dinge plötzlich für die Allgemeinbevölkerung eine Rolle spielen, könnten sich schlicht die Prioritäten so verschieben, dass man sich eben um fiskalische Probleme oder Schuldenberge nicht mehr so kümmert, d.h., dass es vielen Leuten einfach EGAL wird, ob sie nun Zinsen auf ihr Guthaben kriegen oder sonstwas - weil die Probleme viel existentiellerer Natur sind.



    Ein Wort zum Warenkorb: dass der interessengetrieben sei, ist das geringste Problem.
    Das viel größere ist, dass Warenkärbe realitätsfern sind.
    Sie werden nur alle paar x Jahre aktualisiert und sind damit eigentlich immer veraltet.


    So enthielt glaube ich der Warenkorb 2010 noch immer Kassettenrekorder und solchen Kram.
    Außerdem findet sich da Unsinn wie Pelzmäntel und anderes, was nur für einen minimalsten Teil der Bevölkerung überhaupt relevant ist.

  • Zitat

    Zitat von woernie


    Und ich habe ausdrücklich NICHT von beliebig vermehrbarem FIAT Geld gesprochen, welches ja durch beständiges exzessives Ausweiten der Geldmenge gegen weniger exzessiv vermehrbare Assets verlieren muss.


    FIAT-Geld, das früher im deutschen Sprachraum übrigens – allerdings wertungsneutral verstanden – manipuliertes Geld genannt wurde, ist nur beliebig vermehrbar/manipulierbar, wenn dies politisch zugelassen wird. Genau so, wie man sich ein möglichst ideales Geldsystem mit Goldstandard ideell zusammendenken kann, ist dies grundsätzlich auch mit FIAT-Geld, das sich an Produktivitätsfortschritten u.a. orientiert, möglich, z.B. die D-Mark in den 50er und 60er Jahren.


    Zitat

    Zitat von woernie


    Bei einer relativ konstanten Geldmenge (Gold) in Relation zur Menge der handelbaren Assets , wird es eben nicht so sein, dass nach 100 Jahren alle Wohnungen, also die in attraktiven Lagen genau wie die in den unattraktivsten Lagen, deutlich teuerer geworden sind, also die vorhandene Gold (Geld-) Menge deutlich weniger Wohneigentum kaufen kann.


    Warum sollte das so sein? Die Nachfrage regelt die Preissteigerungen. In – aus welchen Gründen auch immer – als zunehmend begehrenswert empfundenen Regionen sinkt die Kaufkraft des Geldes gegen Immobilien wegen der dort steigenden Preise, egal ob unter einem Goldstandard oder FIAT. Das war von Berlin bis New York auch unter dem Goldstandard so. Es ändern sich nur die Nominalsummen. Bei einem Wochenlohn unterm Goldstandard von 50 Dollar bleibt die Unternehmervilla in Bestlage für 2 Millionen genauso unerschwinglich wie 100 Jahre später bei 1000 Dollar Wochenlohn und 30 Millionen für die Villa.

    Zitat


    Zitat von woernie


    Das was Armstrong als zwangsläufigen Verlust von Geld gegen Assets beschreibt ist meiner Meinung nach der Inflationierung geschuldet, somit auf FIAT bezogen.


    Nein, wie er in dem Satz zuvor klarstellt: „When gold was money, it then declined against real estate and stocks.“


    Zitat

    Zitat von woernie


    Was die Warenkörbe anbelangt, sollten die bei relativer Geldmengenkonstanz sogar stetig preiswerter werden auf Grund von stetigen Produktivitätsfortschritten.


    Die Seegrundstücke am Starnberger See sind auch durch Produktivitätsfortschritte unter einem Goldstandard nicht vermehrbar. Und warum sollte z.B die Aktie eines Unternehmens bei Produktivitätsfortschritten (und höherer Profitabilität) gar preiswerter werden – gegen Gold als Währungseinheit oder FIAT ? Dies bezieht sich auf Deine Definition von Korb als diverse Assetklassen wie Immos, Aktien etc. beinhaltend.


    Ganz nebenbei: Ein interessantes Fundstück für währungsgeschichtlich Interessierte aus der Frühzeit der BRD in Bezug auf Gold- und FIAT-Diskussionen, Ausgleich von Handelsdefiziten innerhalb Europas etc. findet sich in einem guten Spiegel-Artikel von 1953. Schon damals vertrauten die Griechen ihren Drachmen nicht und versuchten stattdessen an noch umlaufende goldene Sovereigns zu gelangen:


    GOLDWÄHRUNG
    In einer andern Welt wieder


    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-25656855.html


    Grüße


    auratico

  • Zum letzten Absatz: Die Produktiivitäserfolge der Landwirtschaft sind durch Düngung und Landtechnik sowie Optimierung der Abläufe im Betrieb die letzten 70Jahre enorm gestiegen. Heute Bewirtschaften 2 Landwirte die Fläche einer Gemeinde von ehemals 20 Bauern !!! Was ist das Ergebnis ? Die ERZEUGERpreise sind REAL auf in der Menschheit nie gesehene Stände gefallen. 1950 war der Bauer Mittelstand 1920 eher schon Industrieller. Ich will nicht glauben daß der Heutige Bauer 10X soviel verdient wie Ein Mittelständler,wenn jemand das Gegenteil beweisen kann bittesehr bin ganz gespannt wie diese Rechnung aussieht. Ich bin auch der Meinung daß AU gegen alles abwerten kann, Was nützt eine Tonne Gold wenn kein Brot am Markt ist? Das heißt aber nicht daß man nun die ganze Tonne für einen Laib abdrücken muß. Irgendwo im Ländle befinden sich Stille Reserven .D er Besitzer wird bereit sein etwas abzugeben wenn der Preis hoch genug ist da er selbst viel zu viel davon hat. Und schon Normalisiert sich die Lage wieder. Das Kann zwar bis zur nächsten guten Ernte dauern aber es wird passierwen.So geshieht es zu allen Zeiten auch in allen Vermögenswerten. Dabei hat Au den Vorteil daß es länger Lagerfähig ist als Getreide und auch nicht von Neuen Technischen Entwicklungen entwertet wird wie z.B der Trabi.

    Tretminen reissen ein Bein ab, Wasserminen versenken Schiffe, Goldminen vernichten viele Anleger. :!:

  • Aufhebung von Bretton Woods und Verbot der Golddeckung !! --

    Verbot der Golddeckung? Wer hat das verboten? Steht es nicht jedem Staat frei, seine Währung an was auch immer zu koppeln? Oder ist das neuerdings ein physikalisches Gesetz?

    Natürlich kann man Gold essen, genauso wie Papier. Es stellt sich nur die Frage der Verdauung.

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