GOLD : Märkte und Informationen

  • Auch sehr schön eine Hayek Vorlesung mit Dr. Thomas Mayer am 04.12.2012 in Freiburg


    "Eine österreichische Antwort auf die Krise der modernen Makro- und Finanzökonomie"
    http://youtu.be/QduiZnZuTjY


    Durch immer mehr Geld welches in das System gebracht wird, wird aktuell versucht das Vertrauen aufrecht zu erhalten (Kredit = Vetrauen). Allerdings wird das Problem so nur verschoben - von den Bankenbüchern in die Staatsbücher und von dort in die Bücher der Zentralbank, und dort letztendlich auf das Geld durch "Gelddrucken". Die Entwicklung führt seiner Ansicht nach in eine Geldkrise. Erst ein Geld welches durch reale Assets gedeckt ist, wird es dann wieder schaffen das Vertrauen herzustellen.

    • Offizieller Beitrag

    ?)

    Zitat

    ....nicht die Stärke der US Wirtschaft ist, die den $ überhaupt hält, sondern die Schwäche der anderen Währungen....,


    Dazu soeben gefunden Gene Arensberg in seinem GGR / Got Gold Report, siehe Zitat im Chart, übersetzt :


    „Das ist nicht Dollarstärke, es ist Schwäche des Euro,Yen und Pfund. Wieder einmal ist der USD das am wenigsten kranke Mitglied der Familie der Fiatwährungen Leprakolonie - doch wie lange, bis die Trader den Joke erkennen?“.


    Erstaunliche Einschätzung von ihm, den ich seit vielen Jahren schätze, sein GGR ist eine hervorragende WS.


    Jedenfalls ist auch hier der (viel zu steile und schnelle) Anstieg des USD auffällig, der -- zumindest -- eine baldige Korrektur geradezu herausfordert, wie der Verfasser des zitierten Artikels ebenfalls anmerkt:


    "...(Image added by GGR. U.S. Dollar Index showing that the USD has gone parabolic to the upside. We believe it has overrun the fundamentals by a goodly measure and is due for a reversion to the mean, at the very least.) .."

    http://www.gotgoldreport.com/2…mid-fed-anxiety.html#more


    Grüsse
    Edel

  • Zitat

    quote='woernie',
    Fest steht für mich, dass sich die Preissteuerung auf Dauer nicht bewerkstelligen lassen wird. Deshalb besteht für mich kein Grund Bestände aufzulösen. Ob die 'Österreicher' am Ende wirklich wie der Ochs vor dem berühmten Berg stehen werden, ob Inflation letztlich ausbleibt oder ob am Ende nicht doch eine galoppierende Geldentwertung (wie bisher immer nach ausufernden Geldschöpfungsprozessen) stehen wird , bleibt abzuwarten. Darauf war der Satz gemünzt, ''Diesmal soll wieder einmal alles anders sein...''. Ich gehe davon aus, dass es eben letztlich doch zu sich beschleunigendem Kaufkraftverlust aller betroffenen Währungen kommen wird. Und die (FIAT-)Geldhalter dann schauen müssen, wie und was 'zu retten ist'...


    Um nochmals bei unserem enfant terrible Armstrong zu bleiben: Er sagt, dass Hyperinflation sich immer zuerst in peripheren Währungen entwickelt hat, ob das nun das darniederliegende Weimar-Deutschland, Ex-Jugoslawien nach dem Bürgerkrieg oder gar Zimbabwe waren, während das verunsicherte weltweite Kapital sich dann in den vermeintlich größten, als sicher empfundenen Währungshafen flüchtet, und das auch dann, wenn dort die realwirtschaftlichen Aussichten auch nicht gerade zum Besten stehen. Aus purer Angst heraus und akutem Anlagenotstand. Diese Währung steigt dann bzw. hält sich.


    Die Gelddruckaktionen der Notenbanken haben den weltweiten Anlegern (Aktien und Anleihen) auf Kosten der Staatshaushalte, der Steuerzahler der gegenwärtigen und zukünftigen Generation den A...sch gerettet, sodass die diversen Notierungen wieder Hochstände erreicht haben. Dies gilt jedoch nicht für die Löhne, die zum Ausbruch einer hochinflationären oder gar hyperinflationären Phase unbedingt mitziehen müssten.


    Die Situation jetzt ist eine andere: der Aktionär hat auf Kosten der Allgemeinheit seinen Besitzstand gewahrt bekommen ("Gelddrucken" der Notenbanken, Bilanzrettung bei den Finanzinstituten jetzt und in Zukunft via ESM, Bankenunion etc.), während die Lohnzettel der abhängig Beschäftigten einen schwer deflationären Eindruck machen. Wo soll da akut eine Hochinflation herkommen, wenn bei den Allermeisten gar kein Geld da ist zum Ausgeben und Loswerden unter Inflationsdruck? Die Leute haben doch nicht wirklich den "Glauben" an die Fiat-Währungen verloren, sondern eher den Glauben daran, dass sie in Zukunft einen auskömmlichen Job und ausreichend Fiat-Geld erreichen können, während sie gleichzeitig drastisch vorgeführt bekommen, was man unter Kapitalkonzentration und Vermögensverschiebung versteht.


    Bei der Betrachtung des USD ist es von kardinaler Bedeutung, sich darüber klar zu werden, dass sich die meisten USD außerhalb der US-Wirtschaft bewegen - nach all den Jahrzehnten als globale Reservewährung. Die Rolle des USD geht weit über den - wenn auch freilich immer wichtigen - aktuellen Zustand des US-Produktivsektors hinaus. Es ist die Währung, in der internationale Riesengeschäfte besichert werden, vor allem auch Währungsgeschäfte, die den reinen Handelssektor ja schon lange weit hinter sich gelassen haben. Dass an diesem Umstand nun endlich gekratzt wird (aktuell Russland in seiner Beziehung zu China), ist zwar hoch interessant, doch noch sind das Geschäfte nah am reinen Gütertausch ohne weitere Währungstiefe und Schuldenmärkte, minimal an Umsatz im Vergleich zur globalen Verwendung des USD, dessen Rolle als Handelswährung nur eine von mehreren ist.


    Dies alles spricht nicht gegen Gold, aber nicht für Gold aus Inflationsängsten heraus. Aktienanlagen sind als inflationsausgleich historisch betrachtet spürbar besser geeignet, auch Immobilien je nach Lage. Die anonyme, internationale, währungsunabhängige Mobiliät von Gold hingegen ist (noch) unübertroffen.


    Grüße


    auratico

  • Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    4 Mal editiert, zuletzt von woernie ()

    • Offizieller Beitrag

    Diesen hübschen Chart von resci,(Megafon Formation) den ich beim Durchforsten von Bildarchiven wieder fand, hatte ich vor einiger Zeit kopiert und abgelegt. Möglicherweise entwickelt sich der Goldpreis tatsächlich so -- oder so ähnlich. Stelle ich mal als trostspendende anregende Projektion für Goldbugs herein.


    Daß die Preisschwankungen mit der Zeit immer größer werden, ist ja bei uns eine alte Erkenntnis, und Gold wird weiter mit sehr großer Vola tendenziell STEIGEN, so lange die säkulare Hausse nicht beendet ist. Wechselbäder der Gefühle sind dabei sehr sicher.


    Grüsse

  • Wenn man es aus der Sicht der Geldmengenausweitung sieht, wie ich es auch die letzen Jahre gesehen habe, dann sollte Gold auf lange Sicht einer der sichersten Vermögenswerte sein. Ich glaube nach wie vor daran.
    Die Nerven belastet nur der ständige Blick auf den Chart, von dem ich mich auch nicht immer frei machen kann.
    Für die Beiträge von auratico und edel man möchte ich mich hier noch einmal bedanken. Lesenswert.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo smile,


    Mal die "Algebra" verstehen (Woernie machte das soeben meisterhaft), dann genügt einmal monatlich ein Blick auf die Charts (ok, Woernie macht das sicher wöchentlich :) ) und dann kannst du ruhig schlafen, die Nerven plagen dich nicht, ausser die Ehefrau verweigere den Sex, auch wenn Nachbar's kids (oder eigene) Trompete oder Schlagzeug üben...


    Nachkaufen nicht vergessen (physisch, "Bankenexit"), auch nicht die schönen Seiten des Lebens...(Epikur)


    Mit einem lieben Gruss,
    Lucky


  • Für die Beiträge von auratico und edel man möchte ich mich hier noch einmal bedanken. Lesenswert.


    Merci, und ich möchte mich mal an dieser Stelle bei den Goldseiten bedanken, dass sie, was ich gar nicht mehr gedacht hätte, auch einen derart bearishen Artikel wie den unten angeführten fairererweise verlinken. Sehr lesenswert in Hinblick darauf, dass und warum die ersten zwei QE-Runden (also vulgo Geldmengenausweitung) der Fed noch bullish für den Goldpreis waren und warum dies bei der nachfolgenden Aufkaufrunde mit immobilienbesicherten Krediten dann nicht mehr der Fall war, als keine Zinsen mehr gesenkt wurden. Auch die EZB wird nun bald sehr ähnlich vorgehen und ABS-Papiere aufkaufen, und auch sie kann keine Zinssenkung mehr vornehmen. Die Verfasser dieses Artikels glauben, dass dies den Goldpreis noch weiter schwächen wird. We will see.
    Intereressant auch in dem Artikel der Chart über die gegenläufige Entwicklung von Goldpreis und S&P 500 seit Beginn von QE 3:


    http://www.skoptionstrading.co…rish-for-gold-prices.html


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Asien mit den beiden topp Goldkäufern, China und Indien, hatte nach Preiseinfluß über das Edelmetall gedrängt und die Dominanz des Handels in London und NewVork herausgefordert..


    Gut so, endlich ! Es ist sowieso absurd und nicht mehr gerechtfertigt, daß ausgerechnet die größten Goldmanipulateure des Globus, USA und GB, den bisherigen Goldhandel dominierten und den Markt mit ständigen Preiseingriffen verunstalteten.

    (Reuters) - China will launch its international gold exchange 11 days ahead of schedule, sources said on Tuesday, racing ahead in the scramble to set up an Asian bullion benchmark as rival Singapore is forced to delay its gold contract due to technical issues....

    Asia, home to the world's top two gold buyers - China and India, has been clamoring to gain pricing power over the metal and challenge the dominance of London and New York in trading.


    The state-run Shanghai Gold Exchange (SGE) will launch the global gold bourse in the Shanghai free-trade zone on Thursday, two sources familiar with the matter told Reuters. The SGE had initially planned the launch for Sept. 29....“


    http://www.reuters.com/article…act-idUSKBN0HB17F20140916


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich weiss nicht wo ich es sonst hinstecken soll. Von Hannes Huster...ohne Worte ^^


    " [Blockierte Grafik: http://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs541a86637c385.png
    Es wird sehr viele treffen...die eine Menge verlieren werden...

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    Einmal editiert, zuletzt von hammwolln ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin hammwolln


    Dein Posting habe ich dorthin kopiert: Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus


    Lasse es aber hier stehen, weil der Dow in gewisser Weise mit dem Dollar einen Gegenpol zum Gold darstellt. Auch wenn viele glauben, daß sie in Standardaktien besser investiert hätten, stimmt dies sicher für die letzten Jahre, aber hier wird auch sichtbar, daß die bislang ungehemmte Geldvermehrung (vzw. für Banken und Zentralbanken !! X( ) Standardwerte irrational aufbläht.... bis,.... ja wann, berechtigte Frage.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Gleich vorweg: Diese m.E. gewagte Aussage stammt von Harvey Organ, der seit 1990 die Preimanipulation von Gold aufspürte, während bis jetzt Offizielle dies verleugnen.
    Seine These: In Wirklichkeit bestehe seit einiger Zeit ein Defizit von etwa 2000 t Gold physisch JÄHRLICH, das durch die Zentralbanken (und Kabale) durch Leasing ausgeglichen wird, Dessen Ende würde erreicht, wenn in diesem Ausmaß Gold nicht mehr zur Verfügung stünde.


    Eine These, die Goldbugs gerne bestätigt sehen würden, um das jahrzehnte währende kriminelle Treiben der Fed, ihrer Banken und westlichen Vasallen beendet zu ....


    "...The price suppression game has been going on for a long time. Why does Organ think it will finally end this year? Organ says, “There is a deficit of gold of 1,800 to 2,000 tons per year. The leasing game started in 1988, and it starts going much higher in 1993. So, over the last 20 or 30 years, all that gold has been leased out. Gold that’s been leased never comes back. Now, this is why there are huge derivatives outstanding. . . . Gold at the central banks is gone.” Organ explains, “You can always paper over a paper problem, but you cannot paper over a physical default. I don’t think there is any left, and this is the year they run out of gold to deliver at GLD, Comex and the LBMA (London Bullion Market Association).“


    In einer weiteren Annahme geht Organ davon aus, daß dann Gold in extremen Preissprüngen nach oben schießt, alles i.Ü. Annahmen, die vor Jahren Jim Sinclair ebenfalls so entwickelte , der derzeit am Goldmarkt mit seinen frühen Prognosen sehr daneben liegt.


    „...How do we know it is officially over? Organ says, “Probably, China announces to the world how much gold it has.”
    Organ says when China and Russia disclose the true amount of gold they hold, there will be a price spike never before seen in the history of the world. Organ says, “You will see that you will go to sleep at night, and you will wake up the next morning and see gold bidding at $3,000 per ounce, and there will be no offer, and it will rise by $500 a day. It will come in 2014. They are running out, they don’t have it.


    http://usawatchdog.com/manipul…s-this-year-harvey-organ/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wer soll das den noch glauben. Zu viele haben dies schon an der Einen oder anderen Stelle geschrieben.
    Selbst unsere Forenmitglieder, die bis jetzt mit Durchhalteparolen nur so geglänzt haben, sind ganz schön ruhig geworden.
    Da ist nur noch der Wunsch der Vater des Gedankens. :hae:

  • Wer soll das den noch glauben. Zu viele haben dies schon an der Einen oder anderen Stelle geschrieben.
    Selbst unsere Forenmitglieder, die bis jetzt mit Durchhalteparolen nur so geglänzt haben, sind ganz schön ruhig geworden.
    Da ist nur noch der Wunsch der Vater des Gedankens. :hae:


    So ist es leider.
    Sinclair, Organ, Kaiser, Eichelburg, Faber und wie sie alle heissen kündigen rund um die Uhr eine Goldpreisexplosion an. Was dann in Wahrheit passiert, zeigen die Charts. 2014 kann man wohl froh sein, wenn nicht wieder ein Minus am Jahresende steht.

  • So ist es leider.
    Sinclair, Organ, Kaiser, Eichelburg, Faber und wie sie alle heissen kündigen rund um die Uhr eine Goldpreisexplosion an. Was dann in Wahrheit passiert, zeigen die Charts. 2014 kann man wohl froh sein, wenn nicht wieder ein Minus am Jahresende steht.


    Eichelburg lese ich wenn ich was zum lachen brauche. Die Leserzuschriften (wenn sie denn echt sind) finde ich oft zum brüllen.
    "Frage von der Mantafahrerin: Wenn ich mir dann für eine Unze Gold eine ganze Häuserzeile kaufe, wiviel Silber werde ich wohl brauchen um die Keller zu sanieren?"

    • Offizieller Beitrag

    Wer soll das den noch glauben. Zu viele haben dies schon an der Einen oder anderen Stelle geschrieben.
    Selbst unsere Forenmitglieder, die bis jetzt mit Durchhalteparolen nur so geglänzt haben, sind ganz schön ruhig geworden.
    Da ist nur noch der Wunsch der Vater des Gedankens. :hae:


    Nun, mit Verallgemeinerungen sollte man schon zurückhaltender sein. Wenn Du öfter hier hereinschaust, würdest Du mich von den kleinlauten Goldbugs ausnehmen.
    Auch ein Blick in das Depot ist hilfreich, wo ich mich nicht scheue, auch intensiv Edelmetallaktien zu traden.


    Diese stellen, wie mehrfach erwähnt, nur einen Teil des Portfolios dar. Um den physischen Bestand bin ich nicht im Mindesten besorgt, weil das lange Ende der Hausse noch bevorsteht.


    Was mich immer wieder verwundert, ist aber tatsächlich, wie verzagt inzwischen die meisten Goldbugs sind und relativ kurze Zeiträume bewerten und das große Bild vernachlässigen...


    .....So ist es leider.
    Sinclair, Organ, Kaiser, Eichelburg, Faber und wie sie alle heissen kündigen rund um die Uhr eine Goldpreisexplosion an. Was dann in Wahrheit passiert, zeigen die Charts. 2014 kann man wohl froh sein, wenn nicht wieder ein Minus am Jahresende steht.


    Tatsächlich wird viel dummes Zeug verbreitet und falsche Hoffnungen geweckt. Die meisten dieser Männer hatten irgendwo ihre Verdienste, müssen aber im Interesse ihrer Abonnenten wohl diese bei der Stange halten.


    Was allen gemeinsam ist, bis zu einem gewissen Maße auch mir, daß sie die Energie, diese tw. kriminell, mit der die Regierungen des Westens, ihre Zentralbanken und Goldkabale den Goldpreis unter ihre Kontrolle halten, ...noch. Selbst Sinclair, der selbst früher Sitz an der NYSE hatte, unterschätzt immer wieder den unbedingten Einsatz oben genannter, das Gold zu beeinflussen im Sinne der Papiergeldwährungen.


    Insoweit können wir tatsächlich nur hoffen, daß die physischen Bestände allmählich weitestgehend in die Hände der Asiaten gelangen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Gold besseres vorhaben als die Gold verachtenden Papierheinis unter Vormacht und Druck der USA.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Hi,


    mir ist es völlig gleichgültig wie der Goldpreis in einer
    Papiergeldwährung ausgedrückt wird.


    Ich akkumuliere mit meinem free cashflow kg um kg und kg um kg. Tonne für Tonne.


    Ziel: Soviel wie möglich meinem Sohn zu hinterlassen.


    Dies praktizieren vermögende Familien seit Jahrhunderten,
    wenn nicht seit Jahrtausenden.
    Jahrtausende ist etwas übertrieben. Denn welche Familie
    kann dies wohl im Zeitablauf erreichen?

  • Nun, mit Verallgemeinerungen sollte man schon zurückhaltender sein. Wenn Du öfter hier hereinschaust, würdest Du mich von den kleinlauten Goldbugs ausnehmen.
    Auch ein Blick in das Depot ist hilfreich, wo ich mich nicht scheue, auch intensiv Edelmetallaktien zu traden.


    Diese stellen, wie mehrfach erwähnt, nur einen Teil des Portfolios dar. Um den physischen Bestand bin ich nicht im Mindesten besorgt, weil das lange Ende der Hausse noch bevorsteht.


    Was mich immer wieder verwundert, ist aber tatsächlich, wie verzagt inzwischen die meisten Goldbugs sind und relativ kurze Zeiträume bewerten und das große Bild vernachlässigen...

    Hallo Edel Man,


    sorry, ich möchte dir nicht zu nahe treten und ich lese auch mit.
    Wie du an meinem Geburtsdatum erkennen kannst, bin ich im tiefsten Norden zu Euch gekommen.
    Ergo, ich fahre minus.
    Ich bin nur im physischen Bereich on, sonst nicht.
    Deswegen ist meine Sicht leider sehr begrenzt.
    Aber- was ich angelegt habe ist nur für meine Kinder bestimmt und das ist auch nur ein Teil, wenn nicht unwesentlich.
    Ich für meinen Teil bin schon ein paar Jahre "out of order" und komme gut zurecht.
    So denke ich halt mind. eine Generation weiter. Natürlich möchte man das Beste weitergeben und ehrlich mache ich mir
    über den Goldpreis keine Sorgen. Nur wenn ich alles so lese... na ja, wer weiß.
    So bezog ich meinen Artikel nur auf die momente Beobachtung meinerseits.


    Dies nur zum besseren Verständnis.


    LG; [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Hamster/hamster-smilie-026.gif]


  • Was mich immer wieder verwundert, ist aber tatsächlich, wie verzagt inzwischen die meisten Goldbugs sind und relativ kurze Zeiträume bewerten und das große Bild vernachlässigen...


    Das wundert mich auch extrem. Als ob irgend etwas, was 2008 gestimmt hat, heute nicht mehr richtig wäre....


    Würden denn die ganzen Leute, die nun ständig wegen 1000€/Unze am heulen sind, ihre EM verkaufen, stünde der Preis nun bei
    2000€ ? Und dann ? Den € Gewinn verkonsumieren ?

  • Das wundert mich auch extrem. Als ob irgend etwas, was 2008 gestimmt hat, heute nicht mehr richtig wäre....


    Würden denn die ganzen Leute, die nun ständig wegen 1000€/Unze am heulen sind, ihre EM verkaufen, stünde der Preis nun bei
    2000€ ? Und dann ? Den € Gewinn verkonsumieren ?

    Das Problem ist wohl eher psychologischer Natur, vor allem bei denen, die spät eingestiegen sind. Die Leute stellen fest, dass sie täglich mehr EM hätten kaufen können, hätten sie gewartet. Und auch dass sie, hätten sie das Geld behalten, heute mit dem Geld mehr Kaufkraft hätten, als durch den EM Kauf. Wer bei EUR 1200.- gekauft hat, bekommt heute weniger Lebensmittel für seine Goldunzen, als er es für das Papiergeld bekommen würde, hätte er das Papiergeld behalten. Und da sich diese Phase bereits sehr lange zieht, steigt eben der Frust und man fragt sich, war die Entscheidung wirklich richtig oder habe ich mich evtl. doch geirrt? Je nach persönlichem Vermögen und Einstiegszeitpunkt ist der Schmerz in dieser Beziehung außerordentlich.


    Ich selbst bin 2008 eingestiegen und habe meine Bestände in 2011 stark aufgestockt. Ergebnis, ich bin Stand heute deutlich unter Wasser. Und ja, mich frustet das auch und jedes Mal wenn ich einen Chart sehe, frage ich mich, wie viel Geld ich seit dem ich das letzte Mal, dass auf den Chart geschielt habe, verloren habe. Das sind zwar nur Buchverluste, aber eben Verluste, wenn man in einem Monat mehr als das Monats Nettoeinkommen verloren hat (buchungstechnisch), so ist das nicht wirklich prickelnd. Mein Buchverlust ist heute trotz des Einstiegs in 2008 aufgrund der starken Nachkäufe in 2011 deutlich im mittleren fünfstelligen Euro Bereich. Dass das Leuten mit nicht so guten Nerven und wenig Durchhaltevermögen zermürbt, glaube ich sofort. Ich für meinen Teil werde das aussitzen, zumal ich auf das EM nicht angewiesen bin, da ich noch weiter Anlagen habe und mir mein Einkommen zum Leben gut reicht.


    Derzeit kaufe ich sogar noch nach, da ich glaube, dennoch richtig zu liegen und mir sicher bin, dass ich das Ende des derzeitigen Papierzyklus noch selbst erleben werde. Nur kann das nur der, der über einen entsprechenden finanziellen Backround verfügt. Die anderen zerlegt es und dass dies für den einzelnen Schmerzhaft ist, dürfte allen klar sein. Daher halte ich auch nichts von den Angstmachern, die die Leute dazu treiben, mit allem was sie haben in EM zu gehen, das ist töricht und kann die Existenz gefährden. Denn keiner von uns weiß, ob der laufende Papierzyklus morgen endet oder noch zehn Jahre geht. Denn eines sollte klar sein, die derzeitigen Profiteure des Schuldgeldzyklus werden alles daran setzen, diesen so lang wie möglich laufen zu lassen, denn deren Gewinne sind dabei immens und nach dem natürlichen Ende des laufenden Zyklus kommt auch für diese Leute eine Durststrecke. Daher werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, das derzeitige System so gut als irgend möglich auszunutzen und dessen Laufzeit mit allen Mitteln zu maximieren. Dies ist meine Erkenntnis seit 2008 und insbesondere ab 2012.


    Grüße,
    WH

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

Schriftgröße:  A A A A A