Die finanzielle Entwicklung, egal ob es um den Wert oder die Finanzierung geht ist ja nur die eine Seite einer Medaille, auf deren anderer Seite die Enteignung oder eigene Tilgungsunfähigkeit steht.
Ich kann dir zum gesamten Beitrag uneingeschränkt zustimmen.
Hedgen ist immer eine weise Vorgehensweise, die aber tatsächlich von den meisten Anlegern nicht gesehen/gerafft wird.
Wer schuldenfrei sein will, wer 100% finanziert, wer wartet Häuser billig abzugreifen, also die Puristen, gehen sehr hohe Risiken ein. Sie setzen auf eine Karte. Wenn es anders läuft, verlieren sie haushoch .
Ich "ergänze" hier, jene, die Gold "niemals auf Kredit kaufen" nur als Gegenbeispiel.
Fragt man die Goldbarkäufer: Ja, hast du denn gar keine Kredite? Die Antwort lautet in allen Fällen, na klar, Auto, Haus, etc. Darauf hin ich: Ja, und was ist es dann, wenn nicht Gold auf Kredit kaufen? Solange man anstatt einen Kredit zu tilgen Gold kauft, kauft man Gold auf Kredit. Das ist nicht falsch, im Gegenteil, das ist ein Hedge.
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Eine zu max 50% belastet Immobilie mit 1% (also in den letzten 4 Jahren ca) die auch noch dafür Gold im Keller hat, ist m.E. die beste Ausgangssituation für Otto Normal.
1) Kommt der Stat und nimmt sie mir weg, verliere ich nur 50% des Hauses und kann mit dem Gold durchstarten, abhauen, oder überleben. Ich halte das für unwahrscheinlich. IN dem Falle sollte man ins Ausland abhauen. Ggf bekommen die Erben die Immobilie zurück, oder man selbst, weil der Staat schnell pleite geht und sich das Regime ändert.
2) Hohe Inflation, der Kredit entwertet stark
a) Keine oder moderate Steuern oder sonstige Gewinnabgaben. Das Haus behält seinen Wert, oder steigt sogar. Gold steigt auch. Man hat abgesahnt!
b) Sollte die Gewinnabgabe bedeutend sein, muss ein Teil des Goldes dran glauben. Man hat immer noch sein Haus, vielleicht noch Gold. Andere haben NIX, müssen Miete zahlen, haben null Kaufkraft. Ggf kan man mit dem Restgold noch gut in Plus sein