P I G S = Euro in Gefahr

Zitat von Brandner Kasper

Nun sollen wir dafür "bestraft" werden und im Zuge der Transferunion Gelder an die anderen abgeben. Gleichmacherei in dem Sinne, dass wir uns an den schwachen, undisziplinierten Ländern orientieren und nicht an der Spitze. Das ist der falsche Weg. Deswegen müsen wir auf lange Sicht raus aus dem Kindergartenverein.

100% Zustimmung. Nur dürfte das der Großfinanz inkl. Banken leider ziemlich wurscht sein, solange sie von diesem EU Spiel profitieren.
Die EU ist nunmal für einige deutsche Großunternehmen/dt. Banken ein Hauptgewinn, auf Kosten der deutschen Bevölkerung. 1% profitiert, 99% zahlt die Zeche.

Zitat von Lupus

für das "ökonomisch wenig bewanderten Volk" erbarmt sich ein wahrer Kenner von (ehemals) Spiegels Gnaden: Europas Wundergeld trotzt den Schwarzmalern

Ich empfehle eine neue Brille

Dem Herrn natürlich auch: Brüderle sieht „Jahrzehnt der Arbeitnehmer“

Zitat von graxx

ich lese neuerdings dauernd von den mehr als 4000 Milliarden Sparguthaben, die immer noch auf deutschen Sparkonten lagern und werde den Gedanken nicht los, dass jegliche Schritte allein darauf abzielen, an dieses Geld zu kommen

Welches Geld? Das sind doch nur Kontoauszüge.

Zitat von GoldmanSachse

100% Zustimmung. Nur dürfte das der Großfinanz inkl. Banken leider ziemlich wurscht sein, solange sie von diesem EU Spiel profitieren.
Die EU ist nunmal für einige deutsche Großunternehmen/dt. Banken ein Hauptgewinn, auf Kosten der deutschen Bevölkerung. 1% profitiert, 99% zahlt die Zeche.

Ja, die sind das Volk

Zitat von graxx

ach nee
aber wenn wir für die anderen einspringen, ist es schon Geld oder

Nein, auch nur Versprechen

-> http://www.ftd.de/politik/euro…iarde-bitte/50207301.html

Zitat von graxx

ach nee
aber wenn wir für die anderen einspringen, ist es schon Geld oder

Vielleicht erklärt sich damit die angebliche neue Konsumfreundlichkeit der Deutschen.

Papiergeldhalter haben´s aber auch schwer, Währungsreform, Inflation , Begehrlichkeiten des Hosenanzugs....

Hab nix mehr auf der Bank

Zitat von taheth

Welches Geld? Das sind doch nur Kontoauszüge.

Von den 4.000 Milliarden sind doch nur 2 Prozent überhaupt als Bargeld verfügbar (Mindestreserve), also gerade mal 40 Mrd., der Rest ist doch als Kredit gleich weitergegeben und verfielfacht.

Letztlich speisen sich ja auch unsere Staatsschulden aus diesem Topf. Mit anderen Worten: die 4.000 Mrd. sind längst beim Staat. Und die Banken kassieren dafür. Nur die Sparer schauen dumm aus der Wäsche, wenn sie eines Tages zu wissen bekommen, dass Ihr Geld leider nicht mehr da ist und die Zahl auf dem Kontoauszug nur eine Illusion war...

Zitat von Kellergeist

Nur die Sparer schauen dumm aus der Wäsche, wenn sie eines Tages zu wissen bekommen, dass Ihr Geld leider nicht mehr da ist und die Zahl auf dem Kontoauszug nur eine Illusion war...

Wenn man wider besserem Wissen oder aus Dummheit bzw. Bequemlichkeit die Bewachung des Hühnerstalles dem Fuchs anvertraut, hat man halt Pech gehabt. Dumm gelaufen.

Die Sache mit dem Schweizer Franken scheint ja doch in ziemliches indiz zu sein, dass es dem Euro gar nicht gut geht. 1,2465 CHF kostet der Euro, so wenig wie noch nie. In den letzten Tagen ist der Euro-Kurs in Franken extrem nach unten gerutscht.

Bei der Euro-Krise im Mai hatte der Franken ja schon die Schallmauer 1,34 durchschlagen. Jetzt sind es noch mal 0,10 Franken weniger.

Wäre ich staatlich-anerkannter Gold-Skeptiker, müsste ich wohl hier von einer "Franken-Blase" sprechen...

Zitat von peter63

Peter63: ich habe lange nicht mehr so gelacht! Vielen, vielen Dank! Allein der Anfang des Artikels ist köstlich - den Rest konnte ich vor lauter Lachen noch gar nicht lesen:

Zitat

Deutschland ergeht sich in Euro-Pessimismus, Untergangspropheten warnen vor dem Zusammenbruch der gesamten EU. Ist die Lage wirklich so dramatisch? Keineswegs - unser Geld steht mindestens so gut da wie der Dollar

Ja, wenn es dem Euro so gut wie dem Dollar geht, dann ist ja alles gut! ROTFL

Ich frage mich, ob man dem "PIGS" nicht vielleicht in Kürze auch noch ein "B" für Belgien hinzufügen muss. Die Meldungen werden zunehmend alarmierender:

http://www.ftd.de/finanzen/mae…spekulanten/50208363.html
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6352178,00.html

Tatsache ist jedenfalls, dass das Land keine funktionierende Regierung hat und nicht in der Lage ist, einen konsolidierenden Haushalt vorzulegen. Der letzte Absatz des Artikels der Deutschen Welle lässt zwar Quellenangaben vermissen, aber zu denken gibt das schon.

Diese Meldung ist schon heftig:

http://www.wiwo.de/politik-wel…ll-euro-absichern-451537/

Zitat

Der Fonds soll nach diesen Überlegungen zufolge als zweite Institution neben der Europäischen Zentralbank (EZB) eigenständig und politisch weitgehend unabhängig die zweitgrößte Reservewährung der Welt absichern. Er soll "unbegrenzt refinanzierungsfähig" sein. Dafür sollten die Euroländer anteilig Bürgschaften bereitstellen. Er wird Euroländern "Hilfen in der Not" anbieten und sie zugleich dazu zwingen, nach strengen Regeln zu wirtschaften.
Notleidende Staaten der Währungszone könnten sich an den Fonds wenden, wenn sie für neue Kredite werthaltige Sicherheiten wie Goldreserven oder Unternehmensanteile bereitstellten, berichtet die Zeitung.

Im Europäischen Dorf werden die Häuser verpfändet.

Hat jemand Neuigkeiten aus Österreich?

+37% bei 2 jährigen

Ja, so ist das mit den Prozenten...
Und wenn Zinsen von 0,5 % auf 1,0 % erhöht werden, dann sinds bombastische 100% Steigerung. Weltuntergang!

Fitch hat Ungarns Kreditwürdigkeit herabgestuft auf BBB minus
Österreichische Banken haben an osteuropäische Staaten über 230 Milliarden Kredite vergeben
Der größte Anteil entfällt dabei auf Tschechien (46 Milliarden €), Rumänien (29 Milliarden €) und Ungarn (27 Milliarden €).

Zitat von Seeadler

Wenn Ungarn nicht will wie der IWF, kommt es eben so ... ich habe schon drauf gewartet...

Seeadler

Ich hatte gestern auch schon darauf hingewiesen.

Zitat von Blogger

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6352178,00.html

Dieser Satz aus dem Artikel der DW zeigt, wohin die Reise in der EU geht:

Zitat

Auf die frankophone Wallonie im Süden freut sich bereits Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Auch die Hauptstadt Brüssel, die eigentlich in Flandern liegt, soll dann an Frankreich gehen.

Ich hatte vor kurzem geschrieben, dass die anderen großen europäischen Staaten an einer politischen Union, wie sie in den letzten 20 - 30 Jahren in Deutschland geträumt wurde, gar nicht interessiert seien. Und das Frankreich hier nur zustimmen würde, wenn es in dem neuen Konstrukt den größten Einfluss hätte.

Dass Frankreich jetzt Zugriff auf Brüssel haben will, um so die "europäische Hauptstadt" in das eigene Land zu verlegen, passt daher genau ins Bild. Die EU-Europäer sollten sehr genau überlegen, ob man "Brüssel" (= die EU-Funktionen) nicht in ein kleineres Land wie z. B. Luxemburg verlegt, sollte Belgien tatsächlich mal auseinander fallen.

Zitat von goldmob

der mann hat völlig recht.

die euro-bonds werden ziemlich genau bei den bundesanleihen liegen, sogar eher etwas unterhalb.

kann sich ja jeder selbst ausmalen, was das für die bundesanleihen bedeutet. sorum wird nämlich ein schuh draus.

So herum gedacht, wie es LEAP2020 vorhersagt, ist es auch eine interessante Option. Da hätten dann doch die Gläubiger eher das Problem.

Zitat

Wir gehen also davon aus, dass die Lösung der Schuldenkrise darin liegen wird, den Anlegern aufzuerlegen, ihre Staatsanleihen in Euro-Anleihen umzutauschen, deren Zinsen und Rückzahlung von allen Euroländern garantiert werden. Die Zinsen für „Euro-Bonds“ werden deutlich niedriger sein, und der Umtausch würde nur mit einem Abschlag von 30 bis 50% erfolgen.

Gruss, GL