Jetzt wo alle denken, ein Austritt Athens wäre verkraftbar, wird der Euro kippen und bald in die Geschichte eingehen als kurzes Intermezzo von politischen Größenwahn.
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Griechenlands Premier Tsipras weiß die Finanzmärkte endgültig gegen sich. Die Wahrscheinlichkeit eines Grexit ist in ihren Augen so hoch wie nie. Für den Euro gibt es deshalb neue Schreckensprognosen.
Das lassen sich die Märkte nicht zweimal sagen. Die deutlichen Worte des griechischen Premiers Alexis Tsipras gegen das bestehende Euro-Rettungsprogramm haben die Akteure auf den Plan gebracht. Sie rufen zum Endspiel um die Euro-Mitgliedschaft Griechenlands auf.
Viele Börsianer sind es offenbar leid, dass ein Land, das für weniger als 0,4 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung steht, beinahe täglich für Aufruhr an den Weltmärkten sorgt. Alles läuft auf die Beantwortung von zwei Fragen hinaus. Erstens: Lässt die Euro-Zone Athen fallen? Und zweitens, wenn ja: Wie stark wird das Beben eines sogenannten Grexit, wie die Märkte den Austritt nennen, ausfallen?
http://www.welt.de/finanzen/ar…n-ist-so-nah-wie-nie.html