Moin moin,
ein Artikel auf Finanzmarktwelt beschäftigt sich mit den Auswirkungen der aktuellen Situation auf die Emerging Markets.
Sri Lanka: Krise, Unruhen – Vorbote eines Finanzbebens in den Emerging Markets?
.....extrem gekürzt!
Ukraine Krise als Brandbeschleuniger
Zieht man die aktuelle Ukraine-Krise mit all ihren Verwerfungen mit ins Kalkül, auf Finanzmarktwelt.de wurde bereits detailliert über die engen Verflechtungen berichtet, geraten noch mehr Länder an den Rand des Abgrundes. Ganz oben auf der Liste der gefährdeten Länder stehen die Türkei und Ägypten, gefolgt von Tunesien, Äthiopien, Pakistan, Ghana und El Salvador. Alle aufgezählten Länder kämpfen mit gestiegenen Finanzierungskosten und hohen Schuldenbergen, die Kosten der Refinanzierung sind seit 2019 um mehr als 700 Basispunkte gestiegen. Auf Twitter wurde eine Übersicht gepostet, die die Länder auflistet, die durch den Russland-Ukraine Krieg einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Selbst ein Zahlungsausfall in mehreren Ländern wäre für die Weltwirtschaft kaum mehr als eine Randnotiz, aber solche anfänglich kleinen Krisen in den Emerging Markets haben in der Vergangenheit oft größere Kreise gezogen, als zuerst gedacht. Banken und Hedge-Fonds könnten durch Zahlungsausfälle in Schieflagen geraten, denn seismische Schockwellen in der Finanzwelt benötigen Zeit, bis sie ihre volle Wirkung entfalten. Das kann man aktuell an der Ukraine-Krise konkret beobachten.
Peru, Äthiopien, Sri Lanka, Pakistan, Ghana, Tunesien, Sambia, Türkei und Ägypten, alles Länder, in denen es unter der Oberfläche brodelt und die unmittelbar vor einer humanitären Katastrophe stehen. Fast täglich kommt es in einem dieser Länder zu Ausschreitungen. Irgendwann werden Hunger und Elend so groß sein, dass möglicherweise Regierungen stürzen."
Wenn z. B. französische Banken noch größere Bestände an türkischen Anleihen halten, könnten die in eine Schieflage kommen und die EZB muss Feuerwehr spielen, was dem Euro nicht gut tut.
LG Vatapitta
PS: Der Artikel kann auch in den Bank-Run-Thread