SILBER : Märkte und Informationen

  • Zerohedge hat das Thema jetzt auch aufgegriffen:


    "US Mint Delays Silver Shipments Due To "Global Silver Shortage"


    https://www.zerohedge.com/comm…ue-global-silver-shortage


    Der Artikel hat schon ca. 100.000 Klicks und über 500 Kommentare..;-)


    Ich habe das Gefühl, dass bei Silber der Knoten spätestens zum Ende des Juli-Kontrakts platzt.
    Spannende Zeiten! Nie hatte Silber mehr Unterstützung mMn.


    Und Wallstreetsilver steuert auf 100.000 User zu. In den letzten 2-3 Tagen kamen ca. 10.000 User hinzu!



    Schönes WE
    SP

    Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
    aber kein Grad von Bildung kann den gesunden Menschenverstand ersetzen.
    (Arthur Schopenhauer)

  • Kelsey Williams der alte Basher besorgt es uns Silber-Bugs mal wieder richtig:


    Silberbugs sind die Deppen der Nation !!!


    ;(

    Ich höre mir eigentlich gerne abweichende Meinungen an; aber hier sind ausschließlich Thesen drin, ohne weitergehenden Beleg. Highlight: "Auf das Defizit zwischen Produktion wird zu unrecht geschaut." Warum? Isso.

  • Kelsey Williams der alte Basher besorgt es uns Silber-Bugs mal wieder richtig:


    Silberbugs sind die Deppen der Nation !!!


    ;(

    Das ist wohl der Lehrmeister vom Hopf. :thumbup:


    Dann wünsche ich den Silbershorties mal viel Glück.


    Ich werde inzwischen die Zeit nutzen und ein paar Barreserven für den Einstieg beim Pullback auf 18 bis 13 anzusparen. :thumbup:


    Blöd ist dann nur, dass größere Silbermengen soviel Platz benötigen und so schwer sind.


    LG


    murdock

    • Offizieller Beitrag

    Blöd ist dann nur, dass größere Silbermengen soviel Platz benötigen und so schwer sind

    Jau, und wenn einem etwas auf Füsse fällt - nicht auszudenken, Herr Hopf!


    Dafür wird es weniger gestohlen, eignet sich hervorragend dazu, Papiere auf dem Schreibtisch zu beschweren, oder als Türstopper (ab 5 kg). Auch Analplugs (für die Schmuggler unter euch) wären weniger schwierig, drin zu behalten! Wenn man Donk ganz lieb fragt...


    LF

  • Kelsey Williams der alte Basher besorgt es uns Silber-Bugs mal wieder richtig:


    Silberbugs sind die Deppen der Nation !!!


    ;(

    Der pickt sich gezielt die Zeiträume raus wo Silber gerade demonetisiert wurde und damit historisch außergewöhnlich billig war. (Silber spielte bis dahin für jeden Menschen eine wichtige Rolle und plötzlich war es überflüssig)
    Ich habe selbst recherchiert unabhängig von Quellen von Edelmetallfans. Für Deutschland und USA gibt es gute Einkommens- und Lohnstatistiken aus dem 19. Jahrhundert. Da damals Silber gleich Geld war braucht man zum analysieren nur die Daten der damaligen Silbermünzen (wie viel Silber in so einem Gulden, Mark oder sonst was drin war) und die gibt es auch problemlos.
    Das Ergebnis ist, dass damals ein Arbeiter, Lehrer, Handwerker usw. weniger als eine Unze Silber pro Tag an Einkommen hatte. Bei Berücksichtigung, dass damals die Staatsquote viel niedriger als heute liegt kann man sagen, dass heute Silber mit Sicherheit mehr als 10 mal billiger ist als damals.
    Was den Silberpreis im Mittelalter oder 2000 Jahren betrifft ist die Datenlage schwieriger da sie möglicherweise von Edelmetallbefürworter verfälscht sind bzw. Edelmetall also damals Geld gegenüber den Tauschhandel von Gütern weniger eine Rolle gespielt hat. Alles spricht aber dafür, dass auch da Silber viel, viel wertvoller als heute war.

  • Statistik hin, Statistik her, wir werden auf jeden Fall verarscht.
    Hier die Zahlen vom Silver Institute. Warum werden die Zahlen nachträglich so massiv geändert? :boese:
    Aktuell: https://www.silverinstitute.org/silver-supply-demand/




    The Silver Institute: World Silber Survey 2018



    The Silver Institute: World Silber Survey 2015



    The Silver Institute: World Silber Survey 2014


    Und hier aus wikipedia.



    Egal welche Quelle, seit Jahren gibt es Tonnenweise Silberdefizit. Woher wird die Nachfrage dann bedient? Aus dem Hut gezaubert, von Marsmännchen geliefert oder wächst es mittlerweile auf den Bäumen? Aus alten Lagerbeständen? Hat jemand alte Statistiken aus denen ein Überangebot von damals ersichtlich ist. Außerdem, denke ich, wird es nicht einfach so aus alten Lagerbeständen verkauft, sondern wird zuerst wiederaufbereitet (z.B. aus alten Barren/Münzen neue Barren/Münzen) und sollte in den Statistiken enthalten sein.


    Ich habe mir jetzt noch weitere Berichte angeschaut.
    https://www.silverinstitute.org/all-world-silver-surveys/
    1985-2013 waren komischerweise Angebot und Nachfrage total ausgeglichen (Berichte aus 1995 und 2013). Bericht 1994 ist der letzte wo die Differenzen bis 1994 noch zu sehen sind.
    In diesem Bericht gibt es Statistiken bis 1950. Anscheinend gab es in den 60er und 80er ein großes Überangebot an Silber aber Anfang 1990er auch große Nachfrage. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt (ab 1995 Angebot ist gleich Nachfrage).
    Ich habe jetzt nachgerechnet 1950-1994 ein Defizit von 249 Millionen Unzen (7.744,7657 Tonnen) und laut wikipedia 2003-2018 ein Defizit von 47.598 Tonnen.




  • Der pickt sich gezielt die Zeiträume raus wo Silber gerade demonetisiert wurde und damit historisch außergewöhnlich billig war. (Silber spielte bis dahin für jeden Menschen eine wichtige Rolle und plötzlich war es überflüssig)Ich habe selbst recherchiert unabhängig von Quellen von Edelmetallfans. Für Deutschland und USA gibt es gute Einkommens- und Lohnstatistiken aus dem 19. Jahrhundert. Da damals Silber gleich Geld war braucht man zum analysieren nur die Daten der damaligen Silbermünzen (wie viel Silber in so einem Gulden, Mark oder sonst was drin war) und die gibt es auch problemlos.
    Das Ergebnis ist, dass damals ein Arbeiter, Lehrer, Handwerker usw. weniger als eine Unze Silber pro Tag an Einkommen hatte. Bei Berücksichtigung, dass damals die Staatsquote viel niedriger als heute liegt kann man sagen, dass heute Silber mit Sicherheit mehr als 10 mal billiger ist als damals.
    Was den Silberpreis im Mittelalter oder 2000 Jahren betrifft ist die Datenlage schwieriger da sie möglicherweise von Edelmetallbefürworter verfälscht sind bzw. Edelmetall also damals Geld gegenüber den Tauschhandel von Gütern weniger eine Rolle gespielt hat. Alles spricht aber dafür, dass auch da Silber viel, viel wertvoller als heute war.

    Gibt es Daten, wie viel Silber zu welcher Zeit existiert hat?


    Wichtig wäre auch, um einen Wertvergleich zu finden, wie viel jeweils vorhanden war.


    Was kostete jeweils die Förderung pro Unze.


    LG


    murdock

  • @dagobertos
    Sehr seltsam das Ganze. Eigentlich müsste das Institut erklären, warum es die Zahlen nachträglich ändert. ?)
    @murdock
    Das ist doch Zeitverschwendung. Bis zum nächsten Einbruch warten (und jammern) und nachkaufen. ^^
    Wallstreetsilver ist der Gamechanger.

  • @dagobertos
    Sehr seltsam das Ganze. Eigentlich müsste das Institut erklären, warum es die Zahlen nachträglich ändert. ?)
    @murdock
    Das ist doch Zeitverschwendung. Bis zum nächsten Einbruch warten (und jammern) und nachkaufen. ^^
    Wallstreetsilver ist der Gamechanger.

    Und wenn die dann kalte Füße bekommen und wieder alles raushauen?


    Dann sehen wir uns tatsächlich bei 13 wieder?

  • Vielleicht die ETF-Kunden, aber das wird man an den Zahlen bei Sprott schnell erkennen. Das wird so bald nicht passieren. Ich hatte anfangs eher Sorge, dass die Abflüsse aus dem SLV, den POS nach unten ziehen. Ist aber nicht passiert.
    a) Wegen der gleichzeitigen Umschichtung in PLSV und
    b) wo kaum Silber drin war, muss auch nichts verkauft werden. :thumbup:
    Die meisten Käufer physicher Ware werden mehr oder weniger "addicted to shiny". :D Siehe wallstreetsilver. Ich würde mir nur wünschen, dass die Anmeldungen dort schenller wachsen.

  • Den Kelsey Williams kannte ich noch gar nicht, der unkt ja ganz schön was zusammen. Also wenn der Preis tatsächlich in Richtung 13$ abtauchen sollte, dann würde ich fieberhaft überlegen, was ich alles nicht dringend brauche und, im Wortsinn, versilbern kann. Aber das wäre zu schön um wahr zu sein.


    Dennoch finde ich seine Argumentation nicht uninteressant: meistens war der POS ja tatsächlich unter 20$.


    Meistens war auch keine solche Schieflage in den Märkten. Meistens waren auch keine Verrückten in Davos, die was vom Great Reset erzählt haben. Meistens gabs auch nicht bis zum Abwinken Helikoptergeld in den USA. Das und einiges mehr habe ich noch vermißt. Aber sonst: durchaus nicht uninteressant, muß ich mir merken.

  • Ich glaube für Silber nicht. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern etwas über die Gesamtmenge an Silber in der Vergangenheit gelesen zu haben. Für Gold schon.
    Da allerdings früher Silber im Geldbeutel normal war und Silberbesteck, Schmuck, Geschirr gängig waren dürfte die physisch existierende Silbermenge pro Mensch früher erheblich höher gewesen sein wie heute. Ich denke da hilft der gesunde Menschenverstand mehr als jede angeblich wissenschaftliche Analyse die doch womöglich nur sich jemand aus den Fingern gesogen hat um sich wichtig zu machen.


    Beim Wertvergleich denke ich mir folgendes:
    Früher wurden Güter wie Schwerter, Messer, Metallwerkzeug usw. über weite Entfernungen gehandelt. Solche Güter hatten damals einen hohen Wert hinsichtlich dessen, dass z.B. ein Schwert und Rüstung sich nur wenige überhaupt leisten konnten. Ich denke das kann man als sicheren Fakt annehmen.
    Wenn man annimmt, dass Silber heute und damals ähnlich teuer waren würde das bedeuten, dass ein früherer Händler für die Logistik der Güter weniger Aufwand hätte als für den Transport an Erlös an Bezahlung in Silber. (Z.B. ein gutes Schwert kostete damals so viel wie die Lebenswirtschaftsleistung eines Durchschnittsmenschen. Im Vergleich zu heute also ganz grob 1 Million Euro oder Dollar. Nach heutige Preis sind das über eine Tonne Silber. Und ein Schwert wiegt vielleicht 3 kg.)
    Also wäre z.B. ein Händler mit einem Ochsenkarren voll mit Schwertern auf eine wochenlange Reise gegangen um dann auf dem Rückweg über 300 Ochsenkarren beladen mit purem Silber zu haben.
    Das Beispiel zeigt, dass es völliger Quatsch ist das früher Silber grob gleich teuer wie heute war.
    Es muss viel teurer gewesen sein um als praktikables Geld fungiert zu haben.


    Ich denke das normale Bild was wir haben von der Vergangenheit ist grob richtig: Ein wohlhabender Händler hatte ein Beutel mit ein paar Silbermünzen und zu Hause hatte er vielleicht eine kleine Kiste voll. Und ein Ochsenkarren mit einer großen Truhe voll Silber hat gereicht um eine ganze Arme für ein Feldzug zu bezahlen.
    Bezogen auf das bedeutet es, dass wir heute als kleine Normalos mit ein bisschen Silberstacking da was ansammeln können, womit wir in der Vergangenheit zu den ganz Reichen gehören würden.


    Was die Kosten der Förderung pro Unze betrifft würde ich sagen, dass die historisch gesehen immer ganz grob etwa gleich war. (Marktlogik)


    Gruß Helmut

  • Dennoch finde ich seine Argumentation nicht uninteressant: meistens war der POS ja tatsächlich unter 20$.

    Moin,


    da gab es ein Drittel an Erdbevölkerung, noch keinen CO²-Wahn und damit einhergehende Technologien á la Photovoltaik usw. Wieso gerade Silber bei bei einer Inflation nominell stehen bleiben sollte, erschließt sich nicht wirklich. Silber ist nicht mein Favorit, aber es wird sich mindestens genauso gut wie Gold entwickeln. Ich halte Silber für einen extrem wichtigen Rohstoff der Zukunft. Jede Hochtechnologie braucht Silber.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Da allerdings früher Silber im Geldbeutel normal war und Silberbesteck, Schmuck, Geschirr gängig waren dürfte die physisch existierende Silbermenge pro Mensch früher erheblich höher gewesen sein wie heute.

    Silber war früher im Geldbeutel nicht normal. Wenn wir die Zeit vor der Industrialisierung nehmen, also bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, war für 80% der Deutschen ein Thaler in der Geldbörse schon eine Ausnahme! Die Regel für den täglichen Gebrauch war Kupfer oder Billon. Auch im Deutschen Reich ab 71 brauchte der Geselle, Arbeiter oder Landarbeiter keine Brieftasche, denn für die alltäglichen Ausgaben reichten ein paar Silbergroschen (wieder Billon) völlig aus. Ein 5-Mark-Stück, also der Bruttoverdienst von zwei Tagen eines gutbezahlten Facharbeiters in den 90er Jahren musste am Monatsende für die Aussteuer der Tochter herhalten, wenn er es denn erübrigen konnte ... Auf dem Lande war man von solchem Verdienst noch weit entfernt ... Besteck war üblicherweise aus Zinn, später als großer Fortschritt Neusilber, Holzlöffel waren in Pommern noch bis zur Jahrhundertwende üblich. Besteck aus Silber wurde erst zum Statussymbol des Kleinbürgertums ab der Industrialisierung und wurde gehütet wie der Heilige Gral. Geschirr (Kännchen usw.) aus Silber gab es erst ab dem "richtigen" Bürgertum. Ähnlich war es in den Dörfern: Besteck in Silber hatten nur die Hofbesitzer, Geschirr auch nur als Ausnahme. Um die Jahrhundertwende hat sich dies etwas geändert, aber die "normale" Arbeiterfamilie besaß niemals Gebrauchssilber! Das Gros an Silber - und natürlich Gold - befand sich in den Händen des Großbürgertums und des (höheren) Adels. Schmuck aus Silber war allerdings bis in die ärmeren Schichten verbreitet, da er nur selten angeschafft wurde. Es ist aber bezeichnend, dass heute kaum noch einfacher antiker Silberschmuck existiert - der musste in Notzeiten folglich herhalten...


    Nachtrag: Interessant dein Hinweis auf das Schwert: Rüstung und Krieg stellten im Verhältnis zu den zivilen Lebenshaltungskosten eine unglaubliche Belastung dar!!! Ein für einen Ritter brauchbares Pferd entsprach etwa 20 "normalen" Ackerpferden! Deshalb führte der Ritter auch mehrere Reitpferde mit, das Streitpferd wurde allein im Kampf eingesetzt! Auch im 19. Jahrhundert wurde das Pferd eines Dragoners noch mit 5 Ackerpferden gerechnet! Ackerpferd ist nicht abwertend gemeint - die waren auch teuer! Ein paar Jahrhunderte früher hatte sich so der niedere Adel ruiniert: Für den Kreuzzug eines Kreuzritters war für Rüstung, Proviant, Zubehör, Transport, Unterkunft zwischen einer und drei Millionen Euro nötig! Dafür aufzukommen hatten vor allem die Deutschen Bauern! Hängen geblieben ist das Geld (Gold) dann irgendwo zwischen Rom und dem Orient! Kommt mir irgendwie bekannt vor :hae:

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