GOLD : Märkte und Informationen

  • Die Goldpreisentwicklungen 2021 waren eine Enttäuschung, da das Edelmetall nur mäßige Investorennachfrage verzeichnete. Doch laut ABN AMRO könnte 2022 ein Desaster werden, mit einem Goldpreisrückgang von 16%, berichtet Kitco News. In ihrer Prognose für 2022 erklärte Georgette Boele, Edelmetallstrategin der Bank, dass der Goldpreis bis Ende des nächsten Jahres auf 1.500 Dollar je Unze und bis Ende 2023 auf 1.300 Dollar je Unze fallen könnte.


    Die bearische Prognose beruht unter anderem auf der Tatsache, dass der Goldpreis nicht in der Lage war, langfristig über 1.800 Dollar je Unze zu bleiben. Boele erklärte zudem, dass die weltweite Geldpolitik ein wichtiger Faktor hinter dem Goldpreisrückgang im nächsten Jahr sein wird. Während die Federal Reserve die meiste Aufmerksamkeit erhielt, merkt sie an, dass weitere Zentralbanken ebenfalls kurz davor sind, ihre Geldpolitik 2022 zu straffen.


    "Die EZB, die Bank of Japan, die Reserve Bank of Australia, die Riksbank und die Swiss National Bank werden die Zinsen im Vergleich zu anderen Banken wahrscheinlich später erhöhen, doch die Richtung verläuft hin zur Straffung und nicht zur Lockerung", meinte sie. "Straffere Geldpolitik ist allgemein negative für die Goldpreise, auch weil die Rendite auf Staatsanleihen dann tendenziell steigt."
    https://www.goldseiten.de/arti…den-Goldpreis-werden.html
    ———
    Soll man diese „Anal-yse“ abspeichern?

    Schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind. Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt!
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16T

    • Offizieller Beitrag

    ...https://www.goldseiten.de/arti…den-Goldpreis-werden.html
    ———
    Soll man diese „Anal-yse“ abspeichern?


    Nein. ^^


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Die Goldpreisentwicklungen 2021 waren eine Enttäuschung, da das Edelmetall nur mäßige Investorennachfrage verzeichnete. Doch laut ABN AMRO könnte 2022 ein Desaster werden, mit einem Goldpreisrückgang von 16%, berichtet Kitco News. In ihrer Prognose für 2022 erklärte Georgette Boele, Edelmetallstrategin der Bank, dass der Goldpreis bis Ende des nächsten Jahres auf 1.500 Dollar je Unze und bis Ende 2023 auf 1.300 Dollar je Unze fallen könnte.


    Top war 2080$
    Absturz auf 1300$ sind -38% (fibonacci retracement)
    oder noch -27%


    Ist das unmöglich? Nein!


    Hier ist ein Bild mit einem ähnlichen Muster (grün).
    Aktuelle, potenzielle Position ist pink markiert.



    Solcher Absturz ist absolut möglich - aber dann sollten wir nicht mehr von den stabilen Zuständen ausgehen, sondern von einem Börsencrash, wobei Gold massiv abverkauft wird - sogar massiver als 2020.
    Das wäre die schönste Kaufgelegenheit seit 2016.


    Was spricht noch dafür?


    Wenn man Gold durch M2 teilt - dann sieht man, dass Gold neutral bis günstig ist.
    Aber Gold steht im kritischen Bereich!
    Sollte es nach unten gepusht werden, so fällt es tief.
    Die grüne Linie sind ca diese -27%.
    Dann wäre Gold so billig wie seit 2000 nicht mehr!





    Womöglich der beste Indikator ist ...
    Gold : M2 : M2V


    Dort sieht man, dass wir uns in einem Dreieck befinden. Und zwar relativ mittig.
    Ein Rückfall um -25% wäre grob der grün markierte Bereich, wobei das ein mehrfaches Tief war.


    Gold zeigt sich tatsächlich schwach, denn das Top von 2011 wurde zuletzt nicht überschritten...




    Aus den Gründen würde ich Gold -25% nicht ausschließen wollen
    und -16% wären sogar noch relativ mild...


    Und sollte es dazu kommen:
    Meiner Meinung nach: ALL-IN, was geht!

  • Was die Meisten ausblenden, ist doch die irre, nie dagewesene Situation im Rest der Realwirtschaft. Wenn die fällt, dann wird Gold doch gezwungenermassen hochjagen, weil ein Jeder aus seinem brennenden Fiat-Stapel flüchtet - zu jedem Preis....

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  • Gehst du zum Wiegen in den Keller?
    Mit meinem Körpergewicht brauche ich mich nicht verstecken.


    Leichter geworden? = Inflation gestiegen
    Schwerer geworden? = Inflation gefallen
    Gleich geblieben? = Der Irrsinn läuft gemächlich weiter.


    [smilie_happy]

  • Eine optimistische Sicht


    Gold : M2 : M2V


    Annahme: es gibt eine Zyklenwiederholung wie 1970+
    und wir befinden uns wie damals an der blau markierten Slelle


    Wie es aussieht, ist der jetzige Zyklus ca 2,6-2,8 mal länger gezogen
    d.h. das Ende des Zyklus sollte zw. Okt 24 und Jun 25 sein!


    und... wenn das so ist, dann sollte bald eine Rakete durchstarten


    Tatsächlich befinden wir uns aktuell in einem fairen Bereich




    Man achte auf die Amplitude, die gewisse Ähnlichkeit aufweist.

    • Offizieller Beitrag

    Spaßbeitrag, @be_we ^^


    Dafür haben wir einen Spezialfaden:


    Kuriositäten und Spams in Edelmetall und Minenthreads


    "Und wenn der Himmel einfällt, sind alle Spatzen tot."

    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Spaßbeitrag, @be_we ^^


    Dafür haben wir einen Spezialfaden:


    Kuriositäten und Spams in Edelmetall und Minenthreads

    Mein Beitrag sollte nur zeigen, dass mit Charttechnik sehr viele Tricksereien möglich sind.
    Mein Chart ist klar und deutlich, berücksichtigt das Wesentliche und hat keinerlei Abhängigkeiten zu irgendwelchen Kennzahlen wie M2, Dow, S&P 500, Lufttemperatur und sonstigen Werten die gern zur Wahrheitsfindung dazu dividiert werden. :rolleyes:

  • Mein Beitrag sollte nur zeigen, dass mit Charttechnik sehr viele Tricksereien möglich sind.Mein Chart ist klar und deutlich, berücksichtigt das Wesentliche und hat keinerlei Abhängigkeiten zu irgendwelchen Kennzahlen wie M2, Dow, S&P 500, Lufttemperatur und sonstigen Werten die gern zur Wahrheitsfindung dazu dividiert werden. :rolleyes:


    ok, basierend auf M2 habe ich den letzten Kaufzeitpunkt 2018 ganz gut getroffen, obwohl ich direkt nach dem Kauf zuerst abgesoffen bin.... aber nach 1 Jahr oder so, war alles easy...

  • Mein Beitrag sollte nur zeigen, dass mit Charttechnik sehr viele Tricksereien möglich sind.Mein Chart ist klar und deutlich, berücksichtigt das Wesentliche und hat keinerlei Abhängigkeiten zu irgendwelchen Kennzahlen wie M2, Dow, S&P 500, Lufttemperatur und sonstigen Werten die gern zur Wahrheitsfindung dazu dividiert werden. :rolleyes:

    Schnell in den DAX investieren und " All In " !!!

    • Offizieller Beitrag

    Schnell in den DAX investieren und " All In " !!!


    OT. Genug Mumpitz. ;)


    Der Thread ist zu schade für Spekulationen und Vermutungen.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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    • Offizieller Beitrag


    "History rhymes."


    Ähnliche Analogien haben vor Jahren die Aden Sisters, dann Jordan Roy Byrne und ich denke auch Incrementum erstellt.


    Wahrscheinlicher als die vielen Untergangsszenarien, wir werden sehen....


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Realität setzt sich irgendwann durch


    Laßt diese Büttel der Hochfinanz ihren Analysenunfug über Gold erzählen wie man Kindern Märchen erzählt. Das ist nur für die gläubigen Perma-Bullen der Aktienbörsen gemacht damit da ja keiner aussteigt. In etwa so wie noch 1945 vom Endsieg des 3.Reiches gefaßelt und geschrieben wurde obwohl die Allierten am Rhein und die Rote Armee an der Oder mit der gewaltigsten Streitmacht seit Menschengedenken standen.
    Tatsache ist das das US-BIP-Wachstum im Q4 bei nur 2,3% liegt während die offizielle Inflation bei 6% ( inoffiziell 12%) steht. Nominal haben wir also schon einen merkbaren Rückgang im BIP obwohl noch gar nicht getapert wird. Wie soll das erst im Q1 2022 aussehen ?
    Alle Versuche das unvermeidliche Ende des Wirtschafts- und des Finanz-systems hinauszuzögern bringen nicht mehr als einen Zeitgewinn. Letztendlich werden Aktien verkauft und das Geld geht in die Edelmetalle oder was sonst noch sicher ist. Die Klügsten wissen das und sind schon längst voll drin in EM, die Dummen die es nicht merken werden vor wertlosen oder stark geschrumpften Aktienportfolios stehen. Inflationsbedingt muß der Konsum des Warenumfangs sinken da Konsumenten nominal immer weniger dafür übrig haben nach Abzug alles lebensnotwendigem. Das heißt es braucht auch gar nicht mehr soviel produziert werden und die Umsätze bleiben selbst inflationsbedingt gleich oder fallen sogar. Die Gewinnmargen brechen zusammen oder immer mehr Unternehmen gehen in Konkurs , infolge verliert der Aktionär eines solchen Unternehmens viel bis alles.
    Es braucht nur ein paar plakative Ereignisse ( EverGrand) bis sich das ins Bewußtsein der Börsen-Spieler eingeschlichen hat und die Masse reagiert dann mit einem panikartigen Abverkauf und alle wollen dann EM.

  • So, hier die neuste Ausgabe meines Börsenbriefes…Auszüge davon…es spitzt sich zu :rolleyes:


    Notenbanken: Die Inflationsdynamik kann sich weiterhin frei entfalten!


    Liebe Leserin, lieber Leser,


    nachdem der US-Offenmarktausschusses (FOMC) seit dem Frühjahr hinsichtlich der Inflationsentwicklung auf Zeit gespielt hat, stellen sich die Mitglieder nunmehr den Tatsachen. Die Vorankündigung kam vonseiten des Fed-Chefs Jerome Powell Ende November vor dem US-Kongress.


    Dem folgten in der Vorwoche nunmehr Taten: Das Tapering des Anleihen- Kaufprogramms QE4 wird noch in diesem Monat von 15 auf 30 Mrd. US$ monatlich erhöht. Anfang Januar beläuft sich das Kaufvolumen auf 60 Mrd. US$ monatlich. Mit den geplanten Senkungsschritten um nunmehr 30 Mrd. US$ je Monat würde QE4 im März eingestellt. Von einer „Option“ ist keine Rede mehr.


    Drei US-Leitzinserhöhungen im kommenden Jahr
    Die QE4-Einstellung soll vielmehr den Raum für Leitzinserhöhungen eröffnen. Einen genauen Zeitplan hat Powell nach dem FOMC-Meeting nicht benannt. Aber für 2022 sind drei Zinsanhebungen geplant. Das FOMC erwartet für 2023 und 2024 jeweils zwei weitere Leitzinserhöhungen.


    Bezogen auf die Fed Funds Rate (aktuell 0% bis 0,25%) und die seit dem 2000er- Jahrzehnt bei Zinsanhebungen üblichen 0,25%-Schritte, wird der Leitzins im Verlauf des kommenden Jahres bis auf 0,75% bis 1,00% angehoben.


    Zieht man nunmehr die Inflationserwartung der Fed heran, die von einer durchschnittlichen Inflationsrate bis zum Herbst 2022 oberhalb von +5% ausgeht, sind die geplanten Maßnahmen eher Kosmetik. Von einer Inflationsbekämpfung oder – moderater ausgedrückt – von inflationsdämpfenden Maßnahmen kann da keine Rede sein.


    Die EZB kneift ...


    Am Donnerstag musste der EZB-Rat nachziehen, blieb aber erwartungsgemäß zurückhaltend. Das pandemiebedingte Anleihen-Notkaufprogramm PEPP wird Ende März eingestellt. Damit dies aber nicht zu Marktturbulenzen führt, wird stattdessen das Kaufprogramm PSPP/ASP ab dem zweiten Quartal 2022 von derzeit 20 auf 40 Mrd. Euro aufgestockt und ab dem dritten Quartal auf 30 Mrd. € reduziert.


    EZB-Chefin Christine Lagarde hat unlängst noch davon gesprochen, dass die US- Notenbank den Takt vorgibt. In der Reaktion auf den FOMC-Entscheid erweist sich der EZB-Rat mal wieder als inkonsequent, so dass sich an der grundsätzlichen geldpolitischen Linie nichts ändert.


    Während die Fed QE4 im März beenden will und dabei mögliche Marktturbulenzen einkalkuliert, kneift die EZB. Selbstverständlich nimmt die Fed Rücksicht auf die Wall Street.


    Sollte es beispielsweise im Frühjahr zu Marktturbulenzen kommen, wird die Fed darauf reagieren. So kennen es die Marktteilnehmer nunmehr seit Jahrzehnten, darauf vertrauen sie und es ist unwahrscheinlich, dass sie von der Fed enttäuscht werden.


    ... weil sie sich mit ihren vielen Mandaten verstrickt hat


    Die Frage ist allerdings, wann und in welchem Umfang die Fed eingreifen würde. Eine Korrektur des S&P500 in einem Umfang von -10% bis -20% wäre angesichts der seit Ende März 2020 intakten Aufwärtsbewegung und ebenso mit Blick auf die nie bereinigten zwischenzeitlichen Überhitzungsphasen (beginnend bereits im September 2020) als normal einzustufen. So eine Korrektur bedarf keines Eingriffes vonseiten der Fed.


    Nur im Vorfeld gar nichts zu machen bzw. den Hätschelkurs fortzusetzen, um eine mögliche Unruhe an den Aktienmärkten auszuschließen – halt so, wie die EZB nun argumentiert – ist eine Rücksichtnahme, die nicht Sache der Notenbanken ist. Die EZB hat sich in Eigeninitiative mit dermaßen vielen Mandaten selbst beauftragt, dass sie sich damit zielsicher in die Handlungsunfähigkeit manövriert hat. Forciert wurde dies jüngst durch den Klimaschutz. Der ist nicht Aufgabe der EZB, aber man ist auf diesen Zug gerne aufgesprungen.


    Das Resultat sehen wir jetzt: Von Inflationsdämpfung kann mit den jüngsten Beschlüssen des EZB-Rats keine Rede sein. Von einer Einstellung des Euro-QE ist keine Rede, sondern man wurschtelt sich weiter durchs nächste Jahr. Wohl in der Hoffnung, dass sich die hohe Inflationsdynamik und somit ein lästiges Thema in Luft auflöst.


    Die EZB kann aus einem bestimmten Grund das Euro-QE nicht einstellen


    Ich möchte noch einen anderen Punkt ansprechen. Es ist bemerkenswert, dass die EZB ihre Rücksichtnahme auf die Finanzmärkte in den Vordergrund stellt. Das klingt zunächst nachvollziehbar, ist aber bei konkreter Betrachtung nicht die Wahrheit. Im Grunde genommen geht es darum, dass die EZB aus ihrem Euro-QE nicht herauskommt, da bei einer kompletten Einstellung die Finanzierung der Euro- Südstaaten entfallen würde.


    Es bedarf keiner großen Phantasie, um sich die Folgen auszumalen, da in diesem Fall der Zinserhöhungsdruck auf die hochverschuldeten Länder stark zunehmen würde. Nur kann das die EZB nicht offen kommunizieren. Dies ist auch der Grund, warum von einer Einstellung des Anleihen-Kaufprogramms keine Rede ist.


    Somit ist auch die Feststellung von EZB-Chefin Christine Lagarde, dass die Fed den Takt vorgibt (und die EZB dann folgen werde) eher als Lachnummer einzustufen. Möglicherweise hat sie nicht damit gerechnet, dass der FOMC sich zu einer Einstellung von QE4 durchringen wird.


    Welche Bedeutung haben die jüngsten Beschlüsse der Notenbanken für die Aktienmärkte?


    Positiv ist hervorzuheben, dass eine echte Inflationsbekämpfung nicht stattfindet. Die EZB sieht dieser Entwicklung tatenlos zu, da sie erstens keine Einstellung der Anleihenkäufe und zweitens keine Leitzinsanhebung in Erwägung zieht. Nicht mal von einer Streichung des Negativzinses für Bankeinlagen ist die Rede. Die Fed betreibt zwar Signalpolitik, indem sie die Einstellung von QE4 beabsichtigt, dafür auf der Zinsseite aber zu defensiv vorgeht.


    Die QE4-Einstellung bedeutet zweierlei, da auf diese Weise kein frisches Geld zur Finanzierung der Schuldendynamik des US-Bundeshaushalts zur Verfügung steht, was zwangsläufig steigende Zinsen bei den langlaufenden US-Staatsanleihen nach sich ziehen wird.


    Bremseffekte für die Aktienmärkte, mittelfristig positiv für Edelmetalle


    Die ab Ende März 2020 eingeleitete Aufwärtsbewegung an der Wall Street basiert nicht auf die zuvor realisierten Leitzinssenkungen, sondern hauptsächlich auf der QE4-Liquiditätsflut. Die bis dato generierte zusätzliche Liquiditätsversorgung wird zwar dem Markt nicht entzogen, es kommt aber auch hier ab April 2022 über QE4 kein frisches Geld mehr hinzu.


    Bereits die drastische Reduzierung von QE4 wird sich auf die Wall Street und somit alle anderen westlichen Aktienmärkte bremsend auswirken. Eine Baisse ist damit aber nicht vorprogrammiert, zumal Aktien zu den Sachwerten zählen, die wiederum von einer Inflation auf mittel- bis längerfristiger Basis begünstigt werden.


    Dies betrifft ebenso die Edelmetalle, die von vielen Marktbeobachtern kritisch betrachtet werden (was positiv einzustufen ist). Nur weil Gold nicht sofort auf den deutlichen US-Inflationsanstieg angesprungen ist, bedeutet dies nicht, dass sich der positive Inflationseffekt für die Edelmetalle erledigt hat. Die Marktteilnehmer haben mehrheitlich auf die falsche Einschätzung der Fed einer „vorübergehenden“ Inflationsentwicklung gesetzt und werden nunmehr mit der Realität konfrontiert.


    Das Umdenken innerhalb von Anlagestrategien hat bereits eingesetzt. Davon sollte der Edelmetallsektor im Verlauf des kommenden Jahres profitieren.


    So, ich denke nächstes Jahr sollte unser Jahr werden, ich bin positioniert :whistling:


    Klar, man kann skeptisch sein, und immer noch glauben, dass der POG noch auf 1500 oder 1400$ abrutscht. Tja, wer zu spät kommt bestraft das Leben…meine Meinung.


    ich wünsche euch allen schöne und besinnliche Festtage, geniesst es mit euren Lieben [smilie_blume] [smilie_blume]

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