POG und POS kacken ab - ES DARF GEJAMMERT WERDEN!

    • Offizieller Beitrag

    woernie, man lernt nie aus! Reife Tannine, Schockoladenoten und und (vielschichtiges Bouquet, Duftexplosion 10+ Minuten lang) sind gemeint....und nur aus einem Gabriel-Glas.


    Unreife (herbe) Tannine, bittere Noten am Gaumen - da gebe ich dir recht. Letzteres findet man weder in einem Trollinger noch in einem edlen Gewächs aus Frankreich, denn das sind schlicht Fehler im Wein, die ihn deklassieren.


    Wenn es fruchtig und spritzig sein soll: Eiswein von Rheinriesling, auch sonstige höhere Prädikate dieser einmaligen Rebe, oder in der Gärung gestoppte weisse Sachen wie Moscato d'Asti eines guten Produzenten...


    Gruss!
    Lucky

  • Und schon wieder im Minus. Mir scheint, als würden wir in 4-8 Wochen wieder da stehen, wo der Kurs Ende des Jahres stand. Zum ko...en.

    Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Natürlich geht es darum. Um nur darum. Wenn es Gold wie "Sand am Meer" gäbe, hätte es keinen Wert, bzw. etwa den gleichen wie Sand am Meer.


    häääh? Es ging ja wohl um Gold und Silber und nicht um Derivate. Gold kann doch gerade nicht durch Derivate ver-x-facht werden. Das ist doch der Vorteil von Gold gegenüber Zettelkonstrukten. Wer Zettel kauft, kennt den Unterschied zu Edelmetall/sollte ihn kennen: einfach zu handhaben, schnell in fiat zu tauschen, größere Gewinne/Verluste möglich, Total-Verlust-Risiko im Krisenfall.. etc..


    Heinz, Du solltest Dich mal in das Thema Manipulationen von Märkten einlesen. Der Preis eines Gutes wird normalerweise vom Markt gemacht. Das scheint aber schon lange nicht mehr der Fall zu sein. Deiner Antwort entnehme ich, Du bist der Meinung zB. POG ist nicht manipuliert.


    Oben habe ich versucht in rel. einfachen Worten, das Phänomen darzustellen. Es scheint das ist nicht gelungen. Aber ev. können es andere ja besser erklären?

  • Heinz, Du solltest Dich mal in das Thema Manipulationen von Märkten einlesen.... Deiner Antwort entnehme ich, Du bist der Meinung zB. POG ist nicht manipuliert.


    ich soll mich da mal einlesen? :thumbup:
    Ich bleib dabei: Märkte kann man nur (nach unten) "manipulieren", solange es ausreichend Güter gibt (die Nachfrage bedient werden kann). Das gilt selbstverständlich auch für Gold und Silber.
    Aber vielleicht kannst Du mir ja mal erklären, wie es möglich sein soll, ein knappes Gut, das stark nachgefragt wird (das alle haben wollen) im Preis nach unten zu manipulieren.
    Vielleicht gelingt Dir ja eine Antwort.


  • Ich bleib dabei: Märkte kann man nur (nach unten) "manipulieren", solange es ausreichend Güter gibt (die Nachfrage bedient werden kann). Das gilt selbstverständlich auch für Gold und Silber.
    Aber vielleicht kannst Du mir ja mal erklären, wie es möglich sein soll, ein knappes Gut, das stark nachgefragt wird (das alle haben wollen) im Preis nach unten zu manipulieren.
    Vielleicht gelingt Dir ja eine Antwort.



    Welches knappe Gut meinst Du ? EM kann es ja nicht sein, da es weder Knappheit gibt, noch wollen es "alle" haben. Es müsste sich somit um bestimmte Lebensmittel handeln die unverzichtbar sind für jeden....


    Nehmen wir mal Weizen, ist der knapp derzeit - glaube nicht. Aber als Beispiel, nehmen wir an er wäre knapp und er ist ja auch ein Gut das alle wollen, da lebenswichtig. Der rel. einfache Trick, dieses Gut nach unten zu manipulieren, habe ich oben erklärt. Es werden viel mehr Weizen Zertifikate (oder wie man das nennt was an Börse gehandelt wird?) ausgegeben als realer Weizen vorhanden. Damit wird ein viel höheres Angebot an Weizen vorgegaukelt als wirklich vorhanden und der Preis ist niedriger als er ohne diese Manupilation sein würde.


    Aber: ..wenn diese reale Knappheit lange genug dauert und schließlich aller realer Weizen ausgeliefert bzw. zu Brot etc. verarbeitet wurde, sollte dieser Schwindel am Ende auffallen und die Preise zumindest des realen Weizen explodieren. Ich bin kein Experte im Bereich Aktien, Börse, Zertifikate etc. kann sein, ich verstehe das total falsch.... ;)


  • ich soll mich da mal einlesen? :thumbup:
    Ich bleib dabei: Märkte kann man nur (nach unten) "manipulieren", solange es ausreichend Güter gibt (die Nachfrage bedient werden kann). Das gilt selbstverständlich auch für Gold und Silber.
    Aber vielleicht kannst Du mir ja mal erklären, wie es möglich sein soll, ein knappes Gut, das stark nachgefragt wird (das alle haben wollen) im Preis nach unten zu manipulieren.
    Vielleicht gelingt Dir ja eine Antwort.


    Futures sind keine Güter und trotzdem kann man damit respektable Marktausschläge hervorrufen....

    Joh. 19, 22
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    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."

  • wenn diese reale Knappheit lange genug dauert und schließlich aller realer Weizen ausgeliefert bzw. zu Brot etc. verarbeitet wurde, sollte dieser Schwindel am Ende auffallen und die Preise zumindest des realen Weizen explodieren.

    wenn die reale Knappheit nur 1 sekunde dauert, ist das Spiel (der Schwindel) vorbei.

    Damit wird ein viel höheres Angebot an Weizen vorgegaukelt als wirklich vorhanden und der Preis ist niedriger als er ohne diese Manupilation sein würde.

    Wer gaukelt wem da was vor? Denkst du, an den Rohstoff-future-märkten agieren Dummköpfe, die sich etwas vorgaukeln lassen?


    Bei Gold und Silber gibt es keine Knappheit, das hast du ja auch erkannt. Kauf und Verkauf.. short und long.. sind immer ausgeglichen. immer. wer manipuliert da? Wer zwingt da wen, short oder long zu gehen?

  • Denkst du, an den Rohstoff-future-märkten agieren Dummköpfe, die sich etwas vorgaukeln lassen?



    Ursprünglich sind ja Terminmärkte dazu da gewesen, der Realwirtschaft die Möglichkeit zu geben steigende oder fallende Preise abzusichern, um überhaupt kalkulieren zu können. Beispiel Airline/Kerosinpreis oder von mir aus der Juwelier der sich einen fixen Goldpreis "sichert" um Preise für seine Schmuck- Kollektion festlegen zu können. Ich bezweifle mittlerweile stark, dass diese Funktion überhaupt noch ansatzweise eine Rolle spielt. Es wäre in der Tat interessant, zu beobachten, was passieren würde, würden die Akteure tatsächlich physisches Gold für ihre Kontrakte verlangen, und nicht einfach nur eine Kontobuchung mit Dollars.


    Es schwirren für jede Währungseinheit, die in der Realwirtschaft bewegt wird, Vielfache davon im Finanzsystem herum, auf der Suche nach Rendite. Insofern ist hier Ursache und Wirkung quasi vertauscht. Nicht das Finanzsystem dient der Wirtschaft, sondern die Wirtschaft kann sehen, wie sie mit den so ermittelten Preisen zurecht kommt. Und das betrifft ganz sicher nicht nur Gold.


    Thema Knappheit:
    Tesla Aktien sind auch keineswegs "knapp" (höchstens der "Gewinn" von Tesla ist knapp bis nicht vorhanden :D ). Es geht nur darum welchen Gütern die Menschen "Wert" zumessen. Sollte das irgendwann "Sand am Meer" sein, dann ist "Sand am Meer" ganz schnell zu Ende....
    Bei Gold würde ein mikroskopischer Anteil der globalen Geldblase ausreichen, der versucht da hineinzufließen (physisch), um das "Angebot" vollkommen verschwinden zu lassen. Knapp ist ein sehr relativer und zeitlich eng begrenzter Begriff. Wenn irgendwann in einer fiktiven Zukunft niemand mehr eine Mona Lisa will, dann ist eine genau eine zu viel und das Bild um Überfluss vorhanden.

  • und es wurde schonmal ein ganzer Strand gestohlen


    ...ja, nochn Grund mehr in Strand zu investieren, sicher ist sicher :)
    Noch ne Hütte dazu, ne Hängematte natürlich...weil wenn schon Strand dann im sonnigen Süden :thumbup:
    Wenn man auf Sand gebaut hat sieht man das mit dem POG/POS auch viel entspannter...man reiche doch bitte einen Cocktail zur stilvollen Abrundung :rolleyes:
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Also wenn ich eine Notenbank oder eine andere große Bank wäre, die Interesse daran hat den Preis von Gold oder sonst irgendwas zu drücken wo ist das Problem???


    Meine Taschen wären gaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnzzzzzzzzzzzzzzzzzz tief.


    Und selbst wenn meine Taschen leer sind kann ich diese durch drucken von Papiergeld auffüllen.


    Also was mache ich????


    Ich trete am Markt nur als Verkäufer auf.
    Ich verkaufe immer futures ohne Rücksicht auf Gewinn oder Verlust.


    Liefern muss ich die verkaufte Ware ja eh nicht, da lediglich ein Barausgleich sattfindet.


    Fällt der Preis wegen meiner Manipulation mache ich sogar Gewinn, steigt der Preis trotzdem leicht habe ich nur Papierverluste, die mir nichts ausmachen.

  • achim:


    So einfach ist das nicht, der Barausgleich kostet bei steigendem Preis ja Geld


    Und die Goldhandelsbanken sind kein Wohlfahrtsinstitut


    Der von Dir beschriebene Verkauf von Futures auch mit Verlust lohnt sich fuer die Handelsbanken genau dann wenn der Gewinn aus dem Verkauf von Optionen groesser ist als der Verlust aus dem Verkauf von Futures


    Beispiel:


    Viele reiche eventuelle alterssenile Weltuntergangsglaeubige kaufen zusammen fuer 1,05 Milliarde Goldcalls Termin Ende 2016


    Ein paar private Spekulanten kaufen fuer 50 Millionen Goldputs


    Die Spekulanten sind also in der Summe fast eine Milliarde long fuer sagen wir mal 3 Tonnen Gold bei Hebel 10


    Die Handelsbanken verkaufen dann solange Futures bis der Preis bis Ende des Jahres soviel tiefer steht dass die Options nur noch 500 Millionen wert sind


    Der Verlust aus den Futureverkaeufen betraegt 50 Millionen


    Ob die Futures jetzt bar ausgeglichen werden oder durch Verkauf von ein paar Tonnen an der Chinaboerse die Preise fallen ist nebensaechlich


    Der Gewinn aus dem Rueckkauf oder Einloesung der Optionen betraegt 500 Millionen


    Nettogewinn 450 Millionen


    und Blankfein laesst sich seine Glatze vergolden


    Ganz vereinfacht dargestellt


    Deswegen sollte man die Finger von Optionen lassen wenn man nicht gerade Profi ist

  • Wenn man auf Sand gebaut hat sieht man das mit dem POG/POS auch viel entspannter...man reiche doch bitte einen Cocktail zur stilvollen Abrundung

    Mit Sanddornsaft natürlich. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    • Offizieller Beitrag

    Wie schon gelegentlich erklärt, läuft die Sache mittels time spreads in Futures. Die grossen Händler sind gleichzeitig im Metall long, in Futures zu einem Verfalldatum auch und in Futures in einem anderen Verfallmonat short. Gleichzeitig werden möglichst die falschen Signale gesetzt, sodass die Committments of Traders Reports "richtig" interpretiert werden....es wird gerollt, gekauft, verkauft.


    Fällt Metall, gewinnen die Shortpositionen und umgekehrt. So scheffeln die illegal Milliardengewinne, seit Jahren.


    Das Spiel umdrehen könnte nur jemand, der jederzeit unbeschränkt Futures jeden Verfallmonats aufkauft. Eine solche Entität gibt es momentan nicht. Könnte ja nur ein "Gelddrucker", d.h. eine ZB sein, über ihre Vasallen, die Banken.


    Gruss,
    Lucky

  • Also wenn ich eine Notenbank oder eine andere große Bank wäre, die Interesse daran hat den Preis von Gold oder sonst irgendwas zu drücken wo ist das Problem???


    Ich trete am Markt nur als Verkäufer auf.
    Ich verkaufe immer futures ohne Rücksicht auf Gewinn oder Verlust.


    Fällt der Preis wegen meiner Manipulation mache ich sogar Gewinn, steigt der Preis trotzdem leicht habe ich nur Papierverluste, die mir nichts ausmachen.


    im 3. Teil des Zitats merkst du evtl. schon selbst, dass das nicht einmal eine zentralbank kann (sonst würde sie es ja evtl. auch mal versuchen) du schreibst ja: "steigt der Preis trotzdem leicht..."
    es geht so nicht. im gewissen rahmen geht es. klar. aber wie ich schon mehrmals schrieb: nur so lange es genug Gold gibt. was würde aber passieren, wenn eine Zentralbank den POG auf sagen wir mal auf 250 $ oder € drücken würde, ohne erkennbare Gründe? Eben. Der Preis würde anschl. explodieren, weil zu dem Preis ja sogar wir uns noch ein paar Goldbarren zusätzlich zulegen könnten. Gold wäre in kürzester Zeit ausverkauft bzw. wer sollte denn zu dem Preis verkaufen?? Es gäbe doch zu dem Preis vermutlich überhaupt kein Angebot.
    Es funktioniert nicht. mit noch so viel Geld nicht.
    Ich weiß, dass es Manipulationen am Markt gibt. das ist ja auch unstrittig.
    Nur: Nicht jeder Kursrückgang im POG oder POS ist eine Drückung oder Manipulation. Vielleicht kann man sich so einigen. :D

  • Ich glaub nichtmal, dass wirklich Zentralbanken da aktiv manipulieren.
    In den letzten Jahren dürften eher Investmentbanken mit Leerverkäufen Geld verdient haben.


    Es gab nur ganz kurz mal eine Situation, wo die Krise so ausgesehen hat, als würde es wirklich ernst werden. Dann gabs auch ganz schnell keine Krügerrands mehr.... Seitdem köchelt das ganze Finanzsystem immer kurz vorm Siedepunkt vor sich hin. Deswegen glaub ich auch nicht, dass im Moment "zentralbanktiefe" Taschen notwendig sind, mit ein wenig Manipulation Kasse zu machen.


    Wenn man bedenkt, wieviel die Gebrüder Hunt am Silbermarkt als quasi Privatleute bewirken konnten, sollte J.P. Morgan & Co hier deutlich mehr Power haben, auch wenn diese in die andere Richtung benutzt wird.

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