Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • @mesodor39


    Bezüglich der Ursache des Ukrainisch-Russischen Krieges irrst Du genauso wie hinsichtlich der Platinpreis-Entwicklung. Du bist für mich immer der klassische Kontra-Indikator. Hast Du nicht auch nen Aktientipp für mich? Dann geh ich nämlich short.

    Zur Ursache dieses Krieges habe ich doch garnichts geschrieben.


    Wenn Du mich zur Ursache fragen würdest:
    Russland wurde durch offene Diskriminierung des russischsprachigen Teils der ukrainischen Bevölkerung doch lange genug provoziert, um seinen imperuialen Ambitionen ein Mäntelchen von Recht umhängen und losschlagen zu können.


    Für jede Minderheit gibt es in der EU Regelungen in Bezug auf Amtssprachen. Die Ukraine machte mit den Russischsprachigen Menschen genau das Gegenteil. Selbst in Gegenden, in denen die meisten Menschen russisch sprachen.


    Nur: das hilft uns nichts.


    Dass Menschen in Russland nichts gelten erkennt man an vielen Dingen. Menschen sind den Machthabern egal.
    Und: wie im Innen, so im Außen.



    PS: Du kannst ja Platin, Silber und Gold shorten, wenn Du Dir Deiner Sache mit dem Kontra-Indikator so sicher bist. Das geht vielleicht nicht so schnell, wie mit Aktien aber damit wirst Du Dein Geld einschließlich Gelder, die Dir nie gehört haben und die Du noch "verdienen darfst", auch los.

  • Wenn man ausschließlich Firmen betrachtet, die nie pleite gegangen sind, dann wird das wohl alles so oder so ähnlich sein. Depotgebühren, Limitgebühren, Kosten für die Einlösung von Ertragsscheinen, individuelle Steuern usw. werden auch allesamt unberücksichtigt geblieben sein.


    Das ist so wie mit der Sache vom Josefspfennig: irgendwann zerreißt es jedes exponentiell aus sich selbst heraus wachsende Modell. Nicht nur beim Zinseszins und darauf basierender Berechnungen. Auch in der Natur.


    Das mit dem Dollar stimmt so nicht: der ist noch viel mehr im Wert gefallen. Auf etwa 1/85 seines Wertes (1,17 Prozent = 0,017 und nicht 0,052). Seit 1932. Da hat er wohl zu Gunsten des USD in Silber und nicht in Gold gerechnet!

  • [smilie_happy] "so ich mache jetzt hier zu" :D
    der Faden heißt: Goldmeinungen und...........

    Genau, um wieder zum Gold zu kommen.
    Momentan wird es mir aus den Händen gerissen. Bedarf ohne Ende!
    Aber, der Kunde ist wählerisch. Recht hat er, da es genügend Angebote gibt.
    Meine Wahrnehmung im erweiterten Bekanntenkreis, überflüssiges Papier wird in Sachwerte transferiert.
    Gut für mich, Scheiße für das Vertrauen in den Staat.
    Egal, bin nur ein kleines Licht und das ist auch gut so.
    N.

  • Widersinnig, dennoch interessant sich mit den Gedankenfehlern auseinanderzusetzen!
    Erstens stellt der Chartverlauf amerikanische Verhältnisse dar, welche weitestgehend frei von kriegerischen Einflüssen waren.
    Diese auf Europa umzumünzen ist nicht denkbar, wo in dieser Zeit etliche Mal alles in Schutt und Asche lag.
    Ergo: Die wenigsten hatten überhaupt Möglichkeit in den Staaten anzulegen.
    Aktien / Anteile, wie Anleihen hatten hier in Europa Totalschaden erlitten.
    Diese sind nicht wieder auferstanden, Aktien, Anteile und Anleihen gab es nur durch neu investiertes Geld.
    Das über diese Zeit gerettete Gold, erreichte allerdings wieder seinen Wert, und zwar ein und dasselbe Stück!
    Immobilien sind, wenn sie die Zeit überhaupt überstanden, durch viele Maßnahmen immer wieder neu bezahlt worden.


    Dann:
    Selbst in Amerika hatten Wirtschaftskrisen stattgefunden.
    Wo sind die Einbrüche, die weitestgehende Totalschäden bei Aktien und Anleihen in den Crash-Jahren jeweils ab 1837, 1865, 1929, 1966, 1999 verursacht haben müssen- in den Charts abgebildet? Bei der Menge an Firmenpleiten hätten doch im dargestellten Chart die ursprünglich getätigte Investitionen entsprechenden Ausschlag nach unten bewirken müssen – nichts ist davon zu sehen!
    Daß der Index nachher weiter lief, geschah durch neu investierte Gelder, die pleite gegangenen Papiere sind einfach aus der Betrachtung herausgeflogen. Diese angelegten Gelder waren futsch!
    Das über diese Zeit gerettete Gold, erreichte allerdings wieder seinen Wert, und zwar ein und dasselbe Stück!


    Gold als „Anlage“ betrachtet geht jedoch zu kurz, selbst, wenn er den Vergleichen Standhält!
    Der Sicherheitsaspekt und seine Fähigkeit von Werttransport durch schlechte Zeiten macht Anlage in Gold (aber auch Silber) gegenüber Aktien, Beteiligungen, Anleihen und Immobilien unschlagbar!


    Den Wertverfall der US-Währung hat Mesodor schon angesprochen.
    Den dargestellten Verlauf vom Goldwert mag ich jetzt nicht nachvollziehen, er erscheint unwahrscheinlich niedrig. Ich wage anzuzweifeln, daß der stimmt!


    Grüße
    Magor


  • Zur Ursache dieses Krieges habe ich doch garnichts geschrieben.
    Wenn Du mich zur Ursache fragen würdest:
    Russland wurde durch offene Diskriminierung des russischsprachigen Teils der ukrainischen Bevölkerung doch lange genug provoziert, um seinen imperuialen Ambitionen ein Mäntelchen von Recht umhängen und losschlagen zu können.

    Was für ein russophober Dünnschiss. Sorry. Da hätte Russland seinen ‘imperialen Ambitionen‘ doch 2014 Folge leisten können . Analysten (inkl. Merkel, Hollande etc. ) sind sich einig, dass die Ukraine 2014 keinen Fuß in die Türe beommen hätte. Statt dessen hat man den Russen wieder mal hinter die Fichte geführt. (Minsk)

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()

  • Den Wertverfall der US-Währung hat Mesodor schon angesprochen.
    Den dargestellten Verlauf vom Goldwert mag ich jetzt nicht nachvollziehen, er erscheint unwahrscheinlich niedrig. Ich wage anzuzweifeln, daß der stimmt!

    Vor allem war der Goldkurs ja bei um 30 Dollar lange Zeit festgeschrieben (was den langen Seitwärtstrend verursacht), teilweise der freie Besitz beliebiger Mengen in USA verboten. Also müsste eigentlich nicht der Wert vom Gold in Dollar angezeigt werden, sondern dessen Kaufkraft bis in die 1970er Jahre. Wer danach in Gold ging, hat dann seitdem sowieso nur noch das breite Grinsen im Gesicht.

  • Gold: Die monetäre Revolution ist unterwegs - Cyrille Jubert


    Es besteht kein Zweifel mehr: Der Dollar ist im Begriff, seinen Status als internationale Handelswährung in einem großen Teil der Welt zu verlieren. Die BRICS wollen zu einer goldgedeckten Währung zurückkehren. Die Revolution des Jahres 2023 wird für den Umsturz der bestehenden Ordnung ebenso bedeutend sein wie die von 1789.


    Aber lassen Sie uns zunächst ein wenig zurückgehen...


    Am 26. April 2006 schrieb das Europäische Laboratorium für politische Antizipation in seinem Bulletin GEAB:


    "Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit auf über 80 %, dass die Woche vom 20. bis 26. März 2006 der Beginn der größten politischen Krise sein wird, die die Welt seit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 erlebt hat, begleitet von einer Wirtschafts- und Finanzkrise, deren Ausmaß mit dem von 1929 vergleichbar ist. Diese letzte Märzwoche 2006 wird der Wendepunkt einer Reihe von kritischen Entwicklungen sein, die zu einer Beschleunigung aller Faktoren führen, die zu einer großen Krise führen, unabhängig von einer amerikanischen oder israelischen Militärintervention gegen den Iran. Sollte es zu einer solchen Intervention kommen, steigt die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer großen Krise auf 100%.


    Die Ankündigung dieser Krise ergibt sich aus der Analyse der Entscheidungen der beiden Hauptakteure der gegenwärtigen internationalen Krise, d.h. der Vereinigten Staaten und des Iran:


    • Auf der einen Seite die iranische Entscheidung, am 20. März 2006 in Teheran die erste Ölbörse in Euro zu eröffnen, die allen Ölproduzenten der Region offen steht;
    • Zum anderen die Entscheidung der amerikanischen Zentralbank, ab dem 23. März 2006 keine M3-Zahlen mehr zu veröffentlichen (der zuverlässigste Indikator für die Menge der in der Welt zirkulierenden Dollar).


    Am 1. Februar 2021 stellte die US-Notenbank die Veröffentlichung der Geldmengenangaben M1 und M2 ein. Heute ist es unmöglich, die tatsächliche Menge der in der Welt zirkulierenden Dollars zu kennen. Die Fed kann nach Belieben Geld drucken, um einen Ausfall der kurzfristigen Schulden dieser oder jener Bank oder Nation zu vermeiden.


    Seit April 2006 haben sich viele Ereignisse ereignet. Das erste war die Systemkrise von 2008 und der G20-Gipfel in Washington im November, bei dem die meisten großen Nationen eine Änderung des internationalen Währungssystems forderten.


    Bereits 2009 begannen die vier Staats- und Regierungschefs der Schwellenländer (Brasilien, Russland, Indien und China - BRIC), sich mit dem Ziel zu strukturieren, sich vom westlichen Finanzsystem zu emanzipieren. Das erste offizielle Treffen der BRICs fand im Juni 2009 in Jekaterinburg, Russland, statt. Im folgenden Jahr trat Südafrika der Gruppe bei, deren Akronym zu BRICS wurde. Im Jahr 2013 wurde die Neue Entwicklungsbank (NBD) gegründet, um sich vom finanziellen Neokolonialismus der Weltbank und des IWF zu lösen.


    Auf den G20-Gipfeln nach 2008 forderten die Schwellenländer mehr Stimmrechte in beiden Organisationen, doch der US-Kongress weigerte sich, diese Änderungen zu unterstützen. Um die Ordnung im IWF zu ändern, sind 85 % der Stimmen erforderlich, aber die Vereinigten Staaten verfügen über 17 %, was es ihnen ermöglicht, jede wesentliche Änderung zu blockieren. Washington hat sein Stimmrecht genutzt und missbraucht. So sehr, dass IWF-Direktorin Christine Lagarde dem Kongress am 14. April 2014 ein Ultimatum stellen musste, um eine geringfügige Änderung des Status quo zu erreichen. Im Jahr darauf, 2015, wurde der Yuan in den SDR-Korb aufgenommen und China verdoppelte sein Stimmrecht von 3,8 % auf 6,1 %. Doch die Vereinigten Staaten gaben ihr Vetorecht nicht auf, und der Wunsch der BRICS, ein paralleles System zu schaffen, verstärkte sich.


    Im März 2009 veröffentlichte China eine Absichtserklärung über das künftige Währungssystem mit einem Verweis auf den von John Maynard Keynes 1944 in Bretton Woods vorgeschlagenen Bancor. Diese Währung sollte aus einem Korb der wichtigsten Währungen der Welt bestehen, ähnlich wie das Sonderziehungsrecht des IWF, und durch einen Korb von 40 Rohstoffen stabilisiert werden, die nach ihrer Knappheit gewichtet sind. Seitdem habe ich jede Erwähnung eines solchen Systems in den Nachrichten nachverfolgt.


    Bereits im September 2009 ermutigte China seine Bürger, in Gold und Silber zu investieren. Diese Grafik zeigt das Volumen des physischen Goldes, das an der Shanghai Gold Exchange (SGE) gehandelt wird, und vermittelt einen Eindruck von den vorhandenen Beständen des gelben Metalls in China. Der Dollar verliert eindeutig seinen Status als Währung des internationalen Handels. Die BRICS wollen zu einer goldgedeckten Währung zurückkehren.


    [Blockierte Grafik: https://goldbroker.com/media/image/cms/media/images/or-revolution-monetaire-en-marche/livraisons-or-sge.jpg]


    Gleichzeitig vollzog sich in der Goldpolitik der wichtigsten Zentralbanken eine 180°-Wende. Fast unmittelbar nach dem G20-Gipfel im November 2008 wurden die Zentralbanken, die über 20 Jahre lang Netto-Goldverkäufer gewesen waren, zu Nettokäufern. Im Jahr 2022 haben diese Goldkäufe aus Gründen, die wir weiter unten erläutern werden, sehr stark zugenommen.


    [Blockierte Grafik: https://goldbroker.com/media/image/cms/media/images/gold-monetary-revolution-is-underway/central-banks-and-gold.jpg]


    Indem die Vereinigten Staaten Iran 2018 den Zugang zum SWIFT-Netzwerk verwehrten, drängten sie China und Russland dazu, ihre eigenen Interbanken-Nachrichtensysteme zu entwickeln. Diese Systeme waren bereits in Betrieb, als der Westen es erneut tat und Russland im Februar 2022 den Zugang zu SWIFT entzog.


    Es sei daran erinnert, dass jede internationale Transaktion in Dollar über eine amerikanische Bank gehen muss. Folglich verfolgen die Vereinigten Staaten fast alle Transaktionen zwischen den verschiedenen Akteuren des Welthandels.


    Im Februar 2022 froren die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten russische Finanzanlagen in westlichen Banken ein. Diese Sanktion machte allen anderen Nationen klar, dass Washington sie über Nacht ruinieren könnte und dass es riskant ist, Dollar-Guthaben in den Vereinigten Staaten oder der Europäischen Union zu halten, wenn man sich nicht sklavisch an die US-Politik hält. Wie immer kommt es nicht auf das Ereignis an, sondern auf die Ausnutzung des Ereignisses. China und Russland haben dafür gesorgt, dass viele Länder die Botschaft verstanden haben, indem sie sie ermutigten, sich so weit wie möglich vom Dollar zu lösen. Der einfachste Weg, dies zu tun, besteht darin, ihre Dollars zum Kauf von Gold zu verwenden, was die massive Goldkaufbewegung der Zentralbanken im Jahr 2022 erklärt.


    ...

  • Fortsetzung von oben


    ...



    Nach der ersten Runde westlicher Sanktionen und dem Verfall des Rubels erließ Moskau die Anordnung, sein Öl gegen Gold zu einem Festpreis von 5.000 Rubel pro Unze zu verkaufen. Daraufhin stieg der Rubel gegenüber dem Dollar und die Nachfrage nach Gold in London, insbesondere von indischen Ölmaklern, schnellte in die Höhe. In der Tat war der Preis für russisches Öl, in Gold bezahlt, sehr günstig. Indische und chinesische Händler konnten so Öl und Gas aus Russland kaufen, das in Europa verboten war, und es dann mit einer hohen Gewinnspanne an die Europäische Union weiterverkaufen. Im Jahr 2022 hat Indien seine Käufe von russischem Öl gegenüber dem Vorjahr um das 33-fache gesteigert.


    Die westlichen Sanktionen haben Europa mehr als Russland in den Würgegriff genommen und die europäischen Länder in eine Energie- und Inflationskrise gestürzt. Wie jeder weiß, ist Inflation ein Rückgang der Kaufkraft von Währungen.


    In den 1970er Jahren erkannte der Wirtschaftswissenschaftler Martin Armstrong, dass es unmöglich ist, zuverlässige Wirtschaftsprognosen zu erstellen, wenn man nicht selbst eine bestimmte Anzahl von Daten berechnet, darunter auch die Inflation, da jedes Land seine eigenen Rezepte zu deren Minimierung verwendet. Diese verschiedenen Rezepte werden regelmäßig weiterentwickelt, um die Realität mehr und mehr zu verschleiern. Laut Martin Armstrong lag die Inflation in den Vereinigten Staaten im Jahr 2022 tatsächlich bei 32 % (siehe hier). Die amerikanische Wirtschaft hat also stark unter dem Handels- und Währungskrieg mit Russland und China gelitten.


    Das Petrodollar System, das in den 1970er Jahren zwischen den Vereinigten Staaten, dem "Sieben-Schwestern-Kartell" und der OPEC ausgehandelt wurde, verpflichtete die Förderländer, Öl und Gas in amerikanischen Dollar zu verkaufen. Dies hatte zur Folge, dass alle energieverbrauchenden Länder große Devisenreserven in Dollar halten mussten, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Im Jahr 2018 hat China die Shanghai International Energy Exchange gegründet, an der Terminkontrakte in Yuan gehandelt werden.


    Am 9. Dezember 2022, während des ersten Besuchs eines chinesischen Staatsoberhaupts am Persischen Golf, ließ Xi Jinping die Katze aus dem Sack, indem er darauf drängte, dass Öl- und Gastransaktionen in Yuan und nicht in Dollar abgewickelt werden sollten. Auf dem Forum in Davos im Januar erklärte der saudische Finanzminister Mohammed Al-Jadaan, sein Land sei nun bereit, mit anderen Währungen als dem Dollar oder dem Euro zu handeln. Wir wissen, dass Russland sein Öl und Gas bereits in Yuan an China oder in Gold an Indien verkauft.


    Ghana hat durch seinen Vizepräsidenten Mahamudu Bawumia am 24. November angekündigt, dass das Land sein Öl künftig in Gold und nicht mehr in Dollar kaufen wird.


    Wir sind Zeugen der Dämmerung des Petrodollars.


    Am 14. Februar 2022 veröffentlichte The Cradle ein Interview mit Sergey Glazyev, einem russischen Wirtschaftswissenschaftler und Minister für Integration und Makroökonomie der Eurasischen Wirtschaftsunion. Glazyev enthüllte, dass Russland und die EAEU seit mehr als 10 Jahren gemeinsam mit China an einem Währungsreformprojekt arbeiten, das bald das Licht der Welt erblicken soll. Dieses System kommt dem Bancor von Keynes sehr nahe, bei dem ein Währungskorb durch einen Korb von 20 Rohstoffen stabilisiert wird.


    Am 27. Dezember 2022 sprach Sergyev Glazyev in einem Interview für Vedomosti.ru über die Entwicklung dieses Währungsprojekts. Nach einer Erinnerung an die historische Rolle von Gold und Silber als Währungsstandards erklärte Glazyev, dass alle Rohstoffe in Gramm Gold bewertet werden könnten. Auf der Grundlage von Berechnungen von Zoltan Pozsar von der Credit Suisse sagt er, dass Russland erwägt, 2 Fass Öl mit 1 Gramm Gold zu bewerten, was den Goldpreis in Dollar automatisch auf 3.600 Dollar verdoppeln würde.


    [Blockierte Grafik: https://goldbroker.com/media/image/cms/media/images/gold-monetary-revolution-is-underway/how-many-barrels-of-oil-can-buy-a-gold-ounce.jpg]


    Zwischen Bretton Woods und dem Ende des Gold Exchange Standard im Jahr 1971, als der Goldpreis auf 35 Dollar pro Unze festgesetzt wurde, entwickelte sich der Ölpreis fast linear. Für eine Unze Gold erhielt man zwischen 11,4 und 13 Fässer Öl (WTI). Für ein Gramm Gold erhielt man also 0,35 bis 0,40 Fass Öl.


    Am 28. Dezember gab die größte russische Bank, SberBank bekannt, dass sie ihre erste Transaktion mit einem an Gold gebundenen Stablecoin erfolgreich abgeschlossen hat. Die Transaktion wurde über die Blockchain-Plattform von Atomyze abgewickelt, einem von der russischen Zentralbank zugelassenen Emittenten digitaler Finanzanlagen (DFA). Dieser Stablecoin ist mit einem Goldbestand unterlegt und kann als Tauschwährung verwendet werden.


    Russland und Iran haben inzwischen ihre Interbanken-Nachrichtensysteme miteinander verbunden. Pepe Escobar zufolge würden die beiden Länder an der Schaffung eines Stablecoin für ihre kommerziellen Börsen arbeiten, d. h. einer digitalen Währung, die durch Gold garantiert ist, wie die kürzlich von der SberBank eingeführte.


    Die Diskussionen werden hinter den Kulissen fortgesetzt. Die Entdollarisierung und Remonetisierung des Goldes beschleunigt sich.


    [Blockierte Grafik: https://goldbroker.com/media/image/cms/media/images/gold-monetary-revolution-is-underway/brics.jpg]


    Im Jahr 2023 wird die BRICS-Gruppe neue Kriterien für den Beitritt zu dem Block festlegen und über die Aufnahme neuer in Frage kommender Mitglieder entscheiden. Saudi-Arabien ist ein Kandidat für den Beitritt zu den BRICS, aber auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Iran, Nigeria, Ägypten, die Türkei, Argentinien, Indonesien und Thailand. Die wichtigsten Erdöl produzierenden Länder wollen der Union der aufstrebenden Länder beitreten.


    Für Zoltan Pozsar konnten die G7-Staaten, die seit Bretton Woods die Währungs- und Finanzwelt dominieren, nur dank der billigen Energie und der billigen Arbeitskräfte aus den Schwellenländern florieren. Heute befindet sich der Clan der 7 Verbraucherländer in einer Konfrontation mit dem Club der 5. Die reine Fiat-Währung, die von den Vereinigten Staaten und ihren G7-Partnern eingeführt wurde, kann mit wenigen Klicks hergestellt werden, ohne dass ein entsprechender Wohlstand geschaffen wird. Die rohstoffreichen Länder streben nun danach, im Austausch mit den Verbraucherländern einen realen Gegenwert zu erhalten.


    All dies deutet auf einen starken Anstieg der Preise von Edelmetallen und allen Rohstoffen hin.


    Mit anderen Worten: Die Inflation hat gerade erst begonnen.


    China ist mit 370 Tonnen das größte Goldproduktionsland der Welt und mit 3.400 Tonnen das drittgrößte Silberproduktionsland. In China liegt das Verhältnis zwischen Gold- und Silberproduktion also bei fast 1:9. In Russland wird in den Minen nur 4,3-mal mehr Silber als Gold gefördert. Alle Förderländer wissen, dass das derzeitige Verhältnis von 1/85, das von der LBMA/COMEX-Koalition festgelegt wurde, völlig absurd ist. Sie werden sicherlich daran arbeiten, dieses Verhältnis neu zu justieren, so dass es sich lohnen könnte, vorher physisches Silber zu kaufen.


    2023 wird es zu sozialen, monetären und finanziellen Umwälzungen von ähnlichem Ausmaß wie bei der Französischen Revolution von 1789 kommen. Es ist zu erwarten, dass der erweiterte BRICS-Club die von den USA und der G7 errichtete Ordnung stürzen wird.


    Hoffen wir jedoch, dass die digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) keine Assignaten sind, die die Menschen ruinieren werden.


    https://goldbroker.com/news/go…evolution-is-underway-301

  • ...Mit anderen Worten: Die Inflation hat gerade erst begonnen.



    China ist mit 370 Tonnen das größte Goldproduktionsland der Welt und mit 3.400 Tonnen das drittgrößte Silberproduktionsland. In China liegt das Verhältnis zwischen Gold- und Silberproduktion also bei fast 1:9. In Russland wird in den Minen nur 4,3-mal mehr Silber als Gold gefördert. Alle Förderländer wissen, dass das derzeitige Verhältnis von 1/85, das von der LBMA/COMEX-Koalition festgelegt wurde, völlig absurd ist. Sie werden sicherlich daran arbeiten, dieses Verhältnis neu zu justieren, so dass es sich lohnen könnte, vorher physisches Silber zu kaufen....

    Das mit der Inflation wird wohl so sein.


    Das mit Gold und mit Silber kann so sein.


    Egal, ob Silber, Platin oder Gold - es reicht - relativ gesehen zu den Leuten, die im Papiergeld und überinvestiert in Immobilien sind völlig aus, wenn man es ungefähr richtig macht.


    Bi-Metall-Standards haben nie funktioniert. Das "seltenere" und "härtere" und "beständigere" Geld hat sich stets durchgesetzt. Zuletzt war es das Gold, das Silber verdrängte.


    Platin war gegen Ende des Goldstandards etwa 5 mal teurer, als Gold. Und das unter den Bedingungen von Bretton-Woods. Silber hingegen notierte knapp unter einem Dollar bei etwa 35 $/Unze.


    Nun kostet Platin die Hälfte von Gold (= Abwertung auf 10 % von damals) und Silber ist von 1/35 auf 1/85 gefallen. Was Platin angeht, sind die Schwankungen bereits in einem Bereich, den ich bei Sachwerten als surreal bezeichen möchte.


    In Anbetracht solcher Schwankungen, so denke ich, ist man sehr gut beraten, weder alles auf Silber, noch alles auf Gold oder Platin zu setzen. Man weiß nie, wann man aussteigen will und wie die Kurse / Ratios dann sind.


    Heute ging es mal wieder richtig talwärts mit den Edelmetallkursen. Gelegenheiten tun sich somit auf.

  • Deine Hirngymnastik ist schwer nachzuvollziehen. Die Platinförderung ist viel zu gering das es je ausreichen könnte eine monetäre Nachfrage zu bedienen. Ist also völlig überflüssig die Diskussion auf Platin zu lenken. Wahrscheinlich ist das Platinangebot prozentual zum Goldangebot heutzutage höher als damals oder die Nachfrage ist nicht hoch genug. Das kann verschiedene Ursachen, wie Steuern, haben warum das Preisverhältnis gefallen ist. Der Autor des Artikels oben ist ein bekannter französischer Münzhistoriker und bezieht sich explizit auf das Gold/Silberverhältnis in Preis und Förderung während du @mesodor39 nur auf den Preis schaust ohne das Förderverhältnis zu erwähnen. Spekulanten werfen eben gerne alles für ihre Kurzsichtigkeit in einen Topf. Komm wieder wenn du deine Hausaufgaben gemacht hast.


    Um auf Gold und Silber zu sprechen zu kommen spielen Verfügbarkeit und Regierungen eine große Rolle. Zu sagen das und das hat NIE funktioniert ignoriert historische Hintergründe und wirtschaftliche Grundlagen vollkommen. Kein handelbares Gut verkraftet das exponentielle Wachstum der Menschheit und die Kriegsgelüste und den Verschwendungswahn von Politikern auf ewig. Da muß es einfach zum Bruch kommen wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Außerdem kommt es darauf an auf welchem Punkt man sich auf der Zeitachse des Systems befindet. Ich wage zu behaupten das wir mindestens den Herbst des Erdölzeitalters erreicht haben. Wir sehen wie weltweit jede Resource mit Hochgeschwindigkeit ausgebeutet wird. Grade pro Tonne sinken und somit steigen die Kosten.


    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/Fpi3QcUagAcXNe6?format=png&name=900x900]Grafik: Gramm Gold pro Tonne


    Was passiert wenn einem die primäre Energiequelle ausgeht und/oder die Kosten der Förderung steigen kann man gut am Römischen Reich begutachten. Als die Eroberung Germaniens scheiterte war das Schicksal Roms langfristig besiegelt. Das Holzangebot verknappte sich, der Holzpreis und somit die Schmelzkosten und im Endeffekt die Inflation (Münzverwässerung) stiegen und die Expansion verkehrte sich langsam ins Gegenteil bis zum Kollaps. In einem Zusammenbruch & Fluchtszenario macht es sehr wohl Sinn alles auf physisches Gold & Silber zu setzen. Langfristig ist es sowieso das einzigste das Bestand hat wie man an verschiedenen Hortfunden erkennen kann. Unternehmen gehen Bankrott, Häuser verfallen, Dörfer, Städte und Zivilisationen gehen unter. Das einzige was bleibt um Reichtum durch Generationen weiter zu geben ist Gold & Silber. Edelmetalle sind die ultimative Versicherung, erlauben in einem Fluchtszenario einen komfortablen Neuanfang und sind kein Spekulationsobjekt wo man aussteigt um wieder groß Fiatwährungen zu halten.


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/YeFBDQ3.jpg]


    Population der römischen Hauptstadt (primärer Energieträger Holz)


    A: exponentielles Wachstum
    B: Bruch der exponentiellen Kurve
    C: Kollapsszenario
    D: Totaler Kollaps


    Heutiges Szenario


    Population der römischen Hauptstadt (primärer Energieträger Kohle, Erdöl, Erdgas)


    A: Extremes exponentielles Wachstum
    B: ...
    C: ...
    D: ...


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/enlCYF4.png]

  • Bei allem Respekt für John Doe SIlver und seinem Beitrags/Like ratio:


    Ich kann Deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen und habe ähnliche Überlegungen gemacht. Die Aufmerksamkeit auf Platin zu richten halte ich für angemessen. Denn die Seltenheit ist kein Argument gegen eine monetäre Nachfrage bzw. eine Verwendung als Wertspeicher. Bei einem Förderverhältnis von Gold/Platin von grob 10:1 kann es genau so gut monetäre Aufgaben erfüllen wie Silber, bei einem Förderverhältnis Silber/Gold von grob 8:1. Ich kann aus historischer Perspektive auch nichts mit dem Argument gegen Platin anfangen, es würde ja bald für Katalysatoren nicht mehr gebraucht und halte Platin für spottbillig.

  • Deine Hirngymnastik ist schwer nachzuvollziehen. Die Platinförderung ist viel zu gering das es je ausreichen könnte eine monetäre Nachfrage zu bedienen. Ist also völlig überflüssig die Diskussion auf Platin zu lenken.......

    Für etwas einfache Gemüter:


    (1) Ich habe nie geschrieben, dass es für Platin eine monetäre Nachfrage gibt. Sowas wurde bereits versucht und ist gescheitert. Es wird sie daher nach meinem Dafürhalten auch niemals geben.


    (2) Für Gold kann es eine monetäre Nachfrage in der Art geben, dass Gold wieder Zahlungsmittel für jedermann wird. Darauf kann man spekulieren. Ich bin mir sogar sicher, dass es im weiteren Verlauf der Geschichte immer wieder dazu kommen wird. Gestützt (Boden) wird der Goldpreis seit je her durch die Schmucknachfrage. Das war mindestens die letzten 5.000 Jahre so. Warum sollte sich das innerhalb erlebbarer Zeiträume gerade jetzt ändern? Was "Schmuck" angeht, sehe ich den Boden bei 1.200 Euro oder Dollars je Unze. Und was eine monetäre Nachfrage angeht, kann das Top noch weit über 100.000 Dollar oder Euro je Unze liegen für den Fall, dass sie alle ihre Schulden in Gold zahlen / glattstellen wollen. Dann aber sind Euros und Dollarf kaum mehr was wert. Dass man hier in Sachen Geldwertstabilität endgültig "fertig hat" ist wohl jedem klar. Ich sehe das Top, um einen realistischen Bezug zu nennen, bei 0,5 Gramm je Barrel Öl. Das ist dann ein Hype, der keinen Bestand haben wird.


    (3) Für Silber gibt es derzeit eine industrielle Nachfrage. Eine preisbestimmende monetäre Nachfrage kann hinzukommen. Noch wird dies meiner Ansicht nach erfolgreich durch Preismanipuletionen verhindert.


    (4) für den Preis eines Gutes ist die monetäre Nachfrage nicht entscheidend, wenn es knapp ist und wenn eine ständige (und weltweite) industrielle Nachfrage danach besteht. Und Unsicherheiten im Hinblick auf die Versorgung damit bestehen. So, wie bei Rhodium derzeit und wohl auch bei Platin demnächst. Sozialisten und deren Unfähigkeit, wirtschaftliche Strukturen zu erhaltern, (Süd-Afrika) sind die besten Verknapper und damit die besten und sichersten Renditebringer - wenn man nicht gerade deren Opfer ist. Gerade Platin ist ein sehr wichtiges Metall für den Fortbestand der Menschheit (z.B.: Brot aus Luft), dessen Preis seine Wichtigkeit nicht einmal ansatzweise wiederspiegelt.


    (5) Nur Narren sind sich ihrer Sache absolut sicher. Davon gibt es bereits überall mehr als genug. Was mich betrifft, werde ich nicht den Fehler machen, alles auf eine oder zwei Karten zu setzen. Dass Immobilien, Sparguthaben und Aktien (und auch Dinge wie Kunst, teure Autos usw.) derzeit eher Kapitalvernichtungsinstrumente sind, sollte auch jedem klar sein. Da bleibt nicht mehr viel.


    Zur Exit-Strategie bei Platin
    Man muss sich mal darüber im klaren sein, was nach einem deflationärem Crash passiert: Alles Fiat ist weg, viele Pleitefirmen gleichfalls. Und jedes einzelne Gramm Gold ist immer noch da! Jedes Gramm. Die Waren- und die Industrieproduktion sind eingebrochen (ist in jeder Depression so). Und nochmals: alles geförderte Gold ist noch da!


    Gut: jede bis dahin völlig heruntergewirtschaftet Immobilie auch, ebenso jeder Quadratmeter Ackerland. Und dann? Dann kauft man für Gold Immobilien, fängt an, sie für Gold instand zu setzen und für Gold zu vermieten. Für 50 qm gibt es dann 3 Gramm Gold im Monat, so wie zu Kaisers Zeiten? Und ein Facharbeiter kostet dann 30 Gramm im Monat? Und so eine Wohnung eine bis fünf Unzen? Im schlimmsten Fall hat man dann immer noch Sozen oder verkappte Sozen an der Backe und es setzt Lastenausgleiche. Jedem muss doch klar sein, dass es dabei für einige Zeit auch wieder nur Verlierer gibt! Klar: nach 5 bis 10 Jahren, wenn man aus dem gröbstem raus ist, wird es wieder besser. Klar: für den Edelmetallanleger ist eine Unze eine Unze geblieben.


    Und nun zum Platin: das wurde fleißig weiter verbraucht. Gerade dann, wenn es aufwärts geht, wird es überall benötigt. Da prügeln sie sich dann drum. Also kann man darauf spekulieren, dass kurz nach dem Boden Platin gegenüber Gold zulegen wird und das um so mehr, je mehr es aufwärts geht. 1 Unze Platin = 5 bis 6 Unzen Gold das gab es schon einmal!


    Aber wie gesagt: das kann noch sehr lange dauern und man sollte klug und so breit, wie das sinnvoll erscheint, diversifizieren.



    Und selbst für Utopisten (Stichworte: "freie Energie", "Kernfusion und kostenlose, vom Staat gesponsorte Energie für alle", effektive (also echte Energieüberschüsse) Mixe aus erneuerbaren Energien inklusive Speichermöglichkeiten dafür) ist das Problem staarlicher Verschuldung und damit staatlicher Mißwirtschaft, das Problem des Sozialismus, des Dogmatismus oder, nennen wir das Kind mal beim Namen: des Faschismus, der allen diesen Ideologien und nahezu allen Religionen als Gedankengut innewohnt nicht gelöst. Immer wieder kommt es wegen Günstlingswirtschaft und Machtmissbrauch zur Verschuldung infolge Miswirtschaft und im weiteren Verlauf kommt es zu Kriegen....


    Das kann man nur verhindern, in dem man diesen Faschisten ihre Machtgrundlage (Sparguthaben, Aktien, Immobilien) so weit wie möglich entzieht, indem man darin nicht investiert. Dann kommen sie schneller an dem Punkt, an dem denen das Geld anderer Leute ausgeht und sie ihre wahre, hässliche Fratze zeigen müssen.....

  • Der Krieg der Märkte gegen die Mathematik


    Märkte können sehr irrational laufen, was man zu seinem Vorteil nutzen sollte. Wir erleben im Augenblick geradezu eine außergewöhnliche Periode der Irrationalität. Nicht nur im Finanzwesen, auch in der Politik, Unternehmensführung und der Gesellschaft.
    Was am Ende einer solchen Periode steht ist gewiß, ein abrupter Abbruch dieser Entwicklung. Seit mehr als 10 Jahren beobachte ich das und baue meinen Bestand an Edelmetallen permanent aus. Mittlerweile halte ich Gold, Silber, Platin, Palladium.
    Die Notenbanken haben inzwischen die Kontrolle verloren, Gelddruckorgien kann man nicht beliebig oft und beliebig lange durchführen, der Zins und das Tapering laufen dem fortschreitenden Erodierungsprozeß längst hinterher auch wenn nach außen hin ein erfolgreiches Handeln suggeriert wird.
    Ähnlich verhält es sich mit der Wirtschaftspolitik, den Unternehmen, den Privathaushalten fast aller Staaten, die Verschuldung wächst rasant, während die Resourcengewinnung immer teurer und energieintensiver werden wird.
    Die BRD blieb viele Jahre aufgrund des günstigen Pipeline-Gases aus Rußland von der weltweit anziehenden Inflation verschont, doch irrationale Wähler wollten irrationale Politik und nun ist es damit für lange Zeit vorbei.
    Es gibt hier viele gute Beiträge und Grafiken so das ich das gar nicht mehr weiter ausführen brauche.
    Was noch nicht vorbei ist: Die Illusion das dies nur ein vorübergehender Zustand ist und wir bald wieder zu einer "Vor dieser Zeit"- Normalität zurückkehren werden. Die Aktienmärkte sind das beste Beispiel ebenso der Goldpreis.
    Man glaubt Unternehmens-Aktien sind eine Vermögensmaschine die inflationssicher für Wohlstand sorgen.
    Man glaubt den Goldpreis durch derivative Finanzinstrumente innerhalb einer korrupten Banken-Clique auf bestimmte Preislevels halten zu können.
    Anfängliche Erfolge führen zu einer Verfestigung dieses Glaubens, diese Verblendung gab es in der Menschheitsgeschichte immer wieder, von den Blitzkriegs-Erfolgen bis zum Endsieg der Wehrmacht, von Napoleons Schlachterfolgen bis Waterloo, dasselbe bei der Südstaaten-Armee und aktuell der Glaube der Ukrainischen Armee nach einigen erfolgreichen Gegenstößen die Krim zurückerobern zu können.
    Allein die Mathematik zerstört dieses Gedankenkonstrukt.
    Am Wendepunkt wird der Aufwand/Verlust immer größer während der Nutzen beständig sinkt , inrgend wann negativ wird bis letztendlich alles Potential aufgebraucht ist.
    Sind wir schon an diesem Wendepunkt ?
    Ich glaubte 2008 würde die große Krise beginnen, dann bei Corona, irgendwie ist es mir jetzt egal, denn ich bin vorbereitet und gehe den Weg der Vernunft.

  • Die Notenbanken sind dazu übergegangen offen zu inflationieren. Ihre Kontrolle haben sie an dem Punkt verloren, an dem Menschen ihr Geld nicht mehr verwenden und damit beginnen, soweit möglich, zum Tauschhandel übergehen, sich zunehmend weigern für Fiat-Geld zu arbeiten.


    Bevorzugte Tauschmittel können dann Dinge wie Gold und Silber, aber auch Zigaretten, Treibstoff, Spitutuosen usw. sein und alte Münzen aus Gold/Silber sein.


    Geld und Geldersatzmittel werden dann Gold und Silber sein.


    Vorher wird die Inflation beginnen zu galoppieren.


    Gegenmaßnahmen sind Schnitte bei Guthaben und Schulden. Das dient nur dazu, die Leute im Fiat-Geld zu halten und den letzten beiden Sachen: galoppierende Inflation und Annahmeverweigerung zuvor zu kommen.


  • Du vergisst eine ganz entscheidende Gegenmaßnahme:
    Das Vorantreiben der Digitalwährung


    DIe EZB wird hier in den kommenden 1-2 Jahren einen Test starten und ich sage es wirklich nicht gerne, da es ja auch mich treffen wird: ER wird kommen spätestens 2030 :thumbdown:
    Dann parallel zum Bargeld oder ausschließlich.


    Generell wird unser alltägliches Leben immer mehr digital gesteuert werden
    Dann wird die Frage sein: in wieweit wir mit unserem EM durchs Leben spazieren und handeln können

  • Du vergisst eine ganz entscheidende Gegenmaßnahme:
    Das Vorantreiben der Digitalwährung.....

    Ob Papier oder Elektronen Währungsträger sind ändert nichts.


    Elektronisches Geld vereinfacht Kontrolle und beschleunigt bei Bedarf eine (Teil-)Enteignung. Es verringert die Kosten der Geldherstellung und ermöglicht es der Politik, noch besser den Wohlstand umzuleiten. Und macht es noch unattraktiver, eine Fiat-Währung als Wertaufbewahrungsmittel zu halten.

  • Ob Papier oder Elektronen Währungsträger sind ändert nichts.
    Elektronisches Geld vereinfacht Kontrolle und beschleunigt bei Bedarf eine (Teil-)Enteignung. Es verringert die Kosten der Geldherstellung und ermöglicht es der Politik, noch besser den Wohlstand umzuleiten. Und macht es noch unattraktiver, eine Fiat-Währung als Wertaufbewahrungsmittel zu halten.


    aber Du beantwortest es ja selber:
    Es wird kein Papiergeld mehr gehandelt, daher ist die Frage wie ein Besitz von EM als Digitalwährung gleichberechtig und parallel funktionieren kann.

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