Bin auch der Meinung, dass man sich kein Investment schönreden sollte. Ich denke auch nicht, dass irgendjemand wirklich erwartet hat, dass es nach den Tiefs im März nochmal so runtergeht. Wenn sogar schon Rick Rule bei seinen Video-Interviews zunehmend mitgenommen aussieht, will das was heißen.
Nur: Was meiner Meinung nach letztlich entscheidet, sind die fundamentalen Daten. Und da habe ich mein Depot mal entsprechend überprüft. Ich nenne jetzt nur die aktuellen Daten, nicht die Werte, um nicht vom zentralen Thema "Bewertung" abzulenken. Dabei klammere ich die Royality-Unternehmen wie Wheaton aus, da dies eine andere Kategorie als Produzenten ist.
Sieben Produzenten mit Dividenden weisen diese Dividenden und KGVs aus:
1. 6,14 % Dividende, KGV 9,76
2. 4,08 % Div., KGV 11,11
3. 2,99 % Div., KGV 9,61
4. 2,57 % Div., KGV 6,05
5. 1,94 % Div., KGV 4,98
6. 1,77 % Div., KGV 13,36
7. 1,18 % Div., KGV 9,82
Das ergibt eine durchschnittliche Dividende von 2,95 % bei einem KGV von 9,24. Das KBV liegt übrigens ausnahmslos irgendwo bei oder unter 1.
Jetzt der Überblick, wie weit die Werte vom letzten Hoch entfernt sind:
1. - 23 %
2. - 26 %
3. - 40 %
4. - 47 %
5. - 25 %
6. - 26 %
7. - 41 %
Im Schnitt werden die sieben Werte also 33 % unter ihrem letzten Hoch notiert, sie müssen also 66 % steigen, um dort wieder hin zu kommen.
Wohlgemerkt: wir reden hier ausnahmslos über profitable Minen mit positivem Cash-Flow, die gar nicht weiter davon entfernt sein könnten, als Pleite zu gehen. Alle Minen würden auch bei einem POG von 1.500 noch Geld verdienen. Die Kurs-/Buchwerte sind auch durch die Bank sehr günstig.
Was mache ich also mit dieser Erkenntnis? Ich komme für mich zu dem Schluss, dass es sich um irrationale und teilweise von Panik getriebene Bewertungen handelt, die den inneren Wert der Unternehmen nicht widerspiegeln und deshalb zu ignorieren sind.
Es muss halt jeder für sich entscheiden, wie er die Lage bewertet.