SILBER : Märkte und Informationen

Silver is really cheap, relative to pretty much every other asset.
https://threadreaderapp.com/thread/1530896190946127878.html

Übersetzung ins Deutsche

Silber ist im Vergleich zu so gut wie allen anderen Vermögenswerten wirklich billig.

Im Verhältnis zum breiten Aktienmarkt ist Silber so billig wie noch nie, und das seit 1904.

Ich habe in jedem Diagramm die Extreme angegeben, wo es angebracht ist.

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Vergleicht man den Silberpreis mit der Gesamtverschuldung der USA, so ist das Metall so billig wie nie zuvor, und das seit 1970.

Selbst als der Preis 2011 auf 50 Dollar stieg, deckte Silber nicht annähernd so viel der US-Schulden ab, wie es in der Spitze der 1980er Jahre der Fall war.

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Ein Vergleich des Silberpreises mit der breiten M2-Geldmenge zeigt, dass der Silberpreis die M2-Geldmenge der USA so wenig abdeckt wie nie zuvor. Unsere Wahrnehmung von Silber ist verzerrt.

Wenn Silber die US-Geldmenge decken würde, müsste dieses Verhältnis viel, viel höher sein.

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Der Silberpreis ist im Vergleich zum Kupferpreis so niedrig wie zu Beginn der letzten Jahrtausendhausse. Kupfer ist ein weit verbreitetes Industriemetall und sein Preis schwankt mit der wirtschaftlichen Aktivität. Silber ist im Vergleich zu "billigem" Kupfer immer noch unterbewertet.

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Im Vergleich zum Rohölpreis ist Silber fast so billig wie seit 1970 nicht mehr. In Anbetracht der massiven Hausse, die der Ölpreis in letzter Zeit erlebt hat, und wenn die hohen Ölpreise anhalten, dann muss sich Silber erholen, um mitzuhalten.

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Vergleicht man die Preise für Einfamilienhäuser in den USA mit den Silberpreisen, so erhält man, wie viele Unzen Silber für den Kauf eines Hauses erforderlich sind. Derzeit sind 17.000 Unzen erforderlich, um ein Haus zu kaufen, verglichen mit 1980, als man nur etwa 2.000 Unzen benötigte. Der Wert von Silber wird verfälscht.

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Im Vergleich zu den 1970er Jahren war das durchschnittliche Silber-Gold-Verhältnis viel höher als es heute ist.

Silber ist etwa 20-mal seltener als Gold, wenn man bedenkt, wie viele Teile pro Million des Metalls im Boden enthalten sind, und ein Verhältnis von 0,05 erscheint daher angemessen.

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Bei allem nötigen Respekt, aber hören,, wir,, das nicht jedes Jahr von neuem:
Silber ist zu billig
Aber ändern tut sich nichts daran.

Habe das lange Zitat herausgenommen...
Edel

Zitat von museo del oro

Bei allem nötigen Respekt, aber hören,, wir,, das nicht jedes Jahr von neuem:
Silber ist zu billig
Aber ändern tut sich nichts daran.

Nur Geduld, die Silberrakete wird bald zünden - das wird uns auch seit Jahren versprochen

Zitat von John Doe Silver

Im Verhältnis zum breiten Aktienmarkt ist Silber so billig wie noch nie, und das seit 1904.
...
Der Wert von Silber wird verfälscht.

Eindrucksvolle Charts. Und doch bin ich hin- und hergerissen.

Es ist sicherlich richtig, daß Silber viel zu billig ist. Von daher müßte man massiv kaufen. Aber Fakt ist auch, es war fast immer viel zu billig, zumindest in den letzten Jahrzehnten. Und die Gefahr, daß es auf unabsehbare Zeit auch weiterhin viel zu billig bleibt ist nicht von der Hand zu weisen.

Wenigstens für die westlichen Notenbanken dürfte es ein Primärziel sein, daß Silber nicht explodiert. Und da werden sich auch weiterhin Helfershelfer finden. Irgendwann werden sie abkacken, aber wann? In zehn Jahren, in zwanzig oder noch später? Eigentlich hätten sie schon längst abkacken müssen. Und ich bin sicher nicht der einzige, den die Kreativität bei der permanenten Lebensverlängerung des Dollars immer wieder erstaunt.

Jedenfalls bin ich beim Silber inzwischen deutlich weniger euphorisch, als noch vor ein paar Jahren.

Die Gesamtkosten um eine Unze Silber zu fördern sind bei zum Bsp. Endeavour Silver auf 20,90 Dollar gestiegen. Gehen wir davon aus das andere Silberproduzenten ähnliche Kosten haben kann der Preis nicht lange unter den Produktionskosten der Produzenten verharren. Deswegen halte ich ein Szenario wo Silber länger tiefer geht als nicht sehr wahrscheinlich an außer die Produktionskosten der Unternehmen sinken. Vor ein paar Tagen lag der Silberpreis unter den Produktionskosten von Endeavour Silver, erholte sich jedoch innerhalb weniger Tage und liegt seitdem über 21 Dollar. Das bestätigt mich in meiner Vermutung das Silber zwischen 20 und 21 Dollar absolut am Boden liegt und nur kurzfristige Dips unter die Produktionkosten machen kann. Meine Analyse basiert rein auf den Betriebskosten der Unternehmen die das Metall produzieren.

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Laut diesem Chart gibt es gerade ein Angebotsdefizit von circa -70 Million Unzen. Die Nachfrage ist höher als der Markt liefern kann. Das spricht nicht für niedrigere Preise.

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Dieser Chart von oben ist interessant und sollte im Auge behalten werden.

Silver vs. US Oil

[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/5iZVr2o.png]

Sollten die Preise für jegliche Energie durch Selbstmord-Embargos oder andere Marktursachen wie erhöhte Produktionskosten weiter steigen wird sich nicht nur der Silberpreis erhöhen müssen. Die veränderte Kostenstruktur der Unternehmen wird langfristig auf die Endpreise durchschlagen. Am Ende dieser Entwicklung sehe ich Käuferstreiks, Masseninsolvenzen, gestürzte Regierungen, geringerer Lebensstandart und Mangelwirtschaft.

Zitat von John Doe Silver

Meine Analyse basiert rein auf den Betriebskosten der Unternehmen die das Metall produzieren.

Diejenigen, die primär Gold oder Basismetalle produzieren, rechnen anders. Die können ihr als Beiprodukt erhaltenes Silber auch billiger abgeben, ohne Verlust zu machen.

Zitat von John Doe Silver

Die Gesamtkosten um eine Unze Silber zu fördern sind bei zum Bsp. Endeavour Silver auf 20,90 Dollar gestiegen. Gehen wir davon aus das andere Silberproduzenten ähnliche Kosten haben kann der Preis nicht lange unter den Produktionskosten der Produzenten verharren. Deswegen halte ich ein Szenario wo Silber länger tiefer geht als nicht sehr wahrscheinlich an außer die Produktionskosten der Unternehmen sinken. Vor ein paar Tagen lag der Silberpreis unter den Produktionskosten von Endeavour Silver, erholte sich jedoch innerhalb weniger Tage und liegt seitdem über 21 Dollar. Das bestätigt mich in meiner Vermutung das Silber zwischen 20 und 21 Dollar absolut am Boden liegt und nur kurzfristige Dips unter die Produktionkosten machen kann. Meine Analyse basiert rein auf den Betriebskosten der Unternehmen die das Metall produzieren.

[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/jx8xvRl.png]

Laut diesem Chart gibt es gerade ein Angebotsdefizit von circa -70 Million Unzen. Die Nachfrage ist höher als der Markt liefern kann. Das spricht nicht für niedrigere Preise.

[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/byMmT9F.jpg]

Dieser Chart von oben ist interessant und sollte im Auge behalten werden.

Silver vs. US Oil

[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/5iZVr2o.png]

Sollten die Preise für jegliche Energie durch Selbstmord-Embargos oder andere Marktursachen wie erhöhte Produktionskosten weiter steigen wird sich nicht nur der Silberpreis erhöhen müssen. Die veränderte Kostenstruktur der Unternehmen wird langfristig auf die Endpreise durchschlagen. Am Ende dieser Entwicklung sehe ich Käuferstreiks, Masseninsolvenzen, gestürzte Regierungen, geringerer Lebensstandart und Mangelwirtschaft.

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verstehe ich jetzt nicht
warum darf der Silberpreis nicht unter den Produktionskosten der Produzenten fallen ?
Interessant das die Preisgestaltung des POS ?
Dachte die COMEX macht das Preisfixing und nicht die Produzenten

Aber was weis ich schon törichter Troll

Aus meiner Sicht sind die Charts oben falsch dargestellt.

Hier Silber:Dow in LOG-Chart

Es ist wirkt billig, ja... aber es ist grottenschlecht verglichen mit AKTIEN!
Du hast oben quasi selbst den Beweis erbracht.

Der Drift gegenüber den Aktien ist einfach zu heftig.

Und Silver zu M2 ist aus meiner Sicht so korrekt

Silber : M2 : M2V in LOG

Das spiegelt die Situation viel realistischer wieder.

Um den Hype von 1980 zu erreichen, müsste Silber über 1300% ansteigen (=300$)
Um den Hype von 2011 zu erreichen, müsste Silber um 250% ansteigen (=75$)

aber auch...
-55%, um das Tief von 2002 zu erreichen (=9,7$)
oder -28%, um das letzte Tief 2020 zu erreichen (=15,5$)

Hier sieht man:
Silber ist gar nicht super-billig
Eher neutral

Und neutral = kann in beide Richtungen gehen!

@Deflationator

Ja, der "Drift" von Silber gegenüber den Aktien ist wirklich gruselig. Vor allem in den letzten 3-5 Jahren. Dunkelgrün = Silber in Euro, Hellgrün = S&P, blau = DAX.

[Blockierte Grafik: https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_large.chart?AVGTYPE=simple&AXIS_SCALE=lin&CURRENCY=EUR&DATA_SCALE=rel&FROM=1559340000&HEIGHT=614&IND0=SST&LCOLORS=5F696E+147de6+0c9c2e+b4e614&LNOTATIONS=1288094+20735+EUR+8941848&SHOWHL=1&TIME_SPAN=range&TO=1654034400&TYPE=MOUNTAIN&WIDTH=632&WITH_EARNINGS=1]

Hier noch der Blick auf das Silber-Öl Ratio. Da sind wir wieder bei den Verhältnissen von Anfang der 90er Jahre angekommen.

[Blockierte Grafik: https://de.share-your-photo.com/img/fe08b91cb0.png]

Silber fair bepreist? Ein Witz, nichts weiter angesichts der Geldmengenausweitungen.

Hier noch ein schöner Chart zum Verhältnis der iShares Papier Silber-ETF Anteile vs. des Silberpreises.

[Blockierte Grafik: https://de.share-your-photo.com/img/357d625b0e.png]

Schon seltsam, dass das Volumen selbst bei abstürzenden Preisen gleich bleibt, oder? Ich finde ja ok, Silber für den letzten Müll zu halten. Aber die Argumente und Charts sollten etwas seriöser sein. Und bitte nochmal mit der Geschichte von Silber als Industriemetall befassen, bevor Du hier seltsame Vergleiche zu Aktienständen zeigst, wo Silber ein reines, ehemaliges monetäres Metall und tatsächlich völlig wertlos angesichts fehlender Anwendungen war.

Zitat von museo del oro

verstehe ich jetzt nicht
warum darf der Silberpreis nicht unter den Produktionskosten der Produzenten fallen ?
Interessant das die Preisgestaltung des POS ?
Dachte die COMEX macht das Preisfixing und nicht die Produzenten

Aber was weis ich schon törichter Troll

Wenn ein Unternehmer seine Produkte unter seinen Produktionskosten verkauft ist er bald bankrott. Das was Buche oben beschreibt ist schlechte Betriebswirtschaft. Theoretisch würde ein Unternehmer ein Produkt was nicht läuft oder unter den Produktionskosten verkauft wird horten oder aus dem Sortiment nehmen. Dieser Zustand von Substitution durch andere Produkte der Palette ist nicht das was ein Unternehmer präferiert. Ich bleibe dabei das der Weltmarktpreis von Silber nicht längerfristig unter die Produktionskosten der Unternehmen fallen wird. Silberproduktion wäre sonst dauerhaft unökonomisch und macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn.

Über ein gleitendes Zeitfenster von 5 Jahren ist das Silber-Marktverhältnis von Angebot und Nachfrage in etwa ausgeglichen. Aber Mexiko mit rund 5000to Silber/Jahr wird in den nächsten 3-5 Jahren mehr oder weniger vom Markt verschwinden und dann haben wir jedes Jahr eine Unterversorgung. Geht mal spätestens von 2025 aus, ab dem der Silberpreis sich zuverlässig erhöhen wird. 100$/oz sehe ich da mindestens bis 2027.
Mexiko Reserven 2016: 37000to
jährlicher Abbau 5000to
Sagen wir mal 8 J Abbau seit 2016 sind noch in Mexiko drin, bei höheren Silberpreisen vielleicht 10J spätestens dann explodiert Silber im Preis.
Erschöpfen tun sich bis dahin auch die anderen Minen, so daß man eher in physisches Silber investieren sollte und nicht in Silberminen mit kurzer/mittlerer LOM. Bei Silberminen mit LOM > 20 sicherlich interessant.
Falls der Einwand kommt es gibt noch Resourcen bei den Silberminen, ja, aber die sind erst abbauwürdig bei wesentlich höherem Silberpreis.

https://dewiki.de/Lexikon/Silber%2FTabellen_und_Grafiken

Vorsicht: Australien und Polen könnten das bei stark steigenden Preisen locker ausgleichen.

Reserven ca.90.000t und 67.000t. Abbau je 1400t.

Peru hat über 100.000t.

Die Reserven halten locker 20 Jahre, für die meisten hier im Forum zu lange.

Die entscheidende Frage ist, ob Silber wegen einem kollabierenden Finanzsystem weltweit wieder zum allseits akzeptierten Geld wird.

Darauf hoffe ich seit 10 Jahren....und die Chancen steigen von Woche zu Woche.

Die Industrie wird noch lange genügend Silber bekommen, solange es nicht zum Geld wird.

Wenn du auf die Reichweite der Metalle setzt ist und bleibt Zinn die erste Wahl.

Zitat von hammwolln

Vorsicht: Australien und Polen könnten das bei stark steigenden Preisen locker ausgleichen.

Wie du schreibst "bei stark steigenden Preisen" , da sind die 25-30$/oz klar zu wenig. Man wird sich über Produktionsausweitung erst Gedanken machen wenn der Preis dauerhaft über 50$/oz liegt. Die Inflation frißt die Gewinne der Minen auf, daher wird man sich mit hohen Investitionen zurückhalten. Wer heute aber für 25$/oz phys. Silber kauft hat auf 10 Jahre die reelle Chance auf Verdoppelung seines Einsatzes, bei geringstem Risiko.
Die Frage ist auch ob sich eine Produktionsausweitung noch lohnt je nach LOM, Energieverbrauch, geolog. Gegebenheiten. Und selbst wenn die Entscheidung getroffen wurde , kann das Jahre dauern bis das umgesetzt ist.
Polens Silber kommt als Beiprodukt der Kupfergewinnung (KGHM) der Silbermarkt spielt bei denen keine Rolle, da wird speziell nichts erweitert selbst bei Silber 100$/oz.

Also, ich lese hier seit 20 Jahren quasi nur mit, aber wenn die Stimmung so war wie jetzt hier im Forum, waren in der Vergangenheit immer recht gute Einstiegsgelegenheiten.

CoT-Daten Silber: nochmals bullischer.

Gesamtvolumen der Kontrakte weiter rückläufig, auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 2019:

[Blockierte Grafik: https://de.share-your-photo.com/img/06ddef6248.png]

Bei den Long-Kontrakten haben die Produzenten zum ersten Mal seit August 2020 wieder eine höhere Position als die Trader.

[Blockierte Grafik: https://de.share-your-photo.com/img/06ddef6248.png]

Gleichzeitig hat Silber alle Tiefs der letzten zwei Jahre innerhalb kürzester Zeit wieder zurück erobert. Was ich mir noch als absoluten Worst-Case vorstellen kann, ist ein Schließen des Gaps bei 20,09 $, Kurse unter 19 $ sehe ich nicht mehr.

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In diesem Sinne allen einen schönen Pfingsmontag!

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