• Ja, die DKB. Einer Überweisung, auch wenn morgens aufgeben, wird erst am nächsten Tag ausgeführt. Kam bei mir noch nie am gleichen Tag bei einer anderen Bank an.

    Bin auch bei der DKB. Ich meine kürzlich bei denen gelesen zu haben, dass sie demnächst auch die Echtzeitüberweisung anbieten werden.


    Lg meggy

  • Wie immer, sind manche Banken spät dran. Es ist die Umstellung wohl an Pannen schuld.

    Das wird schon, weil es vorgeschrieben ist und Voraussetzung um Bargeld auch bei großen Transaktionen vor Ort zu ersetzen.

    Gruß von Bumerang
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    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • USA wollen internationale Bankregeln von Basel aufheben
    Die Änderungspläne der Basel genannten Bankenregel würden große Banken in der Eurozone wie BNP in Bedrängnis bringen. Europas ranghöchste Bankenaufseher setzen…
    www.diepresse.com

    Worum geht’s?

    • Die USA wollen offenbar eine frühere Entscheidung revidieren, die 2022 getroffen wurde, und damit Teile der internationalen Bankregeln („Basel“-Regeln) aufheben oder ändern. Die Presse

    • Speziell: In der aktuellen Form wird die europäische Bankenunion (also Banken in der der Eurozone) von Aufsehern als ein gemeinsamer Binnenmarkt betrachtet. Das führt dazu, dass grenzüberschreitende Bankaktivitäten innerhalb Europas nicht als „international“ gelten – was bestimmte Kapitalaufschläge (d.h. regulatorische Zusatzkapitalanforderungen) senkt. Die Presse

    • Die US-Seite will diese Regelung wieder aufheben, sodass solche Aktivitäten innerhalb Europas wieder als grenzüberschreitend gelten würden. Das würde viele große europäische Banken (z. B. BNP Paribas) belasten, weil sie dann strengere Risikobewertungen und höhere Kapitalanforderungen hätten. Die Presse

    • Die Änderung soll im Basler Ausschuss für Bankenaufsicht diskutiert werden, also auf internationaler Ebene, nicht unilateral. Die Presse

    • In Europa gibt es starke Kritik daran, insbesondere von der EZB-Aufsicht und europäischen Banken, die argumentieren, dass eine einseitige Abkehr den internationalen Konsens und die Stabilität schwächen würde. Die Presse

    Warum wollen die USA das?

    Das Motiv lässt sich nicht mit Sicherheit aus dem Artikel herauslesen, aber man kann aus ökonomischen, strategischen und politischen Überlegungen Hypothesen ableiten:

    1. Stärkung der eigenen Banken / Konkurrenzvorteil

      Wenn die US-Vertreter die Regeln ändern, könnten europäische Banken stärker belastet werden im Vergleich zu US-Banken. Das verschafft amerikanischen Finanzinstituten einen relativen Vorteil im Wettbewerb.

    2. Regulatorische Kontrolle und Flexibilität

      Möglicherweise sind US-Behörden der Ansicht, dass die aktuelle Version der Regeln zu starr oder nicht angemessen auf Risiken abbildet. Durch Revision könnten sie mehr Spielraum haben, eigene Regeln zu etablieren oder Anpassungen durchzusetzen.

    3. Einfluss auf internationale Regulierung

      Indem die USA Druck im Basler Ausschuss machen, versuchen sie, das Regelwerk zu ihren Gunsten mitzugestalten. Internationaler Einfluss zählt im Finanzsystem.

    4. Reaktion auf wirtschaftliche Entwicklungen

      Vielleicht gibt es neue Einschätzungen zu Risikoquellen (z. B. Verschuldung, Bankenexponierungen) oder Veränderungen in den Finanzmärkten, die eine Anpassung der Regeln sinnvoll erscheinen lassen.

    5. Politische oder diplomatische Strategie

      Solche Forderungen können auch Teil eines größer angelegten Verhandlungsspieles sein: Die USA zeigen Stärke und versuchen, andere Länder dazu zu bringen, Kompromisse in anderen Bereichen einzugehen.

    Welche Konsequenzen könnte das haben?

    Die Folgen wären weitreichend, sowohl für Banken, Regulierungen als auch für Finanzstabilität:

    1. Für europäische Großbanken: höhere Kapitalanforderungen / Belastung

      Banken, die auf grenzüberschreitende Tätigkeiten in Europa setzen, müssten eventuell mehr Kapital vorhalten, um Risiken abzudecken. Das schmälert ihre Rentabilität, erhöht Finanzierungskosten und kann Geschäftsmodelle belasten.

    2. Risiko von regulatorischem Wettlauf / Fragmentierung

      Wenn einzelne Länder oder Blöcke (z. B. die USA) unilateral Regeln aufweichen oder ändern, könnte das zu einem „Wettlauf“ nach unten bei Regulierung führen (Regulatorischer Wettbewerb). In der Konsequenz könnte das Gesamtregime an Wirksamkeit verlieren.

    3. Spannungen zwischen Staaten / internationale Konflikte

      Europa könnte sich gegen die amerikanische Forderung wehren, etwa durch diplomatischen Druck oder Gegenmaßnahmen im Basler Ausschuss. Das kann das Vertrauen in internationale Kooperation untergraben.

    4. Instabilität oder Anfälligkeit bei Banken

      Wenn Regeln gelockert werden und Banken weniger streng reguliert sind, kann dies die Anfälligkeit in Krisen erhöhen: eine Verschärfung von Risiken, die in Stresszeiten zu Problemen führen könnten.

    5. Auswirkungen auf Kapitalströme / Wettbewerb

      Banken könnten ihre Strukturen umgestalten (z. B. mehr Inlandsaktivitäten, Rückzug aus grenzüberschreitenden Geschäften). Kapital könnte stärker in weniger regulierte Bereiche fließen.

    6. Marktreaktionen / Aktienkurse

      Schon im Artikel wird berichtet, dass die Aktien von BNP Paribas bei Bekanntwerden der Pläne gefallen sind. Die Presse Solche Regulierungsunsicherheiten können Volatilität erzeugen.

    7. Vertrauensverlust im Regulierungssystem

      Wenn internationale Regeln immer wieder geändert werden, sinkt womöglich das Vertrauen, dass ein stabiler, fairer Rahmen besteht. Investoren könnten Vorbehalte haben.

  • Moin moin,


    dieses YouTube wurde an anderer Stelle von noli.melavo gepostet: 28.04.25, 1:48 Stunden


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    Catherine Fitts: Stromnetze, Banker gegen den Westen, geheime Untergrundbasen und Massenaussterbeereignisse


    Kapitel:

    0:00 Einleitung

    1:11 Die Versuche, die Weltwährung zu kontrollieren

    12:09 Die zwei Dinge, die zur Inflation führen

    16:17 Zentralbanker gegen den Westen

    25:01 Was Sie über die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich wissen sollten

    29:48 Der Plan des Bankers, den Weltraum zu erobern

    32:27 Stehen wir vor einem Massenaussterben?

    35:57 Geheime Untergrundbasen in den gesamten USA

    44:49 Die geheimen Energiequellen der Regierung (m.E. widersprüchlich und nicht plausibel)

    56:42 Wer steckt hinter den Zentralbanken?

    58:26 Der wahre Grund für das Versagen amerikanischer Universitäten

    1:06:25 Der globale Entvölkerungsplan

    1:13:20 Die Immobilienkrise

    1:24:40 Wie man in dunklen Zeiten fröhlich bleibt

    1:25:37 Die fehlenden 21 Billionen Dollar

    1:30:30 Amerikas Schulden sind ein Symptom für etwas viel Größeres

    1:39:36 Globale Geldwäsche

    1:45:06 Wo kann man mehr darüber erfahren?



    Wenn unsere Konten eingefroren/limitiert werden, lässt sich damit die Warenpreis-Inflation stoppen.


    Werde ich mir heute und morgen vollständig anhören.


    Mein Kommentar: Über den Bau der Untergrundbasen müssen viel zu viele Leute Bescheid wissen. Dieses Wissen würde sich unter Familien und Freunden verbreiten und früher oder später die Öffentlichkeit erreichen. Es kämen Fragen! - Meines Erachtens nicht plausibel.



    LG Vatapitta

  • Es wird kein Entrinnen für sie geben!


    Der HERR wird sie in den tiefsten Höhlen finden und heimsuchen.



    "Und man wird sich in Felshöhlen und Erdlöcher verkriechen aus Furcht vor dem Herrn und vor der Herrlichkeit seiner Majestät, wenn er sich aufmachen wird, um die Erde zu schrecken. An jenem Tag wird der Mensch seine silbernen Götzen und seine goldenen Götzen, die jeder sich gemacht hat, um sie anzubeten, den Maulwürfen und Fledermäusen hinwerfen, um sich zu verkriechen in die Felsspalten und Steinklüfte aus Furcht vor dem Herrn und der Herrlichkeit seiner Majestät, wenn er sich aufmachen wird, um die Erde in Schrecken zu versetzen."


    Jesaja Kapitel 2, Vers 19-21

    Nun fingen einige an, ihn anzuspeien, ihm das Gesicht zu verhüllen, ihn dann mit der Faust zu schlagen und zu ihm zu sagen: »Weissage uns!« Auch die Gerichtsdiener versetzten ihm bei der Übernahme Schläge ins Gesicht.


    Markus-Evangelium Kapitel 14, Vers 65


    https://t.me/EnergiekriseMitochondrien


    Einmal editiert, zuletzt von Nebelparder ()

  • Banken-Krise: Schattenbanken - ein Happening Schwarzer Schwäne
    Banken-Krise, Handelskrieg - momentan scheint sich geradezu eine Herde von Schwarzen Schwänen zu einem Happening zu treffen!
    finanzmarktwelt.de


    Deutsche Bank, Commerzbank, US-Banken: Flucht aus dem Risiko
    Nicht nur US-Banken fallen aktuell. Auch Deutsche Bank, Commerzbank und andere rutschen, die Angst vor einer neuen US-Bankenkrise ist da.
    finanzmarktwelt.de


    US-Regionalbanken: Krise vorbei, bevor sie begann?
    Die neue "Krise" bei amerikanischen Regionalbanken ist doch eher ein laues Lüftchen? Die Kurse steigen, es gibt positive Stimmen.
    finanzmarktwelt.de

  • Martin Armstrong:

    Mega Bankruptcies On the Rise


    Unternehmen mit einem Vermögen von über 100 Millionen US-Dollar verzeichnen einen Anstieg der Insolvenzen und Insolvenzen. Laut dem Midyear 2025 Update „Trends in Large Corporate Bankruptcy and Financial Distress – Midyear 2025 Update“ begannen die Insolvenzanträge Anfang 2023 zu steigen und setzten sich bis 2025 fort. Im vergangenen Jahr meldeten 117 Megakonzerne Insolvenz an. Dies ist ungewöhnlich hoch und liegt 44 % über dem Durchschnitt von 81 Insolvenzen pro Jahr zwischen 2005 und 2024.


    Auch die Zahl der Insolvenzen von Megakonzernen oder Unternehmen mit einem Vermögen von über 1 Milliarde US-Dollar nimmt zu: Im vergangenen Monat wurden 32 Insolvenzanträge gestellt, gegenüber 24 im Vorjahr. Der Durchschnitt zwischen 2005 und 2024 lag bei 23 Insolvenzen pro Jahr. Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden 17 Megainsolvenzen registriert – der höchste Wert seit der Pandemie 2020.


    Das verarbeitende Gewerbe ist stark betroffen. Dies ist nicht auf Zölle oder einen Mangel an Wanderarbeitern zurückzuführen. 67 % der Großinsolvenzen im verarbeitenden Gewerbe gaben als Auslöser das regulatorische, rechtliche und politische Umfeld an. Darüber hinaus verzeichneten 61 % aller Großinsolvenzen eine sinkende Nachfrage aufgrund der hohen Inflation, die sie zur Insolvenz zwang. Der Dienstleistungssektor war am stärksten von der Inflation betroffen, da die Verbraucher nicht über das erforderliche verfügbare Einkommen verfügen.


    Inflationsrisiken werden in allen Berichten als externer Faktor bezeichnet, doch sie werden durch Haushaltsdefizite und Zinsmanipulationen der Zentralbanken zur Nachfragekontrolle verschärft, obwohl dies nie das Problem war. Unternehmen dieser Größenordnung gehen nicht ohne langwierige Verfahren in Konkurs. Jahrelanges Missmanagement, Handelsbarrieren, ESG-Vorgaben, sich ständig ändernde Richtlinien und Steuern haben diese Branchen stark belastet.


    Liability-Management-Transaktionen (LMTs) erreichten im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 45 abgeschlossenen Transaktionen und im ersten Halbjahr 2025 von 27. Die Transaktionen sind komplexer geworden, da sie versuchen, das Unvermeidliche hinauszuzögern. Megakonzerne waren in der Vergangenheit auf Rettungspakete angewiesen, doch der Staat hat zu viele Mäuler zu stopfen.


    Die steigende Zahl von Mega-Pleiten zeigt, dass selbst große, ehemals „too big to fail“-Unternehmen nicht mehr vor dem Zusammenbruch gefeit sind. Das deutet auf eine Schwächung des Fundaments hin, die das gesamte Finanzsystem bedroht.



    LG Vatapitta

  • Vermögen und Insolvenz. Also doch nur Sondervermögen. [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • @ Vatapitta . Die Kleinunternehmen wurden auch in der Usa dermassen ausgedünnt dass nun die nächstgrössere Gruppe durch andere mit mehr Marktmacht oder Monopole Bankrottiert wird. Solange dieser Vorgang durch Politik und entsprechende Gesetze gefördert wird ist das ein zu erwartendes Ergebnis. :boese:

  • Sorge vor «Bad Debt» steigt


    UBS wickelt die von der First-Brands-Pleite betroffenen Fonds ab

    Die UBS-Tochter O’Connor will die von der Insolvenz von First Brands betroffenen Rechnungsfinanzierungsfonds liquidieren. Doch auch ein Fonds, der nicht von dieser Firmen-Pleite betroffen ist, soll abgewickelt werden.


    Der US-Hedgefonds O’Connor hat seine Kunden darüber informiert, dass ein Anlageinstrument mit erheblichen Verbindlichkeiten gegenüber der First Brands Group aufgelöst wird, wie die «Financial Times» (Artikel hinter Bezahlschranke) berichtet. Die Kunden der UBS-Tochter waren über entsprechende Finanzinstrumente mit mehr als 500 Millionen Dollar bei First Brands engagiert.

    Die UBS hat Kunden ihrer in Chicago ansässigen Tochtergesellschaft O'Connor mitgeteilt, dass sie mehrere Rechnungsfinanzierungsfonds liquidiert, darunter auch einen Fonds, der nicht gegenüber First Brands exponiert war, wie es unter Berufung auf Kreise heisst.


    «Wir haben die Anleger immvergangenen Monat darüber informiert, dass die Working Capital Opportunistic Funds von O'Connor aufgelöst werden und der Grossteil der Fondsvermögen bis Ende des Jahres monetarisiert wird», teilte die UBS der Zeitung mit.


    «Wir ergreifen vorrangig Massnahmen, um die Interessen unserer Kunden zu schützen und die Rückgewinnung der verbleibenden Positionen im Zusammenhang mit der First Brands Group im Rahmen des komplexen Insolvenzverfahrens zu maximieren.»


    Kein Bilanzrisiko bei der UBS

    In der vergangenen Woche hatte UBS-CFO Todd Tuckner bei der Präsentation der Quartalszahlen betont, dass die UBS selbst kein Bilanzrisiko gegenüber First Brands habe. Es sei «nur eine kleine Anzahl von Fonds» betroffen. Es sei aber «immer bedauerlich, wenn Kunden Verluste erleiden». Die am stärksten betroffenen Fonds seien für erfahrene Investoren konzipiert worden und hätten klare Risikohinweise enthalten. «Es wurden keine Anlagevorschriften verletzt.»


    Laut der FT-Quelle sollen bis Ende des Jahres 70 Prozent des O’Connor-Fonds mit Engagement bei First Brands monetarisiert werden. Zudem soll auch ein «High Grade» Invoice Finance Fonds liquidiert werden, der kein Engagement bei First Brands hatte. Das gesamte Vermögen dieses Fonds im Volumen von rund 600 Millionen Dollar soll bis Jahresende liquidiert werden.


    Sorge vor «Bad Debt» steigt

    In der Finanzbranche sind die Sorgen rund um Unternehmensfinanzierung, Insolvenzen und faule Kredite gestiegen. Da viele dieser Schulden in verschiedenen Finanzinstrumenten verbrieft werden, kann dies weitreichende Effekte haben.


    Die First-Brands-Pleite und die Liquidation der Fonds könnte zudem Einfluss auf den Verkauf von O'Connor an Cantor Fitzgerald haben. Bereits zuvor hatte es Medienberichte gegeben, dass die Käuferin die Konditionen neu verhandeln möchte.

    Quelle


    Mein Kommentar:

    Wenn jemand versucht seinen Müll in Liquidität zu retten, ist das eine sehr fundamentale Aussage.

    Unter der Decke gibt es m. E. noch viel mehr Müll. (siehe Krall - danke LehmannBrothers [smilie_blume]


    Erst alles runter, dann Zinssenkung durch die FED und Ende USA Shut Down und alles wieder rauf.



    LG Vatapitta

  • Bericht über Handel mit "SRT"

    Finanzkrise Reloaded? Banken verpacken und verschieben Risiken

    In großem Ausmaß gibt es derzeit synthetischen Verbriefungen von Krediten durch Banken. Risiken werden an Investoren ausgelagert.


    Die Finanzkrise 2008 wird sich nicht wiederholen? Auf Sicher, darauf können Sie sich verlassen!? Ist es nicht eher ein gutes Zeichen, wenn Banken Kreditrisiken auslagern an externe Investoren, und damit ihre eigenen Bücher von Risiken befreien? So dachte man auch bis zum Jahr 2007, als die Immobilienblase in den USA platzte, und die US-Finanzindustrie vor dem Kollaps stand. Die US-Regierung musste mit gigantischen Beträgen stützen, die Krise griff auch nach Europa über. Die Investoren, die Risiken abdecken sollten, waren selbst nicht mehr zahlungsfähig – sie konnten die real gewordenen Risiken nicht bezahlen. Außerdem verkauften Banken nicht nur Risiken, sondern handelten auch mit Kreditausfallversicherungen, und verloren die Übersicht über ihre offenen Risikopositionen.



    Aber diesmal ist alles anders, diesmal wird es keine Finanzkrise geben? Banken und Aufseher haben (ganz sicher?) aus der Finanzkrise gelernt, und wir alle können weiterhin Tag für Tag ruhig schlafen gehen? Seit Monaten hört man immer wieder von sogenannten SRT-Transaktionen. Großbanken sehen ihre womöglich zu riskanten Großkredite, verpacken sie, und lagern die Ausfallrisiken zu gewissen Teilen an externe Investoren aus. Das hat man doch schon mal irgendwo gehört? Aber wollen wir nicht gleich übertreiben. Blicken wir auf eine aktuelle Berichterstattung, die einen Einblick gewährt in synthetische Kreditverbriefungen von Großbanken.


    Boomender Handel mit synthetischen Verbriefungen von Krediten

    Der Wert der synthetischen Verbriefungen von Banken hat 670 Milliarden US-Dollar überschritten und wächst mit zweistelligen Raten, da Kreditgeber darum wetteifern, Risiken abzugeben und Kapital freizusetzen. Dazu berichtet Bloomberg News: Dieser Wert, also der Anteil, den Banken nach der teilweisen Verlagerung des Risikos von Kreditausfällen durch erhebliche Risikotransfers (SRT) behalten, ist laut Daten von Bloomberg für das Geschäftsjahr 2024 um 18 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Kennzahl ist ein Indikator für die Aktivität in einem der heißesten Bereiche der Finanzmärkte.


    Der Anstieg der Transaktionen verhalf der Banco Santander dazu, Barclays als größten Nutzer von SRTs zu überholen. Das Engagement der spanischen Bank in synthetischen Verbriefungen belief sich in diesem Zeitraum auf fast 76 Milliarden US-Dollar, während die Zahl ihres in London ansässigen Konkurrenten nahezu unverändert blieb.

    JPMorgan und Standard Chartered weiteten ihre Nutzung des Instruments ebenfalls um mehr als 10 % aus, wie die Daten zeigen. Eine Ausnahme bildete die UBS Group, die ihr Engagement nach der Rettung der Credit Suisse um 19 Milliarden US-Dollar oder 50 % reduzierte.


    Die Zahlen zeigen zwar einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als der Wert der Verbriefungen um 23 % auf etwa 572 Milliarden US-Dollar stieg, unterstreichen aber dennoch das rasante Wachstum von SRTs. Gleichzeitig machen sich die Aufsichtsbehörden zunehmend Sorgen über die systemischen Risiken, die dieses immer beliebter werdende Instrument mit sich bringen könnte.


    SRTs ermöglichen es Banken in der Regel, eine Ausfallabsicherung für 5 % bis 15 % des Kreditwerts zu erhalten, wodurch Kreditgeber ihre Solvabilitätsquoten verbessern oder Kapital für Wachstum freisetzen können. Seit 2016 wurden laut einem Bericht des Internationalen Währungsfonds vom Oktober Vermögenswerte in Höhe von mehr als 1 Billion US-Dollar synthetisch verbrieft.

    Der IWF äußerte sich besorgt über eine mögliche Diskrepanz zwischen kurzfristigen Rückkaufvereinbarungen, einer Form der Hebelwirkung, die häufig zum Erwerb von SRTs genutzt wird, und den in der Regel längerfristigen, weniger liquiden, kreditgebundenen Schuldverschreibungen, die von Banken ausgegeben werden.


    „Ein sprunghafter Anstieg der Margin Calls bei diesen Rückkaufvereinbarungen könnte zu Ausstrahlungseffekten auf andere, liquiderere Märkte führen, da Hedgefonds-Anleger andere Vermögenswerte verkaufen, um Liquidität zu beschaffen“, so der IWF.

    Quelle fmw


    LG Vatapitta

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