Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • @ Goldfinger2


    So weit, so gut


    Sicherlich besitzen Deine Ausführungen etwas Wahrheit


    Aber:

    Erzähl das mal dem Käufer deiner Immo oder wenn deine Erben verkaufen wollen.


    Eine Immo nützt sich ja auch binnen 50 Jahren ab.

    Klar: man(n) hängt nach der langen Zeit auch an persönliche Erinnerungen

    • Offizieller Beitrag
    ...

    Zur Wertsteigerung: Gekauft 1972 für 334.000 DM (war aus mehreren Gründen sehr günstig), Gesamtaufwand mit Nebenkosten und notwendiger Instandsetzung + Modernisierung 450.000 DM; vor einiger Zeit (naja, so ziemlich auf dem Höhepunkt der Hauspreise) vom Fachmann geschätzt auf 2,5 Mio €. Dazu 53 Jahre mietfrei und ohne Vermieterterror (ich kann da einiges erzählen) gelebt. Natürlich haben wir auch noch was reingesteckt. Aber immer nur für das, was wir selber brauchten und wollten.


    Gruß! Fritz

    Schönes Plädoyer pro Eigenheim:


    Fast alles ähnelt meiner Darlegung und Daten zuvor, abgesehen vom Neubau bei mir. Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit ist der ersprete Hausmeister / Vermieterterror unglaublich wertvoll. (Blaufärbung von mir)


    Auch meine Frau und ich zuvor -- mit Kleinkindern -- hatten da üble Erfahrungen....


    Ist inzwischen etwas OT, aber ein Eigenheim als "Beimischung" ^^ zu Gold ist diskussionswürdig...


    Grüsse

    Edel

  • Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit ist der ersparte Hausmeister / Vermieterterror unglaublich wertvoll.

    Moin,


    es sei denn, man gerät an den richtigen Vermieter ;) Meine Mieter sind allesamt froh, ihre Häuser verkauft zu haben und wohnen bei mir fürstlich. Ist aber meistens kein klassisches Mieter-Vermieterverhältnis bei mir- man grillt zusammen usw. :thumbup: Bequemlichkeit trifft auf Luxus - kostet hat ein bisschen.


    Grüße

    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich halte das ähnlich! Habe auch ein gutes Verhältnis zu meinen Mietern. Sie zahlen pünktlich Ihre Miete die sich im normalen Mittelfeld bewegt ( das reicht) und alle läuft prima. Habe nur Langzeitmieter der kürzeste kleine Familie schon 12 Jahre. Die Immos werden von den Mietern ordentlich genutzt also bekommen Sie auch einen ordentlichen Vermieter.

    • Offizieller Beitrag

    Klar, dewegen sprach ich auch vzw. von Hausmeistern.


    Diese sind oftmals nach der alten Weisheit "Die kleinen Offiziere sind die stolzesten" die unngenehmsten....

  • Sehe ich tatsächlich nicht so. Die Immobilie nutzt sich nicht ab, wenn sie vernünftig gebaut wurde und nicht vergewaltigt wird. Das meinte ich damit, dass aus funktionierenden Häusern Schimmelburgen wurden, beim Versuch heutige "dümmliche" Anforderungen zu bedienen.

    Was sich ändert sind Standard und Ausstattung. Ich würde behaupten, mein Haus ist so gesund und gut wie am ersten Tag, auch wenn im Laufe der Zeit Strom, Wasserleitungen, Fenster und Türen erneuert, und an den heutigen Bedarf angepasst werden.

    Was denjenigen angeht, der das Ding irgendwann mal kauft. Ja, der wird sicher ein Vielfaches für die gleiche Immobilie zahlen, als ich irgendwann gezahlt habe. Keine Immobilie, die einigermassen gepflegt wurde, geht heute für weniger über den Tisch als sie vor 50 Jahren wert war. Dazu haben andere in dieser Diskussion doch bereits Beispiele gebracht.

  • .......

    Was denjenigen angeht, der das Ding irgendwann mal kauft. Ja, der wird sicher ein Vielfaches für die gleiche Immobilie zahlen, als ich irgendwann gezahlt habe. Keine Immobilie, die einigermassen gepflegt wurde, geht heute für weniger über den Tisch als sie vor 50 Jahren wert war. Dazu haben andere in dieser Diskussion doch bereits Beispiele gebracht.

    Ist nicht der passende Thread , daher nur noch kurz:


    Klar nach 50 Jahren muss eine Wertsteigerung vorhanden sein, bei jeder Immo in diesem Zeitraum.


    Aber eine 1975er Immo lässt sich weniger gut oder schnell an den Mann bringen als eine 2005er Immo.

    Mit gleicher qm und selber Lage

  • Was die Haltbarkeit von Häusern angeht, bezüglich der Bauepochen:
    (Auf die BRD bezogen)

    Unmittelbare Nachkriegszeit

    Problematisch. Mangelwirtschaft und oft schlechte Baumaterialen, vor allem was Mörtel etc. angeht. Alte Elektrik etc.

    60er bis 80er Jahre

    Vor allem ab den 70ern gute Bausubstanz, wenn die Baufirma halbwegs was konnte, hält das Mauerwerk ewig.
    Bedachung ebenfalls. Hier im Dorf gibt es einen Haufen Häuser, wo die Dachziegel zum Teil noch aus den 60er Jahren sind und halten.

    Geschweißtes, schwarzes Heizungsrohr hält ewig, wenn nicht irgendwo ein Leck am Heizkörper oder an der Technik im Heizkeller ist, und man ständig frisches Wasser nachfüllen muss. Das sollte man dann schleunigst beheben (Nach Lecks in der Wand wird man sowieso schauen, sobald man dort Wasserflecken hat).

    Problematisch wird es, wenn für die Heizung in den 80er Jahren die ersten Kunstoffrohre zum Einsatz kamen (meist für Fußbodenheizung).
    Die waren damals noch nicht diffusionsdicht und es gab Probleme mit Verschlammung im Heizkreislauf.
    Inzwischen dürften die aber gezwungenermaßen ausgetauscht sein.

    Was Wasserleitungen angeht (Stahl verzinkt oder Kupfer) hängt es stark davon ab, ob der Installateur Ahnung hatte und das Material an die örtliche Wasserhärte angepasst hat.
    Ich habe z.B. hartes Wasser und verzinkte Stahlrohre.


    Habe bei mir neulich bei einer Teilsanierung einige der alten Rohne entfernt. Die haben innen zwar eine Kalkschicht, sind aber noch Jahrzehnte davon entfernt, undicht zu sein oder von Kalk verstopft zu werden.
    (Haus ist Baujahr 1981).

    Qualität der Elektrokabel vor allem in den 70ern und 80ern auch so gut, dass die mit etwas Glück ewig halten können

    90er Jahre


    Da muss man in der Tat aufpassen. Die Goldgräberstimmung der Wiedervereinigung brachte Pfusch am Bau mit sich.
    Neue Rohrsysteme und vor allem die Verbindungstechnik brachten die Gefahr von Kinderkrankheiten mit sich.
    Ein Skandal um Kupferrohre in schlechter Qualität (aus Belgien massenhaft importiert) sorgte für zahlreiche Wasserschäden, die natürlich erst nach Jahren aufgetreten sind.

    Der Trend weg vom Stahlrohr mit Hanf als Dichtung für die Fittings hin zu Kupfer mit Lötverbindungen (später Pressverbindungen) brachte bei Pfuschern die Gefahr von undichten Stellen, wenn nicht sauber gearbeitet wurde.
    Auch das konnte erst nach vielen Jahren auftreten.

    Natürlich kann es auch aus diesem Jahrzehnt Häuser geben, die ewig halten.

    Ab Mitte der 2000er war ich aus der Branche raus, aber das mal als grobe Anhaltspunkte.

    Generell hat man in Deutschland das Problem das bei Neubauten zu wenig berücksichtigt wurde, Heizungsrohre und Wasserleitungen irgendwann mal erneuern zu müssen.
    Heißt in der Praxis dann meistens Wände aufstemmen, viel Dreck und hohe Kosten.

    Würde ich heute neu bauen, wären alle wasserführenden Leitungen in so einer Art Kabelschächten, wo man gut und ohne großen Aufwand dran kommt.


    PS:


    Übrigens Vorsicht, wenn man ein altes Haus mit alten Wasserrohren hat und dann plötzlich anfängt die Wasserhärte zu verändern, z.B. über eine neue Filter- oder Enthärtungsanlage.


    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    2 Mal editiert, zuletzt von blackpearl ()

  • museo del oro

    Ich gebe zu, "hält ewig" ist kein besonders präziser Begriff.
    Ich sag es mal so. Wer mit etwa Mitte 30 ein Haus baut, hat bei "hält ewig" gute Chancen, diesbezüglich zu Lebzeiten nicht mehr sanieren zu müssen.


    Wobei es natürlich auch gute Gründe geben kann, es trotzdem zu tun.

    Und ja, das trifft auf einige von den 60ern bis in die 80er gebräuchliche Materialstandards zu, während es durchaus sein kann das man das bei ein Haus von 1997 oder 2003 jetzt schon sanieren muss.
    Die genannten Rohrleitungen als Beispiel.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • . Wenn du heute hochklassig bauen willst, dann brauchst schon die Fachkräfte aus dem osteuropäischen Raum, die können das noch.

    seh ich nicht ganz so, das gibts hier schon auch noch. kostet aber.

    gerade beim bauen mit lehm und auch kalk(farben/puttze) hat sich dann doch einiges zum positiven entwickelt(wenn es denn gewünscht wäre). zusätzlich sei nebenbei bemerkt nicht jedes "fertighaus" ist schlecht, ich könnte dir zb baufritz empfehlen https://www.baufritz.com/de oder auch thoma holz 100 https://www.thoma.at/


    alles eine frage des "geldes"

    Dies irae | Veni, vidi, Deus vicit

    Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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  • seh ich nicht ganz so, das gibts hier schon auch noch. kostet aber.

    gerade beim bauen mit lehm und auch kalk(farben/puttze) hat sich dann doch einiges zum positiven entwickelt(wenn es denn gewünscht wäre). zusätzlich sei nebenbei bemerkt nicht jedes "fertighaus" ist schlecht, ich könnte dir zb baufritz empfehlen https://www.baufritz.com/de oder auch thoma holz 100 https://www.thoma.at/


    alles eine frage des "geldes"

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    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


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  • hör uff mit diesen Holzbuden; nie wieder.

    Wasser mögens net, Schall schon gar net, dafür umso mehr allemöglichen Tierchen und Untermieter.


    evtl in den Bau oder Immofaden verschieben ?

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat.

    Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen."

    (Vicco v. Bülow "Loriot")

  • Wer konnte sich schon 50 Jahresmieten sparen?

    Meine Mutter konnte sich von 2007 bis 2016 (durch günstigen Kauf einer Eigentumswohnung) 9 Jahresmieten sparen ...


    ... UND die Wohnung hat danach im Verkauf
    (wegen nicht rollatorgeeignet)

    den 2 1/2-fachen Eurobetrag = 150 % "Kursgewinn" eingebracht

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