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Gefriergetrocknetes Antigen für 10 Portionen
Das Antigen wird bei Raumtemperatur verschickt, aber im Gefrierschrank gelagert.
Mit einer Tuberkulinspritze (1 Milliliter) über eine Nadel 1 Milliliter physiologische Kochsalzlösung aufziehen und in das Röhrchen mit den 150 Mikrogramm Antigen injizieren. Die gesamte Flüssigkeit zum gleichmäßigen Auflösen dreimal aufziehen und wieder abgeben, die Gefäßwand dabei abspülen.
In 10 Tuberkulinspritzen per Nadel je 100 Mikroliter dieser Antigenlösung füllen. Schutzkappen auf die Nadeln setzen. Gefüllte Spritzen für die Impfung gleich weiter verwenden oder bis zur Verwendung im Gefrierschrank aufbewahren. Dazu vorher 100 Mikroliter Luft dazu aufziehen.
Je Impfdosis eine Portion zu 15 Mikrogramm Antigen, frisch angesetzt oder aus dem Gefrierschrank bereitstellen, dazu ein Röhrchen mit 300 Mikroliter Adiuvans. Tröpfchen von der Wand des noch geschlossenen Röhrchens mit Adiuvans bei Bedarf mit der Hand kurz nach unten schleudern.
In jede Spritze mit der frisch hergestellten oder aufgetauten Antigenlösung vor der Verimpfung zusätzlich das Adiuvans (300 Mikroliter) aus dem Röhrchen aufziehen und zur Resuspendierung der Adiuvans-Kristalle dreimal in das Adiuvans-Röhrchen abgeben und wieder aufziehen. Die Wand des Röhrchens dabei abspülen. Mindestens fünf Minuten abwarten, der Impfstoff ist bis zu einer Stunde verwendbar. Nicht mehr einfrieren.
Verabreichung:
Nach fünf Minuten hat sich in der gefüllten Spritze das Antigen den Adiuvans-Mikrokristallen angelagert, so kann es dem Immunsystem lokal präsentiert werden, es verteilt sich nicht im gesamten Organismus und wird nicht soweit verdünnt, dass das Immunsystem nichts von der Impfung mitbekommt.
Geimpft wird am besten in den M. deltoideus. Besonders wenn man versehentlich nicht intramuskulär injiziert, sondern subcutan, kann es passieren, dass der Arm nach der dritten Impfung etwas stärker anschwillt – immerhin ein Zeichen der erzielten Immunantwort.
Nicht vergessen, unmittelbar nach dem Einstich in den Oberarm, vor der Injektion, den Kolben ein Stückchen zurückzuziehen, um auszuschließen, dass die Suspension in ein Blutgefäß gelangt – das kommt alle tausend Mal vor.
Geimpft wird nach dem Lübecker Verfahren in der Regel dreimal: Am Tage Null, dann nach 14 Tagen und noch einmal nach vier Wochen, die Zeitabstände können variieren. Die Antikörper-Konzentration wird vierzehn Tage nach der dritten Impfung im Serum bestimmt. Über 95% der Patienten sind jetzt immun gegen Corona. Immunschwächlinge werden ein oder zweimal nachgeimpft, wenn man will, mit der doppelten Portion Antigen. Nicht nur wegen der Möglichkeit der Nachbesserung ist die abschließende Bestimmung der Antikörper-Konzentration Bestandteil einer verantwortungsvoll bewältigten Impfaktion.
Die RBD wurde rekombinant in einer (eukaryonten) Hamster-Zell-Linie hergestellt, ihre Funktion als Antigen durch Neutralisationstests nachgewiesen und die Antigen-Potenz gemessen. Eine Expression in Bakterien führte zu keinem brauchbaren Antigen.
Ja aber, wenn er nicht anerkannt wird, dann bringt das alles nix
Oder ist der Stoff mittlerweile anerkannt?
LG Tulius