Zeit Online (Berlin
„Ein Staat, der in der Impfkampagne Freiwilligkeit verspricht, muss sich entscheiden: Entweder er zahlt den Nichtimpfwilligen die Tests, die er ihnen ersatzweise vorschreibt, solange sie notwendig sind. Oder er lässt sie gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben – ohne Test.
Dieses Versprechen, es werde keiner zum Impfen gedrängt, ist gebrochen. Impfunwillige werden jetzt stigmatisiert, sie müssen künftig für einen normalen Alltag zahlen. Die politisch Verantwortlichen sollten endlich eingestehen, dass sie hier faktisch auf Zwang setzen: Dass sie den Impfgegnern den Alltag so schwermachen, dass die ihren Widerstand gegen die Spritze aufgeben. Auch wenn das keine bequeme Botschaft an die Bevölkerung ist: Politik bleibt nur glaubwürdig, wenn sie den Menschen klar und offen sagt, was sie tut.“