Vorbild sind doch eher die Flugblatt-Märtyrer Geschwister Scholl.
Eisler und von Staufenberg - die das "Problem" WIRKSAM angehen wollten - werden von Regierenden evtl. etwas mit gemischten Gefühlen gewürdigt?
Elser, auch wenn er Kommunist war, ist für mich persönlich am höchsten zu bewerten.
Gibt natürlich Leute, die halten ihn für einen britischen Agenten, so wie es das NS Regime ja auch tat.
Aber Elser wollte das Problem beseitigen, bevor es wirklich eines wurde.
Die Geschwister Scholl haben mit ihren Flugblättern rein gar nichts bewirkt. Vielleicht werden sie auch deshalb vom System am meisten gefeiert, so jedenfalls mein Gefühl.
Wer es damals sehen wollte wusste auch ohne Flugblätter Bescheid und der Rest - analog zu Aufklärungsbemühungen bei Hardcore-Coreligiösen.
Der Kreis um Stauffenberg legte los, als das Kind längst in den Brunnen gefallen war und marschierte vorher noch brav mit.
Hätte Ähnlichkeiten mit einer FDP, die jetzt die Ampelkoalition platzen lässt.
Was Elser und Staufenberg verbindet, war der Versuch Hitler zu töten und dabei zu überleben.
Kann ihnen natürlich keiner verdenken, die meisten Menschen würden versuchen ihren eigenen Arsch zu retten.
Aber damals gab es für Hitler quasi keinen Personenschutz im heutigen Sinne. Zumindest Stauffenberg wurde nicht durchsucht, anstatt der Bombe hätte er auch eine Pistole in der Aktentasche haben können - er stand Adolf quasi direkt gegenüber.
Natürlich wäre er selbst wahrscheinlich umgehend erschossen worden.
Oder eben direkte Zündung der Bombe per Knopfdruck.
Wie es im Bürgerbräukeller mit Einlasskontrollen war weiß ich nicht, aber hätte Elser einen auf Sprenggläubigen gemacht, hätte er und nicht der Zufall bestimmt, ob Hitler in der Nähe der Bombe ist oder nicht.
Überlebt haben beide dann trotzdem nicht.