Die medial zensurierte „andere Seite der Medaille“: Rede Putins an die „westlichen Bürger“
27. 03. 2022
Wladimir Putin · BIldquelle: Magyar Nemzet
In einer Rede wendet sich der Präsident der Russischen Föderation an die Bürger der westlichen Staaten und zeichnet ein Bild der Situation, das von den westlichen Mainstream-Medien seit Wochen bewusst unter Zensur gestellt wurde.
Wir möchten ihnen das nicht vor enthalten und auch die russische Position an Hand von Darstellungen und Veröffentlichungen der russischen Seite, sowie einer Darstellung seitens des ukrainischen Botschafters in Deutschland, zum “Nachdenken“ freigeben.
Rede Putins und Zensur im Westen
In einer kurzen Zusammenfassung, sowie dem Video hier zum Nachhören, erläutert Putin die russische Position und Sichtweise klar.
„Ich möchte, dass mich auch normale Bürger westlicher Staaten hören. Sie versuchen, Sie jetzt davon zu überzeugen, dass all Ihre Schwierigkeiten das Ergebnis einiger feindseliger Aktionen Russlands sind. Dass Sie aus Ihrer Brieftasche für den Kampf gegen die mythische russische Bedrohung bezahlen müssen. Es ist alles eine Lüge!
Und die Wahrheit ist, dass die Probleme, mit denen Millionen von Menschen im Westen konfrontiert sind, das Ergebnis jahrelanger Aktionen der herrschenden Eliten im Westen sind. Ihre Fehler, Kurzsichtigkeit und Ambitionen. Diese Eliten denken nicht darüber nach, wie sie das Leben ihrer Bürger verbessern können, sie sind besessen von ihren egoistischen Interessen und Superprofiten.“
Diese Sichtweise zeigt wohl unmissverständlich die „Kehrseite der Medaille“ und macht daher einiges verständlich. Vor allem warum derlei „Analysen“ ausnahmslos von allen westlichen Mainstream-Medien, etwa in Österreich „gesetzlich geregelt“, unter strengste Zensur geraten sind.
Alleine diese Tatsachen macht die Manipulation seitens des Westens, die bewusst in eine Solche durch Putin umgekehrt wird, mehr als transparent. Den Menschen wird von Staatswegen die eigene Meinungsbildung gesetzlich untersagt und (wie in Österreich) mit Strafandrohung von bis zu € 50.000 belegt.
Ukrainischer Botschafter in Deutschland verherrlicht das Asow Regiment
In einem Interview das auf Twitter nach zu hören ist, verherrlicht der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andreij Melnyk, die Vorgehensweise des als rechtsextrem bekannten ukrainischen Asow-Regiments. Dieses wird (sogar im Westen) unmittelbar mit den Völkerrechtsverbrechen und ethnischen Säuberungen im russischen Teil der Ukraine seit 2014 in Verbindung gebracht. Damit in Zusammenhang steht der Genozid an 14.000 Russen, darunter Frauen, Kinder und alte Menschen, seit 2014 im Donbass.
Die Reporterin Dunja Hayali konfrontiert Melnyk im ZDF Morgenmagazin mit, wie sie sagt, drastischen Formulierungen sowie dem von ihm ausgesprochenen Lob für das rechtsextreme Asow-Regiment, wodurch er unter Kritik geraten sei. Er behauptete dabei, das Regiment würde Mariopol mit nur 2000 Mann mutig verteidigen. Damit, so die Reporterin, würde er eine paramilitärische Einheit loben, der in der Vergangenheit Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen wurden.
Auf die Frage ob er sich mittlerweile von diesem Regiment distanzieren würde, antwortete er sehr bestimmt, „die Diskussion müsste hier anders geführt werden und die Deutschen müssten darauf schauen wie man hier mit Rechtsextremen umgeht“. Es gäbe nämlich in jeder Einheit, auch in der Bundeswehr, Menschen die rechtsextrem seien.
Daraufhin unterbricht Hayali mit den klaren Worte, „entschuldigen sie bitte Herr Botschafter aber kein Minister oder Politiker würde jemals auf die Idee kommen, Rechtsextreme zu loben oder zu unterstützen“. Darauf erklärt Melnyk, „ das Asow Regiment ist dem Innenministerium unterstellt, es gab in den letzten Jahren viele Journalisten die das Regiment besucht hatten, auch die FAZ und die Menschen interviewt hatten, es gibt da vielleicht einzelne Fälle wo Menschen dieses Gedankengut haben aber das Regiment wird von der Regierung kontrolliert und sorgt dafür, dass die Rechtsradikalen dort keine Rolle spielen“.
„Das ist eine Einheit, die seit vielen Wochen für die Stadt Mariopol kämpft, ich glaube das diese Diskussion eine Scheindiskussion ist, wo man versucht ein Thema heraus zu greifen und das zu verallgemeinern, so Melnyk weiter. Damit spielen sie leider in die Hände der russischen Propaganda und wollen damit die Ukraine entnazifizieren, fährt er in regimetreuer Doktrin fort.
Indem man dieses Thema aufgreift und hier versucht ein Bild zu malen für die gesamte Ukraine, ist nicht nur unfair sondern auch falsch wie ich glaube, so der Botschafter.
Die Reporterin erklärt daraufhin, dass es Aufgabe des unabhängigen Journalismus sei, alles Facetten zu beleuchten, wie sie das eben getan hätte und der militärische Arm (Asow) sei also tatsächlich dem Innenministerium unterstellt, der politische offenbar nicht und der hat Verbindungen zu Rechtsextremen in Europa.
Daraufhin fühlt sich der Botschafter bemüßigt zu betonen, dass er nur über den militärischen Teil des Regimentes gesprochen habe, für den politischen Teil trage die Regierung allerdings keine Verantwortung. Nachdem der Präsident selbst Jude ist, würde alles unternommen um Rechtsradikalität keine Chance zu geben, es gäbe auch keine rechtsradikale Partei in der Ukraine seit 201 und das sei der kleine Unterschied zu Deutschland wo diese Kräfte auch im Bundestag vertreten seien, so Melnyk mit einem verbalen Tiefschlag gegen sein Gastland. Um damit ab zu schließen, zu erklären, dass diese Diskussion hier fehl am Platz sei.
Anbei noch ein paar Kostproben von „Melnyk Statements“ auf Twitter:
Es ist doch immer wieder erhebend zu erkennen, welcher Art Diplomaten deren Ideologien und Einschätzungen über ihr Gastland man in Deutschland „huldigt“.
Dabei könnte man beinahe versucht sein, von mangelndem Selbstbewusstsein der deutschen Nation zu sprechen, sofern man sich nicht die Worte von Minister Habeck in Erinnerung ruft, der da erklärt hatte, „es Deutschlands Aufgabe für die Zukunft, zu dienen“.
Angaben über ukrainische „Verlustzahlen“ von russischer Seite
Da es ja bereits zu unserem TV-Alltag gehört, beinahe unaufhörlich mit Zahlen und Fakten über russische Verluste, stockenden Vormarsch der Russen und angeblich gescheiterte Vorstöße, vom Mainstream geflutet zu werden, versuchen wir hier kurzen Blick zur anderen Seite.
Abschließend fügen wir eine Aufstellung von russischer Seite über gegnerische Verluste mit Stand Mitte März 2022 an.
Dabei handelt es sich um Angaben des russischen Verteidigungsministeriums über Verluste, die dem ukrainischen Militär zugefügt wurden.
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Zum Abschluss unserer “Reise“ an beide Fronten dieses „Kriegsschauplatzes“, einschließlich eines Blickes hinter die Darstellungen beider Seiten, bleibt uns nur zu hoffen, dass es der Zensur nicht gelingen möge, uns von der Möglichkeit einer eigenen Einschätzung der „Lage“ fernhalten zu können.