Immer schön drauf gucken, wer gerade welche Statistik herzieht, um seine Aussage zu untermauern (gilt im Übrigen auch hier fürs Forum, wo manchmal ganz schön viel wild urceinanderläuft, gerade was Energiewirtsa angeht.).
Richtig ist: Der Grosshandelsmarktpreis Frankreich unterscheidet sich nicht signifikant vom Großhandelspreis Deutschland. Wenn es so wäre, könnten über Cross-Border-Kapazitäten (die in der Regel zwischen Deutschland und Frankreich ausreichend vorhanden sind) Arbitragegewinne erzielt werden. Insofern wäre die bei Lanz getätigte Aussage nicht falsch, aber eben nur ein Teil der Wahrheit. Die Märkte hängen halt zusammen.
Richtig ist aber auch: Um vom Grosshandelsmarkt zum Endkundenpreis zu kommen, gibt es in Deutschland unzählige Preiskomponenten, die Aufgeschlagen werden: Netznutzungsentgelte, KWK-Umlage, EEG-Umlage (bis Mitte 2022), Stromsteuer, Konzessionsabgabe und auf alles zusammen noch mal - Trommelwirbel- Mehrwertsteuer. Diese Komponenten in Summe sind halt höher als in allen anderen Ländern und führen dazu, dass das Endkundenpreisniveau mit das höchste weltweit ist.
Man suche sich halt aus, was davon man in welcher Diskussion mit welcher Intension verwenden will…
das ist doch alles schon lange bekannt!!
im Moment ist der Strompreis in Frankreich sogar 100 pro MWH teurer..es zâhlt aber doch einzig was man als Endverbraucher zu zahlen hat!
Frankreich 17 Deutschland 35-40!
aber vielleicht sind ein paar Michels nun wieder zufrieden, mit dem Argument, schau der Strom ist doch überall gleich teuer...nur in Deutschland zahlt man halt das doppelte...
das hältste doch im Kopf nich aus....