In Ergänzung zu Post 2.727 und ff.
finanz-szene:
Größte Ost-Sparkasse meldet horrende Wertverluste. Wie sieht's beim Rest aus?
Dabei betont das größte ostdeutsche Kommunalinstitut auf Nachfrage, die horrenden Wertkorrekturen seien ausschließlich dem Kurseinbruch bei festverzinslichen Wertpapieren geschuldet (hätten also nichts mit dem Aktienbestand zu tun). Das entsprechende Portfolio an Schuldverschreibungen indessen belief sich per Ende 2021 auf "lediglich" 2,7 Mrd. Euro. Was also bedeuten würde (und dies ist die erste Relation), dass der Verlust rund 15% des Bestands entsprochen hätte.
Ich bin zwar kein Bankexperte, aber das sollte doch jedem klar sein, dass bei steigenden Zinsen die Anleihenkurse fallen!
Wer kauft sich schon ne Anleihe für 0,001 Prozent an der Börse, wenn er vom gleichen Emittenten und gleicher Laufzeit auch 0,1% oder gar 1% oder sogar 2% kaufen kann?
Emittentenrisiko mal ganz außer Acht gelassen, war doch schon lange klar, dass bei dem Zinsumfeld der letzten Jahre die Anleihen eine tickende Zeitbombe sind und bei Zinsanstieg abstürzen. Ok, wer bis zum Laufzeitende hält bekommt vielleicht wieder seine schwarze 0.