Uran -- Märkte und Informationen

  • Klingt nett, so ähnlich wie grad die Opec mit Öl sparsam und diszipliniert die Preise durch Mangelangebot hochtreibt...

    beschäftige dich doch mal mit dem markt, wenn du das getan hättest, würdest du wissen das eine wiederproduktionsaufnahme erst verkündet wird, sobald genug neue long term contracts eingegangen wurden.


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • beschäftige dich doch mal mit dem markt, wenn du das getan hättest, würdest du wissen das eine wiederproduktionsaufnahme erst verkündet wird, sobald genug neue long term contracts eingegangen wurden.

    Danke fürs Schulmeistern!
    Da brauche ich mich aber nicht mit dem Markt beschäftigen, denn ihre Strategie steht ja da in deinem Text!
    Da liest du selbst, dass sie überall den output nicht auf Maximum hochtreiben, um den Markt zu fluten, sondern dass sie sogar jetzt noch runterfahren und nur ihre Contracts bedienen wollen. Damit wird das allgemeine Angebot verknappt und Uran per se kann weiter steigen (z.B. weil Sprott einbunkert). Derweilen wird aber der Rest der stillgelegten Minen auf Vordermann gebracht, dass man (zB. ab 2024) aus dem Stand aufdrehen könnte, weil sie wissen, dass Uran knapp sein wird. Wieso sollten man auch sonst alte Minen wieder öffnen, wenn die laufenden Minen nur auf 50% fahren.....


    Mein Zitat oben war ernst gemeint, dass dieses Vorgehen NETT IST, weil es unseren Uranaktien natürlich gut tut, wenn der Preis steigt.
    Nix anderes machen die OPECs, erst wollte man ihr Öl vor nem Jahr nicht mehr und nun gibts halt keines im Überfluss....

  • die situation im uranmarkt ist eine etwas andere als im ölmarkt.


    1. restart dauer, was meinst du wie lange es dauert bis mcarthur river wieder auf 100% produktionsauslastung kommen kann - dies ist nicht innerhalb eines jahres möglich - selbst wenn sie wollten.
    2. sie müssen restarten, zumindest partiell da:
    a. neue contracs abgeschlossen wurden und diese nicht aus dem spotmarkt bedienbar sind
    b. bestehenden contracts nicht mehr aus dem SPOTMARKT zu bedienen sein werden.
    3. der gap zwischen demand(auch zukünftigem) und supply, ist im uranmarkt nicht mit dem ölmarkt zu vergleichen.


    sie können ja nicht einfach force majeure(auf die contracts) geltend machen, weil sie minen auf c&m haben.

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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    Einmal editiert, zuletzt von Blue Horseshoe ()

  • Eine kleine Zusammenfassung aus einem Börsenbrief zu Cameco:


    "Die Strategie von Cameco ist höchst intelligent."


    Der Katalysator für den Uranmarkt dürfte die Rückkehr zu langfristigen Verträgen sein. Alleine im Januar hat Cameco Verträge über 40 Mio ibs abgeschlossen.
    Die Versorger lassen sich durch andere Versorger dazu verleiten gleiches zutun , sodass jetzt ein Dominoeffekt eintreten könnte.


    Im Januar haben Leerverkäufe in Uranaktien wie Cameco, Denison, Uranium Energy oder Energy Fuels stark zugenommen. Weil -> Short- Seller hatten erwartet, dass Cameco die Wiederaufnahme von McArthur River bekannt gibt und dadurch der gesamte Uransektor unter Druck gerät.


    Womit die Short-Seller auf dem falschen fuss erwischt wurden:


    "Ab 2024 wird die Produktion von McArthur River 40% unter der Kapazität liegen und bei Cigar Lake 25 Prozent darunter. Gleichzeitig deutet alles darauf hin, dass mit der Wiederaufnahme des Vertragszyklus der Wendepunkt nach einem langen Bärenmarkt erreicht ist."


    "Cantor Fitzgerald schreibt in einem aktuellen Kommentar: „aus unserer Sicht markiert dies den Start eines massiven neuen langfristigen Vertragszyklus im Namen von Atomstromver- sorgern weltweit“


    Habe es etwas umgeschrieben , aber der Text beschreibt die aktuelle Kursexplosion von Cameco und die positiven Signale für den gesamten Sektor.

  • 1. restart dauer, was meinst du wie lange es dauert bis mcarthur river wieder auf 100% produktionsauslastung kommen

    Das hängt davon ab, ob sie Einbauten entfernt haben und erneuern müssen, wieviel Personal zum Abbau sie finden müssen, ist ne Aufbereitung in der Nähe und in Betrieb oder muss die auch erst neu aufgetakelt werden usw.
    Und das ist durchaus auch in paar Monaten im Idealfall abgeschlossen. Absaufen lässt man so eine Miine ja wohl kaum....(und da steht übrigens, dass man 5 Mio noch dieses Jahr minen könnte).


    Natürlich ist das etwas anders, als wenn man ein Bohrloch verschließt mittels Ventil. Aber der Sinn dahinter ist derselbe! Preis hochtreiben, bei Öl für max Profit, bei Uran erstmal, dass es überhaupt profitabel abbaubar wird.


    2. sie müssen restarten, zumindest partiell da:

    Im Text steht was anderes! Sie fahren dann einiges auf Sparflamme runter, damit sie McA dann besser ausgelastet betreiben können. Sie könnten auch die alten Minen auf 100% hochknallen, nur dann würde sich McA wieder nicht lohnen zu öffnen, weil sie dann in den Spotmarkt/auf Halde liefern müssten und nicht in lange Contrakte. Damit würde der Spottmarkt wieder absacken.....


    Aber das sind am Ende betriebswirtschaftliche Schieberreien, wo sie günstiger abbauen/verarbeiten.


    Fazit: Man möchte wohl nur noch Contracts haben, statt in den Markt dumpen zu müssen, kann man verstehen.


    Und wie gesagt, ist für uns gut!

  • Die gute Gwen fasst nochmal kurz und prägnant zusammen, warum wir am Beginn eines Uranbullenmarkt stehen dürften. Ein zusätzlicher wichtiger Hinweis ist für sie die beginnende Transformatuon von Käufen am Spotmarkt zu langfristigen Verträgen mit den Uranproduzenten, auf die bislang noch kein Uranverbraucher angewiesen war/ist, weil der Preis am Spotmarkt so niedrig war/ist.


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  • Uran: Ausblick auf Angebot & Nachfrage





    Die aktuelle Gesundheit des Uranmarktes erforderte mutige und beispiellose Schritte der Branche, um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Im Jahr 2018 setzte der weltweit führende Produzent, die in Kanada ansässige Cameco Corp (NYSE: CCJ), seine massive McArthur River-Mine auf "Care & Maintenance". McArthur River produzierte 18 Millionen Pfund/Jahr und hat eine Produktionskapazität von 25 Millionen Pfund/Jahr. Diese Pfund wurden nicht nur vom Markt genommen, sondern da Cameco ein Terminkontraktbuch hatte, in das sie weiterhin liefern mussten, hat es Cameco in den letzten vier Jahren aufgefordert, über 56 Millionen Pfund auf dem freien Markt zu kaufen. Das bedeutet, dass der kumulative "Schwingfaktor", der sich aus Camecos McArthur-Shutdown-Entscheidung ergab, 100 Millionen Pfund überschritten hat.
    Cameco war nicht der einzige große Produzent, der Disziplin ausgeübt hat. Der ehemalige 100% SOE - und der weltweit größte Produzent Kazatomprom (LSE: KAP), seit er 2018 25% seines Eigenkapitals an private Investoren verschont hat - hat gezeigt, dass das Geschäftsdenken westlichen Stil darin besteht, "Wert über Volumen" zu priorisieren (d.h. einen Fokus auf Gewinne im Gegensatz zu Produktionsvolumen). Im Jahr 2018 kürzte Kazatomprom seine Produktion auf 20 % unter den Zielen des „Subsoil Use Agreement“ und hat sich verpflichtet, diese reduzierten Produktionsniveaus bis Ende des Kalenders 2023 aufrechtzuerhalten. Die Produktionskürzungen von Kazatomprom haben verhindert, dass weitere 100 Millionen Pfund auf den Markt kommen. In den letzten 21 Monaten trat eine weitere Angebotsbeschränkung auf, als COVID-19-Arbeitsunterbrechungen und Unterbrechungen einen bereits verschärften Markt weiter verschärften.
    Das führende Beratungsunternehmen der Nuklearindustrie, UxC Consulting, hat gerade seine Prognose für das Angebot und die Nachfrage nach Primäruran für 2022 veröffentlicht. Die Zahlen sind stark. UxC prognostiziert die Primärproduktion von 135 Millionen Pfund gegenüber einer weltweiten Nachfrage von 200 Millionen Pfund... aber diese Nachfrage beinhaltet nicht die "finanzielle Nachfrage", die im Artikel "Verbriefung übernimmt eine "Pivotale Rolle"" beschrieben wird (siehe S. 12). Werfen wir einen Schnappschuss, um uns diese Zahlen anzusehen, um ein wahreres "globales" Bild zu erhalten:
    Wir haben eine sehr konservative Schätzung der „finanziellen Nachfrage“ für 2022 vorgenommen (z.B. gehen wir davon aus, dass der Sprott Physical Uranium Trust (SPUT) im Vergleich zu '21 Pfund nur mit 1/3 des Tempos im Vergleich zu '21 erwerben wird, obwohl wir bis Mitte 2022 eine NYSE-Notierung erwarten). Basierend auf dieser konservativen Analyse wächst das strukturelle Defizit 2022 von -50 Mio. Pfund auf -87 Mio. Pfund. Wir möchten darauf hinweisen, dass Uranium Insider jede Wiederholung des Kaufs von über 10 Millionen Pfund Uran durch Vorproduktionsunternehmen im Kalenderjahr 2021 völlig ignoriert.
    Im Gegensatz zu anderen Branchen oder Rohstoffsektoren gab es im Wesentlichen keine sofortige Angebotsreaktion auf die Angebots-Nachfrage-Situation, die jetzt eindeutig aus dem Gleichgewicht gerät. Warum ist das so? Uranminen brauchen Jahre, um online zu kommen. Wenn beispielsweise heute eine Wiederinbetriebnahmeentscheidung von Camecos McArthur River getroffen würde, würde es 18 Monate dauern, bis es wieder vollständig online geht. Cameco hat nachdrücklich erklärt, dass McArthur River erst wieder in Produktion genommen wird, wenn diese Pfund ein "Zuhause" haben - was bedeutet, dass sie in langfristige Verträge mit Versorgungsunternehmen verkauft werden.


    [Blockierte Grafik: https://www.theassay.com/wp-content/uploads/2022/02/demand.jpg][Blockierte Grafik: https://www.theassay.com/wp-content/uploads/2022/02/financial-demand.jpg]


    Selbst wenn man zukünftige Produktionen berücksichtigen, die online kommen von:

    1. Camecos McArthur River (~18 Millionen Pfund/Jahr)
    2. Budenovskoye von KAP in Kasachstan (prognostizierte Produktion: 6 Mio.+ Pfund/Jahr - was anekdotisch festgestellt hat, dass KAP bereits bis 2027 vollständig kontrahiert ist)
    3. Paladins Langer-Heinrich-Projekt ("L-H") in Namibia (prognostizierte Produktion 6 Millionen Pfund/Jahr - China National Nuclear Corp. besitzt 25 % des Paladin und hat einen erheblichen „Abstieg“ der zukünftigen Produktion)
    4. Oranos Zoovch Ovoo-Lagerstätte in der Mongolei (prognostizierte Produktion; 3 Mio.+ Pfund/Jahr)
    5. enCores Rosita-Betrieb mit Sitz in Texas (prognostizierte Produktion; 1 Mio.+ Pfund/Jahr)
    6. Flitterwochenprojekt von Boss Resources in Australien (prognostizierte Produktion; 2,5 Mio.+ Pfund/Jahr)
    7. Dasa-Projekt von Global Atomic in Niger (prognostizierte Produktion; 4 Mio.+ Pfund/Jahr)
    8. Vimys Mulga Rock Project befindet sich in Australien (prognostizierte Produktion; 3,5 Mio.+ Pfund/Jahr)
    9. Produktionssteigerungen in Usbekistan (~2-4M+ lbs/Jahr)
    10. Erhöhte Produktion von 1 Mio. Pfund/Jahr sowohl von argentinischen Inlands- als auch von ukrainischen Neustarts
  • ...wir prognostizieren immer noch, dass die jährliche Nachfrage über dem jährlichen Angebot liegt.
    Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der letzte Bullenlauf in diesem Sektor (2004-2010) in einem Zeitraum stattfand, in dem das jährliche Angebot die jährliche Nachfrage überstieg. Der Punkt, den wir ansprechen, ist, dass irgendwann die "Versorgungssicherheit" für Versorgungsunternehmen auf der ganzen Welt für dieses Produkt, das keinen Ersatz hat, von größter Bedeutung sein wird.
    Den Bären, die argumentieren, dass Kazatomprom die Produktion schnell um 10-15 Millionen Pfund/Jahr steigern könnte, antworten wir, dass "auch wenn sie es könnten, werden sie es nicht tun, und das Unternehmen hat dies bereits erklärt". Das Management von KAP umging den Streit darüber, ob FKAP die Produktion tatsächlich leicht hochfahren könnte, und hat sich offen über ihre Wahrnehmung der bevorstehenden Versorgungsknappheit geäußert. COO Askar Batyrbayev sagt bereits, dass es einfach nicht genug Uran geben wird, und es ist uns klar, dass sie verstehen, dass sie in den kommenden Jahren aus einem viel höheren Preisumfeld ernten können.
    Während zum Thema Kazatomprom... kurz ins neue Jahr hinein, brachen in vielen Städten Kasachstans gewalttätige Proteste aus. Die Proteste wurden zunächst durch dramatisch höhere Kraftstoffpreise angestiftet. Nach mehreren Tagen der Gewalt und Vermögensvernichtung war jedoch klar, dass die Beschwerden der Bürger viel umfassender waren. Als Reaktion darauf entließ Kasachstans Präsident Kassym-Jomart Tokayev sein gesamtes Kabinett und verhängte den Ausnahmezustand in mehreren kasachischen Städten. Während die Proteste anhielten, griffen die Behörden auf drastischere Maßnahmen zurück, wie die Abschaltung der Internetverbindung und die Aussetzung aller normalen Bankgeschäfte der kasachischen Zentralbank für einen bestimmten Zeitraum. Während Kasachstan in der Vergangenheit soziale Unruhen erlebt hat, ist der landesweite Ausbruch, der sich in der ersten Januarwoche ereignete, anders als alles, was wir bisher gesehen haben.
    Die Bedeutung der Hervorhebung der jüngsten Instabilität in Kasachstan liegt darin, dass Kazatomprom als weltweit größter Uranproduzent ~46 % der jährlichen weltweiten Minenversorgung produziert. Während wir glauben, dass mit der militärischen Hilfe, die Russland zusammen mit anderen ehemaligen Sowjetrepubliken erhalten wurde, die Bestellung wiederhergestellt wird, wurde bereits erwartet, dass die Uranversorgung aus Kasachstan 2022 unter Druck steht, da das Unternehmen zuvor anhaltende Lieferkettenprobleme im Zusammenhang mit COVID-19 gemeldet hatte. Die jüngsten Unruhen in Kasachstan dienen nach Ansicht von Uranium Insider als spürbare Erinnerung daran, wie konzentriert die Uranversorgung ist und ebenso wichtig die Versorgungssicherheit ist. Wir erwarten, dass die Versorgungsunternehmen den Ereignissen in Kasachstan sehr genau Aufmerksamkeit schenken und gleichzeitig langfristige Verträge mit Produzenten in sichereren Gerichtsbarkeiten sorgfältig prüfen.


    [Blockierte Grafik: https://www.theassay.com/wp-co…2/02/demand-vs-supply.jpg]


    Wie dringend ist die Notwendigkeit, dass neue Minen online gehen? Schauen Sie sich die obige Tabelle an, die vom Branchenberater TradeTech erstellt wurde. Darüber hinaus müssen Sie verstehen, dass dieses Diagramm vor Chinas November-Auskündung seines geplanten 150-Kernkraftwerks bis 2035 erstellt wurde und keine prognostizierte zukünftige Nachfrage von Small Modular Reactors (SMRs) enthält.
    Selbst wenn man diese neuen Minen berücksichtigt, die in den nächsten Jahren voraussichtlich online und pünktlich kommen werden - was eine Seltenheit im Bergbau ist - muss man über den Uran-"Kraftstoffkreislauf" Bescheid wissen, um zu verstehen, wann die Endverbraucher in der Lage sein werden, neues Inventar zu sichern. Die Längenbeschränkungen dieses Stücks ermöglichen keine ausführliche Diskussion über den Uran-Brennstoffkreislauf, sondern prägnant festgestellt, dass Yellowcake, sobald er in eine Trommel gegeben wurde, einen dreistufigen Prozess durchlaufen muss, der Umwandlung, Anreicherung und Brennstoffherstellung beinhaltet. Dieser Prozess verbraucht etwa zwölf bis achtzehn Monate, bis dieses Kernkraftwerk diese kundenspezifischen Brennstäbe für seinen Reaktor erhält.
    Einfach ausgedrückt, kann das Angebot nicht schnell erfolgen, und es gab überhaupt keine Antwort auf das Angebot. Tatsächlich ist mit der Ankunft von SPUT im Jahr 2021 genau das Gegenteil der Fall. SPUT hat weiterhin über 24 Millionen Pfund U3O8 verschlungen und gebunden und in den letzten 5 1⁄2 Monaten aufgrund ihres Finanzierungsmodells "At-the-Market" mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar an neuem Anlegerkapital aufgebracht... wodurch das zukünftige Angebot weiter reduziert wurde. Um zu verstehen, warum wir glauben, dass wir am Rande des größten langfristigen Vertragszyklus stehen, den der Sektor je gesehen hat, untersuchen Sie die Beweise im Diagrammblatt mit freundlicher Genehmigung von Yellow Cake plc (AIM: YCA) (siehe Profil auf S. 66). Aufgrund der Länge des Kraftstoffkreislaufs wird es nicht lange dauern, bis sowohl die US-amerikanischen als auch die europäischen Versorgungsunternehmen ihre ungedeckten Anforderungen erfüllen und gleichzeitig mit China um „Versorgungssicherheit“ konkurrieren werden.
    Die Welt hat derzeit 445 Betriebsreaktoren und 57 im Bau. Von den 57 neuen Reaktoren im Bau werden 35 in Asien, 15 in Europa, drei im Nahen Osten und vier in Amerika gebaut. Es gibt weitere 332 Reaktoren, die geplant und vorgeschlagen werden. Innerhalb der letzten 60 Tage hat China seine Absicht angekündigt, bis 2035 150 neue Reaktoren in Betrieb zu nehmen, um sein erklärtes Ziel von 200 GW Kernenergie zu erreichen (China hat derzeit ~51 GW). Um das ins rechte Licht zu rücken, das sind in den nächsten 13 Jahren mehr neue Reaktoren, als die ganze Welt in den letzten 35 Jahren gebaut hat. Wie Sie aus der Grafik auf der rechten Seite sehen können, war und ist Asien der „Wachstumstreiber“.


    [Blockierte Grafik: https://www.theassay.com/wp-co…02/long-term-contract.jpg]


    Ein weiterer oft übersehener Faktor ist, dass viele geplante Pensionierungen von Kernkraftwerken, die Analysten zu mehrjährigen Angebots-/Nachfragemodellen festgeschrieben hatten, nicht wie erwartet ausfallen. Dies ist sowohl auf die wachsende Anerkennung von Kernkraftwerken mit einer viel längeren Nutzungsdauer als auch auf kürzlich gesetzlich festgelegte finanzielle Subventionen der US-Regierung zurückzuführen, die jetzt zur Verfügung stehen, um diese kohlenstofffreien Stromquellen vor dem geplanten Ruhestand zu erhalten.


    [Blockierte Grafik: https://www.theassay.com/wp-co…loads/2022/02/nuclear.jpg]


    Wie bereits erwähnt, berücksichtigt keine dieser Branchenprognosen die Auswirkungen, die SMRs voraussichtlich auf Abruf haben werden, und es könnte ziemlich bedeutend sein, im nächsten Jahrzehnt und darüber hinaus. Die Praktikabilität, Kohlekraftwerke, die bereits an ein bestehendes Stromnetz angeschlossen sind, durch SMRs zu ersetzen, ist Teil der zukünftigen Energierealität. Tatsächlich ist Bill Gates' TerraPower dabei, genau dies im Bundesstaat Wyoming zu tun.


    https://www.theassay.com/artic…nt-supply-demand-outlook/

  • Die Ewigkeit bekommt ein Ablaufdatum...
    https://www.nzz.ch/internation…ocket-newtab-global-de-DE

    Ganz netter Artikel, nur eben kalter Kaffee, wenn man so will ein weiterer Meilenstein für den Niedergang der nzz. Oder wie soll man das deuten, daß offenbar in dem ganzen Laden keiner ist, der überschlagsmäßig kalkulieren kann (oder jemand kennt der das kann), was so eine Anordnung an Energie verbraucht:


    [Blockierte Grafik: https://q-images.nzz.ch/2022/02/10/Limaccw@3x-5539a02ec79b1e2cdfcde113da6ff3ee.png?width=640&format=webply]


    An den Schreiberlingen ist komplett vorbei gegangen, daß es seit zig Jahren schnelle Reaktoren gibt, die das ein Lächeln kostet - wenn man will. Den Krempel links vom Reaktor kann man sich dann sparen und hat noch Energieüberschuß - wie gesagt, wenn man will. Aber davon hat man als woker Dschornalist keine Ahnung, da läßt man sich lieber in Brüssel was vom Pferd erzählen, wo wahrscheinlich die Motivation ist, daß ein paar belgische Forscher genug EU-Kohle bekommen um bis zur Rente an ihrem Uraltprojekt weiterwerkeln zu können. Meinen Segen haben sie.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist das "alte" ADS-System (accelerator driven system), am CERN erfunden, von Schweizer Forschern, wenn ich mich recht erinnere. Noch etwas Thorium dazu, und dann könnte die Energiebilanz positiv ausfallen. Ich hatte das irgendwo aufgeschnappt (könnte in der NZZ gewesen sein :) ) und vor etwa 10 Jahren etwas ins Forum hier gestellt.


    Es bestand in der Industrie offenbar zu wenig Interesse an einer Kommerzialisierung, vielleicht weil der Hintergedanke stark war, mit klassischen Uran 235 - Reaktoren waffenfähiges Plutonium gewinnen zu können.


    Wenn diese Technologie nun hilft, das Abfallproblem der Nuklearindustrie zu lösen, nichts wie los. Und dann vielleicht Thoriumreaktoren. Dann müssten wir uns aber irgendwann von unseren Uranminenaktien trennen...


    LF

  • Dann müssten wir uns aber irgendwann von unseren Uranminenaktien trennen...

    Wird so kommen, habe ich ja schon paarmal geschrieben. Aber die aktuelle Reaktorflotte will auf jeden Fall noch mal beladen werden und ganz so schnell geht es dann auch nicht, bis man den mühsam angerührten CO2-Quark und seine Nutznießer entsorgt hat...


    Ich tippe mal auf 8-10 Jahre, dann wirds schwer, frisch gefördertes Uran loszuschlagen.

  • so schnell wird es nicht gehen, erst werden die Laufzeiten der alten Reaktoren verlängert.Aktuell werden auch nur Uranreaktoren gebaut,diese werden nach der ersten Füllung bestimmt nicht abgestellt.
    Allerdings werden Minen nach Ablauf der ( noch nicht abgeschlossenen ) Lieferverträge wieder wie gehabt im Erdboden versinken.
    Bedenken bezüglich der Uraner bekomme ich erst wenn sich die Reaktorbetreiber am Spotmarkt eindecken können bzw. sich dauerhaft weigern längerfristige Verträge zu auskömmlichen Preisen abzuschliessen.

    Tretminen reissen ein Bein ab, Wasserminen versenken Schiffe, Goldminen vernichten viele Anleger. :!:

  • so schnell wird es nicht gehen, erst werden die Laufzeiten der alten Reaktoren verlängert.Aktuell werden auch nur Uranreaktoren gebaut,diese werden nach der ersten Füllung bestimmt nicht abgestellt.

    Wirklich wissen tun wir es beide nicht. Die Rechnung die ich mir aufmache, geht davon aus, daß sich durch den "green deal" das Kernkraftmoratorium in Luft auflöst. Ob man das in D mitbekommt, ist dabei zweitrangig.


    Beim Dual-Fluid-Reaktor rechnet man bis 2029 mit einem Prototyp und ab 2034 mit der Serie. Soweit ich das mitverfolgt habe, ist das aber ein eher pessimistisches Szenario, mit den Finanzen als limitierendem Faktor. Das Konzept ist ja fertig und wenn man davon ausgeht, daß durch die geänderte Wetterlage Bewegung in den Markt kommt, ist eine halbierung der Zeitachse durchaus drin.


    In dem Moment, wo die Vorserie des DFR läuft und die gröbsten Kinderkrankheiten erkannt/kuriert sind, dürften die bisherigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen obsolet sein. Da lohnt sich dann auch der Weiterbetrieb eines voll abgeschriebenen konventionellen Reaktors nicht mehr. Der DFR verbessert den EROI mindestens um den Faktor 10 und ist selbst dann noch rentabel, wenn der Strom verschenkt wird.


    Das Hauptgeschäft dürfte über synthetische Kraftstoffe, Prozeßwärme, o.ä. laufen. Was wiederum die ganze Wertschöpfungskette über den Haufen wirft wenn die kWh elektrisch plötzlich weniger als 1ct und thermisch vielleicht 0,1ct kostet.


    Ok, das ist jetzt viel Spekulation. Bis dahin müssen wir den grünen Bonzen noch ihre Windräder abzahlen. X(

  • Und solange den hoffentlich bald kommenden Bullenmarkt reiten....
    Die sich eintrübende Großwetterlage an den Märkten kommt zur echten Unzeit, sonst würde mMn die Uraner schon längst 100-150% höher stehen.
    Ich hoffe, dass sich der Uranmarkt mit seinen Spielern demnächst abkoppelt.
    So strake Fundmentaldaten habe ich selbst bisher noch nie gesehen und kenne nix vergleichbares.


    Es müsste schon mit dem Deibel zu gehen, wenn wir nicht spätestens Ende 2022 beim Spotpreis 65-70 stehen würden. Dies hätte mbMn eine 2-3x-Performance bei den Aktien zur Folge.


    Daumen drücken....


    LG Mio

  • Dass ich nichts weiss weiss ich bereits :thumbup: . Aber wenn der Strom zu 0 Kosten so produziert wird sollten dann erstmal ALLE anderen Kraftwerke mit viel teureren Produktionskosten ersetzt werden bevor die heute schon rel günstigen AKW abgeschaltet werden. Sicher wird der Uranpreis schon vorher fallen,aber nicht bevor Nennenswerte Mengen an Kraftwerken gebaut werden, die ersten Paar werden lediglich den steigenden Strombedarf decken.

    Tretminen reissen ein Bein ab, Wasserminen versenken Schiffe, Goldminen vernichten viele Anleger. :!:

  • Egal womit man dereinst A Werke ersetzen will, mit Thorium oder Sonnenplasma/Kernfusion, Dual Fluid etc., die Dinger müssen ja auch erstmal gebaut werden....und der alte Rotz entsorgt...das trifft wahrscheinlich erst unsere Enkel....

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