Verfall des Hegemon USA

  • Die Ureinwohner haben sich in erster Linie gegenseitig bekämpft. Die ganz gelehrte Geschichte ist ein Haufen von gegen die Europäer mit Hass erfüllter Lüge und Übertreibung - seit vielen Jahrzehnten. Was die Weißen an Sklaven nach Amerika brachten, wurde ihnen von Arabern und afrikanischen Häuptlingen verkauft - die Gesamtmenge aller nimmt sich lächerlich aus gegenüber der Zahl an Sklaven, die die Islamisten und Afrikaner selber versklavten - darunter auch Millionen Weiße Europäer. Es gibt einige Bücher "(Welt- ) Geschichte der Sklaverei", von Flaig, Eckert, Pittioni. Das ist nicht diese lächerliche Reduktion, die die "Linken" vornehmen und die die Schulen beherrscht.

    Da haste wohl recht. Aber du hast noch eine Gruppe vergessen, die die Drehscheibe für den Sklavenhandel nach New York waren und bis heute die Wallstreet dominieren, die ursprünglich der Sklavenmarkt war. Und in deren Religionsgesetzen das ganze bis heute fixiert ist:


    Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben.
    Lev 25,45 Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben, aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein
    Lev 25,46 und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben. Aber was eure Brüder, die Israeliten, angeht, so soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
  • Der Zustand der USA in einem Bild


    Zwischen 15-jährigen Autokrediten und 50-jährigen Hypotheken ist die globalisierte Weltordnung, nach der man am Ende nichts mehr besitzen wird, der Realität näher, als den meisten bewusst ist.


    Die Annahme eines 50-jährigen Kredits ist absurd. Das Durchschnittsalter von Erstkäufern von Immobilien in den USA liegt mittlerweile bei 40 Jahren. Die Menschen werden in ständiger Verschuldung leben und sich mit niedrigeren Monatsraten zufriedengeben, anstatt das Eigentum vollständig zu erwerben. Die über die gesamte Laufzeit des Kredits gezahlten Zinsen würden sich vervielfachen und den Kreditgebern zugutekommen, während dem „Eigentümer“ nichts von tatsächlichem Wert bliebe. Die meisten Menschen sind sich der Folgen einer dauerhaften Verschuldung nicht bewusst.


    Hinzu kommt, dass einige Bundesstaaten Erbschaftssteuern erheben. Im Grunde genommen fallen Ihre Vermögenswerte also einfach an den Staat, da die nächsten Angehörigen lediglich die nächsten in der Schuldenfalle sind. Die Grundsteuern steigen jedes Jahr. Amerikaner besitzen ihre Häuser aufgrund der Steuern nie vollständig, selbst wenn sie bar bezahlen.


    Kreditgeber würden für längerfristige Kredite einen höheren Zinssatz verlangen, der den niedrigeren monatlichen Zinssatz sogar vollständig ausgleichen könnte. Man könnte ein Haus im Wert von 400.000 US-Dollar mit einem 30-jährigen Festzinsdarlehen zu 6 % finanzieren. Die monatliche Rate inklusive Zinsen und Tilgung betrüge 2.398,20 US-Dollar. Die gesamten Zinsen über die Laufzeit des 30-jährigen Darlehens beliefen sich auf 463.352 US-Dollar. Würde man hingegen ein 50-jähriges Darlehen für ein Haus im Wert von 400.000 US-Dollar zu einem Zinssatz von 7 % beantragen, betrüge die monatliche Rate 2.406,75 US-Dollar, und die gesamten Zinsen über die Laufzeit des Darlehens beliefen sich auf 1.044.050 US-Dollar.


    Ein 15-jähriger Autokredit birgt die gleichen Risiken höherer Zinsen und einer dauerhaften Verschuldung. Neuwagen verlieren bis zu 20 % ihres Wertes, sobald man sie vom Händlerhof fährt. Neuwagen werden billig produziert und halten selten 15 Jahre. Die „moderne“ Technologie veraltet schnell, und die meisten Menschen verkaufen ihre Fahrzeuge, wenn die Kosten für teure Reparaturen den Wert des Autos übersteigen.


    US-Präsident Donald Trump hofft vermutlich, mit diesen Maßnahmen kurzfristig das Vertrauen wiederherzustellen. Die breite Masse, die sich weder ein Haus noch ein Auto leisten kann, wird sich mit immer neuen Schulden anhäufen, um sich diese Güter zu beschaffen. Das Problem wird so lange bestehen bleiben, dass die aktuelle Regierung kommen und gehen wird. Ich glaube nicht, dass Trump die traditionelle WEF-Idee „Sie werden nichts besitzen“ vertritt, aber genau das wird die Folge von Hypotheken mit einer Laufzeit von 50 Jahren sein.


    Einfach ausgedrückt: Kreditnehmer profitieren nicht von einer 50-jährigen Hypothek, die ihnen garantiert, dass sie nichts besitzen werden.


    Armstrong



    LG Vatapitta

  • Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) pumpte in der letzten Oktoberwoche still und leise 125 Milliarden US-Dollar in den Repo-Markt. Es gibt Warnsignale, dass die Banken dringend Liquidität benötigen, doch das Problem liegt tiefer: Das gesamte System steht unter Druck.


    In einem Sonderbericht für institutionelle Kunden habe ich den Verlauf der Liquiditätskrise detailliert beschrieben, deren Ausbruch wir auf unserer Weltwirtschaftskonferenz in Rom im September 2019 prognostiziert hatten. Die frühen Warnzeichen waren offensichtlich. Die nächste Phase mündete in die Repo-Krise, und die dritte Phase wird sich zur Mutter aller Finanzkrisen entwickeln.


    Die Zentralbank griff 2019 in den Repo-Markt ein und hat seit der Pandemie 2020 keine so große Summe mehr bereitgestellt. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund sinkender Bankreserven auf ein Vierjahrestief von 2,8 Billionen US-Dollar, und die Liquiditätssorgen sind zweifellos berechtigt. Noch wichtiger ist jedoch, dass die Fed von den Banken verlangt, US-Staatsanleihen gegen Bargeld zu tauschen und den privaten Sektor zur Übernahme dieser Schulden zu zwingen. Die Fed will keine öffentliche Rettungsaktion durchführen und pumpt daher Geld in die ständige Repo-Fazilität und vergibt Kredite gegen Staatsanleihen.


    Die Öffentlichkeit muss Vertrauen in die Banken haben, und die Banken müssen darauf vertrauen können, dass die Federal Reserve sie rechtzeitig auffängt. Wir haben zwar gesehen, wie einige kleinere Banken im Jahr 2025 in Konkurs gingen, doch diese waren klein genug, um keine Besorgnis auszulösen. Die Fed fürchtet Panik mehr als Inflation. Powell weiß, dass die Zentralbank die Kontrolle über die Inflation verloren hat, aber vorerst kann sie Panik eindämmen.


    Der Kreislauf lässt sich nicht aufhalten. Die systemischen Probleme sind zu tiefgreifend, um noch behoben werden zu können. Je näher wir dem Jahr 2032 kommen, desto strengere Regulierungen und Kapitalbeschränkungen werden die Banken einführen. Schließlich werden die Banken das Vertrauen in die Fed verlieren, und die Bevölkerung wird das Vertrauen in die Banken verlieren.


    Armstrong



    LG Vatapitta

  • Großartige Analyse von Pepe Escobar, [smilie_blume] hier ein Auszug, auf den Punkt des verfallenden Ex Hegemon gebracht:


    "Meritokratie contra Casino-Kapitalismus

    Vergleichen Sie: Der Westen lebt von Finanzialisierung, Spekulation, Wall Street. China von Produktion, Planung, Bildung. Eine fleißige, disziplinierte Bevölkerung, die Fünf-Jahres-Pläne von unten nach oben mitgestaltet. Das Ergebnis: 5 Prozent Wachstum in einem Land von 1,4 Milliarden Menschen – gigantisch. Xinjiang wächst mit 8 Prozent. Moderne Städte entstehen über Nacht, Arbeitslosigkeit unbekannt, Bettler inexistent.


    Der soziale Kontrakt lautet nicht „Wir machen euch reich“, sondern „Wir bauen eine moderat wohlhabende Gesellschaft“. Bis 2049 soll sie stehen. Man sieht es: in den Oasen am Taklamakan, in den Malls von Ürümqi, in der selbstbewussten Haltung der Bürger. Nationalstolz ohne Arroganz. Modernisierung im Rekordtempo.


    Das Ende der westlichen Illusionen


    Washington versteht das nicht. Sunzi? Unbekannt. Den Gegner studieren? Fehlanzeige. Stattdessen Konfrontation, Containment, Kalter-Krieg-Mentalität. China beweist: Sein Modell ist überlegen. Keine Oligarchien, keine Casino-Spielchen. Eine Meritokratie, die liefert.


    Das Imperium tobt – aus Verzweiflung, Ohnmacht, Ressentiment. Es hat keine Karten mehr gegen die russisch-chinesische Partnerschaft. Plan B: Verführung, wo möglich; Zerstörung, wo nötig. Doch Zentralasien bleibt verschlossen....."


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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    Großartige Analyse von Pepe Escobar, [smilie_blume] hier ein Auszug, auf den Punkt des verfallenden Ex Hegemon gebracht:.....


    ..... China beweist: Sein Modell ist überlegen. Keine Oligarchien, keine Casino-Spielchen. Eine Meritokratie, die liefert.


    Das Imperium tobt ....

    ;)

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    "America is a Banana Republic"

    Ein Artikel, der den Präsidenten Trump in extremer Weise angreift und ihn mit Diktatoren Südamerikas gleichstellt, auch dubiose Vorgänge aus seinem Privatleben werden ätzend kommentiert....


    "Der Präsident – in jeder Diktatur – folgt dem gleichen Drehbuch. Es ist eine groteske Opera buffa. Kein Lob ist zu übertrieben. Keine Bestechung zu gering. Keine Verletzung der bürgerlichen Freiheiten zu extrem. Keine Dummheit zu absurd. Jede Meinungsverschiedenheit, egal wie zurückhaltend, ist Verrat.....


    Diktatoren schwelgen in Kitsch. Kitsch erfordert keinerlei intellektuellen Aufwand. Er verherrlicht den Staat und den Kultführer. Er zelebriert eine Fantasiewelt mit tugendhaften Herrschern, einer glücklichen, verehrenden Bevölkerung und idealisierten Porträts der Bürger....."


    America is a Banana Republic
    El Presidente Donald Trump is the gringo version of brutal and corrupt dictators foisted on Latin American countries by their oligarchs and Yankee imperialists.
    chrishedges.substack.com

    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

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    “I always said if you married a kleptocracy with an oligarchy and they had a baby, it would be the U.S. today.”


    "Ich habe immer gesagt, wenn man eine Kleptokratie mit einer Oligarchie verheiratet und sie ein Baby bekommen, dann wäre das Ergebnis die heutigen USA.“


    Frank Giustra (* 1957) -- Unternehmer, Minenfinanzier

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    "Gangstertum"

    Ein Drama: Trump macht leider da weiter, wo seine Vorgänger und er zuvor aufgehört haben. :wall:

    Zitat

    Die USA schlagen nun ein neues Kapitel der Ressourcenaneignung auf. Trump spricht seit langem offen davon, «das Öl zu behalten». Im Jahr 2019 sagte Präsident Trump bei einer Diskussion über Syrien:23 «Wir behalten das Öl, wir haben das Öl, das Öl ist sicher, wir haben nur wegen des Öls Truppen zurückgelassen.»

    Für diejenigen, die daran zweifeln: US-Truppen sind auch heute noch im Nordosten Syriens24 stationiert und besetzen die Ölfelder. Anfang 2016 sagte Trump über Iraks Öl:25 «Ich habe das ständig und konsequent jedem gesagt, der es hören wollte: Behaltet das Öl, behaltet das Öl, behaltet das Öl, lasst es nicht jemand anderen bekommen.»


    Zitat

    Die Forderungen der US-Regierung nach einer Eskalation spiegeln eine rücksichtslose Missachtung der Souveränität Venezuelas, des Völkerrechts und des menschlichen Lebens wider. Ein Krieg gegen Venezuela wäre ein Krieg, den die Amerikaner nicht wollen, gegen ein Land, das die USA weder bedroht noch angegriffen hat, und auf rechtlichen Grundlagen, die selbst ein Jurastudent im ersten Jahr als unzulässig erkennen würde. Das Bombardieren von Schiffen, Häfen, Raffinerien oder Soldaten ist kein Zeichen von Stärke. Es ist der Inbegriff von Gangstertum.


    * Jeffrey D. Sachs ist Professor an der Columbia University, Direktor des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University und Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network. Er war Berater von drei UN-Generalsekretären und ist derzeit SDG-Anwalt von Generalsekretär António Guterres.
    ** Sybil Fares ist Spezialistin und Beraterin für Nahostpolitik und für nachhaltige Entwicklung bei SDSN. https://www.commondreams.org/author/sybil-fares

    Quelle: https://www.commondreams.org/o…s-regime-change-venezuela, 4. November 2025

  • Martin A. Armstrong (@ArmstrongEcon) auf X
    Europe will be first to fall, and the capital will come here to the US. The US will still see a recession and stagflation in 2028, but it won't be as grave as…
    x.com


    Das ist einer der Gründe, lt. MA, warum der USD "last man standing" unter den Währungen sein wird.


    Passt möglicherweise nicht ins Weltbild von Jedem...


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Ich sage mal ,,ambitioniert" dazu. Was genau haben die USA denn dem Kapital zu bieten, was dort hinkommen soll?


    Die Staatsschuldenquote dürfte in der Rezession, die keine leichte sein wird, auf über 200% des BIP ansteigen. Was ein überdeutlicher Hinweis auf die künftige Steuerpolitik ist.


    Die Demografie - geschenkt. Alles unter 2 Kindern pro Frau bedeutet Schrumpfung. Und die Frage wer dort merheitlich die meisten Kinder bekommt, wäre auch ganz interessant. Spoiler : Die Weißen sind es nicht...


    Bildung? [smilie_happy]


    Moderne Infrastruktur?


    Der US Militärapparat als Garant für weiter fließende Tribute aus der gesamten Welt?


    Auch dieser Nimbus bröckelt mit der anstehenden strategischen Niederlage in der Ukraine.


    Mir fällt da partout nichts ein, warum sich Kapital unbedingt dort hin orientieren sollte.


    Das Powerhouse ist Asien. Dort investiert nicht nur das EU Kapital schon seit einigen Jahrzehnten. Und wird es weiterhin tun.

  • Ein Drama: Trump macht leider da weiter, wo seine Vorgänger und er zuvor aufgehört haben. :wall:


    Das war aber zu erwarten. Der Petro-Dollar kann ohne Petro eben nicht überleben. Soweit keine Überraschung für mich.

    Das ist einer der Gründe, lt. MA, warum der USD "last man standing" unter den Währungen sein wird.


    Der EUR ist eine Totgeburt, das sollte jedem klar sein, ganz ohne USA und sonstigen Konflikten.

    Doch ist der EUR nicht die Bedrohung für den Dollar gewesen, weil er de facto ein Ableger des Dollars ist. Sein Zweck war die Zerstörung der DM und das Aussaugen der Überschüsse die das Wirtschaftswunder generiert hat. Mission accomplished.


    Die Musik spielt bei den Edelmetallen, den BRICS und deren staatlichen (und halbstaatlichen) Kryptos die Grenzüberschreitend genutzt werden können! Bisher ist nur der Dollar im Ausland überall unterwegs. Wenn die BRICS eine Edelmetall-Krypto oder einfach nur eine stabile Krypto ausgeben, die zwar von China & Russland verfolgt werden kann aber nicht von Washington und Brüssel, hat man sich mit der Abschaffung des Bargeldes im Westen selbst ins Knie geschossen. Der Untergrund wird auf diese Währung umsteigen und von innen alles aushöhlen. Genug Chinesen und Russen sind hier vorhanden und die Grenzen sind Schweizer Käse. Mit Rumänien und Bulgarien im Schengen ist die Schwarze Meer Küste das Einfallstor für alles Möglichen an Waren.


    Ich sage mal ,,ambitioniert" dazu. Was genau haben die USA denn dem Kapital zu bieten, was dort hinkommen soll?

    So sehe ich das auch. Deren Lage ist doch viel beschissener als unsere in Europa, unser Gejammer zum Trotz.

    Gruß von Bumerang
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  • Zitat von Bargold

    Was genau haben die USA denn dem Kapital zu bieten, was dort hinkommen soll?

    Erstmal die größten und damit absorptionsfähigsten (westlichen) Anleihe- und Aktienmärkte der Welt.

    Mir fällt da partout nichts ein, warum sich Kapital unbedingt dort hin orientieren sollte.

    Fällt Dir denn ein, warum der Euro seit 4Q22 insgesamt, und nochmals besonders seit Anfang 2025, gegen den USD so gestiegen ist? So sehr, dass er sogar aus einem langjährigen Abwärtstrend ausgebrochen ist? Trotz Kriegsgefahr, messbar schlechter werdender Bildung, teilweise selbstdemontierter Wirtschaft, schlechterer Entwicklung des BIP, und definitiv ziemlich überschuldeten großen EU-Staaten, die immer noch so weiter machen? (Außer, dass Du vllt sowieso und partout das Ende der USA erwartet.)



    Was ich damit sagen will: plausible fundamentale Argumente sind oft nicht die eigentliche Ursache für eine lawinenhafte Gesamtentwicklung. Und oft sieht man sie einseitig, aus der Perspektive eigener Überzeugungen. ZB haben Lithiumaktien nach dem Peak gerne mal 95% Kursverlust gehabt, obwohl die fundamentalen Argumente, die zum Peak führten, im Grundsatz weiter bestehen.


    Hier geht es um eine Prognose. Der gemeinte Zeitraum geht erstmal bis 2028 bzw in die frühen 30er Jahre.


    Ich sag es mal so. Wenn es in Europa endgültig für Jeden sichtbar schwierig an den Finanz- und Kapitalmärkten wird: wird der Anlageausschuss des Lebensversicherers, oder der Vermögensverwalter für Reiche, oder Dein Bankberater, dann ein Übergewicht US-amerikanischer oder malaiischer Staatsanleihen empfehlen? Einen Indexfonds auf den Dow Jones, oder auf die Börse in Jakarta (oder asiatische Emerging Markets allgemein), stärker gewichten?


    Nicht vergessen, erstmal gelten einige bedeutende, in Asien gelegene Staaten hierzukontinents als suspekt bis feindlich. Vielleicht wird Asien - ein sehr weiter Begriff übrigens - nicht deshalb zum Powerhouse, weil wir uns ihnen anschließen. Sondern vielleicht verlieren wir gerade deshalb, weil wir so manche Macht von Eurasien bis Fernost bekämpfen wollen. Von der Demografie mal abgesehen, die ganz von selber ihren Lauf nimmt.


    Der Euro-USD-Chart und die großen Aktienindizes werden uns im Übrigen zeigen, ob MA richtig liegt.


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Der Chart aus Comdirekt gehörte zwar unter den schweizer Faden .. weil er aber als Kontrast zu dem vorigen Chart gut passt, also hier:


  • Der Chart aus Comdirekt gehörte zwar unter den schweizer Faden .. weil er aber als Kontrast zu dem vorigen Chart gut passt, also hier:


    Ist das der Euro gegem den CHF?


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Na dann schauen wir mal, wie absorbtionsfähig dieser Anleihemarkt in Zukunft ist. Der Trend, weg vom USD und dessen Schuldpapieren dürfte doch unübersehbar sein.


    Das dürfte auch der Grund sein, warum für die Dollarpapiere fast 5% geboten werden müssen und der Dollar trotzdem gegen die Schwachwährung Euro verliert.


    Die bisherige Absorbtionsfähigkeit beruhte anfangs mal auf nennenswerter wirtschaftlicher Stärke. Die aber immer weiter erodierte und heute quasi nur noch durch finanzielle Zwänge aufrecht erhalten werden kann. Allein die Entwicklung der Relation echter Industrieproduktion vs. finanzialisierter Luftnummern spricht doch Bände. Fällt der Dollarzwang im internationalen Handel, platzt diese Blase und man wird dann erst sehen, wie schwach die eigentliche Basis der US Wirtschaft ist.


    Denn dann gehen auch die angeworbenen Fremden. Die im Ausland gut ausgebildet wurden, aber in ihrer Geldgier den USA für eine Hand voll Dollars ihre Intelligenz verkauft haben.


    Aus den eigenen Reihen kommt da nicht viel nach. Und dieses Strukturproblem werden sie, genau wie die marode Infrastruktur in anderen Bereichen, nicht binnen weniger Jahre lösen können.


    Sie werden sogar noch länger als Russland nach 1990 brauchen, um wieder Fuß zu fassen. Denn dort waren die Leute in der Breite und auch im Detail besser ausgebildet als die Yanks und auch die Tribute der Vasallen waren viel geringer als die heutigen, die in Richtung USA abgeführt werden. Die spätrömische Dekadenz - also das Leben auf zu großem Fuß auf Kosten anderer- ist in den USA massiv höher als es sich die Sowjetunion erlaubt hat.


    Und was das europäische Geld angeht... Das hat schon immer den den Weg nach Osten gesucht und auch gefunden. Weil dort echte Reditechancen da waren. Es wurde nur regierungsseitig gezwungen, beim großen Bruder zu investieren.


    Warum sollte es damit nicht wieder beginnen, sobald der große Bruder dann gar nicht mehr so groß ist? Der natürliche Nachbar ist immer der nächste Investitionsplatz. Wasser fließt natürlicher weise bergab. Wird es gezwungen bergauf zu fließen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder seinen natürlichen Weg nimmt.

  • Ich sage mal ,,ambitioniert" dazu. Was genau haben die USA denn dem Kapital zu bieten, was dort hinkommen soll?

    Eine Macronette in Paris ... mal Akten um erst eine FdJ-Tussi, dann einen cum ex-Olaf fernsteuern zu können, jetzt einen Blackrock-Satrapen in Berlin...


    Also gewisse Möglichkeiten, das scheue Reh Kapital aus Europa in einen (weniger un)sicheren Hafen zu treiben 8)

  • Na dann schauen wir mal, wie absorbtionsfähig dieser Anleihemarkt in Zukunft ist. Der Trend, weg vom USD und dessen Schuldpapieren dürfte doch unübersehbar sein.


    Das dürfte auch der Grund sein, warum für die Dollarpapiere fast 5% geboten werden müssen und der Dollar trotzdem gegen die Schwachwährung Euro verliert.


    Die bisherige Absorbtionsfähigkeit beruhte anfangs mal auf nennenswerter wirtschaftlicher Stärke. Die aber immer weiter erodierte und heute quasi nur noch durch finanzielle Zwänge aufrecht erhalten werden kann. Allein die Entwicklung der Relation echter Industrieproduktion vs. finanzialisierter Luftnummern spricht doch Bände. Fällt der Dollarzwang im internationalen Handel, platzt diese Blase und man wird dann erst sehen, wie schwach die eigentliche Basis der US Wirtschaft ist.

    Als Ergänzung:


    Bisher hat die US Wirtschaft vor allem Dollar exportiert. Waffen und neuerdings auch Energie haben die Exporte etwas verbessert. Welche amerikanische Produkte die dort produziert und exportiert werden!, kennt ihr auf Anhieb? Boeing? Am Arsch.... Tesla, noch ok, der Rest der Autos einfach Schrott. Ansonsten Chemikalien die als Lebensmittel verkauft werden. Der Handelsbilanzdefizit von ca 1 Billion ist zum Problem geworden, wenn der Dollar weiter abraucht und die Ausgaben explodieren. Die ganzen Taugenixe müssen gefüttert werden, sonst plündern sie die Malls. Die Produktion von wertvollen Gütern ist stark zurückgegangen. Zölle verteuern die ohnehin teuern amerikanischen Produkte im Inland weiter und die Importe auch, würgen den Konsum damit ab. Alles auf Pump geht nur, wenn das Kapital nach USA weiter fließen wird, das glaube ich aber nicht. Dort ist ales eine große Blase, selbst die guten Firmen sind überteuert. Aber wenn die Börse steigt, hilft das dem arbeitslosen Redneck überhaupt nicht. Die Produktion ist größtenteils verlagert. Wie rum auch immer, die Wettbewerbsfähigkeit der USA ist einfach schlecht. Deshalb versucht Donald alle Länder zu zwingen, irgendwas aus USA zu kaufen, am besten Waffen, die können von Staaten direkt gekauft werden und müssen nicht über den Verbraucher gehen. Selbst dann, die allgemein Inflation steigt trotzdem und die Wettbewerbsfähigkeit der USA wird nicht besser.

    Gruß von Bumerang
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